Straßenzulassung eines Rallyefahrzeugs?

Rallyefahrzeuge sind ja (meistens?) auch für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Welche "Art" der Zulassung haben diese Fahrzeuge dann und gelten dabei spezielle TÜV-Auflagen?

Denn z.b. Vollschalensitze die in jedem Rennfahrzeug vorhanden sein müssen und fest verschraubt sind, sind im normalen Straßenverkehr ja nicht zugelassen sondern müssen nach vorn/hinten verstellbar sein.

Insbesondere interessieren mich aber die Motorumbauten die ja bei ner normalen TÜV-Abnahme ziemlich schwierig einzutragen wären. Dazu kommt noch die hohe lautstärke der Fahrzeuge. Gibt es hier Sonderregelungen?

Gibt es eine spezielle "Zulassungsklasse" für solche Fahrzeuge, welche Auflagen müssen erfüllt werden um ein Fahrzeug in dieser "Klasse" zuzulassen (z.B. Voll "rennfähig" mit Käfig, Löschanlage etc), welche TÜV-Auflagen/Freiheiten gelten und was kostet das ganze?

26 Antworten

Für diese Fahrzeuge gelten die ganz normalen Zulassungsbestimmungen und die haben auch nicht mehr Freiheiten als andere zugelassene Fahrzeuge. Nur über die Werkswagen wundere ich mich auch immer.

Ähm, und wie bringen die dem TÜV-Prüfer das mit dem ALS und den dadurch resultierenden Flammen unter Schub bei?

Und wollen dir TÜVler nicht auch mal nen genauen Blick unter die Haube werfen? Da sind doch insbesondere die Werksteams sehr verschlossen was die genauen Umbauten am Motor und erst recht die resultierende Leistung angeht....

Wenn du mal genau hinsiehst merkst du, dass die meisten Werkswagen entweder in Frankreich (Peugeot, Citroen) oder England (Ford, Subaru, Mitsubishi) zugelassen sind. In England scheint bei solchen Dingen eh viel egal zu sein (die lassen auch Straßenwagen mit zwei Motoren zu...) und in Frankreich haben die beiden Werksteams sowieso ziemlich viele Prioritäten. Und ansonsten bleibt ja auch nur noch Skoda als Werksteam und die lassen ihre Wagen auch im Heimatland Tschechien zu.

Allerdings frage ich mich bis heute, wie Toyota in den 90ern die ganze Corolla WRC-Flotte (immerhin 50 Wagen) hier in Deutschland zugelassen bekommen hat... Und viele von denen laufen ja auch heute noch mit deutschem Kennzeichen, da sie offizielle immer noch TTE in Köln gehören und nur geleast oder gemietet sind... eigentlich müssten diese Autos ja auch alle 2 oder 3 Jahre zu TÜV und AU...

Möchte ich ja gerne mal sehen, so ne AU an nem WRC 😁

Ach und was die Flammen aus dem Auspuff angeht:
Die neueren Werkswagen haben einen Schalter im Cockpit, der das Motormanagement herunterregelt, damit die Fahrer auf normalen Straßen von einer Etappe zur nächsten fahren können. Daher haben die Wagen auf den Verbindungsetappen auch nur ca 190-200PS (statt der ca 350-360 innerhalb der Etappe). Die Wagen klingen daher auf den Verbindungsetappen auch immer als hätte man ihnen nen Knüppel ins Getriebe geworfen.

OK, stimmt. ALS und andere Sachen lassen sich abschalten. Hab ich garnicht dran gedacht...

Aber alle (?) Rallyefahrzeuge die in der deutschen Meisterschaft mitfahren, sind doch auch in Deutschland zugelassen... also da muss es doch irgendwelche sonderregelungen geben!?

Mir geht es im Endeffekt eigentlich darum, herauszufinden auf welche Art ich einen Mitsubishi Carisma GDI nach einem Turbo-Umbau wieder zulassen kann ohne dass ich Unsummen zahlen muss und alles wieder so weit reduzieren "darf", dass sich der Umbau leistungsmäßig kaum noch lohnt aber dafür 100%ig StVO-Konform ist. Schließlich fahren ja auch des öfteren Showcars ZUGELASSEN rum, die Sachen eingebaut haben mit denen man bei jedem TÜV entweder ausgelacht oder aufgehängt würde...

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Ja, der aktuelle Opel Corsa OPC von Horst Rotter mit einer deutschen Zulassung von vielleicht 2003, hat gegenüber andren aktuellen Fahrzeugen auch einen deutllich erhöhten Geräuschpegel.
http://www.navc.de/.../modules.php?...

Zitat:

Original geschrieben von rthrued


Ja, der aktuelle Opel Corsa OPC von Horst Rotter mit einer deutschen Zulassung von vielleicht 2003, hat gegenüber andren aktuellen Fahrzeugen auch einen deutllich erhöhten Geräuschpegel.
http://www.navc.de/.../modules.php?...

"deutlich erhöht" ist da ja noch untertrieben... 😉

Also in Deutschland bekommst du 7% Leistungssteigerung eingetragen beim TÜV. Alles was darüber geht sollte ein Tuner machen, da der bessere Kontakte hat. Ich fahre selbsten nen Kadett E-CC 2.0 16v und hab den Motor Serie gelassen um nicht noch mehr Probleme zu bekommen.

Die größten Probleme hatte ich allerdings dann mit den Gurten und nicht den Sitzen. Wenn Du eine Sitzkonsole hast, die durch umschrauben Höhenverstellbar ist bekommst du die auch eingetragen das ist kein Problem.

