steuerkette gerissen
an meinem Sporty Bj2014 Diesel 136ps ist unvermittelt bei 91000 km beim beschleunigen angeblich eine steuerkette gerissen. so lautet die Diagnose einer Vertragswerkstatt. meine Frage lautet
1. Gibt es mehrere Steuerketten.
2. Welche Folgeschäden sind sonst so eingetreten.
3. Wie verhält sich der Hersteller im allgemeinen hinsichtlich seiner Garantieverpflichtungen.
vielen Dank im Voraus
Beste Antwort im Thema
Es ist geschafft. Gestern habe ich das Auto nach der fertiggestellten Instandsetzung wieder abgeholt. Ich muss zugeben, es hatte fast etwas von Abholung des neuwagens. Um Missverständnissen vorzubeugen, es geht nur um mein persönliches Gefühl, nicht um die objektiven Symbole die es ja tatsächlich bei der Abholung eines Neuwagens gibt. Bei mir war es lediglich die Abholung eines reparierten Autos. Immerhin ist auf Nachfrage der zuständige Service-Meister zu mir gekommen. Zwar nicht der mit dem ich ansonsten kommuniziert habe, und zu dem ich ein gewisses Vertrauen hatte aber immerhin.
Leider ist auch die letzte Sequenz nicht frei von Anekdoten. Beim Einsteigen bemerkte ich hinter dem Beifahrersitz eine mir unbekannte sehr stark verschmutzte kunsstoffabdeckung, deren Herkunft ich nicht zuordnen konnte. Leider hatte der zuständige Service-Meister in diesem Moment keine Zeit mehr sondern eine eher unbedarfte Mitarbeiterin (Auszubildende) kümmerte sich mit Hingabe und auch sehr freundlich, aber mit einer gewissen Unwissenheit um die Klappe. Da sich das Auto gerade auf der Hebebühne befand konnte ich noch einen Blick unter das Fahrzeug werfen, und musste feststellen dass auch das Auspuff Mittelstück nicht ordnungsgemäß in die gummiaufhänger eingehängt war.
Die mir unbekannte Abdeckung war der Spritzschutz zwischen Radkasten und Motorraum. Der Einbau dauerte nur wenige Minuten. Auch die Einhängen des Auspuffs war natürlich ein Kinderspiel. Aber letztlich bleibt der fade Beigeschmack dass eine abschließende Kontrolle wohl ausgeblieben ist, bzw das die Qualität ein wenig zweifelhaft ist. Vielleicht hat man ja auch im Bereich des Motors irgendetwas vergessen wieder einzubauen. Oder vielleicht eine Schraube nicht mit dem richtigen Drehmoment angezogen.
Auch eine sorgfältige Dokumentation des entstandenen, beziehungsweise instandgesetzten Schadens scheint schwierig. Die Papierlage ist etwas unübersichtlich gewesen. Ich hätte gerne eine genaue Aufstellung der ausgetauschten Teile gehabt und eine Protokollierung der Leistungsdaten des instandgesetzten Motors. Offensichtlich war dies bei der Abholung allerdings nicht vorgesehen. Im Moment gehe ich also davon aus dass ich meinen Rechtsbeistand dazu beauftragen muss mir eine entsprechende Aufstellung zu beschaffen. Ob das von Erfolg gekrönt ist wird sich dann noch herausstellen. Ein Diagramm einer Kompressionsmessung habe ich jedenfalls zufällig gesehen, aber man teilte mir mit das sei vor dem Motorschaden gewesen, für mich völlig absurd. Immerhin hat die Probefahrt die ich dann ausgiebig im Nachgang gemacht habe Spaß gemacht. Eine echte Einschränkung konnte ich nicht feststellen, lediglich im Leerlauf, im Stand hatte ich subjektiv den Eindruck dass sich der Motor ein wenig unrunder anfühlt als vor dem Motorschaden. Ich hoffe dass ich in dem noch verbleibenden Gewährleistungszeitraum ausgiebig die Möglichkeit habe das Fahrzeug zu überprüfen, um abschließend sagen zu können ob der Motor wirklich hält.
