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Steigt ein, ich nehme euch mit...

Tesla Model 3
Themenstarteram 26. April 2019 um 0:33

Hallo ihr Besessenen :eek:

Es ist gleich Mitternacht und mir ist nach einer Erfahrungsmitteilung jenseits des kurz & bündigen, jenseits jeglichem Pragmatismus und wer Lust hast, kann gerne einsteigen:

Mein Model 3 und ich haben in den letzten knapp 3 Wochen über 3.000km zurückgelegt und diese bisherige Reise war eine Reise in ein Land, welches einem in vielen Teilen vertraut vorkommt, in einigen Teilen aber die grauen Zellen ganz schön zum Arbeiten motiviert.

Am Anfang war alles PENG, dieses Teil auf vier Rädern fühlte sich wie ein "One more thing"- Gerät an, es weckte das Kind in mir, drückte mich in den Sitz (aha: echte, gefühlte G-Kräfte kann man also auch ganz banal in einem Auto entfesseln!), trieb mir und andere Lachtränen in die Augen (ich spreche vom absolut notwendigen "Emissionsprüfmodus"), lehrte mich, dass wir nicht ebenbürtig sind (Erfahrung! Weitsicht! Fantasie! Immer noch eine menschliche Domäne. Überraschung!) und bewies mir, ja, die Zeiten ändern sich.

Na ja, und so langsam fingen die (PENG-) Hormone an, den neu vernetzen grauen Zellen zu weichen. Dieses Land namens Tesla wurde jeden Tag ein Stückchen mehr "Heimat" und heute kann ich mir zum ersten Mal die Frage stellen: Führte dein "Mut" zur richtigen Entscheidung?

Ja. Bestimmt. Doch. Na siehste! 98% ja! Die anderen 2% sind mir egal! Ist jetzt so. Okay, dieses eine konnte mein Alter besser, aber so vieles konnte er nicht. Also ja. 99% ja. Wenn er das noch lernt, dann 100% ja. Ach egal, trotzdem ja! Haste gut gemacht! 100% ja, die 2, 3 kritischen grauen Zellen: Klappe zu!

Ein Auto ist doch nur ein Objekt. Es fährt dich von A nach B. Blablabla... Stimmt alles nicht. Ich wage zu behaupten, dass 9 von 10 Leuten ein bestimmtes Auto kaufen, weil das Herz alle drei Gewalten inne hat und der Verstand im besten Fall ein geduldeter Beobachter ist. Das ist der Grund, warum ich eines Tages aufwachte und mich im Land namens Tesla vorfand. Und in diesem Land herrschen, abseits des bisher erfolgten Ergusses menschlicher Gefühle und Gedanken, folgende Bedingungen:

Das "One more thing"- Gerät aus dem vorherigen Jahrzehnt (bekannt unter "iPhone") sitzt in der Hosentasche, ich nähere mich dem Model 3, bediene diesen neuartigen Türgriff (wieso nochmal waren Türgriffe früher nicht auch in der Tür eingelassen?) und steige ein. Fuß auf die Bremse, der Sitz, das Lenkrad, die Spiegel, fahren in die gewünschte Position, währenddessen habe ich den Gurt geschlossen. Das Einzige, was mich jetzt noch von der Fortbewegung trennt ist, den Gangwahlhebel zu bewegen. Und dann, flüsterleise, rollen wir. Fahren wir nach hinten, schaue ich nach vorne. Was denn sonst? Ich sehe was relevant ist auf einem gestochen scharfen Display. Okay, gab's früher auch schon. Aber so? Nein! Dazu das übliche piep-piep. Kennen wir auch schon. Kleiner Gong und das Garagentor schließt. Seemless, super! Ich bin aber schon längst unterwegs. Achso, schön warm hier drin. Ist alles geschehen, während ich meine Schuhe am anziehen war. Na ja und dann fahren wir halt. Ich nähere mich einer Kreuzung. Früher, da waren Gas- und Bremspedal Partner, heute ist das Bremspedal ein Backup, mehr nicht. Die Motoren sorgen nicht nur für Vortrieb, sondern auch für echte Verzögerung. Nach 3 Tagen ungefähr fühlt es sich so an, als wäre das nie anders gewesen. An der Kreuzung drehen sich alle um und denken sich: "Habe ich im Schweif nicht gerade ein Auto gesehen? Ja, da ist eins! Das macht aber... null Geräusche! Ööööh, so'n Öko- Freak! Aber hey, das Ding sieht echt schick aus!"...