Ich hab 6-Punkt Gurte mit Drehverschluss drinn und auf dem einen steht noch sowas komisches wie "Not for Road use" :-) sind illegal aber mit sonner larifari Eintragung versehen.

Die Formulierung ist folgende:
Rennsitze Sabelt-Racer mit bauartgenemigten Hosenträgergurten

Käfig oder Zelle ist da ein kleines Problem gegen.

Grüße

Marko

Naja, ich werde sicherlich über den 7% landen durch die Zwangsbeatmung 😉
Was bringen mir Rennsitze wenn die Leistung dazu fehlt...

Also es geht nicht umm den Käfig etc sondern primär geht es mir darum wie ich - möglichst ohne dass der tüv so viel wie der umbau kostet - motor-, karosserie- (front), antriebsstrang- und fahrwerksumbauten eingetragen bekomme. wobei ich mir sowieso keine großen hoffnungen mache ne hydraulische gearbox (sollte ich eine in die finger bekommen) eingetragen zu bekommen....

Wie gesagt mit nem Verbrauchs und Geräuschgutachten und dazu noch ein Teilegutachten oder eine ABE wirds leichter und ein Tuner bekommt es dann noch besser hin ...

Generell gilt:
Alles kann eingetragen werden du mußt es nur bezahlen.

Falls du zufällig Leute bei (Wenn es für nen VW ist) VW-Motorsport kennst die dir so nen Wisch unterschreiben wirds nochmal ne ecke einfacher :-)

Ich kenne die nicht .... leider

Grüße

Marko

Nein wird sicherlich kein VW 😉
Der Umbau wird an nem 1,8l GDI in nem Carisma vorgenommen. Wobei ich allerdings immer mehr am überlegen bin ob ich nicht versuche an nen mirage 2/3-türer (nicht der hatchback/colt!) zu kommen - kürzer und leichter!
Sollte das vorhaben mit dem GDI scheitern (Die einspritzdüsen sind noch ein kleines Problem, da ich noch keine gefunden habe die GARANTIERT den hohen druck mitmachen) werd ich mir einfach nen normalen 4g93 schnappen und den zwangsbeatmen - für den gibts auch teile für solche umbauten...

Wo willst Du denn was fahren?

ich will den auch das ein oder andere mal über die 1/4 meile jagen. wird aber eigentlich kein rennfahrzeug sondern einfach ein etwas überzüchtetes alltagsauto - und genau deshalb sollte da entweder alles sauber eingetragen sein (schwer und teuer) oder es sollte ne zulassungsart her bei der man etwas mehr freiheiten hat was umbauten angeht.

Rallyewagen

Hi,
also ich hoffe ich habe dich jetzt richtig verstanden...

Du hast noch keinen Carisma oder doch ? Den Mirage wirst du importieren dürfen, da der hier nicht gebaut / angeboten wurde. (gibt's überhaupt jemanden der den hier in Deutschland fährt?? Der Wagen ist jedenfalls auch mein Traum *schwärm* siehe Anhang)

Naja, jedenfalls, wenn du noch keine Basis hast, ist es doch viel preiswerter, wenn du dir bereits einen Wagen mit einem Turbo holst bzw. besser gleich ein gebrauchtes Rallyecar! Mit dem Umbau, Eintragungen etc. beim Carisma / Mirage.... fallen da garantiert Kosten an, dafür kannst du dir auch gleich einen gebrauchten EVO kaufen.

Also da hast du dir ja als 19 jähriger einiges Vorgenomen....

Gruß
LancerEVO

ja, der mirage ist echt ein traum. ein kurzer carisma mit dem selben "scharfen hintern" 😉

bin auch auf der suche nach nem importierten fahrzeug oder einem in umliegenden ländern, aber scheint aussichtslos zu sein, daher wirds wohl doch der carisma FLH, eigentlich der GDI, da ich aber bislang auch bosch-intern keine einspritzdüsen gefunden habe die den höheren druck aushalten und auch keine mappings für ne ECU existieren und damit unklar ist ob der nach der reduzierung der verdichtung von 12:1 auf 8:1 noch zünden will, wirds wahrscheinlich der mit dem "normalen" 1,8l motor (4g93). für den gibts teile, kits und genug leute die den schon umgerüstet haben...

nen turbo im carisma gabs ja leider nie (ausgenommen evo 4&5, aber nirgends zu bekommen da limitiert) - daher könnte ich auch keinen solchen kaufen. und ein rallyefahrzeug wäre zu teuer und nicht ausreichend alltagstauglich.

also ich werde oft drauf angesprochen ob ich mit 19 nicht bissel jung für sowas wäre - aber da ich schon seit ich 11 bin kart fahre und dran schraube und repariere und dann ab ca 14 oder 15 bei meinem onkel in der werstatt geholfen habe (kleine spedition mit ein paar lkws - da gabs und gibts immer was zu tun!) hab ich doch schon etliches an wissen und praxiserfahrung aufsammeln können oder mir einfach selbst angeeignet (google bildet 😉) - unseren space runner (bzw den meiner mutter) repariere zum großteil ich selbst. bei größeren aktionen oder reperaturen die ich noch nie gemacht habe hol ich mir zwar immer unterstützung, aber probiert wirds trotzdem...

beim umbau werde ich mir auch unterstützung holen, insbesondere wenns ans abstimmen geht, aber ich will ein auto nicht irgendwo abliefern und umgebaut abholen - ich will wissen was gemacht wurde und es am besten selber gemacht haben um mich drauf verlassen zu können. ausserdem fehlt da ja sonst der reiz an so nem umbau...

aber solangsam schweift es gewaltig vom thema ab 😉

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