Stoßdämpfertest Bewerten
Hallo,
ich habe heute einen Stoßdämpfertest machen lassen.
Die Dämpfer sind angeblich ok, nur Hinten nicht mehr ganz so fit wegen der Differenz von 13%.
Wenn ich mir aber die Diagramme so ansehe finde ich das die Vorderachse eher unterschiedlich aussieht, dagegen die Hinterachse recht ähnlich ist.
Was genau sagen diese 13% aus, also höhe des Ausschlags, Zeit oder eine kombination aus mehreren Parametern?
Man sagte mir auch das man 3 Auschläge sehen müsste.
Hinten sehe ich aber nur 2, wenn ich den Initialausschlag nicht mit zähle.
Kann mir vielleicht jemand etwas zu der Auswertung sagen?
Sind die Dämpfer laut Test wirklich ok bzw. wie nah sind sie an der "Verschleißgrenze"?
Der Wagen (Civic) hat rund 105tkm auf der Uhr.
Montiert waren 205/55 16 Winterreifen, falls das wichtig ist.
Ebenso lagen im Kofferraum 4 Sommerreifen.
Gruß
Joker
Beste Antwort im Thema
Deswegen laß ich so was nicht machen, ist sowieso Lug und Betrug. Ein Stoßdämpfer ist schlecht, wenn er undicht (Ölverlust) oder beim Durchfedern mehrmals nachschwingt . Halten heute über 100.000 Km. Bei meinem T3 Bulli 240.000 Km ( ohne undicht und nachschwingen)
th
53 Antworten
Na ja, man kann es auch übertreiben. Ich werde mit Sicherheit nicht jedes Jahr zu einem Stoßdämpfertest fahren, da ein defekter Dämpfer auch ohne Test deutlich zu merken ist.
Ich heiße aber auch nicht Caracciola oder Rosemeyer und fahre nicht "am Limit"...
Grüße
Übertrieben wird da gar nichts, da der jährliche Fahrwerk-Check (36,- €) beim ADAC bei mir den teuren jährlichen Inspektionstermin beim "Vertragshändler" inklusive seiner teuren Pfusch-Orgie ersetzt. Der Stossdämpfertest ist übrigens nur einer von vielen Prüfpunkten.
Und ich habe ein sehr aussagekräftiges und nachvollziehbares Prüfprotokoll in den Händen.
Ich habe mich in der Vergangenheit mehr als genug über diese unverschämt abzockenden Dilettanten geärgert, wenn wieder mal Leistungen im Inspektionsprotokoll abgehakt und berechnet, aber definitiv nicht erbracht wurden. Oder wenn wieder mal Fantasiedefekte "behoben" und berechnet wurden.
Repariert wird nur noch, was nach vorheriger Prüfung wirklich defekt ist und das nach einer klaren und deutlichen vorherigen Auftragserteilung.
Ansonsten mache ich das meiste in Eigenregie, z.B. Motoröl,- und Filterwechsel, Wechsel des Getriebeöles, der Kühlflüssigkeit , Luftfilter, Innenraumluftfilter, Zündkerzen, Keilrippenriemen etc.
Wenn eine Neutrale Prüforganisation diesen Test durchführt, kein Problem. Wenn aber bestimmte Werkstattketten so ein Prüfgerät besitzen, ist der Wechsel alle 20.000 Km vorprogrammiert. Bei einem Bekannten sollten alle 4, obwohl trocken und auch normal funktionierten bei ca 50.000 erneuert werden. 😠
Hier noch was zum Nachlesen, obwohl ich von diesen Tests nichts halte.
th
Zitat:
Original geschrieben von kat2
Na ja, man kann es auch übertreiben. Ich werde mit Sicherheit nicht jedes Jahr zu einem Stoßdämpfertest fahren, da ein defekter Dämpfer auch ohne Test deutlich zu merken ist.
Ich heiße aber auch nicht Caracciola oder Rosemeyer und fahre nicht "am Limit"...Grüße
Gerade mit dieser Einstellung wirst Du es erst merken, wenn es zu spät ist.
Auch Federn werden schlapp mit der Zeit. Aus diesem Grunde sind dann auch Geschwindigkeitsbegrenzungen nötig zum Leid anderer, damit auch die "Sparfüchse" mit ihren ausgelutschten "Sportsvans" nicht im Graben landen. In der Zeitung ließt man dann "Der/die Fahrer/in hat die Kontrolle uber das Fahrzeug verloren".
Viele gehen her, ich eingeschlossen, und werfen sogar das Serienfahrwerk raus, weil es eben nicht ihren Anforderungen von Sicherheit entspricht.
