Stromschlag von Zündkabel

Hallo zusammen,

ich habe gestern bei laufendem Motor an mein Zündkabel gefasst und habe vermutlich wegen dem Marderbiss einen Stromschlag bekommen. Es hat nur ganz kurz weh getan und ich hab vor Schreck kurz aufgeschrien aber sonst war garnichts, kein Schwindel oder so. Einige Stunden später bekam ich Kopfschmerzen und war dann feiern, bis jetzt keine Beschwerden gehabt und der Stromschlag ist schon über 24h her.

Meine Frage nun an euch, wie viele Ampere fließen denn durch so ein Kabel? Muss ich als gesunder Mensch ohne Herzbeschwerden unbedingt zum Arzt gehen?

Wenn ich bei laufendem Motor ein intaktes Zündkabel abstecke, bekomm ich dann auch einen Stromschlag? Wollte so testen ob alle Zylinder laufen.

BTW: Kann ich mit einem Spannungsmessgerät zu 100% bestimmen ob meine Lima defekt ist?

Danke im Voraus

Beste Antwort im Thema

Fast 0 Ampere.

Das gehörte damals zum Ritual der neuen Lehrlinge, wenn die ihren Werzeugschrank angefasst hatten, dann haben sie mit einem versteckten Kabel zum Schrank vom Zündkerzenprüfgerät mal eben 20 000V ab bekommen.

Damals gab es eben noch richtige Kerle, 5 Min. später ging es wieder an die Arbeit. 😛

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Ich kann keine unterschiedliche Bautypen verwenden weil sonst
unterschiedliche Innenwiedersaende doch sehr stoeren :-o
Blindwiderstandszündleitungen -mit Stahldraht und Karbon und Silikon als Leiter,
Wirkwiderstandszündleitungen -mit elektroleitendem Karbon und Silikon als Leiter,
Widerstandarme Kupfer-Zündleitungen sind die Besten '
Der Widerstand dient dabei der Funkentstörung. Sind die Zündkerzenkabel
motorbedingt ungleich lang, wird eine widerstandslose Kupferzündleitung verwendet.
Der Widerstand befindet sich da dann im Zündkerzenstecker 1 K-ohm
-ist aufgeschraubt.
Ne schnelle reparatur vom Kabel ist immer Schrumpfschlauch, gibt verschidene Typen
lm Eleckrohandel, '-neues Zündkerzenkabel muss man erst mal haben, das Besorgen
dauert laenger und kann nicht mit dem Auto los :-(

Zitat:

@Corsadiesel schrieb am 11. September 2016 um 21:54:01 Uhr:


Gesunde Menschen können das ab, da passiert nichts.
Selbst bei 230V, was bei mir beim renovieren schon mal vorkommt, wird die Sicherung nicht deaktiviert (weil man sich auskennt), ist kein Kopfschmerz zu spühren, der Kreislauf normal.

Ein 230 V Stromschlag ist nicht gleich ein 230 V Stromschlag. Aber selbst wenn man sich nach so einem Stromschlag absolut wohl fühlt, kann es noch einige Stunden später zu einem Herzinfarkt kommen. Dies kommt zwar sehr selten vor, aber es kommt vor. Ursache ist, dass durch den Stromfluss irgendwo im Körper irgendetwas durch den Strom im Blut verklumpen kann. Wenn dann dieser Klumpen später zum Herzen gelangt, können Herzkranzgefäße verstopfen.

Aus diesem Grund ist es im beruflichen Umfeld Pflicht, dass man nach einem Stromschlag für einige Stunden zur Beobachtung in ein Krankenhaus kommt.

Dass es bei einem Stromschlag durch ein Zündkabel zu so einer Verklumpung im Blut kommt, ist extrem unwahrscheinlich, weil so ein Zündimpuls nur sehr kurz ist, somit die Zeit nicht ausreicht, dass im Blut etwas verklumpt.

Gruß

Uwe

Klar, aus berufsgenossenschaftlichen Gesichtspunkten muß das so sehen, ist auch richtig so.

...und das mit der Krankenhausbeobachtung wurde eingeführt, weil es tatsächlich Stromunfälle mit den entsprechenden Konsequenzen gegeben hat. Wie schon geschrieben, mag sein, dass sie selten auftreten, aber sie treten auf und dass sowas möglich ist, sollte jeder wissen, der einen Stromschlag bekommt. Wie er dann handelt ist dann die eigene Entscheidung.

Gruß

Uwe

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Wie gesagt: Bei Netzspannung! Der Zündimpuls ist da doch etwas harmloser. Wenn man keinen Vorschaden hat, passiert da eigentlich nichts. Wenn man nicht gleich zum Arzt geht, braucht man es nach mehr wie 24h auch nicht mehr.

