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STRAFANZEIGE: Autohändler ließ uns mit nicht versicherten Kennzeichen nach Hause fahren.

Themenstarteram 13. August 2020 um 13:17

Ich fange mal die Geschichte ganz von vorne an:

Ich habe im Internet bei www.mobile.de ein gebrauchtes Auto bei einem Autohändler gefunden, was mir zugesagt hat.

Also nahm ich telefonischen Kontakt zu ihm auf, und fragte auch gleich, ob er Überführungskennzeichen mitgeben könne, was er bejahte, da es ja wegen Corona immer zu langen Wartezeiten kommt, und man nicht sofort am selben Tag 5 Tages Kurzzeit Kennzeichen von der KFZ Zulassungsstelle bekommen kann.

Ich bin also mit meinem Bekannten zum Händler gefahren, wir haben Probefahrt gemacht, und dann das Auto gekauft.

Der Händler ist dann sogar noch 400 € mit dem Preis runtergegangen und hatte im Auftrag eines Privatmannes verkauft.

Zwecks Nachhausefahrt gab der Händler uns die alten Kennzeichen mit, die im Kofferraum lagen, diese waren noch mit Plaketten, und wir haben die Kennzeichen mit den Fahrzeugpapieren verglichen und alles passte.

Mein Bekannter hatte dann das Auto gefahren, was ich eigentlich gekauft hatte, denn er wollte schon immer mal ein solches Auto fahren, und ich gewährte ihm die Fahrt mit dem gekauften Auto, da er mir den Gefallen getan hatte, mitzukommen.

Gleich nach wenigen Kilometern bei Giessen sah ich dann einen roten Blitz, und er war geblitzt worden. Ich selbst konnte im anderen dahinterfahrenden Auto noch rechtzeitig bremsen, und wurde nicht beblitzt.

Abends rief uns dann noch der Händler an, und fragte, ob wir gut nach Hause angekommen sind, was ich bejahte.

Ach ja, er habe vergessen zu sagen, dass das gekaufte Auto nicht mehr versichert sei, und ich damit nicht weiter fahren soll, bis ich es auf meinen Namen angemeldet habe.

Nach ca. 3 Wochen Wartezeit hatte ich dann Termin, um das Auto auf meinen Namen anzumelden, was auch ohne Probleme klappte.

Jetzt nach Wochen bekam ich eine Vorladung von der Polizei als Beschuldigter wegen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

Ich also hin zur Polizei, und dort zeigte man mir das Blitzerfoto, was meinen Bekannten am Steuer zeigt.

Die Bußgeldstelle hatte den Vorbesitzer und letzten Halter angeschrieben, und ihm den Bußgeldbescheid zugestellt, dieser legte Einspruch ein mit der Begründung, er habe das Auto an einen Händler verkauft, und das Auto soll dann wohl vom Händler abgemeldet worden sein.

Der Händler wiederum habe das Auto an einen Privatmann verkauft, und der Privatmann habe das Auto auch wieder weiterverkauft, wisse aber nicht mehr, an wen und er habe den Kaufvertrag verbusselt.

Nun frage ich mich, wenn die Kette da abgerissen ist, wieso die Ermittlungsbehörden auf mich gekommen sind?

Jedenfalls wandelte der Polizist die Beschuldigtenvernehmung sofort in eine Zeugenvernehmung um, da auf dem Blitzerfoto eindeutig zu erkennen war, das ich nicht gefahren bin.

Ich solle den Namen des Fahrers benennen, was ich aber nicht getan habe, und nur den Vornamen nannte mit der Begründung, dass der Fahrer auch ein Bekannter von einem Bekannten von mir sei, und ich den Nachnamen nicht kenne.

Die Polizei hatte mir jetzt Zeit gegeben, den Namen herauszufinden, und diesen soll ich dann noch binnen einer Woche mitteilen, da es wohl um eine Verjährung gehen würde.

Frage:

1.) wie soll ich mich jetzt verhalten?

2.) was kann evtl. mir und meinem Bekannten Strafrechtlich passieren?

Der Autohändler meinte nur, er habe angeblich beim Autoverkauf mitgeteilt, dass das Auto abgemeldet und nicht mehr versichert sei, und wir hätten uns angeblich die alten Kennzeichen selbst aus dem Kofferraum rausgenommen und selbst angesteckt an die Plastikhalterungen.

Er, der Autohändler, habe damit nichts zu tun.

Eine freche Lüge ist das

Beste Antwort im Thema
am 17. August 2020 um 11:50

Jeder reitet sich selber so gut rein, wie er kann. Und damit meine ich nicht den Händler.

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ok, bis dahin bin ich aus dem drehbuch raus

Wie ist das weitergegangen. Gibt es schon Neuigkeiten?

Themenstarteram 24. September 2020 um 18:08

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 24. September 2020 um 08:07:46 Uhr:

Wie ist das weitergegangen. Gibt es schon Neuigkeiten?

Ich war zwischendurch noch einmal kurz beim befreundeten Autohändler

(NICHT "Der Autohändler" von wem ich das Auto gekauft habe!!)

und beim RA zur (weiteren) Beratung, und habe ihm geschildert, was der Vorbesitzer bezgl. der Abmeldung bei der Polizei ausgesagt hatte.

Der Rechtsanwalt und der befreundete Autohändler meinten beide, dass das Verfahren wahrscheinlich eingestellt wird, da der Vorbesitzer das Auto bereits abgemeldet hat

und die Kennzeichen einbehalten hatte, und dann plötzlich bei der Probefahrt die gleichen Autokennzeichen mit der gleichen Buchstaben und Zahlenkombination mit gefälschten Zulassungsplaketten benutzt worden sind, die der Händler aus dem Kofferraum genommen hatte.

Irgendwie und von irgendwo her müßen diese Auto Kennzeichen ja herkommen

Mit dem Autohändler, von wem ich das Auto gekauft hatte, habe ich schon seit Wochen keinen Kontakt mehr , warum auch??

Gerade jetzt in Corona Zeiten mit langen Wartezeiten bei den KFZ Zulassungsstellen sollen wohl solche Auswüchse öfters vorkommen, als wie vor Corona.

Themenstarteram 25. September 2020 um 16:30

Das hier

https://www.haz.de/.../...em-Autoverkauf-meldet-sich-polnische-Polizei

ist auch eine ganz lustige Geschichte

Was ist denn jetzt so schlimm daran von der Geschichte Mal wirklich was zu zeigen? Ein Bild ein Schreiben irgendwas?

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