Ähnliche Themen
Die 13% Differenz gehen wohl auf das unterschiedliche Gewicht zurück. Wie man an den KG- Angaben sieht entsprechen die 13 in etwa dem. Ich würde, aus meiner Erfahrung, die Dämpfer gegen was Qualitatives wechseln.
Zitat:
Original geschrieben von Pedder59
Gerade mit dieser Einstellung wirst Du es erst merken, wenn es zu spät ist.Zitat:
Original geschrieben von kat2
Na ja, man kann es auch übertreiben. Ich werde mit Sicherheit nicht jedes Jahr zu einem Stoßdämpfertest fahren, da ein defekter Dämpfer auch ohne Test deutlich zu merken ist.
Ich heiße aber auch nicht Caracciola oder Rosemeyer und fahre nicht "am Limit"...Grüße
Auch Federn werden schlapp mit der Zeit. Aus diesem Grunde sind dann auch Geschwindigkeitsbegrenzungen nötig zum Leid anderer, damit auch die "Sparfüchse" mit ihren ausgelutschten "Sportsvans" nicht im Graben landen. In der Zeitung ließt man dann "Der/die Fahrer/in hat die Kontrolle uber das Fahrzeug verloren".
Viele gehen her, ich eingeschlossen, und werfen sogar das Serienfahrwerk raus, weil es eben nicht ihren Anforderungen von Sicherheit entspricht.
Hi,
na ja, ich fahre auch Oldtimer, da sind die Federn teilweise über 50 Jahre alt.
Sicher setzen sich da die Schraubenfedern ein bißchen, aber meistens halten sie besser als die aus verschiedenen modernen Fahrzeugen. Und der Stoßdämpfer in meinem Seat ist schlagartig kaputt gegangen und war deutlich zu merken, auch ohne Prüfstand (beim Test war er noch i.o.). Dennoch bin ich auch ohne Unfall bis zur Reparatur hingekommen.
Wer ohne Sportfahrwerk nicht fahren kann, sollte vielleicht mal seinen Fahrstil überdenken. Kann ja auch mal Rollsplitt in der Kurve liegen...
Grüße
Zum Stichwort schlagartig: Habe mal mit erleben dürfen wie auf der Autobahn schlagartig zwei VA- Dämpfer ausgefallen sind. "Unschön" kann man da nur sagen. Leider weis kaum ein Autofahrer wie man in solchen Situatuionen reagiert: Warnblinker an, voll auf die Bremse und halten bis der Wagen steht. Egal was die Karosse dazwischen macht- auf der Bremse bleiben und Lenkrad ruhig halten. Nur durch die Gewichtsverlagerung auf die VA kann man das Aufschaukeln überhaupt verhindern.
Mensch Guido, was für eine Horrorstory erzählst du da?
Ich kann viele Schraubertips von dir nachvollziehen + auch unterschreiben.
Aber übertreib doch nicht immer so! Stoßdämpfer fallen nicht paarweise aus!
Fällt 1er aus, kann man es in den Kurven merken.
Fallen 2 aus, wir es schwammig. Das sollte dem Fahrer ein Warnignal sein. Aber die restlichen Beiden verhindern ein Aufschaukeln.
So weit sollte man seine Karre aber nicht runterkommen lassen! Macht auch eine korrekte Spureinstellung + so'ne Horrorstory bleibt euch erspart.
Uwe
Wobei es sehr viele Zeitgenossen gibt, die merken überhaubt nichts von einen ausgelutschtem Fahrwerk.
Im Gegenteil die nennen das noch komforttabel.
Sollten die dann das Vergnügen haben in einem neuen Fahrzeug zu fahren ist denen alles zu hart.
"Mein alter war viel weicher fefedert"🙄
Zitat:
...die merken überhaubt nichts von einen ausgelutschtem Fahrwerk.
Mal so in die Runde gefragt, wer von uns kann überhaupt Fahrwerksunterschiede "erfahren"?
Wer kann nach dem "Erfahren" analytisch eine Diagnose anbieten?
Also der "Tiefer-Breiter-Härter" Fraktion traue ich das nicht zu. Die können noch nicht einmal das Fahrwerk eines normalen Auto verstehen.
Es sind aber die, die wegen selbstüberschätzung zu tragischen Nachrichten führen.
Uwe
Ohaaah, das musste mal raus.
Zitat:
Original geschrieben von Pedder59
Viele gehen her, ich eingeschlossen, und werfen sogar das Serienfahrwerk raus, weil es eben nicht ihren Anforderungen von Sicherheit entspricht.
