Steuersenkung kommt an.

Siehe Bild. Tanke war nicht belagert.
Mal sehen wo es noch so ist oder nicht.
Leider ist der andere Thread ja aus Gründen zu.

Aral
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Klar. Und wer auf Primärenergie schaut und möglichst hohe Anteile ineffizienter Kraftwerke wie Braunkohle betrachtet, der schraubt die Zahl halt hoch. Das ist meine Kritik an diesem Unfugsvergleich.

Gilt umgekehrt übrigens auch: 20 kWh/100km eines Stromers kann man eben nicht mit 20 kWh Brennwert vergleichen (ca 2l/100km). Weil eine Primärenergie gegen Sekundär verglichen wird.

Gibt immer einige, die den Hals nicht voll genug bekommen...und aufpassen müssen, sich daran nicht zu verschlucken.

https://www.spiegel.de/.../...e-a-fc1f7af4-74c2-4c5b-9f16-336b33155212

Zitat:

@GaryK schrieb am 15. Juli 2022 um 15:59:45 Uhr:


Klar. Und wer auf Primärenergie schaut und möglichst hohe Anteile ineffizienter Kraftwerke wie Braunkohle betrachtet, der schraubt die Zahl halt hoch. Das ist meine Kritik an diesem Unfugsvergleich.

Gilt umgekehrt übrigens auch: 20 kWh/100km eines Stromers kann man eben nicht mit 20 kWh Brennwert vergleichen (ca 2l/100km). Weil eine Primärenergie gegen Sekundär verglichen wird.

Wenn man aber alles alles zu elektrifizieren sucht, und auch e-fuels für die Luftfahrt sind nichts Anderes, sollte man schon einen gangbaren Weg zur Herstellung der Massen an Strom haben. Wenn man also die komplette heutige Stromerzeugung auf EE umgestellt bekommt, hat man bestenfalls 30%, wegen mir auch 50%,des Problems gelöst. Daran ändern auch hi und da bessere Wirkungsgrade nicht viel, schlicht weil Sie anderswo schlechter sind.

Da der Strassenverkehr 60 Mrd Liter braucht, die Luftfahrt in DE incl. der Blödsinns-Inlandsflüge nebst Sauftouren übers WE nach Malle nur 12, wer gewinnt wohl?

Bei 16 kWh Strom je Liter brauchen E-Fuels für den Strassenverkehr bereits 1000 TWh Strom, also gerade das 1,4 fache dessen was wir aktuell überhaupt erzeugen. Wenn du den Preis für sowas bei 2€ incl. MWST halten willst (also etwa 1,50€ Netto nach MWST, Vertriebs-, Transport und Handelsspanne), darf der Ökostrom samt Verfahrenskosten und Abschreibung der Anlage keine 5 Cent kosten. Wenn das CO2 zwecks Synthese dazu umsonst wäre, was es halt auch nicht ist. Zum Vergleich: Die nach KBA aktuell in DE gefahrenen 650 Mrd Personenkilometer (KBA, "Verkehr in Zahlen"😉 sind bei 20 kWh je 100 km gerade 120 TWh. Brachte Onshore Wind bereits im letzten Jahr.

Wenn du nun noch berücksichtigst, dass die Luftfahrt Kerosin nicht so mal eben ersetzen kann, davon 12 Mrd Liter im letzten Jahr nur in DE verbraucht wurden ... bei 16 kWh/l also etwa 200 TWh Strom nur, dass "wir" weiter Fliegen können bzw. Luftfracht haben. Was etwa 1/3 des Ausbaupotenzials der deutschen(!) Offshore-Windenergie ist. Dänemark steht ganz anders da - weit weniger Einwohner als wir und zugleich in etwa das doppelte absolute Potenzial.
Wieviel bleibt noch gleich "für dem Diesel-Detlef sein braucht-nix-Drehmomentberg" in Form von E-Fuels über? Also nachdem der LKW für die Versorgung seines Supermarktes betankt wurde?

