Steuerpläne von Tritt Ihn
Bekommen Wir Volvofahrer dann wegen dem Premium Airfilter wieder Geld raus????
Jetzt ist es mal wieder soweit, das die Dieselfahrer geschröpft werden sollen.
War ja irgendwie zu erwarten.
Und wie reagiert jetzt Volvo wann kommt der Russfilter ?
Je mehr ich nachdenke.... Warum müssen die Hersteller zum Umweltbewusstsein gezwungen werden?
Bin auf eure Meinungen gespannt.
der ganze artikel auf n-tv.de
Dienstag, 27. Januar 2004
Benzinschleudern im Visier
Trittin plant neue Kfz-Steuer
Wer ein großes Auto mit hohem Benzinverbrauch fährt, muss beim Bezahlen der Kraftfahrzeugsteuer schon bald wesentlich tiefer als bislang in die Tasche greifen. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) plant nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung", die Bemessung der Steuer künftig nicht mehr am Hubraum, sondern an der Höhe des Kohlendioxid-Ausstoßes auszurichten.
Würde die Kfz-Steuer für Autos mit geringem Verbrauch damit deutlich geringer ausfallen, würden große Fahrzeuge fortan erheblich stärker herangezogen, schreibt das Blatt. Entlastet würden demnach Dieselfahrzeuge mit Rußfilter. Die Neuregelung solle zum 1. Januar 2005 in Kraft treten.
Grundlage des Konzepts, das vom Umweltbundesamt in Berlin erarbeitet worden sei, ist laut "SZ" der Koalitionsvertrag aus dem Jahr 2002. Darin heiße es, die Kfz-Steuer solle "gemeinsam mit den Ländern aufkommensneutral ökologisch weiterentwickelt" werden. Als Bemessungsgrundlage werde der CO2-Ausstoß genannt.
Vierfache Steuer für Geländewagen
Vor allem so genannte Drei-Liter-Autos würden von der Reform profitieren, berichtet die Zeitung weiter. In der ersten Stufe bis 2009 würde ein kleiner Benzinmotor, der nur 90 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt, kaum belastet. In der zweiten Phase bis 2015 würden lediglich 36 Euro im Jahr fällig. Besonders hart träfe die neue Steuer dagegen Geländewagen, die mit Benzinmotor rund 15 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer verbrauchen. Für sie würde sich die Kfz-Steuer auf mehr als 1.000 Euro im Jahr vervierfachen.
Kleinwagen-Besitzer sollten allerdings nicht zu früh freuen, denn auch sie würden nicht grundsätzlich entlastet. Für einen Opel Corsa 1.2 mit 55 kW (75 PS) etwa sähe die Bilanz der "Süddeutschen" zufolge schlecht aus: Bei einem Verbrauch von sechs Litern Benzin auf 100 Kilometern würden 144 Gramm CO2 je Kilometer produziert. Der neuen Liste zufolge wären dafür 144 Euro zu entrichten - statt der bislang 81 Euro Hubraumsteuer.
26 Antworten
jetzt kommt mal kurz der technische laie in mir durch: aendert denn der russfilter irgendwas am co2-ausstoss? ich dachte immer, der bleibt gleich.
... und dann noch der pingel: gehoert das nicht eher ins allgemeine volvo-hauptforum?
... und auf deine dritte frage: weil umweltbewusstsein geld kostet und dafuer aber keinen erheblich groesseren absatz bringt! da gibt man's lieber fuer marketing aus.
ansonsten halte ich den ansatz erstmal nicht fuer falsch. das zwingt die hersteller und die kaeufer zur ueberlegung, ob es einem die 500 ps denn wirklich wert sind, um letztlich nur von a nach b zu fahren. jaja, da greift der bundesumweltminister mal wieder ganz hart in unsere verbrieften grundrechte ein. aber immerhin wird er seinem namen gerecht - "...umwelt..."!
Öko-Besteuerung
Wir in .at leben mit einer motorkonzeptunabhängigen PS-Besteuerung, wobei die Idee bei der Einführung so ähnlich war, wie die oben diskutierte.