Wir sind mittlerweile auf der A3. Der Computer sagt mir, dass bei 90% Ladung in 446km endgültig Schluss sein soll. Trotzdem: ANGST! Oder besser bekannt als REICHWEITENangst! Was mache ich jetzt? Fahren wie immer oder schön brav mit max. 130km/h der rechten Spur folgen? Nach kurzem Überlegen die Entscheidung: Ich bleibe mir selbst treu und fahre so, wie ich es immer getan habe. Ergebnis?

Ich fahre 310km ohne einmal zu halten und komme mit 18% Restreichweite an! Bandbreite der Geschwindigkeiten zwischen 80 und 220km/h. Model 3 und ich, keine Probleme! Angst? Welche Angst? Die letzten 40km geht's hoch, durch Berg & Tal. Das Auto schiebt sich hoch, wie auf Sänften. Kraft & Grip, immer da! Angekommen, lining up for arrival, Homelink macht piep, Garage öffnet, ich stelle das Auto davor ab, steige aus, drücke auf mein Smartphone, Auto bringt sich selbst "ins Bett", Garage schließt. Und ich grinse! 21. Jahrhundert, ich bin da! Laden Zuhause? NRGkick Wallbox anschließen und in <3 Stunden ist das gute Ding wieder randvoll. Muss ich unterwegs mal eine Pinkelpause einlegen, dann schwups an einen SuperCharger halten und in 5 Min. kann ich weiter, schneller, höher gleiten... GOOD JOB, Tesla!

Wieso heißt es, Tesla sei kein klassischer Autohersteller, eher ein Softwarehersteller?

Das Ding ist ein AUTO, by all means! Vergesst die Gimmicks, lasst uns über das FAHREN reden:

Freude am Fahren? TESLA!

Antrieb, Fahrwerk, Lenkung? TESLA!

Hach, hätte eine Medaille doch keine zwei Seiten, denn die dunklere Seite befindet sich bei Tesla ausgerechnet auf dem, wofür Tesla am meisten mit wirbt: Software!

Das Leben ist ironisch. Während man in Palo Alto softwareseitig sich seiner Sache wohl sehr sicher war, wurde enormes geleistet um das wett zu machen, was die "etablierten" Hersteller einem voraus hatten, nämlich, dass ein Auto vielleicht auch mehr als nur Software ist. Herausgekommen ist ein Auto, welches fast ALLES besser kann, als die Autos der Konkurrenz , aber in der "Kernkompetenz" Software nicht bis zum Ende gedacht wurde. Warum? Ganz einfach:

Das Smartphone ersetzt zwar den Schlüssel, kann oder darf im Auto selbst nicht viel. Es mangelt an vielem. Angefangen bei so banalen Vergnügen wie Musikwiedergabe oder Office- Funktionen usw. usw. usw...

Die "Medien-App" überhaupt: In meinen Augen eine Katastrophe! Ein Durcheinander, welches seines Gleichen sucht. Warum, Tesla?

Es werde Licht! Oder auch nicht. Mal zu hoch (die Rache der entgegenkommenden Autos lässt nicht lange auf sich warten), mal zu niedrig. Achso, SOFTWAREHERSTELLER: Ich kenne Leuchtweitenregulierung, Fernlichtassistent, Kurvenlicht etc. seit mindestens über 12 Jahren in anderen Autos. Verlässlich. Ohne auf ein vermeintliches OTA- Update warten zu müssen. Way to go, Tesla!

Der heilige Grahl: A U T O P I L O T ! ! !

Hmmm, soll mich also entlasten oder so ähnlich. Soll sicher sein. Wenn Tesla unter Entlastung und Sicherheit versteht, dass ich mit dem Lenkrad ständig unnatürliche Bewegungen machen soll um den Computer bei Laune zu halten, wenn manchmal unvermittelt einfach gebremst wird, wenn ein automatischer Spurwechsel sich anfühlt, als ob man den Mount Everest bezwungen hätte, weil es sich nach so viel Arbeit für das Auto anfühlt (viiiiiel zu langsam, nicht logisch, denn vor einem Überholvorgang muss in der Regel vorher Gas gegeben werden. Bricht ab, wenn anderes Auto sich zwar nähert, aber noch gefühlt in China ist...), wenn ich gerade mal die aktuelle Geschwindigkeit fixieren will, es aber nicht geht, da er das angebliche Tempolimit übernimmt, wenn er mit Verkehrszeichenerkennung so rein gar nichts am Hut hat, wenn er auf Landtrassen voller Überzeugung in ein Kreisverkehr rasen will UND wenn meine Mitfahrer sich ALLE viel sicherer fühlen, wenn einfach nur ich die volle Kontrolle habe, dann hat Tesla unter "Entlastung" was ganz falsches verstanden.