@jw61 Etwas vermuten und gerichtsfest samt Konsequenzen beweisen können sind leider zwei verschiedene Welten. Die Schwankungen der Abgabepreise an deutschen Tankstellen sind auch alles andere als normal. Meine Vermutung: Dem Verbraucher soll ein Gefühl für aktuelle Preise genommen werden um im Mittel höhere durchzusetzen. Trotzdem passiert da seit Jahren nix. Eine simple regel wie "du änderst den Preis, der ist danach 6h fest" und damit maximal 3 Anpassungen am Tag - dazu brauchts kein Urteil, kein Kartellamt, nichts. Und du kannst dich durch die Meldepflicht der Kraftstoffpreise durchaus informieren, welche Tanke im Umfeld die günstigste ist UND bekommst den Kurs zudem sehr sicher noch, wenn du dort vorbeikommst. Du kannst es auch noch schärfer machen - 3 Preisslots um 06/14/22 Uhr, Preise sind 15 min vorher "geheim" zu melden und werden dann pünktlich scharfgeschaltet. Wer sich verzockt verkauft eben weniger. Warten was die Konkurrenz macht und dann mitziehen (also hoch einsteigen, ggf. senken) wird weiter erschwert.

Für mich ist das ein ähnliches chronisches Aufsichtsversagen wie beim KBA beim Abgasskandal. Ein Schelm wer System dahinter vermutet. Siehe auch E10 - kaum kam das auf (Bioethanol ist teurer als der aus Öl) und angesichts des annähernd konstanten Gesamtabsatzes in DE kamen in der Auto-Blöd und Co alle möglichen "wer garantiert dir, du brauchst mehr, ist dein Motor freigegeben ..." Aktionen. Wie die meisten Ethanolfahrer wissen: völliger Bullshit. Von wem ist das bloß gekommen? Kanns sein, dass da jemand bis 10% seines Umsatzes schwinden sah?

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Was willst du mir damit sagen? Das ich recht habe und die Rechnung nur mit EE unser Land zu versorgen nicht aufgeht?
Oder doch eher das wir uns darauf einstellen sollten, so man nicht zu den reichsten gehört, in großstädttischen Hasenkästen zu wohnen und nurnoch zwischen steuerpflichtiger Arbeit und Wohnklo, in überfüllten Zügen, zu pendeln?

Ich sage einfach, dass die günstigste Option am Ende gewinnen wird. Was garantiert nicht die E-Fuels sind - dümmer gehts im Strassenverkehr halt nimmer.

Da sind wir uns zumindest solange einig wie Atomkraft und vor allem die Verwertung von Atommüll nicht in betracht gezogen werden.
Selbst dann wäre aber ein E-Auto energetisch überlegen. E-fuel aber ein brauchbarer und vom Platzbedarf guter Speicher. Mit EE brauch man nichtmal bei der Luftfahrt drüber nachdenken. Zumindest nicht autark.

Was glaubst du was "E-Fuels" mit lediglich 3 Cent/kWh Stromkosten zzgl. 2-4 Cent/kWh Netzentgelte am Ende bedeuten? CO2 kostet etwa 50€/t. Nun rechne mal mit etwa 80% Rohstoffkosten plus 5-8% Umsatzrendite einer Großanlage. Plus Steuer. Willste nicht bezahlen. Nicht mal ohne Steuer. Weil dass es Strom umsonst gibt kannste vergessen.

Hab ich irgendwo was anderes behauptet?

Es bleibt aber die Frage nach der Speicherung von EE für den Winter, der dafür benötigten Strommenge wenn’s denn CO2 neutral werden soll und wohl dem Ausmaß an Verlust von Lebensstandard.

Sicher das du das zahlen möchtest, selbst als Besserverdiener aus dem Wiesbadener Raum?

Bezahlbar ist es. Dummerweise werden unsere ("meine"😉 Steuergelder für Anschaffungsprämien sowie die 0.5% Regel bei Firmenwagen ausgegeben bzw. auf Einnahmen verzichtet. Letzte EEG-Abrechnung für Solar aus 2020: Mittlere Vergütung Solarstrom von "gerade mal" 32 Cent/kWh. 9.3 Mrd Vergütung für 29.5 TWh Strom. Und das bei 20 Cent/kWh NETTO-Strompreis für Privathaushalte (ohne Steuern und EEG) in etwa.

Stromspeicherung an sich ist ein Hexenwerk, siehe Großbatterien oder eben Redox Flow Cells. Im nicht-mobilen Bereich machen auch Zellen basierend auf Natrium statt Lithium trotz ein paar Wirkungsgradnachteilen (kosten)technisch Sinn. Zusammen mit Biogas kannste auch CAES versuchen. Was man in dem Bereich mit nur wenigen hundert Millionen in deren Entwickung bzw. die dazugehörige Fertigungstechnik erreichen kann.... Siehe damals "Solar". Du hast Anfang der 2000er für sauteure Zellen über das EEG bezahlt statt eine "sinnvolle" Vergütung z.B. in Höhe des Nettostrompreises eines Privathaushalts festzulegen. Die eben derjenige bekommt der die Fertigung kostentechnisch als erster im Griff hat.

