Stern - ja oder nein?
Hallo Leute,
bevor ich hier gesteinigt werde, ich habe extra ein neues Thema angelegt, ich hab gesucht aber nichts zu dem Thema gefunden, bestimmt wurde das im Facelift-Thema schon mal behandelt, aber ich hoffe Ihr versteht, dass ich das unmöglich alles durchlesen kann und möchte.
Ausserdem denke ich, hier ist es übersichtlicher, mich würde nämlich mal Eure Meinung interessieren:
Also ich hab ja im Facelift-Thema schon geschrieben, dass die E-Klasse mir schon immer mal mehr oder weniger gefiel, aber das Facelift wieder in die engere oder sehr enge Wahl kommen wird.
Allerdings kommt für mich persönlich kein Mercedes ohne Stern auf der Haube in Frage, wie aber auch keiner ohne Leder oder Holz, das auch nach Holz aussieht - bin da halt sehr konservativ, trotz meines Alters von grad mal 41 :-)
Nun sind hier sehr viele jüngere, moderne und internetaffine Menschen, also die Zukunft und mich würde interessieren, wie steht Ihr zu dem Thema?
Bei der C-Klasse hat es mich gewundert, aber ok dachte ich, aber bei der E-Klasse finde ich das eigentlich sehr verwunderlich, vor allem, was denkt ihr, kommt das nächste Modell ganz ohne Stern? Was wird mir der S-Klasse sein?
Ok, würde mich freuen, Eure Meinung zu lesen ... Danke schon mal!
Viele Grüße
MondeoCHIA
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von georgemb
deine bilder erinenrn mich an meine ersten beiden autos, jeweils ein strichacht. das tolle daran war, dass man den stern sogar komplett gesehen hat und ganz deszent vom streulicht der scheinwerfer angestrahlt wurde... 😁
ist bei deinem 108er wahrscheinlich auch so??hab mir im Oktober ein vormopf 300cdi t-modell als avantgarde angeschafft und bin iwie froh, noch en echten stern bekommen zu haben. ist einfach schön. ... spekuliere dann, dass der avantgarde beim s213 wieder mit stern zu haben ist... 😉
Am angenehmsten war der 220 Sb, in dessen Stern sich die Blinkerlichter gespiegelt haben. Das ist beim 108 leider nicht mehr so, gerade bei der /8 Version ist durch das eckigere Glas das Licht mehr nach vorn fokussiert ... schade.
Der Dynamik-Wahn, welcher diese Marke gerade befallen hat ( ... auf den Türen der Niederlassungen steht "Willkommen in der Dynamik" ... nicht zu fassen .... ) muss wohl irgendeinem pferdeschwänzigen Marketing-Fuzzi eingefallen sein, der sich über sein Auto definiert.
Sollte hier ein "Daimler"-Verantwortlicher mitlesen, sei ihm folgendes gesagt:
Dynamisch sind wir selber! Sonst könnten wir uns nämlich ihre Autos nicht leisten.
Unsere Dynamik drückt sich allerdings nicht in pubertären Fahrmanövern und infantilen Autoquartett-PS-Vergleichen aus. Auch überlassen wir das Tieferlegen von Fahrwerken den Nachkommen von Manni Manta und Konsorten.
Hingegen benötigen wir, um im Beruf dynamisch bestmöglich "performen" zu können, einen Wagen, der uns entspannt am Ziel ankommen lässt und unterwegs unsere Gedanken nicht durch ständiges Gequieke stört.
Wir sind nämlich durchaus in der Lage, ein Automobil zu führen, ohne das uns "Assistenz"-Systeme ins Lenkrad greifen müssen oder die Ohren vollquengeln.
Wenn Sie uns unterstützen wollen, dann bringen sie den Haubenstern weit vorn und so hoch an, dass er zuverlässig als "Peilkante" für die Abschätzung des Abstands zur Bürgersteigkante beim Einparken dient (wenn sie das nicht verstehen, nehmen sie aus dem Museum einen W 110 und fahren sie in die Stuttgarter Innenstadt zum Einparken).
Das reicht als "Assistenz". Im übrigen lassen Sie sich gesagt sein, dass die Assistenzsysteme, so sie in die Entscheidungen des Fahrer aktiv eingreifen und diese übersteuern, keineswegs nur mehr Assistenten sind. Im Fall des Falles reichen ihre "Disclaimer" in den Betriebsanleitungen dafür nicht aus. Lassen sie diese Dinger vielleicht lieber als "behindertengerechte aktive Unterstützung" bezeichnen.
