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Steuerkette übergesprungen -- DAS BESTE ODER NICHTS?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 9. Februar 2011 um 11:04

Hallo,

ich muß hier mal was loswerden:

Bei meinem E200 Kompressor aus 12/02 und Kilometerstand 87000 ist die Steuerkette übergesprungen. Ist bein Starten vor der Haustür passiert.

Ich habe am morgen den Zündschlüssel gedreht und hörte ein hartes metallisches Geräuch. Sofort hörte ich mit dem Startvorgang

auf und rief die freundlichen Leute vom ADAC zwecks abschleppen in die Mercedes-Werkstatt. Dem gelben Mann schilderte ich das

Problem und und habe ihm abgeraten, den Motor nochmals zu starten, um mögliche Folgeschäden zu vermeiden.

Er bestand jedoch auf eine Fehleranalyse und ließ mich dann noch drei Mal starten, trotz meines Einwandes und obwohl ich ihm sagte,

er tue es auf eigene Gefahr. Er konnte die Ursache jedoch auch dann nicht finden und holte dann endlich den Abschlepper.

Beim Freundlichen stellte man dann fest, das die Steuerkette übergesprungen war und die Ventile die Kolben berührt hatten.

Ich konnte mir die Zahnräder anschauen, die für die Steuerkette zuständig sind.

Ich war fassungslos, wie weit diese eingelaufen waren, was zu einer Längung der Kette führte und damit zum Überspringen.

Und was war mit Kulanz ? Natürlich nichts, ich habe den Wagen nach Ablauf der Garantie in der Werkstatt eines Freundes warten lassen. Mercedes behauptete ganz frech, das mit der Steuerkette sei nach 87000 Kilometern ganz normal und könnte passieren.

Und vom ADAC ist wohl auch nichts zu erwarten, da dieser behauptet, der Schaden sei ja schon dagewesen.

Im Übrigen habe ich mich bei mehreren Motor-Instandsetzungsfirmen erkundigt und erfahren, das einige davon ausschließlich von Mercedes-Kompressormotoren leben, die wohl reihenweise mit diesem Problem in solche Werkstätten müssen, überdurchschnittlich viele C-und SLK.

Jetzt mal ehrlich: DAS BESTE ODER NICHTS ??? Da kann ich nur gequält dreinschauen. Am Liebsten würde ich die Marke wechseln, aber BMW hat seit Chris Bangle kein vernünftiges Auto mehr gebaut und der neue 5er gefällt meiner Frau nicht.

Also werde ich wohl erst einmal bei Mercedes bleiben, ach ja, der Schaden würde beim Freundlichen € 4000,-- + X kosten.

Habe ihn jetzt bei meinem Freund reparieren lassen und überlege, mir einen 500 Vormopf zuzulegen und diesen auf Autogas umzurüsten.

Ich bin jedenfalls tief von der Marke Mercedes, die ich jetzt seit 15 Jahren fahre, enttäuscht.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie man Mercedes doch noch an den Reparaturkosten beteiligen kann. Die Zahnräder habe ich jedenfalls sichergestellt, in meinen Augen liegt hier eindeutig ein Materialfehler vor.

LG Thomas

Beste Antwort im Thema
am 9. Februar 2011 um 11:12

Stell das Auto mit einem großen Pappschild hinter der Frontscheibe, auf welchem in großen Buchstaben steht : KAPITALER MOTORSCHADEN BEI NUR 87.000 km " , vor den Verkaufssalon der Niederlassung.

Wenn Du unten in der Ecke noch Deine Telefonnummer angibst, wird man sich in Kürze bei Dir melden.

Ist in Etwa so, als wenn Du einen Leichenwagen ständig vor Deiner Hausarztpraxis parkst.

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Die Ursache ist wohl nicht der Spanner, "der tut was er kann", sondern das Einlaufen der Kettenräder, die sind dann so abgenutzt und messerscharf, dass die Kette leidet und die Steuerzeiten halt nicht mehr stimmen und die Kette halt im schlimmsten Fall überspringt.

Und was die Kosten angeht: die 2500€ sind genau die Kosten (unter Berücksichtigung der erwähnten Kulanz) für den Tausch von Steuerkette, Kettenspanner und Kettenrädern, bei mir war die Kette ja noch nicht übergesprungen! Was jetzt genau Arbeit und was Teilekosten waren, müsste ich mal raussuchen, aber ich denke ohne Kulanz sind das locker 3500-4000€, das macht man nicht wirklich vorsorglich, vor allem weil wohl doch nur eine Minderheit der Motoren wirklich betroffen ist.

