Starterbatterie statt Wohnraumbatterie rechtens?
Hallo zusammen,
ich habe mir von einem autorisierten Hymer-Händler ein 5 Jahre altes WoMo, einen Hymer B675SL incl. Solaranlage mit 360 Watt gekauft.
Wenige Tage nach Übergabe habe ich festgestellt, dass der Solarregler nicht funktioniert. Aufgrund der hohen Leistung war ein passender neuer Regler beim Händler nicht verfügbar. Der Händler hat mir einige Tage später anstandslos den neuen Regler kostenlos zugeschickt, habe ich dann auch selbst eingebaut, war kein Problem.
In diesem Zuge habe ich dann festgestellt, dass für den Wohnraum zwei nagelneue Varta-Batterien G3 blue dynamic 95Ah, also Starterbatterien verbaut worden sind. Der EBL ist korrekt auf Säure/Blei eingestellt, jedoch sind noch originale Hinweisaufkleber im Batteriefach von ursprünglich verbauten AGM-Batterien vorhanden.
Was meint Ihr:
Kann ich vom Händler einen Austausch der beiden Batterien auf AGM-Batterien verlangen?
Die Varta kostet ca. 100,- Euro/Stück, eine AGM ca. 200,- bis 300,-Euro/Stück.
Meines Erachtens ist bei vorhandener Solaranlage mit 360 Watt eine Energiespeicherung auf Säure/Blei-Batterien nicht typengerecht. Oder muss ich diese Konstellation so hinnehmen?
Bin auf Eure Meinungen gespannt.
Gruß
Gerhard
Beste Antwort im Thema
Tja, es ist ja ein funktionsfähiger Batteriesatz drinnen, und ich würde sagen, das die Ladetechnik beides kann, und ob du nun schlechter gestellt bist als mit einem 5 Jahre alten AGM-Satz wage ich mal zu bezweifeln. Im Prinzip könnte er dir auch 2 gut gebrauchte AGM Batterien aus nem anderen Wohnmobil einbauen, was er stehen hat, das wäre wenn man einen Mangel anerkennt eine adäquate Lösung. Einen Anspruch auf 2 NEUE AGM Batterien hast du jedenfalls nicht, hast ja n 5 Jahre alten Gebrauchtwagen gekauft.
Du kannst einfach 2 Nippel bestellen und da dranpinnen und mit 2 Entgasungsschläuchen die Gase nach unten heraus lassen. Seitlich sind idr. Einstecköffnungen an den Batterien.
Du kannst das Thema auch einfach lassen. In meinem 92er Eura steht seit 1992 immer eine Blei-Säure Batterie unter dem Fahrersitz, da gibt es weder einen Entgasungsschlauch, noch eine Bohrung für. Ist damaliger Stand der Technik und funktioniert so seit 22 Jahren. Irgendwelche Gerüche davon habe ich noch nicht wahr genommen. Man kann das ganze Batteriethema auch ziemlich übertreiben. Das sind alles Probleme, die man ohne Internetforum gar nicht hätte...
63 Antworten
Zitat:
Da er, jedenfalls so wie ich es verstanden habe, nicht für eine Entgasungsmöglichkeit nach Außen gesorgt hat, ist die Geschichte m.E. so keineswegs in Ordnung und er muss das nach bessern, da ein Sicherheitsmangel vorliegt.
Ähm, also ettliche Fahrzeuge haben keinen Entgasgungsschlauch nach außen, meines auch nicht. Ein Sicherheitsmangel? Das glaube ich mal nicht. Ich glaube eher, dass die ganze Sache übertrieben wird, weil deine Batterieexperten gar keine Experten sind, sondern nur Internetforenschlauchberger?
Es wird auch hier immer noch ignoriert, dass es sich hier um eine wartungsfreie Startbatterie mit Kalziumtechnik handelt. Diese gast bei den gebräuchlichen Ladespannungen praktisch nicht. Deshalb ist sie auch wartungsfrei und man kann/darf gar kein Wasser nachfüllen. Nur wenn sie mit zu hoher Spannung geladen wird dann fängt sie an zu gasen, das gleiche gilt aber auch für AGM/Gel wo dann durch den entstehenden Überdruck die Ventile öffnen.
Das ist mir auch schon mal bei einer Gelbatterie im Innenraum passiert, weil der Solarregler gar keine Temperaturkompensation mit externem Fühler hatte.