Aber hey, was erwarte ich. Alleine die 0.5% Regelung bei arschteuren "80k€ Egomobilen" für ein Alibi-E im Kennzeichen kostet einstellige Milliarden an Einnahmen. Als ob einer der Fahrer solcher Karren deswegen KEINS dieser Mobile fahren würde. Das "E" kostet keine 10k€ Aufpreis, aber statt 70k€ mit reinem Verbrenner zu 1% werden dann 80k€ zu 0.5% versteuert. So wird schlicht einer Klientel für "nichts" Zucker in den Hintern geblasen und das, was an technischen Probleme ansteht einfach ignoriert. Wie ganz absehbar die durch Schnellladestationen entstehenden Spitzenlasten im Mittelspannungsnetz.

Aber schön wie man nun feststellt, dass es bei den Mineralölkonzernen wohl Mitnahmeeffekte geben könnte. Wenn diese denn zu beweisen wären. Was nicht passiert wette ich.

Alles schön und gut aber ganz weit weg von einer Erklärung wie es denn gehen soll. Sämtliche akuten Pläne decken im Maximum 30% des Gesamtbedarfs. Geld spielt bei den aktuellen Akteuren eh keine Rolle. Ich bin mittlerweile froh für jeden Euro der überhaupt irgendwie im Land bleibt.
Bei nennenswerten Stromspeichern ist der Platzbedarf immens und komm mir jetzt bloß nicht mit ollen Batterien im Keller, damit kriegst du Tagesschwankungen in den Griff aber sicher keine winterlichen Spitzen- oder auch nur Dauerlasten, bei winterlicher Dunkelflaute, schon garnicht bei einer völlig auf EE umgestellten Industrienation.

Klar ist auch das die Karren ohne die Förderung eher nicht gekauft würden, schon garnicht zu den Mehrpreisen. Ich denke aber auch das Hybride nicht gefördert werden müssten, dann besser mehr Förderung für BEV im teureren Segment. Ein EQE kostet weit über 100k und ist eigentlich nur die elektrische Version der typischen Vertreterkarre. Reichweite brauch man da halt auch.

Den Mineralölkonzernen passiert genausoviel wie der Pharmaindustrie.

Hm, wir driften ab. Zusammen mit Offshore und dem bestehenden PV hat Wind ausreichendes Potenzial. Was eben nicht geht - Strompuffer. Das ists eit kaum 20 Jahren sehr klar und da versagen die letzten drei bis vier Generationen an Politikern.

Was BEV vs PHEV angeht - Batterien kosten "linear". Also sind 300 km Reichweite beim Akku halb so teuer wie deren 600 und halb so schwer. Range Extender: Basis-Gewicht für Motor-Generator, der Sprit zusätzlich wiegt im Vergleich quasi nichts. Was siehst du? Alibi-Akkus, verbrennerlastig und steuerlich gefördert. Statt Range-Extender, welche die ersten 200-300 km aus dem Akku schaffen und danach mit typisch 20-30kW ausreichend "Range" mit sehr wenig Zusatzgewicht bieten.

Weil ein Kilo z.B. Alkohol oder CNG mehr als 10-20 fache Reichweite je Kilo Gewicht (!) gestattet als ein Akku. Wirklich keine Sau muss jeden Tag 600 km fahren. Wenn uns Covid was gezeigt hat, dann wie überflüssig die meisten "vor Ort Meetings" sind. Wo es nicht zu ersetzen ist - Installationen und Inbetriebnahmen bzw. Reparaturen. Nur da fahren wohl kaum die 80k€ Listenpreis-Leute jeden Tag ein paar hundert Kilometer hin. Die fahren einmal, sind ne Woche bis Wochen vor Ort und dann weg. Und garantiert nicht die typischen Profiteure der steuerlich subventionierten 0.5% Alibi-Elektros mit 300PS plus. Was wieder mal zeigt - Steuern können das Verhalten "steuern". Dummerweise eher für die, die zugleich eine Lobby haben.

Willst du nun Hybride oder nicht?
Ich halte wenig davon, außerdem muß der Sprit dafür auch wieder CO2 neutral hergestellt werden. Extender sind Hybride. Die Kleinkisten sind sicherlich in weiten Teilen irgendwie zumutbar aber auch wieder Lebensstandardverlust. Dein Z4 auf LPG ist ja nun auch nicht das ökologische Maximum.