Zahnriemen wechselt man vorsorglich, das kostet diverse Hundert Euro, aber die Steuerkette ist eigentlich nicht konstruiert, regelmäßig gewechselt zu werden.

Selbst die Einfachketten im M271 sollten länger halten, aber wenn die Zahnräder sich auflösen, sind Kette und Spanner machtlos.

Gruß

blucosmo

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32

Glaub mir, der andere bayrische Hersteller hat auch seine Probleme. 2 Motorausfälle innerhalb von 40.000km, ein rasselnder Steuertrieb, der erst mit dem dritten Kettenspanner ruhig gestellt werden konnte sind nicht auch nicht gerade vertrauenserweckend.

Dafür ist unser 2007er W211 (ebenfalls die 184PS Variante) bisher absolut zuverlässig. Als Firmenwagen bekommt er zwar seinen Service, aber sonst nicht viel. Immerhin max. 3 Maschinenwäschen im Jahr.

Der einzige Defekt bisher: ein undichter Stecker am Automatikgetriebe, sonst nicht einmal Kleinigkeiten, obwohl er trotz "schwächerer" Motorisierung recht gut ausgestattet ist. So muß das sein.

Man sollte aber auchmal realistisch bleiben. Kaputt gehen kann immer mal etwas. Und nach mehr als 5 Jahren eine 100% Kulanz zu erwarten ist schon etwas weltfremd. Daß der kleine Kompressor eine gehäufte Schadenshäufigkeit am Steuertrieb zeigt ist mir auch nicht bekannt.

Hallo, wieviel Km hat denn der W211 drauf:confused: hab auch einen W211 von 2007 und besher nix, Km hab ich aber erst 50900.

Zitat:

Original geschrieben von blucosmo

Die Ursache ist wohl nicht der Spanner, "der tut was er kann", sondern das Einlaufen der Kettenräder, die sind dann so abgenutzt und messerscharf, dass die Kette leidet und die Steuerzeiten halt nicht mehr stimmen und die Kette halt im schlimmsten Fall überspringt.

Und was die Kosten angeht: die 2500€ sind genau die Kosten (unter Berücksichtigung der erwähnten Kulanz) für den Tausch von Steuerkette, Kettenspanner und Kettenrädern, bei mir war die Kette ja noch nicht übergesprungen! Was jetzt genau Arbeit und was Teilekosten waren, müsste ich mal raussuchen, aber ich denke ohne Kulanz sind das locker 3500-4000€, das macht man nicht wirklich vorsorglich, vor allem weil wohl doch nur eine Minderheit der Motoren wirklich betroffen ist.

Zahnriemen wechselt man vorsorglich, das kostet diverse Hundert Euro, aber die Steuerkette ist eigentlich nicht konstruiert, regelmäßig gewechselt zu werden.

Selbst die Einfachketten im M271 sollten länger halten, aber wenn die Zahnräder sich auflösen, sind Kette und Spanner machtlos.

Gruß

blucosmo

...aha das liest sich doch schon ganz anders, nur steht es dann in Widerspruch mit dem erwähnten Artikel im anderen Forum.Ich habe nämlich auch das dumpfe Gefühl das es sich eher um Verschleiss der Kettenritzel handelt als am Kettenspanner und Kette.Und die "Kettenlängung" ist dann auch nur gegeben wenn die Ritzel einlaufen.Jetzt wäre nur noch die Frage welche Motoren vom M271 genau betroffen sind, und in welcher Bauzeit der miserable Qualitätsstandart der Ritzel verbaut wurde, oder wurde der garnicht abgeschafft ?

Gruß

the Trooper XXX

Moin, nun hats mich auch getroffen. Darum hole ich dieses Thema wieder raus.

Nachdem ich letzte Woche zur Inspektion war dann die sch... Nachricht:mad:.

Beide Nockenwellen-Kettenräder eingelaufen und müssen erneueert werden, dann auch gleich die Steuerkette mit. Die Kosten sollen sich auf ca.2200,- bis 2500,- belaufen.

Ach ja, noch zu den Daten, Bj.09.2005, 163Ps, E200TK, 189000 Km gelaufen.

Welche Kettenräder waren denn bei Euch betroffen und wie hoch ist die Reparatur gewesen?

Gruß, Martin11

am 28. Juli 2012 um 19:18

Wie wurde das denn festgestellt? Gabs irgendwelche Geräusche?

Wie ist denn so dein Fahrprofil? :confused:

am 28. Juli 2012 um 19:22

Zitat:

Original geschrieben von Micha_MB

Wie wurde das denn festgestellt? Gabs irgendwelche Geräusche?