Das war jetzt richtig gemein, gell? Okay, okay, ich will mal nicht so sein und füge hinzu: Abgesehen von diesen "erfrischenden" Eigenschaften, merkt man dem System als Ganzes sein Potenzial an. Es verhält sich halt hier nur sehr nach viel mehr versprechen, als man aktuell liefern kann. Tesla, you're one good salesman!

It's getting late... To be continued... *zzzzzzz*

Gruß & bis morgen!

 

 

 

 

Beste Antwort im Thema
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Es ist gleich Mitternacht und mir ist nach einer Erfahrungsmitteilung jenseits des kurz & bündigen, jenseits jeglichem Pragmatismus und wer Lust hast, kann gerne einsteigen:

Mein Model 3 und ich haben in den letzten knapp 3 Wochen über 3.000km zurückgelegt und diese bisherige Reise war eine Reise in ein Land, welches einem in vielen Teilen vertraut vorkommt, in einigen Teilen aber die grauen Zellen ganz schön zum Arbeiten motiviert.

Am Anfang war alles PENG, dieses Teil auf vier Rädern fühlte sich wie ein "One more thing"- Gerät an, es weckte das Kind in mir, drückte mich in den Sitz (aha: echte, gefühlte G-Kräfte kann man also auch ganz banal in einem Auto entfesseln!), trieb mir und andere Lachtränen in die Augen (ich spreche vom absolut notwendigen "Emissionsprüfmodus"), lehrte mich, dass wir nicht ebenbürtig sind (Erfahrung! Weitsicht! Fantasie! Immer noch eine menschliche Domäne. Überraschung!) und bewies mir, ja, die Zeiten ändern sich.

Na ja, und so langsam fingen die (PENG-) Hormone an, den neu vernetzen grauen Zellen zu weichen. Dieses Land namens Tesla wurde jeden Tag ein Stückchen mehr "Heimat" und heute kann ich mir zum ersten Mal die Frage stellen: Führte dein "Mut" zur richtigen Entscheidung?

Ja. Bestimmt. Doch. Na siehste! 98% ja! Die anderen 2% sind mir egal! Ist jetzt so. Okay, dieses eine konnte mein Alter besser, aber so vieles konnte er nicht. Also ja. 99% ja. Wenn er das noch lernt, dann 100% ja. Ach egal, trotzdem ja! Haste gut gemacht! 100% ja, die 2, 3 kritischen grauen Zellen: Klappe zu!

Ein Auto ist doch nur ein Objekt. Es fährt dich von A nach B. Blablabla... Stimmt alles nicht. Ich wage zu behaupten, dass 9 von 10 Leuten ein bestimmtes Auto kaufen, weil das Herz alle drei Gewalten inne hat und der Verstand im besten Fall ein geduldeter Beobachter ist. Das ist der Grund, warum ich eines Tages aufwachte und mich im Land namens Tesla vorfand. Und in diesem Land herrschen, abseits des bisher erfolgten Ergusses menschlicher Gefühle und Gedanken, folgende Bedingungen:

