Steuerkette beim anlassen übersprungen 2.2 direct mit Ventilschaden.
Hallo zusammen,
gehöre jetzt auch zu den Leidensgenossen Thema Steuerkette beim 2.2 direct. Bin eingestiegen, hab ihn angelassen und auf einmal ein stark lautes rythmisches "klack,klack,klack,.." beim anlaufen gehört. Hab ihn sofort wieder ausgemacht, wohl aber schon zu späth.
Diagnose, Kettenspanner verreckt, Kette übersprungen und Ventile haben die Kolben gefi..., gevö..., wie auch immer.
Meine Frage, sind 1200€ für Reparaturkosten die von einer freien Werkstatt veranschlagt wurden O.k, bzw realistisch? Hab 89200 Km drauf und ist Bj 2007.
Sollte ich da Opel mal auf den Zahn fühlen wegen Kulanzfragen, oder kann ich das vergessen?
Welche Erfahrungen habt ihr denn so gemacht bei dem Thema?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von REDFOX0815
.......oder aber man kauft sich erst gar keinen 2.2 Kettenkarussel!😉
... und so´n Spruch hilft dem Themenstarter echt viel!!!
36 Antworten
Ich will mich an wilden Spekulationen nicht beteiligen.
Ich meine, selbst wenn du von Opel Kulanz bekämst, wäre das ja nur ein Teil der Rep.Kosten.
Ergo geh zu einem vernünftigen Motorenaufbereiter und erteile die Rep zu einem Festkostenpreis.
Alles andere kann, muß nicht zwangsläufig, in einem Finanziellen Fiasko enden.
Die Alternative eines Tauschmotors vom Verwerter, sehe ich nicht als wirkliche Alternative, denn wer sagt dass dir das gleiche Übel mit dem "neuen" nicht an der nächsten Ecke passiert?
Gruß UNO
Zitat:
Original geschrieben von Metalfan
Meine Frage, sind 1200€ für Reparaturkosten die von einer freien Werkstatt veranschlagt wurden O.k, bzw realistisch? Hab 89200 Km drauf und ist Bj 2007.
Sollte ich da Opel mal auf den Zahn fühlen wegen Kulanzfragen, oder kann ich das vergessen?
Welche Erfahrungen habt ihr denn so gemacht bei dem Thema?
Gibts denn inzwischen etwas neues von Deinem Auto?
Zitat:
Original geschrieben von PD03
1.200 € Reparaturkosten an einem 6 Jahre alten Mittelklassewagen machen diesen also zu einem Risikokauf? Das sind ja schon interessante Ansichten.Zitat:
Original geschrieben von REDFOX0815
Schliesslich wurde hier oft genug darauf hingewiesen , das der 2.2 ein Risikokauf ist und keiner will es hören.Die Unterhaltskosten für einen Mittelklassewagen liegen realistisch bei irgendwas zwischen 40...50 Cent/km. Bei durchschnittlichen 12.000 km Jahresfahrleistung muss man also als durchschnittlicher Mittelklassewagenfahrer mindestens 5.000 Euro im Jahr für das Auto zur Verfügung haben. Wenn man die nicht hat, muss man entweder sehr viel Glück haben oder kann sich so ein Auto nüchtern betrachtet nicht leisten. Ganz einfach.
Endlich mal jemand, der sich traut, die Wahrheit zu sagen. Autos gehen kaputt und das ist teuer. Bei uns in der Schweiz sagt man, dass ein Auto, nur damit es vor der Tür parkt, mindestens Fr. 500 monatlich kostet. Und da kommen die Kosten für Benzin noch dazu. Ich habe das schon x Mal mit X verschiedenen Modellen gerechnet, man kommt immer auf dieselben Zahlen. Von daher finde ich eine Reparatur über 1200 Euro nun gar nicht dramatisch. Wer nicht bereit ist, solche Summen zu bezahlen, der sollte besser Zug fahren.
Ihr müsst ja Knete haben ohne Ende. Da wird als selbstverständlich erachtet, dass ja mal die Steuerkette gewechselt werden muss.
Und die Hochdruckpumpe macht Ärger.
Und die Drallklappen klemmen.
Und die Federn brechen.
Und das Lenkgetriebe ölt und muss getauscht werden.
Und der Kondensator der Klimaanlage gammelt weg.
Und ab und zu muss man mal ein Steuergerät tauschen.
Und ab und zu korrodieren mal die Kontakte der Beleuchtungsanlage (aber das sagt mir ja Gott sei Dank das Steuergerät).
Und das Automatikgetriebe verreckt eventuell.
Und das soll alles nach 6 Jahren heutzutage normal sein???
