Streifunfall (Bagatelle)
Hallo,
Meine Frau musste gestern einem Auto ausweichen und hat mit dem Heck unseres Fahrzeugs ein anderes an der Stossstange gestreift. Der andere Wagen war am strassenrand geparkt. Der Schaden ist minimal. Eine kleine Lackspur unseres Autos an der unlackierten Stossstange des Twingos (Baujahr 90er geschätzt). Dazu kommt allerdings, dass der Twingo bereits eine fette Delle in der Seite hatte, im Heckbereich. Da meine Frau den Halter nicht antraf, ist sie zur Polizei. Sie hat es erst eine Stunde später gemacht und muss jetzt wohl 35 euro wegen Fahrerflucht zahlen. Dies ist allerdings Nebensache, das nächste mal weiss mans besser, dass man gleich die Polizei kontaktiert. Nun ist es so, dass die Polizei einen Unfallbericht aufgenommen hat. Auch at diw Polizei bestätigt, dass die Vorschäden (die Delle) am anderen Fahrzeug nicht vom Streifunfall herrühren können. Insofern ist sie da nun abgesichert. Die Polizei meinte jetzt, dass wir unsere Haftpflicht informieren sollen, dass diese sich mit der Haftpflichr des Unfallgegners austauscht. Wäre es aber in Hinblick auf den geringen Scahden jicht besser, das unter der Hand mit dem Halter des anderen Wagens zu klären? Leider haben wir keine Telefonnummer, würden ihm aber sonst morgen nen Zettel einwerfen. Oder ist es doch besser den Schaden der KFZ Versicherung zu melden? Ich hab halt keine Lust qegen so einer Bagatelle hochgestuft zu werden.
Hoffw auf hilfreiche Antworten. Vg
HANSI
Beste Antwort im Thema
Was Du früher erlebtest spielt hier keine Rolle. Wenn der Geschädigte sein Fahrzeug zur Werkstatt bringen will, muss der Schädiger bzw. die HP dessen den entstanden Aufwand übernehmen.
Ich glaube nicht, dass einem Schädiger zugebilligt wird, über verranzt oder nicht zu entscheiden.
41 Antworten
Kann ja nicht sein dass ne Werkstatt am Ende dreimal soviel verlangt. Da müsste die Versicherung aufhlrchrn bzw. man könnte denen in so nem Fall den ursprünglichen Kostenvoranschlag unter die Nase reiben.
Zitat:
@Hans-Hubert-Kotz schrieb am 2. Mai 2017 um 18:44:31 Uhr:
Kann ja nicht sein dass ne Werkstatt am Ende dreimal soviel verlangt.
Kann sein. Passiert täglich hunderte, wenn nicht tausende Male.
Den Experten zu Folge, die sich jetzt gleich zu Wort melden werden, ist der dreifache Preis natürlich der normal und sicher schon knapp kalkulierte Preis, nur dafür kann der Schaden korrekt behoben werden.
Für das, was die Werkstatt vom Privatkunden verlangt kannst Du im Gegensatz dazu natürlich nur Pfusch erwarten.
Das ist zwar etwas überzogen aber es ist schon was dran. 😉
Zitat:
@Hans-Hubert-Kotz schrieb am 2. Mai 2017 um 18:44:31 Uhr:
Kann ja nicht sein dass ne Werkstatt am Ende dreimal soviel verlangt. Da müsste die Versicherung aufhlrchrn bzw. man könnte denen in so nem Fall den ursprünglichen Kostenvoranschlag unter die Nase reiben.
Ist ja auch nicht der Fall, das sind i.d.R. nichts weiter als Vorurteile.
Der Unterschied liegt da im Reparaturweg. Wenn man es selber zahlen muss kommt z.B. eine neue Stoßstange dran, die Delle dahinter im Heckblech sieht ja keiner. Oder statt Lackierung wird mal was per Smart-Repair aufgehübscht. Das kann ein Geschädigter akzeptieren, rechtlich hat er aber Anspruch auf "Zustand wie vor dem Schaden".
Bei einem alten Twingo läuft es oft auf Gutachten hinaus, da ist eine neue Stoßstange schnell mal ein Fall wo auch Wiederbeschaffungs- und Restwert ermittelt werden müssen. 500€ Wiederbeschaffungswert minus 400€ Restwert bei 300€ Reparaturkosten oder so.