😁 Klar, die Autohersteller fahren zig tausende Kilometer um Fahrwerk und die Assistenzsyteme abzustimmen und erzielen dabei schlechtere Ergebnisse als die Hersteller der Tief & Hart Bauteile deren Testkilometer wohl selten über 1000km hinausgehen.
Nun ja, schon mancher mit sportlich tiefen Auto hat sich gewundert wenn Er einer serienmässigen Familienkutsche nicht mehr hinterherkommt wenn die Strecke nicht topfeben wie eine Rennstrecke ist.
Bei beiden Achsen asymptotisches Ausschwingen nach < 0,5 s.
Ist doch o.k.
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von tommel1960
Wenn eine Neutrale Prüforganisation diesen Test durchführt, kein Problem. Wenn aber bestimmte Werkstattketten so ein Prüfgerät besitzen, ist der Wechsel alle 20.000 Km vorprogrammiert. Bei einem Bekannten sollten alle 4, obwohl trocken und auch normal funktionierten bei ca 50.000 erneuert werden. 😠
Hier noch was zum Nachlesen, obwohl ich von diesen Tests nichts halte.
th
Ich habe mir vor Jahren mal hier am Ort die Mühen gemacht und bin in zweit Tagen mit einem Auto auf 13 Stoßdämpfer-Teststationen gefahren und habe es überprüfen lassen. Geleiches Auto und nur unterschiedliche Prüfstände.
Das Ergebnis war: Von sehr gut bis "ist Schrott" war alles dabei. Seit dem folge ich den Empfehlungen seitens der Hersteller: Ein guter Marken- Dämpfer hält ca 80.000km. Dämpfer bei Erstauslieferung können schon nach 2 Jahren defekt sein. Es ist also daher eine reine Angelegenheit des "Popometers".
Schwimmt der Wagen in Kurven, kippt die Karosse erheblich oder verlängert sich der Bremsweg so kommen neue Dämpfer rein. Dann gerne auch eine komplette VA-Revision mit Spurstangenköpfen und Traggelenke- optional auch mit neuer Gummilagerung.
Für die einen sind Dämpfer eine Kostenfrage, für mich eher ein "notwendiges Übel" für meine Sicherheit.
Daher sollte ein guter Meister, der das Modell kennt, schon allein aus dem Bremsweg heraus eine Beurteilung über die Dämpfer machen können. Und er sollte sagen können was machbar wäre.
Bei >100.000km würde ich die 100 oder 150€ für die Teile ausgeben. Ist ja kein T3 Syncro der bei Sachs Super Touring gleich mit 436€ zu Buche schlägt. Und die halten dann auch gut und gerne wieder 180- 250.000km.
Zitat:
Original geschrieben von AcJoker
Ich würde mich immer noch freien wenn mir jemand etwas zu den Diagrammen sagen wurde.
Wie Du erkennst, wurden die Radlasten ermittelt. Ein Stoßdämpfer (korrekte Bezeichnung: Schwingungsdämpfer) hat die Aufgabe, die durch die Fahrwerksfeder verursachte Schwingung der Karosserie möglichst schnell zu verringern, damit das Rad möglichst viel Bodenkontakt hält. Je größer der Unterschied zwischen minimaler (beim Ausfedern) und maximaler (beim Einfedern) Radlast, desto schlechter dämpft das Bauteil die Schwingungen.
Zitat:
...Je größer der Unterschied zwischen minimaler (beim Ausfedern) und maximaler (beim Einfedern) Radlast, desto schlechter dämpft das Bauteil die Schwingungen.
Ojeee, jetzt gleitet das Thema in hypothetische + theoretische Diskusionn ab.🙁
Die Zugstufe + die Druckstufe können unterschiedlich Werte haben. Das ist Herstellerbedingt auch so gewollt.
Dann gibt es verschiedene Konstruktionprinzipien von Stoßdämpfern. Bein Ansprechverhalten haben die Gasdruckdämpfer einen Vorteil.
Die legendären öldruck-Konis sind nachstellbar, bzw die 'Tiefer-Härter' Fraktion meint sogar "angeblich-einstellbar". Aber ich kenne keinen Hersteller, der für Alltagskarren einen Dämpfer anbietet, der sich derart einstellen lässt.
Ich will hier keinem seinen Umbau schlecht reden. Fakt ist, das nach 30Jahren + XXXtkm die Stoßdämpfer nicht zwangsläufig Schrott sind.
Uwe