Mein Omega B war 15 Jahre alt und hatte keinen der aufgezählten Schäden/Mängel. Na gut, der hatte auch einen Zahnriemen, aber das regelmäßige Wechseln hat weniger gekostet, als der einmalige Tausch der Steuerkette! Der hatte auch nicht so viel Elektronik die kaputt gehen konnte. Genausowenig wie der vorherige Omega A usw....
Und die Idee mit dem Zug fahren ist gar nicht mal so schlecht, Du kannst gerne zu uns aufs Land kommen und Schienen legen und vernünftige Nahverkehrsverbindungen (die ja immer weiter abgebaut werden) schaffen...
Aber diese Geld-haben und Wegwerfmentalität ist scheinbar bei den den Jüngeren heutzutage gang und gäbe (sehe ich bei meinen Söhnen: "Oh, Handy hat mehr als zwei Jahre gehalten, dann kanns ja auch kaputtgehen, gibt eh was besseres!"😉
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Vectra C 2.2 direct
Und das soll alles nach 6 Jahren heutzutage normal sein???
Auch wenn das traurig ist .. ja das ist vermutlich so.
(Statistiken wird man wohl vergebens suchen)
Früher haben die Autobauer noch mit locker 30% Reserven bei den Materialien gerechnet bzw. aufgerundet weil sie noch nicht so genau alles am Rechner simulieren konnten wie heute.
Das würd heute aber halt gemacht ... gepaart mit dem imensen Kostendruck auf die Zulieferer .. kann sich ja jeder selbst ausrechnen was dabei rauskommt.
Dann kommen die tausende Helferlein und Komfortfunktionen dazu und ein Mechaniker der eigentlich keiner mehr ist und die Werkstatt steht Schulterzuckend vor dem Auto weil ihr PC keinen Fehler auslesen kann.
Eine Motorinstandsetzung hat "früher" auch ein kleines Vermögen gekostet, wo ist also der Unterschied zu heute?
Wer "tolle" Autos wie früher haben will sollte ein Fahrzeug nehmen wo ein H hinten im Kennzeichen steht.
Aber, wie sicher fühlt man sich wohl in so einer Karre .. ohne ABS, Airbag, ESP, eine Fahrgastzelle die sich kaltverformt bei einem 30km/h Crash.
Und auf die vielen netten Komfortfunktionen wie Klima, Servo, elektr. Fensterheber usw. will dann auch keiner verzichten .. dann wird Autofahren nämlich schnell anstrengend und ist kein Vergnügen mehr.
Früher war eben nicht alles besser 😉
Autos gehen kaputt, das ist klar. Beim Vectra gehen manche sachen kaputt, die Konstruktionsfehler sind.
Hauptsächlich beim z22se ist das tatsächlich der Kettenspanner der die Kette springen lässt z22yh---oder Hochdruckpumpe. Wenn ca. 5sec die Kette Rasselt, nach dem Starten=Kettenspanner klemmt kurz.
Habe mir ein z22se geholt und wollte der sache auf den grund gehen, seht selbst.
Für 1200 kannst den machen lassen. Alle Ketten gleich neu, Vorsicht Zylinderkopf könnte ein Riss zwischen den Ventile haben.
Natürlich sind die genannten Punkte ärgerliche, konstruktive Schwachstellen. Ich könnte auf sowas auch gerne verzichten. Aber der Z22YH ist deswegen eben noch lange keine Risikokauf - zumindest nicht im Vergleich zu anderen Fahrzeugen der gleichen Kategorie.
Ich habe im meinem direkten Bekanntenkreis:
- einen C180K mit defektem Zylinderkopf
- einen Touran 2.0 TDI mit defektem Zylinderkopf
- drei (!) 320d mit defekten Turboladern & Injektoren
- einen T5 mit Getriebeschaden
- einen A4 mit defekter Multitronic
- einen Espace 3.0dci mit Motorschaden
alle mit vergleichbaren Laufleistungen wie mein Signum. (um 100.000 km)
Bei allen waren die Rep.-Kosten weit im vierstelligen Bereich. Klar haben manche auch Glück und fahren fünf Erdumrundungen mit dem ersten Motor und ohne Elektronikpannen. Aber das sind Ausnahmen und werden auch immer die Ausnahmen sein und nicht die Regel.
Die erhöhten Kosten liegen aber auch daran, dass die Technik immer komplexer und anfälliger wird.
"Früher" hatte man 4-6 Zylinder Saugmotoren, die waren im Prinzip unzerstörbar. Heute hat man Downsizing, Turbo hier, Kompressor da (oder beides gleichzeitig), dann noch Doppelkupplung, etc.