Wenn sie schon bei der -abwegigen- Jagd nach höchster Gewinnmaximierung und höchstem Autoausstoss glauben, mit allen Wölfen heulen zu müssen, dann erwarten wir von ihnen zusätzlich und möglichst umgehend den Bau einer vernunftbetonten, komfortablen, praktisch handzuhabenden und gleichzeitig ausreichend repräsentativen viertürigen Limousine. Nehmen sie mal den W110 als Vorbild oder den W115.
Sie bedienen derzeit jede noch so idiotische Nische, verlassen aber die Anhänger des Kernbereichs ihrer Marke. Das kann sich übel rächen.
Ein ausreichend motorisiertes zukunftsgerechtes Automobil haben sie aktuell jedenfalls nicht im Angebot. Wo bleibt ein gut übersichtlicher, gewichtserleichterter Mittelklasse Pkw (Grundmass nicht größer als 4,65 x 1,80m inkl. Spiegeln bei mindesten 2.80m Radstand) mit dem 200 CDI Motor und Plug In Hybrid mit 50 km Reichweite?
Selbstverständlich ist es einfacher, irgendwo noch 100 PS mehr herauszukitzeln und die Nasenlöcher im Spoiler noch größer zu machen. Es steht aber zu befürchten, dass sie damit demnächst so lächerlich erscheinen wie weiland die Waschpulverwerbung mit dem vom Hubschrauber gehaltenen größten und weissesten Wäschestück der Welt. Dann wirken sie nur noch albern ... und sind erledigt, wenn sie keine Alternativen zu bieten haben ...
Also frisch ans Werk ...
Besorgter Gruß
T.O.
249 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Lieber T.O. ,
ein sehr schönes Bild , das sofort sinnlich erfahrbar macht , was alte Mercedesfahrer unter "Qualität" verstehen ! Das ganze heutige "Wertigkeits" - Gefasel
steht paradoxerweise im proportionalen Verhältnis zur realen Minderwertigkeit der verwendeten Materialien und des Designs .
Hallo DSD,
schön, Dich hier mal wieder zu lesen!
Kann es sein, dass die "Wertigkeit" heutzutage herbeigebetet werden soll, weil nicht wie früher eine kurze Fahrt mit einem Mercedes genügt, um sie von selbst zu bemerken?
Greets, Stefan
Stimmt, das besagte Bild sagt mehr als 1000 Worte. Früher fand ich immer alles sinnvoll platziert und durchdacht, heute geht Effekthascherei leider vor.
MFG Sven
Ich stelle mal ein Foto vom C-Klasse-Forum hier ein, damit sich Interessierte anschauen können, wie zwei Sterne an der Front wirken.
Eigentlich haben wir heute ja schon zwei Sterne ... ;-)
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von 100173
Ich stelle mal ein Foto vom C-Klasse-Forum hier ein, damit sich Interessierte anschauen können, wie zwei Sterne an der Front wirken.Eigentlich haben wir heute ja schon zwei Sterne ... ;-)
Andreas
Hallo,
danke, aber ich finde das unpassend - manchmal ist weniger mehr :-)
Viele Grüße
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... bevor ich mich in dieser Form lächerlich machen würde , würde ich bei dem Mopf lieber auf die Tröten am Heck verzichten und den Elegance nehmen, dann kann ich mich auch vor der Staatsoper sehen lassen ... einfach nur zum Kopf schütteln ....
Zitat:
Original geschrieben von 100173
Ich stelle mal ein Foto vom C-Klasse-Forum hier ein, damit sich Interessierte anschauen können, wie zwei Sterne an der Front wirken.Eigentlich haben wir heute ja schon zwei Sterne ... ;-)
Andreas
Hallo zusammen,
es kamen hier ja öfters die Befürchtungen auf, Mercedes könne den Haubenstern in Zukunft komplett abschaffen und durchgehend auf den Zentralstern setzen. In dem folgenden Video gibt es ab Minute 10:24 sozusagen die Bestätigung aus erster Hand, dass das (erfreulicherweise 😁) nicht der Fall sein wird.