Um auf das Thema Kundenbetreuung noch abschließend zu kommentieren, sei gesagt dass sich weder die Geschäftsführung des Autohauses noch irgendeiner aus den Verkaufsbereich, beziehungsweise explizit der Verkäufer mit dem ich damals das Geschäft abgewickelt habe, sich bis heute in irgendeiner Form erkundigt haben ob ich zufrieden bin oder nicht.
Und herausreden kann sich keiner denn ich habe alle Beteiligten per E-Mail darüber informiert, wobei der Verkäufer zum Abgabezeitpunkt noch etwas irritiert geschaut hat, als ich ihm gesagt habe dass das Auto wohl einen Motorschaden hat.
Mal sehen wann die erste automatisch verschickte E-Mail bei mir eintrudelt in der man mich nach der Zufriedenheit mit dem Service befragt.
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Es ist geschafft. Gestern habe ich das Auto nach der fertiggestellten Instandsetzung wieder abgeholt. Ich muss zugeben, es hatte fast etwas von Abholung des neuwagens. Um Missverständnissen vorzubeugen, es geht nur um mein persönliches Gefühl, nicht um die objektiven Symbole die es ja tatsächlich bei der Abholung eines Neuwagens gibt. Bei mir war es lediglich die Abholung eines reparierten Autos. Immerhin ist auf Nachfrage der zuständige Service-Meister zu mir gekommen. Zwar nicht der mit dem ich ansonsten kommuniziert habe, und zu dem ich ein gewisses Vertrauen hatte aber immerhin.
Leider ist auch die letzte Sequenz nicht frei von Anekdoten. Beim Einsteigen bemerkte ich hinter dem Beifahrersitz eine mir unbekannte sehr stark verschmutzte kunsstoffabdeckung, deren Herkunft ich nicht zuordnen konnte. Leider hatte der zuständige Service-Meister in diesem Moment keine Zeit mehr sondern eine eher unbedarfte Mitarbeiterin (Auszubildende) kümmerte sich mit Hingabe und auch sehr freundlich, aber mit einer gewissen Unwissenheit um die Klappe. Da sich das Auto gerade auf der Hebebühne befand konnte ich noch einen Blick unter das Fahrzeug werfen, und musste feststellen dass auch das Auspuff Mittelstück nicht ordnungsgemäß in die gummiaufhänger eingehängt war.
Die mir unbekannte Abdeckung war der Spritzschutz zwischen Radkasten und Motorraum. Der Einbau dauerte nur wenige Minuten. Auch die Einhängen des Auspuffs war natürlich ein Kinderspiel. Aber letztlich bleibt der fade Beigeschmack dass eine abschließende Kontrolle wohl ausgeblieben ist, bzw das die Qualität ein wenig zweifelhaft ist. Vielleicht hat man ja auch im Bereich des Motors irgendetwas vergessen wieder einzubauen. Oder vielleicht eine Schraube nicht mit dem richtigen Drehmoment angezogen.
Auch eine sorgfältige Dokumentation des entstandenen, beziehungsweise instandgesetzten Schadens scheint schwierig. Die Papierlage ist etwas unübersichtlich gewesen. Ich hätte gerne eine genaue Aufstellung der ausgetauschten Teile gehabt und eine Protokollierung der Leistungsdaten des instandgesetzten Motors. Offensichtlich war dies bei der Abholung allerdings nicht vorgesehen. Im Moment gehe ich also davon aus dass ich meinen Rechtsbeistand dazu beauftragen muss mir eine entsprechende Aufstellung zu beschaffen. Ob das von Erfolg gekrönt ist wird sich dann noch herausstellen. Ein Diagramm einer Kompressionsmessung habe ich jedenfalls zufällig gesehen, aber man teilte mir mit das sei vor dem Motorschaden gewesen, für mich völlig absurd. Immerhin hat die Probefahrt die ich dann ausgiebig im Nachgang gemacht habe Spaß gemacht. Eine echte Einschränkung konnte ich nicht feststellen, lediglich im Leerlauf, im Stand hatte ich subjektiv den Eindruck dass sich der Motor ein wenig unrunder anfühlt als vor dem Motorschaden. Ich hoffe dass ich in dem noch verbleibenden Gewährleistungszeitraum ausgiebig die Möglichkeit habe das Fahrzeug zu überprüfen, um abschließend sagen zu können ob der Motor wirklich hält.