Wie du darauf kommst das Offshore, Onshore und PV genug Potenzial hätten, entzieht sich mir. Gibt keine Rechnung her. Nur bei extremsten Einsparungen um 50 und mehr %.
Nötige Speicher, so Sie je existieren, müssen ja auch geladen werden.

Hab aber heute mal für 1,70/Liter E10 bekommen. In CZ liegt Benzin akut bei knapp 2€. Ich nehm also an das zumindest 25ct der Steuersenkung ankommen.

Weil ALLE Fahrzeuge in DE auf Strom bereits heute auf nahezu einer Arschbacke zu laden wären. Sofern nicht alle "Punkt 17:00" an einer Schnellladesäule hängen. Aktuell haben wir zwischen Tag/Nacht etwa 10 GW mittleren Bedarfsunterschied. Was bei 20 kWh/100km und 7h "Nacht" je Tag etwa für 350 Mio PKW Kilometer reicht. Oder bei 2 x 20 km mittlerem Arbeitsweg eines Pendlers rund 9 Millionen Pendler versorgt. Nur der Tag/Nachtunterschied und unter Annahme, dass eher über Nacht geladen wird.

Die Strommenge an sich ist in der Summe kein Thema, siehe die Daten des KBA. Zudem kannst du gerne überlegen, wie viele Millionen Kilometer man mit dem Alk bzw. Biogas in Form eines Range-Externders fahren könnte wenn der Akku nicht reicht. Ich erwähne höflich die aktuelle Beimengung zum Kraftstoffpool. Was bei rund 2 Mrd Liter Beimengung alleine beim Ottokrafstoff mit 7.5 kWh/l sowie 50% Wirkungsgrad der On Board Verstromung bei 20 kWh/km Verbrauch für die "ich muss aber oft mehr als 300 km fahren" Klientel vollkommen ausreichend sein kann. Wer mag, der kann bei der Steuerstatistik zur Pendlerpauschale schlau machen. Statistische Daten zur Entfernung des Arbeitsplatzes gibt es.

Branchen, die für günstige Primärenergie aus Bio mehr bezahlen wollen und können gibts übrigens auch. Ich erwähne das Polyethylen, was man u.a. aus Bioethanol herstellen kann. Bei der Frage "Tank oder Verpackung" gewinnt die Verpackungsbranche. Die kann mehr bezahlen.

Worauf ich hinauswill: Die von dir getätigte Summierung aller Primärenergien und virtuellem Ersatz durch Strom nebst "das geht nicht, sieht man doch" Schlussfolgerung ist Schwachsinn. Bzw. nicht wirklich haltbar. Weil alle PKW in DE als virtuelle Batteriestromer sind etwa 130 bis 140 TWh und damit weniger als Wind und Sonne letztes Jahr gebracht haben. Würden wir die 60 Mrd Liter Kraftstoffabsatz mit 17 kWh/l Strombedarf je Liter "E-Fuels" versorgen, liegen wird bei 1000 TWh. Was 60% mehr ist, als DE insgesamt an Strom herstellt. Das ist so arschteuer, dass die Steuer das kleinste Problem ist.

Oh man… Was haben nun wieder die paar PKW mit dem Gesamtproblem zutun? Das der Verkehrssektor hauptsächlich populistisch genutzt wird, ist doch eh recht klar. Selbst wenn wir alle weiter Euro 1 Diesel und Benziner PKW fahren, wird das den CO2 Ausstoß nicht sonderlich ändern, genau wie der Ersatz aller PKW durch Stromer. Es ist halt auch kein großes Problem, wenn man denn die Ladeinfrastruktur anpasst.

Wie du allerdings die Schwerindustrie wie z.B. Stahl, Alu, Kupfer oder auch Automobil und sämtliche Zulieferer mal eben über EE versorgen willst? Komplett alles halt inklusive Luftfahrt, Schifffahrt, Haushalte, Schwerverkehr, Büros, Haushalte.. Dafür muß nunmal die komplette Primärenergie ersetzt werden, auchnoch plus der unvermeidlichen Speicherverluste. Langzeitspeicher, die den Überfluss des Sommers in den Winter retten.

Versuch mir nicht dauernd den Ruf nach E-fuel unterzuschieben. Die seh ich sowieso nur bei völligem Stromüberschuss aus z.B schnellen Brütern oder gar Kernfusion. Ich würde da auch Wasserstoff drunter verorten, was nicht wirklich korrekt ist. Hatte ich auch schon zu Anfang gesagt.

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