Was mir bei dem Konzept abgeht (auch in .at), ist die steuerliche Gleichstellung des Dieseltreibstoff zum Benzin (Mineralölsteuer heißt die bei uns und bevorzugt, wie in .de den Diesel) UND eine Berücksichtigung des nach EU4 bei Dieselfahrzeugen 3x höheren NOx-Ausstosses. Denn sonst seid ihr in .de dort, wo wir in .at leider schon lange sind: 70% Dieselanteil bei den Neuzulassungen (und entsprechenden Problemen bei Inversions-Wetterlagen z.B. in Graz).
Meine Idee wäre daher: Treibstoffe gleich besteuern, Motorkonzepte gleich besteuern (CO2 oder Leistung - nicht unbedingt Hubraum), Diesel entdrecken (Ruß ist das geringere Problem - mit Filter keine große Sache).
lg
Dimple
Heute morgen war Bärbel Höhn zu diesem Thema im WDR 2 zu hören gewesen. Zum Stichwort Rußfilter und Dieselfahrzeuge bemerkte sie zum Abschluß des Gespräches sinngemäß:
Wenn die Dieselfahrzeuge ihren Rußfilter endlich haben (auf Drängen der Grünen, sind die ersten ja nun auf dem Markt) sind diese Fahrzeuge aus umweltpolitischer Sicht in Ordnung!
Ansonsten denke ich ähnlich wie murcs (auch wenn's schwer fällt ... grins ...), daß der Ansatz ja grundsätzlich richtig ist. Wenn schon ökologische Ansätze in die Verkehrspolitik sollen, dann gehören auch die Abgaswerte als Bemessungsgrundlage dazu.
Wie die Unterschiedlichkeit zwischen Diesel- und Benzinfahrzeuge sinnvoll gleichberechtigt geregelt werden kann, dazu fehlt mir leider der nötige technische Sachverstand. Denn CO2-Abgaswerte allein, können dann ja eigentlich nicht mehr ausreichen.
also, da ich weder einen Hummer H1, H2 oder H3 fahre.... sehe ich den ansatz und finde das gar nicht so schlecht....
(auch wenn es mir selber mal weh tun könnte)
ausser über die geldbörse ist der mensch ja sowieso nicht zu lenken....
(ok, das prinzip der angst funktioniert auch sehr gut... aber das ist ein anderes thema....)
.R
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Deutschland will KOHLE sehen!
Klar, die Grünen haben den Rußfilter "erzwungen"!
Deswegen gibt´s ihn auch in französischen Autos zuerst! *langsamwütendwerd*
Der deutsche Markt ist für fast alle Autohersteller nicht so bedeutend, wie Amerika oder Asien.
Da richtet sich kaum einer NUR nach uns.
Morgen fällt denen wieder was Neues ein, wetten?
miketdi
Grundsätzlich finde ich den Ansatz ja o.k.!
Nur leider bleibt der bittere Beigeschmack, dass es sich hier eigentlich nur wieder um eine Methode handelt, uns das Geld aus den Taschen zu ziehen.
Aber mit uns Autofahrern kann man es ja machen 😠
@miketdi
Sie sind eine Batterie...
Da fällt mir doch gleich ein, was man mit den Grünen machen könnte! Fehlt nur noch der Volvo mit Elektroantrieb 😁
Gruß
Martin
@Schröder & Co.: Everything that has a beginning, has an end 😁
Auch wenn es mit doch irgendwie weh tut: der Ansatz ist wohl richtig.Genauso ist es es leider richtig, daß sich ein Umweltbewußtsein oft nur durch das Geld befördern läßt.
Dabei muß die Erfahrung mit der Politk leider den Verdacht sofort wachrufen: ist erst einmal der Dieselfilter halbwegs durchgesetzt , kommt die CO2-Besteuerung nach.Schließlich müssen die Autofahrer weiter in ihrer Rolle als eierlegende Wollmilchsau gehalten werden.Umweltschutz ja, aber nicht als Tarnung für straßenräuberische Abzocke!
Es lebe der Elch!
ZUMPE
... in diesem Zusammenhang habe ich jetzt auch noch was von einer Euro5-Norm gehört. Was verbirgt sich denn dahinter? Weiß das jemand?
Aus der Auto Bild
habe ich Folgendes raus:
Trittin dementiert Reformpläne
Viel Lärm um die Steuer
Eine schadstoffabhängige Kfz-Steuer kommt vorerst nicht, dementiert Umweltminister Trittin einen Zeitungsbericht.