MfG

Wobei man je nach Zündanlage durchaus lebensgefährliche Schläge verpasst bekommt. Mir sind da einige Fälle bekannt. Allerdings waren die Betroffenen quasi sofort tot (Kammerflimmern, kein kompetenter Notarzt zugegen), Langzeitwirkungen würde ich da auch eher in Richtung unwahrscheinlich schieben. Da fehlt einfach die Leistung wie zb bei Netzstrom um Proteine zu koagulieren die dann Probleme machen.

Es gibt auch einfache Arten ,um zu Prüfen , welcher Zylinder nicht mitläuft . Spucke an den Finger , und auf den Auspuff tippen . Wo es nicht bruzzzelt , das isser . So haben wir das früher ohne Computer gemacht .
Gruß : Rostklopfer

Zitat:

@Rostklopfer schrieb am 12. September 2016 um 09:43:52 Uhr:


Es gibt auch einfache Arten ,um zu Prüfen , welcher Zylinder nicht mitläuft . Spucke an den Finger , und auf den Auspuff tippen . Wo es nicht bruzzzelt , das isser . So haben wir das früher ohne Computer gemacht .
Gruß : Rostklopfer

Und der große Vorteil: das geht auch bei Dieseln 😉

Man kann auch einfach das Einspritzventil abziehen. Der Zylinder der keine Motorlaufänderung bewirkt ist tot. Funktioniert beim Diesel und beim Benziner.

MfG

Zitat:

@Spezialwidde schrieb am 12. September 2016 um 09:28:42 Uhr:


Wobei man je nach Zündanlage durchaus lebensgefährliche Schläge verpasst bekommt. Mir sind da einige Fälle bekannt. Allerdings waren die Betroffenen quasi sofort tot (Kammerflimmern, kein kompetenter Notarzt zugegen), Langzeitwirkungen würde ich da auch eher in Richtung unwahrscheinlich schieben. Da fehlt einfach die Leistung wie zb bei Netzstrom um Proteine zu koagulieren die dann Probleme machen.

Da wären wir damals mit unseren Mopeds ja fast ausgestorben....
Kerze rausgedreht, an Zylinder auf Masse gelegt und geschaut, ob der Zündfunke kommt.
Wenn noch etwas Feuchtigkeit im spiel war, kam`s schon mal vor, daß das Ding schnell aus der Hand "gefallen" ist.

Daaaamaaaals waren das keine Doppelfunkenspulen.

Zitat:

@Johnes schrieb am 12. September 2016 um 09:14:31 Uhr:


Wie gesagt: Bei Netzspannung! Der Zündimpuls ist da doch etwas harmloser. Wenn man keinen Vorschaden hat, passiert da eigentlich nichts. Wenn man nicht gleich zum Arzt geht, braucht man es nach mehr wie 24h auch nicht mehr.

MfG

Interessant wie viele Ärzte hier mitschreiben.
Ach ja, daher ist jemand der beim Autofahren einen Herzinfarkt vom Stress bekommt auch gar nicht möglich. Schliesslich geht das nur wenn er Spitzensport betreibt.
Ist diese Aussage etwa gleich doof? Ich finde ja

Nochmals, ihr seid KEINE Ärzte und auch keine Fachleute in der Richtung und wie der TE oder andere die das hier Lesen gesundheitlich da stehen, wisst ihr auch nicht.

Das erinnert mich an die Tusse damals vom Nothelfer. Die hat ein paar Bilder gezeigt und gefragt ob man deswegen zum Arzt soll oder nicht.
Dann kam ein Bild wo sich jemand an einer Metallbüchse (Ravioli Büchse oder so) geschnitten hat. Ich war der einzige der sagte ab zum Arzt und sie hat mich ausgelacht.
Nun, was sie nicht hören wollte, mein Vater hatte sich an einer Metallbüchse beim öffnen geschnitten und die kleinen Metallspäne die dabei entstehen, steckten noch im Finger. Nun das ganze hat sich böse entzündet, zum Glück steckten die Dinger nur in der Haut.
Wie gesagt, damals hat sie mich ausgelacht, in den heutigen Unterlagen steht man solle deswegen zum Arzt.

Wie oft standen wir auf der Wiese, wo ein Draht gespannt war....
Als Weidezaun, auch hier ist eine Hochspannung drauf, auch hier ist die Einwirkungszeit so gering.

Zitat:

Da wären wir damals mit unseren Mopeds ja fast ausgestorben....
Kerze rausgedreht, an Zylinder auf Masse gelegt und geschaut, ob der Zündfunke kommt.
Wenn noch etwas Feuchtigkeit im spiel war, kam`s schon mal vor, daß das Ding schnell aus der Hand "gefallen" ist.

Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Bei einem Mofa mit Schwungmagnetzünder passiert auch nicht viel. Aber bei einer vollelektronischen Zündanlage sind ganz andere Leistungen dahinter. Mitunter noch Doppelzündung und was weiß ich noch alles, das kann das Reizweiterleitungssystem des Herzens schon eher beeinflussen.

Unsere Simson hatten auch schon elektronische Zündanlagen!

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