Das "One more thing"- Gerät aus dem vorherigen Jahrzehnt (bekannt unter "iPhone") sitzt in der Hosentasche, ich nähere mich dem Model 3, bediene diesen neuartigen Türgriff (wieso nochmal waren Türgriffe früher nicht auch in der Tür eingelassen?) und steige ein. Fuß auf die Bremse, der Sitz, das Lenkrad, die Spiegel, fahren in die gewünschte Position, währenddessen habe ich den Gurt geschlossen. Das Einzige, was mich jetzt noch von der Fortbewegung trennt ist, den Gangwahlhebel zu bewegen. Und dann, flüsterleise, rollen wir. Fahren wir nach hinten, schaue ich nach vorne. Was denn sonst? Ich sehe was relevant ist auf einem gestochen scharfen Display. Okay, gab's früher auch schon. Aber so? Nein! Dazu das übliche piep-piep. Kennen wir auch schon. Kleiner Gong und das Garagentor schließt. Seemless, super! Ich bin aber schon längst unterwegs. Achso, schön warm hier drin. Ist alles geschehen, während ich meine Schuhe am anziehen war. Na ja und dann fahren wir halt. Ich nähere mich einer Kreuzung. Früher, da waren Gas- und Bremspedal Partner, heute ist das Bremspedal ein Backup, mehr nicht. Die Motoren sorgen nicht nur für Vortrieb, sondern auch für echte Verzögerung. Nach 3 Tagen ungefähr fühlt es sich so an, als wäre das nie anders gewesen. An der Kreuzung drehen sich alle um und denken sich: "Habe ich im Schweif nicht gerade ein Auto gesehen? Ja, da ist eins! Das macht aber... null Geräusche! Ööööh, so'n Öko- Freak! Aber hey, das Ding sieht echt schick aus!"...

Wir sind mittlerweile auf der A3. Der Computer sagt mir, dass bei 90% Ladung in 446km endgültig Schluss sein soll. Trotzdem: ANGST! Oder besser bekannt als REICHWEITENangst! Was mache ich jetzt? Fahren wie immer oder schön brav mit max. 130km/h der rechten Spur folgen? Nach kurzem Überlegen die Entscheidung: Ich bleibe mir selbst treu und fahre so, wie ich es immer getan habe. Ergebnis?

Ich fahre 310km ohne einmal zu halten und komme mit 18% Restreichweite an! Bandbreite der Geschwindigkeiten zwischen 80 und 220km/h. Model 3 und ich, keine Probleme! Angst? Welche Angst? Die letzten 40km geht's hoch, durch Berg & Tal. Das Auto schiebt sich hoch, wie auf Sänften. Kraft & Grip, immer da! Angekommen, lining up for arrival, Homelink macht piep, Garage öffnet, ich stelle das Auto davor ab, steige aus, drücke auf mein Smartphone, Auto bringt sich selbst "ins Bett", Garage schließt. Und ich grinse! 21. Jahrhundert, ich bin da! Laden Zuhause? NRGkick Wallbox anschließen und in <3 Stunden ist das gute Ding wieder randvoll. Muss ich unterwegs mal eine Pinkelpause einlegen, dann schwups an einen SuperCharger halten und in 5 Min. kann ich weiter, schneller, höher gleiten... GOOD JOB, Tesla!

Wieso heißt es, Tesla sei kein klassischer Autohersteller, eher ein Softwarehersteller?

Das Ding ist ein AUTO, by all means! Vergesst die Gimmicks, lasst uns über das FAHREN reden:

Freude am Fahren? TESLA!

Antrieb, Fahrwerk, Lenkung? TESLA!

Hach, hätte eine Medaille doch keine zwei Seiten, denn die dunklere Seite befindet sich bei Tesla ausgerechnet auf dem, wofür Tesla am meisten mit wirbt: Software!

Das Leben ist ironisch. Während man in Palo Alto softwareseitig sich seiner Sache wohl sehr sicher war, wurde enormes geleistet um das wett zu machen, was die "etablierten" Hersteller einem voraus hatten, nämlich, dass ein Auto vielleicht auch mehr als nur Software ist. Herausgekommen ist ein Auto, welches fast ALLES besser kann, als die Autos der Konkurrenz , aber in der "Kernkompetenz" Software nicht bis zum Ende gedacht wurde. Warum? Ganz einfach:

Das Smartphone ersetzt zwar den Schlüssel, kann oder darf im Auto selbst nicht viel. Es mangelt an vielem. Angefangen bei so banalen Vergnügen wie Musikwiedergabe oder Office- Funktionen usw. usw. usw...

Die "Medien-App" überhaupt: In meinen Augen eine Katastrophe! Ein Durcheinander, welches seines Gleichen sucht. Warum, Tesla?

Es werde Licht! Oder auch nicht. Mal zu hoch (die Rache der entgegenkommenden Autos lässt nicht lange auf sich warten), mal zu niedrig. Achso, SOFTWAREHERSTELLER: Ich kenne Leuchtweitenregulierung, Fernlichtassistent, Kurvenlicht etc. seit mindestens über 12 Jahren in anderen Autos. Verlässlich. Ohne auf ein vermeintliches OTA- Update warten zu müssen. Way to go, Tesla!