-> http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=DTGU_DWxwlw
Der dem Video vorausgehende Blogbeitrag:
-> http://blog.daimler.de/.../
Gruß,
Innensechskant
Und später redet er von "im Autoleben, also 300.000 km " ...
Das wird noch einige Anzugsträger ins Schwitzen bringen, wenn er bei der Wandlung zitiert wird.
Zitat:
Original geschrieben von Innensechskant
Hallo zusammen,es kamen hier ja öfters die Befürchtungen auf, Mercedes könne den Haubenstern in Zukunft komplett abschaffen und durchgehend auf den Zentralstern setzen. In dem folgenden Video gibt es ab Minute 10:24 sozusagen die Bestätigung aus erster Hand, dass das (erfreulicherweise 😁) nicht der Fall sein wird.
-> http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=DTGU_DWxwlw
Das Video bietet andererseits aber auch eine eindrucksvolle Erklärung, warum der CLA so martialisch juvenil geraten ist. Die gegelte Boygroup Popfrisur mit Hartfasertolle des MB Chefdesigners Chris Bangle, pardon, Gorden Wagener passt imho hervorragend zum Neuen Schickimicki Lifestyle Image von MB. Stirntolle statt Haubenstern! 😁
Zitat:
Original geschrieben von 620Nm
Das Video bietet andererseits aber auch eine eindrucksvolle Erklärung, warum der CLA so martialisch juvenil geraten ist. Die gegelte Boygroup Popfrisur mit Hartfasertolle des MB Chefdesigners Chris Bangle, pardon, Gorden Wagener passt imho hervorragend zum Neuen Schickimicki Lifestyle Image von MB. Stirntolle statt Haubenstern! 😁Zitat:
Original geschrieben von Innensechskant
Hallo zusammen,es kamen hier ja öfters die Befürchtungen auf, Mercedes könne den Haubenstern in Zukunft komplett abschaffen und durchgehend auf den Zentralstern setzen. In dem folgenden Video gibt es ab Minute 10:24 sozusagen die Bestätigung aus erster Hand, dass das (erfreulicherweise 😁) nicht der Fall sein wird.
-> http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=DTGU_DWxwlw
haha !!!
100 Prozent Zustimmung, das war genau, was ich zu meiner Frau gesagt hab, als ich das gelesen habe ...
Den müssen wir überstehen wie wir Bangle überstanden haben, dann gibts wieder richtig schöne Fahrzeuge :-)
Viele Grüße
Tja, ...
... was soll man dazu sagen.
Hier wird doch sehr deutlich, wie weit sich diese Vertreter des Herstellers von den Kunden entfernt haben. Da wird von Design erzählt, von Aerodynamik, von der Dreieinigkeit Tradition, Progressivität, Dynamik ... .
Die "typische" Mercedes Tradition soll sich in der neuen S-Klasse finden, natürlich progressiv interpretiert ... und der CLA ... wow...!
Das man in dem Ding hinten nicht sonderlich gut sitzen kann- ebenso wenig wie in der vielgepriesenen A-Klasse mit dem Hoppelfahrwerk ... egal ... Hauptsache, die "Anmutung" stimmt ... progressiv, dynamisch, jugendlich ... .
Hier reden die Blinden von der Farbe, der Aerodynamiker kennt sich auf seinem Gebiet bestens aus, macht seine Arbeit ... aber die bleibt nur Stückwerk, wenn er den Kunden vergisst, der dieses Wunderwerk bedienen soll.
Zu Herrn Wagoner muss man nichts mehr sagen ... Arm in Arm mit dem jugendbewegten über 60jährigen Vorstandsvorsitzenden in strammem Schritt dem Nirwana entgegen ... .
Das wird ein "Spass", die "traditionelle" Mercedes-Stammkundschaft in dem für sie vorgesehenen neuen S-Klasse Modell dank Überbreite auf der Lastwagenspur der zahlreichen Autobahnbaustellen dahinzockeln zu sehen, durch die schräg stehende Frontscheibe im Einstieg beengt, dazu ständig bedrängt und bevormundet von quiekenden, bremsenden und blinkenden Assistenten ... .
Die Zielgruppe ist ja auch nicht in der Lage, ihr Leben selbst zu organisieren, sonst hätten sie wohl nicht das Geld verdienen können, sich so ein Auto zu leisten ... wenn sie es denn noch tut ... .
Gruß
T.O.
