Stoßdämpfer hinten W124/300TD/BJ 19.12.1988
Hallo,
bei meinem Benz müssen dringend die Stoßdämpfer hinten ausgetauscht werden. Der Wagen hüpft extrem bei jeder Bodenwelle und ich werde stark aus dem Sitz herausgehüpft.
Habe 2 Werkstätten angerufen und die benötigten die Schlüsselnummern. Mit der VIN können die nicht das korrekte Ersatzteil finden.
Nur wurde die Schlüsselnummer zu 2 in allen Dokumenten genullt. Also habe nur die 0709.
Den Benz habe ich aus Spanien geholt und dann eben Vollabnahme und H Gutachem machen lassen.
Selbst Mercedes konnte mir die Schlüsselnummer nicht mitteilen, da der Wagen zu alt ist und nicht im Zuge der Digitalisierung erfasst wurde.
Könnt Ihr mir hier bitte weiterhelfen?
Viele Grüße
53 Antworten
Das Auto ist 30 Jahre alt da ist jedes Bauteil über seine Haltbarkeit.
Der Preis ist doch fair?
Alleine die Zeit wenn es nicht gleich funktioniert.
Die kleinen Druckleitungen zum Regler sind meistens heftig versammelt.
Die Hohlschrauben natürlich auch.
Diese ganze Reparatur ist richtig ätzend.
Aber da kommen noch deutlich mehr tolle Reparaturen im Laufe der Zeit.
Oldtimer sind teuer im Unterhalb und Werkstätten müssen das nicht können
Hallo,
wenn jemand sich nicht zutraut bei gewissen Sachen zum Schrauben, soll es lieber lassen. Falls doch - das Wichtigste ist dabei immer, das der Wagen gegen abfallen und wegrollen abgesichert ist.
Ich habe letztes Jahr an meinem 140er an der Niveauregulierung rumgewerkelt - es ist kein Hexenwerk, würde ich wieder machen. Am Wochenende an meinem 203er T Stoßdämpfer hinten gewechselt - das ist noch einfacher. Heute spontan gschwind Thermostat am OM646 gewechselt.
Hier der Reparatur-Bericht am 140er - mit vielen Bildern:
https://www.motor-talk.de/.../...tand-setzen-mit-loesung-t7483360.html
Mit 2 Wagenhebern, Auffahrrampen, Unterstellböcke und gutem Werkzeug kann man untenrum viel reparieren.
Mittlerweile ist fast alles deutlich teurer geworden, früher war es noch lohnenswert ein 1.000 € Auto reparieren zu lassen - da bekam man für 500 € Teile + Lohn noch vieles erneuert.
Heute, wenn man nichts kann, lohnt sich das nicht mehr. Nur für Selbstschrauber.
Ist doch völlig in Ordnung wenn er eine Werkstatt beauftragt. Ich würde auch nie am Fahrwerk schrauben, da ich auch nicht die Fähigkeiten und Möglichkeiten habe.
Was wären denn die Alternativen? Neuwagen kosten mittlerweile soviel wie vor ein paar Jahren kleine Häuser und auch da ist nicht garantiert, ob eine Werkstatt Ahnung von den Dingern hat.
Zitat:
@E320 schrieb am 23. Oktober 2024 um 19:39:28 Uhr:
Was wären denn die Alternativen? Neuwagen kosten mittlerweile soviel wie vor ein paar Jahren kleine Häuser und auch da ist nicht garantiert, ob eine Werkstatt Ahnung von den Dingern hat.
Mit nem Neuwagen geht man allein schon wegen der Garantie ja idR zum Vertragshändler. Die haben dann auf jeden Fall Ahnung davon.
Alternativen sind Autos die aktuell viel herumfahren. Also irgend ein Volumenmodell zwischen 5-10 Jahren alt. Am besten was wo nix aufwändiges drin ist, wie z.B. VW Golf, Skoda Octavia oder wenn's etwas größer sein soll Passat/Superb. Oder halt andere "Brot&Butter- Fahrzeuge" von Dacia, Seat, Ford, etc... Die Autos in dem Alter haben dann idR nur einfache Verschleißreparaturen. Bissl Ölwechsel, Service, Reifen, Bremsen, wenn's hochkommt vlt mal n Stoßdämpfer oder n Sensor der aber Dank Fehlerspeicher auslesen aber sogar klar benannt wird.