Der heilige Grahl: A U T O P I L O T ! ! !

Hmmm, soll mich also entlasten oder so ähnlich. Soll sicher sein. Wenn Tesla unter Entlastung und Sicherheit versteht, dass ich mit dem Lenkrad ständig unnatürliche Bewegungen machen soll um den Computer bei Laune zu halten, wenn manchmal unvermittelt einfach gebremst wird, wenn ein automatischer Spurwechsel sich anfühlt, als ob man den Mount Everest bezwungen hätte, weil es sich nach so viel Arbeit für das Auto anfühlt (viiiiiel zu langsam, nicht logisch, denn vor einem Überholvorgang muss in der Regel vorher Gas gegeben werden. Bricht ab, wenn anderes Auto sich zwar nähert, aber noch gefühlt in China ist...), wenn ich gerade mal die aktuelle Geschwindigkeit fixieren will, es aber nicht geht, da er das angebliche Tempolimit übernimmt, wenn er mit Verkehrszeichenerkennung so rein gar nichts am Hut hat, wenn er auf Landtrassen voller Überzeugung in ein Kreisverkehr rasen will UND wenn meine Mitfahrer sich ALLE viel sicherer fühlen, wenn einfach nur ich die volle Kontrolle habe, dann hat Tesla unter "Entlastung" was ganz falsches verstanden.

Das war jetzt richtig gemein, gell? Okay, okay, ich will mal nicht so sein und füge hinzu: Abgesehen von diesen "erfrischenden" Eigenschaften, merkt man dem System als Ganzes sein Potenzial an. Es verhält sich halt hier nur sehr nach viel mehr versprechen, als man aktuell liefern kann. Tesla, you're one good salesman!

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Gruß & bis morgen!

 

 

 

 

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@Avdohol: Danke für den schönen Erfahrungsbericht!

Da steigert sich die Vorfreude auf meinen M3 ja noch weiter...

Speziell der letzte Teil bezüglich Autopilot ist der, der mir am wenigsten Sorgen macht, da ich darauf zumindest aus heutiger Sicht am wenigsten angewiesen bin.

Themenstarteram 26. April 2019 um 10:39

So, es geht weiter:

"Der Pöbel" kam angerannt mit seinen Fackeln und Mistgabeln und wollte mir und dem Model 3 das Fürchten lehren, denn wir sind ja angeblich einsam in einer Welt der Spaltmaße, die breiter als der Grand Canyon sind und sind umgeben von Materialien, die einem Armenhaus gleichen. Bleibt schön stehen wo ihr seid und kehrt mit gesenkten Köpfen zurück zu euren ach so tollen Skulpturen aus dem vorherigen Jahrhundert, denn: Model 3 und ich können erhobenen Hauptes auf eine nahezu perfekte Verarbeitung verweisen. Die heilige Kuh namens Spaltmaße beherrscht er, die Materialauswahl, innen, wie außen ist eng verwandt mit Feinden, die sich "Das Beste oder nichts" (Daimler), "Freude am Fahren" (BMW) und "Vorsprung durch Technik" (Audi) nennen. In Teilen nicht nur verwandt, sondern überlegen, in kleineren Teilen vernachlässigbar ungleich/schlechter.

Die Dreifaltigkeit (Daimler/BMW/Audi) hat nicht einmal ein vergleichbares Angebot und hätte sie es, dann wären nicht 63.000€ fällig, sondern, ich spekuliere mal sanft, mindestens 20 bis 30.000€ mehr. Mein Model 3 spielt mit seiner Leistung, seinen Fahreigenschaften, der verbauten Technik und das Potenzial in Zukunft ein noch besseres Gefährt zu werden in einer eigenen Liga und gewinnt fast jedes Kapitel mit Bravur und das bei relativer Bescheidenheit am Preisschild.

Das war jetzt so viel ich, ich, ich. Wie schaut's bei meinen Fahrgästen aus? Mein Bruder z.B., WAR einer der härtesten Kritiker solcher "Experimente". "WAR", denn:

"Dieses Auto hat so viel Leistung und fährt sich so präzise, aber ohne die enorme Kompliziertheit eines Verbrenners. Kein Turbo, keine scheiß Steuerkette, keine Zündspulen, kein Ölwechsel, keine Abgasreinigung, die nur Ingenieure verstehen, keine tausend Knöpfe im Innenraum, die man nach 2,3 Tagen mit dem Model 3 null vermisst. Ich hätte nie gedacht, wie einfach alles sein kann. Aber dein blöder Autopilot ist schrott :D"

"Wow, hinten ist fast doppelt so viel Platz wie in deinem 6er und der hat Sitzheizung auch auf dem Mittelplatz? Coool!"