Deswegen wundert es mich, dass beim 22YH solche massiven Steuerkettenprobleme auftreten, eigentlich kann Opel doch gute Saugmotoren bauen (20NE, 20XE, etc). So ein Konstruktionsfehler darf eigentlich nicht passieren und wenn mein Auto bei ~80k km einen Steuerkettenschaden hätte, dann würd ich solange bei Opel auf der Theke tanzen, bis die das beheben.
Gruß Moly
Zitat:
Original geschrieben von Vectra C 2.2 direct
Ihr müsst ja Knete haben ohne Ende. Da wird als selbstverständlich erachtet, dass ja mal die Steuerkette gewechselt werden muss.
Und die Hochdruckpumpe macht Ärger.
Und die Drallklappen klemmen.
Und die Federn brechen.
Und das Lenkgetriebe ölt und muss getauscht werden.
Und der Kondensator der Klimaanlage gammelt weg.
Und ab und zu muss man mal ein Steuergerät tauschen.
Und ab und zu korrodieren mal die Kontakte der Beleuchtungsanlage (aber das sagt mir ja Gott sei Dank das Steuergerät).
Und das Automatikgetriebe verreckt eventuell.
Und das soll alles nach 6 Jahren heutzutage normal sein???Mein Omega B war 15 Jahre alt und hatte keinen der aufgezählten Schäden/Mängel. Na gut, der hatte auch einen Zahnriemen, aber das regelmäßige Wechseln hat weniger gekostet, als der einmalige Tausch der Steuerkette! Der hatte auch nicht so viel Elektronik die kaputt gehen konnte. Genausowenig wie der vorherige Omega A usw....
Und die Idee mit dem Zug fahren ist gar nicht mal so schlecht, Du kannst gerne zu uns aufs Land kommen und Schienen legen und vernünftige Nahverkehrsverbindungen (die ja immer weiter abgebaut werden) schaffen...
Aber diese Geld-haben und Wegwerfmentalität ist scheinbar bei den den Jüngeren heutzutage gang und gäbe (sehe ich bei meinen Söhnen: "Oh, Handy hat mehr als zwei Jahre gehalten, dann kanns ja auch kaputtgehen, gibt eh was besseres!"😉
Mit Geldwegwerfmentalität hat das nichts zu tun. Eher mit Wahrhaben und akzeptieren der Realität die da ist, dass man nicht einen Mittelklassewagen mit lauter elektronischem Schnickschnack kaufen und erwarten kann, dass der billig im Unterhalt ist. Um Frustration zu vermeiden, gibt es mehrere Lösungen:
1. Budget mit genügend Reserven erstellen und Geld konsequent zur Seite legen.
2. Billigen Kleinwagen, möglichst ohne elektronischen Schnickschnack, kaufen.
3. Zug/ Bus fahren, wenn am aktuellen Wohnort keine Anbindung an die ÖV existiert, empfiehlt sich eventuell ein Umzug.
Sorry aber das ist die Realität. Man kann sie akzeptieren oder aber sich selbst weiterhin anlügen. Wobei mir im Endeffekt ersteres doch sinnvoller erscheint. Ach ja, wer von früher fantasiert und die alte früher war alles besser Platte hervorkramt, der belügt sich gleich nochmal. Autos gingen früher genauso kaputt. Es gab einfach weniger elektronischen Schnickschnack in Autos, der gerne kaputt geht und schweineteuer ist. Aber wer will denn unbedingt nutzlose Touchscreens in Autos? Wer findet es toll, wenns so richtig schön piept, blinkt und leuchtet im Cockpit? Wer braucht unbedingt tausend schalter, mit denen er so richtig schön angeben kann? Korrekt, der Konsument. Die Hersteller liefern nur, was der Konsument will. Und dass er das dann auch noch möglichst billig will (Stichwort deutsche Krankheit "Geiz ist Gail"😉, hilft auch nicht gerade, die Qualität hoch zu halten. Und ja, die Kosten waren früher tiefer. Aber man verdiente auch deutlich weniger. Man kann die heute fälligen Preise für Reparaturen nicht 1:1 mit denen von früher vergleichen, man muss diese kaufkraftbereinigen. Und dann sieht es schon nicht mehr so krass aus.
Zitat:
Original geschrieben von vectra 2.2 16V
Autos gehen kaputt, das ist klar. Beim Vectra gehen manche sachen kaputt, die Konstruktionsfehler sind.
Hauptsächlich beim z22se ist das tatsächlich der Kettenspanner der die Kette springen lässt z22yh---oder Hochdruckpumpe. Wenn ca. 5sec die Kette Rasselt, nach dem Starten=Kettenspanner klemmt kurz.
Habe mir ein z22se geholt und wollte der sache auf den grund gehen, seht selbst.
Für 1200 kannst den machen lassen. Alle Ketten gleich neu, Vorsicht Zylinderkopf könnte ein Riss zwischen den Ventile haben.
sehe gerade den Kettenantrieb des 2,2er hier zum ersten mal .