Sowas kriegt eigentlich jede Werkstatt hin und so Autos in dem Alter lassen sich auch recht wirtschaftlich reparieren.
Die Autos fahren auch in so großer Zahl herum dass man idR Ersatzteile recht günstig und "an jeder Ecke" bekommt und Werkstätten haben mit so Standard-Zeugs idR kein Problem.
Ein W124 hat einfach ein paar Dinge, die kann nicht jede Werkstatt (Niveauregulierung, Fahrwerk mit einstellbarer HA, etc) weil das einfach im Vergleich zum gesamten Fahrzeugbestand "Sonder" ist und zudem jetzt auch immer seltener wird.
Mit solchen Fahrzeugen muss man dann zu Leuten die sich darauf spezialisiert haben und die lassen sich das zahlen.
Grundsätzlich kommen an Autos (mal die Besonderheiten am W124 außen vor gelassen) die mal >25 Jahre alt sind, Reparaturen die richtig ins Geld gehen. Da muss man selbst schrauben und/oder es als Hobby sehen. Youngtimer fahren aus wirtschaftlichen Gründen funktioniert nicht.
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Ich hatte vor 10 Jahren einen 250D/BJ 91/Schalter.
Hab den Benz bei 770.000 km verkauft und hatte ihn mit 169.000 km vorher gekauft. Es waren immer nur notwendige Dinge zu reparieren: Ansonsten extrem zuverlässig. Deswegen auch jetzt wieder ein W124 aber dieses Mal den 300TD als Automatik. Ex Taxi aus Malaga.
Bin dafür nach Malaga geflogen und hab den Benz ca. 3.000 km nach Krefeld gefahren. Hatte wohl Schutzengel, da der Verkäufer nicht ganz ehrlich war und ich mit gerissenen Traggelenken gefahren bin. Spanischwr Tüv und H Gutachten waren frisch, daher vertrauen gehabt.
Ich will den Benz auf jeden Fall die nächsten Jahre fahren. Ist ja auch mein Daily Driver.
Der W124 war mal ein sehr zuverlässiger, rel. preiswert zu bekommender Gebrauchtwagen mit wenig Anspruch im Unterhalt.. Inzwischen sind die jüngsten Modelle halt auch fast 30 Jahre alt. Da klappt das mit dem "nur das Notwendigste reparieren" nicht mehr. Das ist wie bei einem Haus. Eine lange Zeit reicht es ab und an mal streichen, n neuen Boden, neue Möbel etc... Aber irgendwann kommt halt doch die Kernsanierung mit neuer Heizungsanlage, Fenster, Dach,...
Auf der anderen Seite: Stecke jetzt 10k€ in den Wagen, konserviere ihn gut halte noch 5k€ in der Hinterhand und dann hast du was für die nächsten 10 Jahre (sofern die Substanz aktuell passt). Ein neueres, gebrauchtes Auto, wie im vorherigen Post beschrieben, kostet auch ca 15k€.
Wie gesagt, Youngtimer fahren lohnt sich finanziell nicht, aber es muss auch nicht zwingend viel teurer sein.
Für "ich kaufe für 5000€ einen W124 und der fährt dann" bist du leider 10-15 Jahre zu spät.
Ja, so sieht es bei meinen Benz tatsächlich aus.
Ich denke, ich muss in der nächsten Zeit ca 2.000€ investieren für dies und das, aber dann für Jahre Ruhe.
Ich vertraue dem Benz mal und so einen wie ich habe sieht man selten und ich mag es sehr.
Moin Moin !
Zitat:
Alternativen sind Autos die aktuell viel herumfahren. Also irgend ein Volumenmodell zwischen 5-10 Jahren alt. Am besten was wo nix aufwändiges drin ist, wie z.B. VW Golf, Skoda Octavia oder wenn's ..........
Wird nur leider immer vergessen, dass bei diesen Fzgen ausser den Reparaturen und Inspektionen auch noch der Wertverlust dazukommt, welches der grösste Posten ist. Kann man drehen und wenden , wie man will, Geld kostet es immer.
MfG Volker
Ich habe mich nun entschieden meinen Benz bei Droletz in Dortmund reparieren zu lassen. Ist zwar weiter weg, aber die waren von Anfang schnell in der Kommunikation und auf den Punkt. Sind reine Mercedes Spezialisten. Empfehlung aus dem Forum hier.