"Siehst du, der Kofferraum ist zu klein." Ich öffne Doppelboden und Frunk: "Aha, wow, okay du hast Recht, der hat echt viel Platz!"

"Ich dachte, wir müssen jetzt mind. 2x halten um zu laden. Aber wir haben ja nicht mal eine Pinkelpause eingelegt! Wieso sagt immer jeder, E-Autos wären ungeeignet für die Langstrecke?"

"Ist dieses Display ein iPad?"

Schlussfolgerung: Das, was Tesla da hin gestellt hat ist sehr gefährlich für die Dreifaltigkeit. Wir werden sehen, wohin die Reise gehen wird, aber es wird brutal.

Zurück zur Eingangsfrage: Führte dein "Mut" zur richtigen Entscheidung?

Uneingeschränkt, JA! Nicht weil Model 3, keine Schwächen hat, sondern weil das Gesamtpaket so schlau, leicht, durchdacht, lustig und gut ist, dass alles andere daneben alt aussieht. Es ist beides, Evolution und Revolution der individuellen Fortbewegung und beweist, dass "think outside the box" IMMER funktioniert. Schön, dass es Milliardäre gibt, die nicht auf Yachten und mit Models ihren unendlichen Reichtum verteilen, sondern ihr Output am Ende, sowas wie mein Model 3 in meine Garage stellt.

Tesla, may you rise and conquer as you are worthy of it!

Gruß

Schön geschrieben, der Virus ist mit dir :D

Viel Spaß mit der Karre! Eine rein emotionale Entscheidung, zugegebenermaßen.

Zitat:

@Avdohol schrieb am 26. April 2019 um 02:33:23 Uhr:

(wieso nochmal waren Türgriffe früher nicht auch in der Tür eingelassen?)

Aus Sicherheitsgründen. Audi hatte das mal eine zeitlang, ist dann aber wieder zu den Bügelgriffen zurückgekehrt, weil diese nach einem Unfall das gewaltsame Öffnen der Tür erleichtern.

Toller Erfahrungsbericht @Avdohol , macht Spaß zu lesen, da man merkt, dass du Spaß am Fahrzeug hast und du dich für dich persönlich richtig entschieden hast, so soll es sein! :)

Noch ein Wort zum AP: Laut BDA ist er aktuell nur bei richtungsgetrennten Fahrbahnen bzw. Autobahnen einzusetzen. Kreisverkehr, Stopschilder und Co. sollten jetzt aber nach und nach kommen. Auf Landstraßen und Co. ist man mit dem normalen ACC aktuell noch besser bedient.

Viel Spaß weiterhin und immer eine "Handvoll Strom" im Akku! ;)

Als die ersten Erfahrungen mit dem Fahrzeug kamen, war mir die Lust am Lesen nach dem vielen Blabla leider schon vergangen.

Schade drum...

Toller Erfahrungsbericht, ich bin gern eingestiegen....

Zitat:

@and910 schrieb am 27. April 2019 um 19:46:03 Uhr:

Toller Erfahrungsbericht, ich bin gern eingestiegen....

.....da schließe ich mich uneingeschränkt an.

Mich freut vor allem dass Du von der guten Verarbeitungsqualität berichtest. Das zeigt dass es Tesla schon kann, wenn sie wollen.

Die Verarbeitungsqualität im Model 3 ist "leider" so gut, dass mein Model S trotz doppeltem Preis dagegen wie ein Dacia wirkt.

Themenstarteram 28. April 2019 um 14:06

Zitat:

@MartinBru schrieb am 28. April 2019 um 13:57:20 Uhr:

Die Verarbeitungsqualität im Model 3 ist "leider" so gut, dass mein Model S trotz doppeltem Preis dagegen wie ein Dacia wirkt.

Gleich Dacia? :D

In der Tat ist es aber so, dass das M3 um einiges besser verarbeitet ist als das MS. Wir standen ja auch vor der Wahl, ob M3 oder MS, aber im finalen Check bei Tesla im Store fand ich das M3 tatsächlich wertiger, frischer, luftiger als das MS.

Gruß

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