Zitat:
Original geschrieben von tulliusomnibus
dazu ständig bedrängt und bevormundet von quiekenden, bremsenden und blinkenden Assistenten ... .Die Zielgruppe ist ja auch nicht in der Lage, ihr Leben selbst zu organisieren, sonst hätten sie wohl nicht das Geld verdienen können, sich so ein Auto zu leisten ... wenn sie es denn noch tut ... .
Gruß
T.O.
IMHO der falsche Ansatz. Ich war mit meinem E60 auf der Autobahn schon in einer Situation, wo ich mir das Fahrassistenz-Paket meines jetzigen Wagens sehnlichst herbei gewünscht hätte.
Und das obwohl ich Sport treibe und noch nicht über 60 bin.
Man kann berechtige Kritik an Design oder vielleicht falscher Annäherung an Kundenwünsche üben. Aber bedenkenloses und sinnloses Einschlagen auf die teilweise wirklich richtig gut funktionierenden und unterstützenden Assistenten ist absolut unnötig und auch am Thema vorbei.
Der Lastwagenfahrer, der neulich in Berlin die Hannoversche Straße abgeräumt hat und dann in einer Hotel-Lobby zum Stehen kam, hätte sich sicher einen vernünftigen Bremsassi gewünscht.
Zitat:
Original geschrieben von Cali65
IMHO der falsche Ansatz. Ich war mit meinem E60 auf der Autobahn schon in einer Situation, wo ich mir das Fahrassistenz-Paket meines jetzigen Wagens sehnlichst herbei gewünscht hätte.Zitat:
Original geschrieben von tulliusomnibus
dazu ständig bedrängt und bevormundet von quiekenden, bremsenden und blinkenden Assistenten ... .Die Zielgruppe ist ja auch nicht in der Lage, ihr Leben selbst zu organisieren, sonst hätten sie wohl nicht das Geld verdienen können, sich so ein Auto zu leisten ... wenn sie es denn noch tut ... .
Gruß
T.O.
Und das obwohl ich Sport treibe und noch nicht über 60 bin.
Man kann berechtige Kritik an Design oder vielleicht falscher Annäherung an Kundenwünsche üben. Aber bedenkenloses und sinnloses Einschlagen auf die teilweise wirklich richtig gut funktionierenden und unterstützenden Assistenten ist absolut unnötig und auch am Thema vorbei.
Der Lastwagenfahrer, der neulich in Berlin die Hannoversche Straße abgeräumt hat und dann in einer Hotel-Lobby zum Stehen kam, hätte sich sicher einen vernünftigen Bremsassi gewünscht.
Du hast recht, Cali, solange die Dinger nur unterstützen, ist nichts dagegen zu sagen. Vorausgesetzt ABS und ESP sind abschaltbar, um in Extremsituationen wie 20 cm Neuschnee (gestern, ohne ESP-Abschaltmöglichkeit hätte ich zu Fuss gehen müssen) nicht kontraproduktiv wirken zu können.
Alles andere, wie das "zur Seite reissen" des Fahrzeugs durch einseitigen Bremseingriff ohne Rücksicht darauf, ob vielleicht gerade einem Fahrradfahrer ausgewichen wird, oder selbsstätige "Notbremsungen" vor Schlagschatten und Hauswinkeln sind sehr problematisch.
Nicht umsonst werden solche Systeme von einigen Herstellern wegen unklarer Rechtslage entweder gar nicht hergestellt oder zumindest -aus Angst vor Massenklagen- in den USA nicht vertrieben ... .
Solange das nur so unzulänglich funktioniert, möchte ich mein Steuer selbst in der Hand behalten können.
Gruß
T.O.
Zitat:
Original geschrieben von tulliusomnibus
Alles andere, wie das "zur Seite reissen" des Fahrzeugs durch einseitigen Bremseingriff ohne Rücksicht darauf, ob vielleicht gerade einem Fahrradfahrer ausgewichen wird, selbsstätige "Notbremsungen" vor Schlagschatten und Hauswinkeln ist sehr problematisch.
Bist du die Systeme schon mal tatsächlich über eine längere Zeit im Alltag gefahren und hast ausprobiert, wie sie arbeiten?
