Steht ein Auto auf 3 Rädern? Wenn der Wagenheber versagt......
Hallo Leute,
ich schraube demnächst wieder meine Winterreifen drauf. Dabei stellt sich mir folgende Frage: Wenn ich den Wagen mit dem Wagenheber aufgebockt habe, und das Sommerrad runtergemacht habe, und dann "bricht" mir aus irgendwelchen Gründen der Wagenheber, knallt dann das Fahrzeug runter und steht auf der Bremsscheibe am Boden mit entsprechendem Schaden (auch am Unterboden, Schweller. etcl)?
Oder steht ein Auto auch mit Bodenfreiheit auf drei Rädern? Es handelt sich in meinem Falle um einen BMW X1 F48.
Also Vorgang ähnlich hier
https://wagenheber24.de/.../Depositphotos_68797285_l-2015.webp
Und dann krachbumm.
Danke.
Legt Ihr immer was unter und wo setzt man das an? Der BMW hat nur einen Auflagepunkt
40 Antworten
Nochmal, ich bezog mich explizit auf diese Aussage:
Zitat:
@labuhnwer schrieb am 5. Oktober 2021 um 15:20:58 Uhr:
Und unterwegs?
Nachts bei Regen im tiefen Wald und unbefestigtem Randstreifen?
Zitat:
@Yoshi89 schrieb am 6. Oktober 2021 um 11:00:36 Uhr:
Ne. Auf drei Rädern steht überhaupt kein halbwegs modernes Auto behaupte ich. Der Dreipunkt-Hebepunkt (so nenn ich das mal) liegt weit hinter dem Vorderrad. Selbst bei Schrägheck mit leichter Hinterachse.
Man kann das doch mal auf 'ner Hebebühne "testen".
Ich meine mich zu erinnern, dass der "leere" Achsstummel eben nicht auf dem Boden ankommt, wenn man das Auto mittlels Hebebühne auf die restlichen drei Räder ablässt.
Hängt aber vom Auto ab und wie weit der Ausfederweg des Achsschenkels ist. Bei Fahrzeugen mit Starr- oder Verbundlenkerachse kippt diese und wird durch den Endanschlag des Dämpfers begrenzt. Durch die Kippbewegung kommt hier die "leere" Seite weiter runter. Bei Einzelradaufhängung kommt der Achschenkel allein durch sein Eigengewicht nach unten...
Auf der Hebenbühne muss man aber dazusagen, dass diese auch das Kippen des Autos verhindert.
Und noch ein Erlebnis aus der Vergangenheit (vor ca. 10 Jahren):
Mir ist es auch schon passiert, dass der Wagenheber weggerutscht ist (beim WR Wechsel). Nur hier war Rost am Schweller Schuld. Der Wagenheber war oben, nur das Auto war unten. Der Heber ist in den Schweller gewandert.
Schwierig war es nur, dass Auto wieder so hoch zu bekommen, dass man dann ein Rad ran bekommt.
Sah interessant aus, wie das Auto wie in Zeitlupe runter ging. Waren halt nur die ca. 10cm, wie dick ein Schweller nunmal ist.
War der Grund, das Auto so schnell wie möglich los zu werden.
Seitdem hebe ich die Autos nur mit Rangierwagenheber und an den Trägern hoch.
VG
Es kommt doch aufs Fahrzeug an. Eine allgemeingültige Aussage kann man nicht treffen.
Idealerweise ist die Gewichtsverteilung 50:50.
Bei meinen Fahrzeugen war es bisher so, dass wenn ich diese verschränkt habe (vorne rechts auf Auffahrrampe, hinten links auf Holzbohle), was mein TÜV-Prüfer nicht mehr macht, seit dem er bei einem Golf 2 danach die Türen nicht mehr zubekommen hat, ich dieses per Hand über die Diagonale hin- und herkippeln konnte.
Rutscht das Fahrzeug runter, dann hat es etwas Schwung. Die Feder des diagonal gegenüberliegenden Rades drückt das Fahrzeug hoch, die "belasteten" Räder federn ein Stückchen weiter ein, dadurch kommt die Bremsscheibe halt weiter Richtung Boden.
Es ist damit abhängig von der Gewichtsverteilung und auch vom Fahrwerk.
Jetzt habe ich hier drei Seiten mit vielen Missverständninssen und "schlauen" Antworten gelesen und die eigentliche Frage, die ich auch gelegentlich verdränge, ist aus meiner Sicht noch nicht vollständig beantwortet.
Man hebt das Auto mit dem Wagenheber am Aufnahmepunkt hoch und hat das Rad abmontiert, dann verliert der Wagenheber den Hydraulikdruck und das Auto kommt runter.
Restrisiko oder gibt es einfache Lösungen?
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Wie bereits mehrfach geschrieben. Fahrzeug zusätzlich sichern. Wie stark, ob und womit das Fahrzeug auf den Boden knallt, hängt vom Fahrzeug ab.
Meiner Meinung nach wurde alles beantwortet.
Nunja, wo sichert man, wenn der Aufmahmepunkt vom Wagenheber belegt ist und machen das wirklich alle hier, die die Räder selber wechseln? Ich nicht.... wozu habe ich einen teuren Wagenheber... 😁
Wenn ich die Räder in der Einfahrt wechsle mache ich das auch nicht. Der Rangierwagenheber hält den Druck ausreichend lange und selbst wenn nicht, dann sinkt er eben ein und steht immer noch an der gleichen Stelle unterm Fahrzeug um einen Bodenkontakt desselben zu verhindern.
Es ging wohl eher darum, was passiert wenn der originale Wagenheber, oder ein hydraulischer Stempelheber wegknickt oder abrutscht.
Die Aufnahmepunkte muss man sich am Fahrzeug suchen, da gibt es keine pauschale Aussage, außer Rad unter den Schweller, damit man das wieder hochbekommen kann. Was dabei kaputt geht ist wiederrum vom Fahrzeug abhängig.
Auf die Frage, ob es hier beim Räderwechsel jeder so macht - ich fahre auf meine Hebebühne zum Wechsel. Zuvor auch mit Wagenheber und je nach Wagenheber mit einem Bock gesichert, wofür man sich einen Punkt suchen muss.
Ich hatte es bis jetzt nur 1x, dass bei unserem alten Audi ein falscher Wagenheber bei lag, der aus dem Falz rutschen konnte und dabei mit dem Gewinde am Schweller hing. Da war es dann problematisch einen anderen Wagenheber drunter zu bekommen, da die Aufnahme belegt war.
Seit dem Fahre ich ein Rad auf einen Auffahrrampe (wenn ich nicht die Bühne nutze). Z.B. hinten links auf die Auffahrrampe und hinten rechts und vorne links das Rad wechseln. So hat man weniger Druck auf dem Wagenheber.
Zitat:
@Schubbie schrieb am 7. Oktober 2021 um 16:56:53 Uhr:
Seit dem Fahre ich ein Rad auf einen Auffahrrampe (wenn ich nicht die Bühne nutze). Z.B. hinten links auf die Auffahrrampe und hinten rechts und vorne links das Rad wechseln. So hat man weniger Druck auf dem Wagenheber.
Und man kann zugleich die Torsionsfestigkeit der Karosserie überprüfen...
Wie ich weiter oben schrieb, macht mein TÜVer keine Verschränkungstests mehr. Bei meinen jetzigen Fahrzeugen sollte es kein Problem darstellen. Würden die sich dabei verziehen, würde ich die nicht mehr fahren wollen.