27.01.2004 - Berlin Umweltmininister Jürgen Trittin (Grüne) hat einer Meldung der "Süddeutschen Zeitung" widersprochen, die eine grundlegende Reform der Kfz-Steuer ankündigte. Berechnungsgrundlage sollte demnach nicht mehr der Hubraum eines Fahrzeugs sein, sondern sein Kohlendioxidausstoß. Trittin sagte, die Bundesregierung wolle eine derartige Reform erst in Angriff nehmen, wenn eine Steuervergünstigung für Diesel-Fahrzeuge mit Partikelfilter durchgesetzt sei.
Zuvor hatten Umweltschützer der deutschen Autoindustrie eine Blockadepolitik bei der Einführung des Rußfilters vorgeworfen. Die Hersteller übten massiven Druck auf die Bundesregierung aus, den Grenzwert für Dieselruß so hoch wie möglich festzusetzen, kritisierte der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch. Tatsache ist, dass zahlreiche Modelle mit kleinen Dieselmotoren bereits Euro 4 erfüllen, obwohl sie keinen Rußfilter besitzen. Deshalb fordert Resch für die Besitzer von Diesel-Pkw ohne Filter vom kommenden Jahr an "erhebliche Einschränkungen".
Dieser Forderung kommt Trittin offenbar nach und erklärte die Steuerbegünstigung für Fahrzeuge mit Partikelfilter zur "obersten Priorität der Bundesregierung". Die Frage der vergünstigten Steuer werde nun mit den Bundesländern debattiert, denen die Einnahmen aus der Kfz-Steuer in vollem Umfang zustehen. "Erst wenn das geklärt ist, reden wir über weitere Themen", sagte der Minister. Und hält sich damit die Möglichkeit einer schadstofforientierten Steuer weiterhin offen.
Weis eigendlich jemand was man dann für den D5 zahlen müste ???
Bis dann Michael N
Hallöchen,
also ich kann diesem Ansatz überhaupt nicht folgen. Bin in dieser Hinsicht zwar Laie (unwissender Bürger) aber zunächst einmal Frage ich mich, warum es überhaupt eine KFZ-Steuer gibt?
Doch wahrscheinlich um die eigentliche Existenz eines Autos zu besteuern. Dabei soll womöglich die allgemeine Belastung, die durch diese Existenz entsteht berücksichtigt werden. Somit kann man bei (Hubraum-)größeren Autos auch von einer größeren Belastung ausgegangen werden und somit scheint eine hubraumabhängige Besteuerung logisch.
Eine schadsoffmengenabhängige Besteuerung haben wir außerdem auch schon (mehr Verbrauch -> mehr Umweltbelastung und mehr Mineralölsteuer).
Was jetzt noch fehlt, ist eine bauartbedingte Steuerminderung. Wer etwas dazu beiträgt, die Umweltbelastung zu reduzieren, sollte belohnt werden. Das wurde bisher durch Verringerung der KFZ-Steuer bei der Investition in umweltfreundliche Autos belohnt.
Wer jetzt noch durch Fahrweise und Anzahl der gefahrenen Kilometer seinen Spritverbrauch reduziert, kann nochmal Steuern sparen, bzw. im Umkehrschluß muß mehr Steuer bezahlen.
Wozu brauchen wir bitte schön noch eine Veränderung dieses Systems? Was soll dadurch besser werden?
Ich befürchte, es (sollte) eine versteckte Steuererhöhung sein, und die brauchen wir nun wirklich nicht. Oder sollte diese scheinbar zufällige Lancierung ein Test sein, ob so eine Idee durchsetzbar ist? Wann versuchen unsere Politiker endlich darüber nachzudenken Ausgaben UND Steuern zu reduzieren?
Gruß von einem, der auf Veränderungen nur des dynamischen Anschein wegens komplett verzichten kann.
Zitat:
Original geschrieben von Michael N.
Weis eigendlich jemand was man dann für den D5 zahlen müste ???
Soweit ich den Artikel in der Süddeutschen verstanden habe, kann man das nicht am D5 Motor allein festmachen, da sich die Besteuerung nach der CO2 Emission richten solle. Und der D5 emmitiert im V70 177 g/km, im V70 D5 AWD 226 g/km und im XC 90 242 g/km (laut volvocars.de). Also wäre auch die Besteuerung des gleichen Motors in unterschiedlichen Fahrzeugen unterschiedlich.
Aber wie hoch? I don't know.
Gruß, dixi