Hier ergäbe sich im Umkehrschluss, ob installierte AGM-Batterien geladen mit Ladegeräten die keinen Temperaturfühler besitzen und keine Temperaturkompensation der Ladespannung machen nicht eher ein zu rügender Mangel wären. Dies ist bei AGM-Batterien besonders gefährlich denn diese können durch einen Thermal-Runaway völlig zerstört werden.
gelöscht
@egn:
Zitat:
Es wird auch hier immer noch ignoriert, dass es sich hier um eine wartungsfreie Startbatterie mit Kalziumtechnik handelt. Diese gast bei den gebräuchlichen Ladespannungen praktisch nicht. Deshalb ist sie auch wartungsfrei und man kann/darf gar kein Wasser nachfüllen. Nur wenn sie mit zu hoher Spannung geladen wird dann fängt sie an zu gasen, das gleiche gilt aber auch für AGM/Gel wo dann durch den entstehenden Überdruck die Ventile öffnen
Ich habe in meinem VW-T5 eine EFB-Batterie der Firma Moll.
Wieso hat die wohl zwei Entgasungsöffnungen von der eine immer offen sein muss?
Eine AGM oder eine Gel-Batterie gast im Normalfall nie, eine EFB-Batterie mit Kalziumtechnik, sowie alle normalen, wartungsfreien Starterbatterien gasen bei der üblichen Ladespannung durch die Lichtmaschine (14,5V) dagegen immer und das kann man an der Öffnung auch riechen.
Bei einer AGM/Gel riechst du bei 14,5V nichts. Die habe nämlich keine einfache Öffnung, sondern ein Sicherheitsventil.
Wartungsfrei ist definitiv nicht damit gleich zu setzen, dass bei bei normaler Ladung kein Gas nach außen tritt.
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@Mark-86:
Zitat:
Ähm, also ettliche Fahrzeuge haben keinen Entgasgungsschlauch nach außen, meines auch nicht. Ein Sicherheitsmangel? Das glaube ich mal nicht. Ich glaube eher, dass die ganze Sache übertrieben wird, weil deine Batterieexperten gar keine Experten sind, sondern nur Internetforenschlauchberger?
Da etliche Fahrzeuge ihre Starterbatterie im sehr gut belüfteten Motorraum spazieren fahren, wäre ein Entgasungsschlauch auch eher sinnlos...
Von daher ist ein fehlender Entgasungsschlauch bei etlichen Fahrzeugen auch ganz bestimmt kein Mangel.
Irgendeine Entgasungsöffnung haben die Batterien mit offener Säure aber trotzdem. (s. z.B. mein vorheriger Beitrag)
Wir sprechen hier von einem WoMo-Innenraum, wo sich die Batterie eventuell in einer mehr oder weniger geschlossenen, unbelüfteten Kiste befinden könnte. Da sind die Verhältnisse eventuell deutlich anders, als bei der Starterbatterie von etlichen Autos.
14,5 V ist keine normale Ladespannung. Würde damit eine AGM/GEL Batterie dauerhaft geladen dann würden sehr bald die Überdruckventile öffnen, insbesondere im Sommer bei Temperaturen über 30° C. Die Ladespannung für die meisten AGM/GEL Batterien ist mit etwa 14,4 V bei 20° C definiert und pro 10 K sollte die Ladespannung um mindestens 0,24 V sinken.
Und natürlich braucht auch eine wartungsfreie Batterie eine Entgasungsöffnung weil es sie sonst im Falle von starker durch Gasentwicklung zu hohe Ladespannung einfach zerreißen würde.
Zitat:
14,5 V ist keine normale Ladespannung.
Rund 14,5V ist die allgemein übliche Ladeschlussspannung von nahezu allen IUoU-Ladegeräten ( und es ist die Spannung, die die Lichtmaschinen meiner Neuwagen der letzten 15 Jahre als Regelspannung hatten.
Von daher sind 14,5 V sogar völlig normal.
Mit 14,5V darf man keine Bleibatterie unbegrenzt lange laden, deshalb schalten IUoU-Ladegeräte ja auch nach einer bestimmten Ladezeit mit dieser Spannung auf eine Erhaltungsspannung herunter.
Meinst du, dass Batterien in der Zeit, wo ein modernes Ladegerät mit 14,5V lädt, nicht gasen?
Beim Auto geht man einfach davon aus, dass niemand stundenlang ohne Unterbrechung fährt und es von daher zu keiner Überladung kommt.
AGM/Gel kann man auch mit 14,5V laden. Das kommt letztendlich darauf an, was der Batteriehersteller dazu in den techn. Daten sagt.
Optima-Batterien (das sind AGM-Batterien) dürfen laut Hersteller sogar standardmässig bis 15V geladen werden (Schnellladung sogar bis 15,6V).
Wer ja ein Ding, wenn z.B. Varta eine AGM-Batterie für Start-Stop und Rekuperation anbieten würde, die die normale Reglerspannung und schon gar nicht die erhöhte Reglerspannung bei Rekuperation verkraften könnte.
Die berühmt berüchtigten CTEK-Ladegeräte laden standardmässig alle mit 14,4V Ladeschlussspannung.
Und z.B. das MXS 10 von CTEK hat 14,7V extra für AGM-Batterien als Programm.
Also erzähle hier nicht, das rund 14,5V keine normale Ladespannung sind, sonst glaubt das noch einer.