Um auf das Thema Kundenbetreuung noch abschließend zu kommentieren, sei gesagt dass sich weder die Geschäftsführung des Autohauses noch irgendeiner aus den Verkaufsbereich, beziehungsweise explizit der Verkäufer mit dem ich damals das Geschäft abgewickelt habe, sich bis heute in irgendeiner Form erkundigt haben ob ich zufrieden bin oder nicht.
Und herausreden kann sich keiner denn ich habe alle Beteiligten per E-Mail darüber informiert, wobei der Verkäufer zum Abgabezeitpunkt noch etwas irritiert geschaut hat, als ich ihm gesagt habe dass das Auto wohl einen Motorschaden hat.
Mal sehen wann die erste automatisch verschickte E-Mail bei mir eintrudelt in der man mich nach der Zufriedenheit mit dem Service befragt.
Auch wenn du jetzt wieder deinen Wagen fahren kannst, halte uns bitte auf den laufenden, was eventuelle Einschränkungen anbetrifft. Gerade weil du erwähnt hast, das der Motor subjektiv etwas kerniger wirkt, als vor den Motorschaden. Mich interessiert dabei in erster Linie, ob Kia zu den 7 Jahren Garantie steht, oder eben nicht.
Danke und Gute Fahrt.
zoekie
Vielen Dank für die Unterstützung in der Angelegenheit Steuerkette. Obwohl mich die Verhaltensweise des Händlers ziemlich frustriert hat, überwiegt im Moment das gute Gefühl, wenigstens finanziell ohne gravierenden Schaden aus der Nummer herausgekommen sein. Ich hoffe es bleibt auch dabei. Gerne werde ich nach einer paar tausend Kilometern die weiteren Erfahrungen übermitteln.
Mittlerweile hat der Wagen tatsächlich über 300 tkm gelaufen und ist bislang störungsfrei geblieben. Bei den aktuell kalten Temperaturen rasselt es beim Kaltstart ein wenig. Das kommt mir leider bekannt vor. Aber ich bleibe mal optimistisch. So langsam denke ich über ein neues Auto nach. Vielleicht gibt's ja hier ein Kaufangebot. Zwinker". Zwischendurch hat sich mal eine ziemlich neue Varta Batterie verabschiedet. Garantie und fertig. Aktuell zicken die Parksensoren. Nervig. Gibt's hier Leidensgenossen?
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Ein kurzes Update nach nunmehr weiteren 5 Jahren. Bis heute hat der Sporty gehalten. Kilometerstand 389000. Verbrauch 6,9 l/100 km. Ansonsten keinerlei gravierende Probleme. Zweimal bremsen neu, zweimal Batterie. Einziges Manko. PDC hinten defekt. Angeblich ein Sensor. Hab's noch nicht in Angriff genommen. Bald soll er weg.
Jetzt weiß ich das um Kia Duisburg einen großen Bogen kann. Hatte sowieso vor bei Mohag in Essen die Inspektion zu machen, zumal es dort auch günstiger ist. Danke
Vorerst letzter KOM zu meinem Sportage. Er geht jetzt in Rente und bekommt vielleicht auch noch das Gnadenbrot. 420.000 km sind erstmal genug. Er fährt immer noch einwandfrei und sieht altersgerecht aus. Keine Beule. Einzig die PDC zickt rum. Vielleicht bekomme ich es ja einigermaßen günstig repariert. Insgesamt bin zufrieden.
Na Glückwunsch. Trotz ATM ist das doch eine Laufleistung die sich sehen lassen kann. Damit bist du bestimmt ganz weit oben. Und wenn der defekte PDC seit 120 Tkm nur zicken macht ist das doch Qualität, wo sich so manch ein anderer Hersteller eine dicke Scheibe von abschneiden kann.
Gruß zoekie