Wenn man das mal mit einem alten CIH Motor von Opel vergleicht ( Rekord, Omega A) dann wundert es auch nicht, daß das nicht mehr so hält wie früher .
Am alten CIH Motor gabs eine Duplexkette , ein Kettenrad unten an der KW , eines Oben an der NW und den Kettenspanner .
Heute nimmt man eine Simplexkette ... treibt 2 Nockenwellen mit doppelt so vielen Ventilen an , lenkt das ganze an drei oder 4 Stellen um ..... das ist doch kein Wunder, daß das nicht mehr so hält wie früher .....
dünnere Kette, höhere Belastung und ein vielfaches an Rädern über die die Kette muß .....
Zitat:
Original geschrieben von vectra 2.2 16V
Autos gehen kaputt, das ist klar. Beim Vectra gehen manche sachen kaputt, die Konstruktionsfehler sind.
Hauptsächlich beim z22se ist das tatsächlich der Kettenspanner der die Kette springen lässt z22yh---oder Hochdruckpumpe. Wenn ca. 5sec die Kette Rasselt, nach dem Starten=Kettenspanner klemmt kurz.
Habe mir ein z22se geholt und wollte der sache auf den grund gehen, seht selbst.
Für 1200 kannst den machen lassen. Alle Ketten gleich neu, Vorsicht Zylinderkopf könnte ein Riss zwischen den Ventile haben.
das Kettenrad ist ja der hammer, wie hoch war der km stand bei dem schadensbild?
@ altae
Du hast ja im Großen und Ganzen Recht, aber wenn Du Dir die Neupreise und Reparaturkosten ansiehst, sind die kräftig gestiegen. Die Lohnerhöhungen kommen prozentual, aber hast Du schon mal gesehen, dass irgendwelche Preise prozentual pro Lohn- oder Gehaltsgruppe angehoben werden? Da dürfen dann alle gleich viel mehr bezahlen. Und ob ich den elektronischen Schnickschnack haben will (den man teilweise überflüssigerweise einbaut: Innenraumlicht wird runtergedimmt und wenns gar nicht mehr geht Steuergerät tauschen?) hat mich auch keiner gefragt. Ist halt Standard.
Und wenn ich den Gegenwert (mitsamt den ganzen Mängeln und Überlegungen z.B. Steuerkette rasselt ab und zu mal, tausche ich sind 1000€ weg, tausche ich nicht, brauche ich, wenn ich Pech habe, einen neuen Motor) sehe, den ich heute für mein Geld bei OPEL bekomme, wird mein nächstes Auto nach 26 Jahren Markentreue wahrscheinlich kein OPEL mehr...
OK, auch andere Hersteller mögen ihre Mängel haben, aber Versuch macht kluch...
Zitat:
sehe gerade den Kettenantrieb des 2,2er hier zum ersten mal .
Wenn man das mal mit einem alten CIH Motor von Opel vergleicht ( Rekord, Omega A) dann wundert es auch nicht, daß das nicht mehr so hält wie früher .
Am alten CIH Motor gabs eine Duplexkette , ein Kettenrad unten an der KW , eines Oben an der NW und den Kettenspanner .
Heute nimmt man eine Simplexkette ... treibt 2 Nockenwellen mit doppelt so vielen Ventilen an , lenkt das ganze an drei oder 4 Stellen um ..... das ist doch kein Wunder, daß das nicht mehr so hält wie früher .....
dünnere Kette, höhere Belastung und ein vielfaches an Rädern über die die Kette muß .....
Die 2.2er haben Rollenschlepphebel. Das reduziert die Belastung des Kettentriebs deutlich. BMW Benziner-Ketten sind auch nicht anders.
Der Kettentrieb, wenn auf dem Stand vom Z20NET hält und ist unproblematisch.
Der Motor hatte 13000 runter, der Wechselinterwall vom Öl war bei 30000. Zu lang finde ich, 15000 reichen auch.
Ein Grund warum die ersten Versionen vom Kettenspanner so schwergängig waren sind diese extremen LL-Intervalle .. das alte Öl muss einfach raus aus der Maschine, hat seine Arbeit getan .. neben Schmierung soll es schließlich auch allen Dreck der sich dort ansammelt aufnehmen und dann beim Ablassen mit aus dem Motor befördern.
Beim 2.2 direct kommen dann noch die zusätzliche Belastung der HD-Pumpe dazu, gepaart mit den LL-Intervallen und dem anfälligen Kettenspanner = Kettenproblem.
bzw: guckt doch mal aktuell rüber zur VAG .. da gibts auch wieder gehäufte Probleme mit den Ketten.