Letztlich bestimmt der Geschädigte den Weg der Schadenregulierung. Da das was der Laie meint was Reparaturen höchstens kosten dürfen schon mal deutlich von dem abweicht was eine vollständige fachgerchte Reparatur kostet rate ich jedem Geschädigten dringend davon ab sich mit dem Schädiger direkt auseinanderzusetzen. Das gibt in den meisten Fällen nur Ärger und Stress.
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Den letzten Satz würde ich so nicht stehenlassen. Der kleine Kratzer, der an meinen alten Schrott-Twingo kommt, ist mir vielleicht doch total egal. Da ist mir der schnell verdiente Fuffi auf die Hand vielleicht deutlich lieber, als mich mit der Bürokratie auseinander zu setzen, die mir ggf. mein Auto noch zum Totalschaden rechnet. Auch wenn es dann am Ende eine höhere Sumem gäbe. Nicht jeder möchte daran unbedingt "verdienen"
Da muss ich guruhu recht geben.
Mein Favorit ist ein Auto ohne Beule. Dafür ist es nach einem Unfall zu spät. Ist der Wagen alt und mir die Beule egal, so hätte ich gerne den Schaden den ich beim verkauf habe ausgeglichen. Das ich dabei mehr rausholen kann interessiert mich nicht, da ich mich auch freuen würde wenn mir mal was passiert und es finanziell glimpflich ausgeht.
Geht mir aber mein Gegner auf den Nerv, hole ich raus was geht.
Zitat:
@guruhu schrieb am 3. Mai 2017 um 14:15:16 Uhr:
Der kleine Kratzer, der an meinen alten Schrott-Twingo kommt, ist mir vielleicht doch total egal.
Mag sein, aber welcher Laie ist denn schon in der Lage einen Schaden vernünftig einzuschätzen?
Zitat:
@Moers75 schrieb am 3. Mai 2017 um 15:41:38 Uhr:
Zitat:
@guruhu schrieb am 3. Mai 2017 um 14:15:16 Uhr:
Der kleine Kratzer, der an meinen alten Schrott-Twingo kommt, ist mir vielleicht doch total egal.Mag sein, aber welcher Laie ist denn schon in der Lage einen Schaden vernünftig einzuschätzen?
Du verstehst mein Ansinnen nicht.
Kleiner Kratzer, alte Karre = 100€ pauschal. Da brauch ich keinen Gutachter, keine Werkstatt, die mir eine Phantasiezahl nennt, welche man zur Herrichtung bräuchte.
Geht natürlich nur bei "parkremplern"
Zitat:
@guruhu schrieb am 3. Mai 2017 um 18:47:27 Uhr:
Du verstehst mein Ansinnen nicht.
Kleiner Kratzer, alte Karre = 100€ pauschal. Da brauch ich keinen Gutachter, keine Werkstatt, die mir eine Phantasiezahl nennt, welche man zur Herrichtung bräuchte.
Ja, so denkst DU.
So denken aber nicht alle (nicht viele?).
Denn: Die "Pahntasiezahl" die sie genannt bekommen, ist mit Abstrichen die Summe die sie schlussendlich einstreichen werden.
Siehe hier die gefühlt 10 neuen Threads pro Woche: Unfall, unschuldig, was steht mir alles zu.
Der Tenor (hier) ist dann meist "Was Fahrerflucht? Zieh blos das volle Programm durch, der soll froh sein wenn Du ihn nicht anzeigst"
Manchmal sind es gerade die Halter von solchen verschrammten Altautos, die knapp bei Kasse (oder ohnehin knauserig) sind und gerne jede Einladung zum großen Absahnen annehmen.
Drauf verlassen, dass es mit einem "Hunni" getan ist würde ich mich da mal nicht.
Auch wenn ich ebenso denke wie Du.
Wieviele es jetzt genau sind, die so denken, möchte ich hier keineswegs diskutieren. Dazu würden mir ohnehin die Fakten fehlen. Aber genau deshalb schrieb ich in meinem Ursprünglichen Post etwas von "wie es in den Wald hinein ruft...".
Welche Zahl auch immer genannt wird, Schlussendlich ist es nur ein unverbindliches Angebot. Der Alternative Weg der Regulierung ist nunmal über die Versicherung und das volle Programm.
Die 100€ waren jetzt auch eher symbolisch. Nunja, ist mir auch egal, ich bin ohnehin ein schlechtes Beispiel, mein Wagen ist ein paar Taler mehr Wert. Da wird so oder so repariert.
Hat ja drei Jahre Zeit.