Wie ist denn so dein Fahrprofil? :confused:

Beim Starten des Motors ist eine Art "Rascheln" zu hören.

am 29. Juli 2012 um 8:04

Joa, kenne ich von den aktuellen TSI Motoren aus dem VAG Regal.

Würde es aber gerne nochmal von Martin11 hören.

Außergewöhnliche Geräusche habe ich nicht gehört. Ich hatte gerade einen Termin zur Inspektion und sprach mit den Meißter über das Problem bei einigen M172 bzw. M173 Motoren, und wie der Zufall es wollte stand wohl gerade ein 200K in der Werkstatt mit kapitalen Motorschaden wo die Nockenwellen Kettenräder eingelaufen sind. Da der Wagen eh zur Inspektion muß, wollte ich, dass sie die bei meinen einmal nachschauen.

Darum wollte ich eigendlich mal hören ob irgendjemand auch dieses Problem mit den Nockenwellen Kettenrädern hatte.

Kommende Woche habe ich einen Termin und werde mehr erfahren.

Gruß, Martin

Das verstehe ich nicht ganz. Du (Martin11) schreibst:" Da der Wagen eh zur Inspektion muß, wollte ich, dass sie die bei meinen einmal nachschauen." Ohne daß Dein Wagen Schwächen zeigt, vom Hören über Probleme anderer, läßt Du auf Verdacht die Kettenräder überprüfen und "zufällig" sind die verschlissen.

Habe ich Dich richtig verstanden?

Man kann ja jeden und alles des Nepps verdächtigen ... aber so ungewöhnlich finde ich das nciht, dass man die Werkstatt seines Vertrauens damit beauftragt, nach einem sich möglicherweise schon im verborgenen ankündigenden teuren Gebrechen zu forschen.

Ich habe niemand verdächtigt oder eine Meinung zu einer etwaigen Handlung geäußert. Mir kam nur die Schilderung der Handlungen nicht verständlich vor und deshalb die Frage, ob ich es so richtig verstanden habe.

Ich habe z.B. beim vorigen Service mit einem Extraauftrag die Menge des Getriebeöles messen und die Dichtigkeit des Getriebes kontrollieren lassen, weil hier im Forum das öfter eine Rolle spielte. Vorsorge ist auch nützlich.

 

 

Rechnungsauszug

Hallohoo,

Das war nur eine reine Vorsichtsmaßnahme da der Wagen eh zur Inspektion mußte;). Wenn man mitbekommt das es bei irgendwelchen Teilen zu schwierigkeiten kommen kann, dann ist es mir das Geld Wert dieses zu überprüfen. Lieber ca.2200,- für Kettenräder und Steuerkette, als später ca 6500,- für einen Motor zu bezahlen und dann wahrscheinlich noch rumjammern.

Das die Teile auch bei mir verschlissen sind hätte ich eigentlich nicht gedacht, aber lieber so als später einen neuen Motor zu Finanzieren. Und auch dazu ist ein gut funktionierendes Forum gut, um sich über die Positiven und Negativen Seiten eines Fahrzeuges zu Informieren. Dann weiß man worauf man achten kann um so später teuere Reparaturen vorbeugen zu können.

@Austro-Diesel

Vielen dank für Deinen beistand, aber als Nepp habe die Frage von "Nubbenholt" nicht aufgenommen:).

Ich werde Euch auf den laufenden halten.

Ansonsten Euch allen einen schönen ruhigen Tag noch, Martin11

Zitat:

Original geschrieben von Nubbenholt

Das verstehe ich nicht ganz. Du (Martin11) schreibst:" Da der Wagen eh zur Inspektion muß, wollte ich, dass sie die bei meinen einmal nachschauen." Ohne daß Dein Wagen Schwächen zeigt, vom Hören über Probleme anderer, läßt Du auf Verdacht die Kettenräder überprüfen und "zufällig" sind die verschlissen.

Habe ich Dich richtig verstanden?

Hallo,

für´s Gesamtbild: Bei meinem 200K 184 PS Bj 07 91TKM Handschalter ist nun auch die Steuerkette übergesprungen. Rd. 4.000 € Schaden, denn meine Gebrauchtwagengarantie übernommen hat. Evtl. ist die Lambdasonde auch noch hin (soll MB zufolge beim Starten zuviel unverbrannten Treibstoff abbekommen haben)

Gruß, männerhort

Wie ist das passiert?

10 km gefahren, 45 min geparkt, danach gestartet und das Malheur war da.

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