Das Fahrzeug wird beim Eingriff durch den Spurhalteassistent nicht zur Seite gerissen. Es wird einseitig gebremst und in die Spur gezogen. Dies geschieht nur, wenn der Fahrer ohne vorhergehende Lenkbewegung eine Fahrbahnmarkierung (muss vom System als durchgezogene Linie erkannt sein, ansonsten warnt es nur) berührt und das System ein unbeabsichtigtes Verlassen der Spur vermutet.
In deinem geschilderten Fahrradfahrerfall macht der Fahrer i.d.R. eine klar erkennbare Lenkbewegung (idealerweise mit Setzen des Blinkers). Das System spricht aufgrund beider Vorgänge daher nicht an.
Auch hat der Fahrer jederzeit die Möglichkeit, die Systeme durch klare Fahrmanöver zu überstimmen (Gas geben, Bremsen, Lenken) oder sie komplett abzuschalten.
Selbstständige Notbremsungen vor Schlagschatten (hoffe, dass da bewusst übertrieben wurde!?) habe ich noch nicht erlebt, ein Warnhinweis und, bei aktiver Distronic, ein aktiver Bremsvorgang vor starren Hindernissen, auf die man zufährt, passiert dagegen ab und an.
Da muss man eben einsehen, dass die Systeme Grenzen haben und keinen Anspruch hegen, den Fahrer zu ersetzen. Sie sollen ihn unterstützen (Assistenzsysteme eben), was sie in der Regel sehr gut und fehlerfrei tun.
Ich habe alle Assis an Bord und stimme Dir zu, John-John!
Möchte sie nicht mehr missen. Bis auf die Nachtsicht, die ich nicht nutze.
Allerdings hat der Spurhalter mich auch schon genervt. Ich wollte auf der Autobahn an einem Streuwagen vorbei, natürlich mit möglichst viel Abstand. Als ich dabei auf die weiße Linie kam, hat er trotz eindeutigem Lenkbefehl mit natürlich geringem Ausschlag ausdauernd dagegengehalten. Ich hätte eben blinken sollen...
Dennoch stehen diesem einen Erlebnis zig positive gegenüber.
Und ich blinke jetzt noch bewusster und sorgfältiger... 😉
Greets, Stefan
Zitat:
Original geschrieben von John-John
...Selbstständige Notbremsungen vor Schlagschatten (hoffe, dass da bewusst übertrieben wurde!?) habe ich noch nicht erlebt, ein Warnhinweis und, bei aktiver Distronic, ein aktiver Bremsvorgang vor starren Hindernissen, auf die man zufährt, passiert dagegen ab und an.
Da muss man eben einsehen, dass die Systeme Grenzen haben und keinen Anspruch hegen, den Fahrer zu ersetzen. Sie sollen ihn unterstützen (Assistenzsysteme eben), was sie in der Regel sehr gut und fehlerfrei tun.
Die Auseinandersetzung um Sinn und Unsinn von Assistenzsystemen wird sehr leidenschaftlich geführt. Im Modellversuch und unter Laborbedingungen mögen die "aktiven" Assistenten funktionieren, ihre Tauglichkeit im Alltag wird erst mit weiterer Verbreitung abschliessend zu beurteilen sein.
Alexander Bloch, Technischer Leiter bei automotorundsport, berichtete Mitte letzten Jahres in der Rubrik Meinungen von einer unmotivierten Vollbremsung des vom ihm gesteuerten Vehikels, das System hatte vor einem Schlagschatten an einem Tunneleingang im Stuttgarter Verkehr gescheut ... unschwer, sich vorzustellen, was dabei hätte passieren können.
Daraus entspann sich eine lange Diskussion unter Ärzten, Juristen, Testern und Fahrzeugliebhabern. die noch nicht abgeschlossen ist.
Man kann das gern hier nachlesen und sich beteiligen:
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...istenzsystemen-zu-trauen?...
Solange die Systeme nicht eindeutig als sicher funktionierend definiert werden können, scheint die Sache eher gefährlich.
Hinzu kommen die Trottel, die im Vertrauen auf die "Assistenzsysteme" anfangen, im Auto E-Mails zu schreiben und zu surfen ...
Ich denke, wir sind hier in einer Art Entwicklungszwischenstand und müssen sehr genau beobachten, ob und welche Fortschritte in der nächsten Zeit gemacht werden. Jeder muss für sich kritisch abwägen, ob ein solches System für ihn schon Nutzen bringt oder noch eher eine Gefährdung darstellt.
Gruß
T.O.