Ein paar lockere Sprüche, ein paar mehr oder weniger dummdreiste Bemerkungen und schon ist man der King und nennt sich 'Mark der Autoflüsterer':
"Ich glaube eher, dass die ganze Sache übertrieben wird, weil deine Batterieexperten gar keine Experten sind, sondern nur Internetforenschlauchberger?"
Wenn das Niveau so weit gesunken ist, macht es mir einfach keinen Spass mehr, sinnvolle und fachgerechte Argumente zusammenzutragen und damit meine Zeit zu verschwenden. Macht doch, was ihr wollt und ignoriert, was Forenteilnehmer mit Fachkunde an Wissen vermitteln.
Bernhard
Ja, 14,5V ist die Ladeschlussspannung des Ladereglers der Lichtmaschine. Die kommen aber nicht an der Aufbaubatterie an, weil da n paar Meter Kabel, Relais, usw. zwischen sind, da kommen bei 14,5V bestenfalls noch 14,3V an, wenn die Lichtmaschine überhaupt mit 14,5V läd, oft haben die heut zu Tage blos noch 14,2V Regler drinnen und dann kommen 13,9-14,0V an der Batterie an...
Zitat:
Wir sprechen hier von einem WoMo-Innenraum, wo sich die Batterie eventuell in einer mehr oder weniger geschlossenen, unbelüfteten Kiste befinden könnte. Da sind die Verhältnisse eventuell deutlich anders, als bei der Starterbatterie von etlichen Autos.
Also ne Aufbaubatterie im Motorraum kenne ich nicht. 2/3 der Wohnmobile sind auf Fiat Ducato Basis und im Ducato ist dafür gar kein Platz. Das heist, die Batterien stehen idr. unterm Fahrersitz / Beifahrersitz, damit aber im Prinzip immer im Wohnraum.
Da Blei-Säure Batterien ein zu setzen ist bis in dieses Jahrtausend bei den Aufbauherstellern stand der Technik gewesen und Entgasungsschläuche habe ich daran selten gesehen. Mit der Konstellation die hier von euch als Mangel dargestellt wird und als gefährlich beschrieben wird, fahren zig-tausdende von Wohnmobilen ab Werk durch Deutschland, also kann es wohl so schlimm nicht sein, wie ihr hier darstellt...
Wenn du n Dacia bestellst und bezahlst, kannst du ja auch mal versuchen, an dem Auto so lange nachbessern zu lassen bis es ein Mercedes ist, nach dem Motto "das geht besser" und "das ist nicht stand der Technik" und "das kann nicht sein" usw. usf.
Viel Spass...
Die Diskusionen über den Batterietyp sind so sinnvoll wie die über Motoröl, alle wissen alles besser und blablabla, andere kippen sauberes und frisches rein und fahren und fahren und fahren, ich auch schon irgendwie 426.000km auf einen Motor und fertig. Andere machen da einen Heckmeck drum, ohne Ende, meistens die welche die schrottigsten Karren haben...
@Mark-86:
Zitat:
Ja, 14,5V ist die Ladeschlussspannung des Ladereglers der Lichtmaschine. Die kommen aber nicht an der Aufbaubatterie an, weil da n paar Meter Kabel, Relais, usw. zwischen sind, da kommen bei 14,5V bestenfalls noch 14,3V an, wenn die Lichtmaschine überhaupt mit 14,5V läd, oft haben die heut zu Tage blos noch 14,2V Regler drinnen und dann kommen 13,9-14,0V an der Batterie an...
Die LiMa lädt bei den meisten Autos ausschließlich die Starterbatterie und eine Starterbatterie ist, sofern die E-Anlage intakt ist, man sie nicht vorher lange Zeit mit der Standheizung traktiert hatte und es sich nicht gerade um ein Auto mit Rekuperation handelt, nahe zu immer fast voll geladen.
Schon kurze Zeit nach dem Start fließt daher kein hoher Ladestrom mehr zur Batterie.
Wenn die LiMa-Spannung bei 14,5V begrenzt ist, werden dann durchschnittlich auch nahezu 14,5V an den Klemmen der Batterie zu messen sein.
An meinen Starterbatterien wird in fast jedem bisherigen Auto direkt an den Batteriepolen die Spannung gemessen. Von daher gibt es sowieso keine Spannungsabfälle und selbst ein (kalibriertes) Messgerät, das während der Fahrt an die Zigarettenanzünderdose angeschlossen ist, zeigt durchschnittlich zwischen 14,4 und 14,6V an.
Eine Batterie gast nicht erst bei 14,5V, sondern bereits viel früher. Lediglich die Intensität der Gasung nimmt mit steigender Spannung zu. Von daher wäre es auch relativ schnuppe, ob du 14,3 oder 14,5V an den Batteriepolen misst. In beiden Fällen tritt Gas aus den entsprechenden Öffnungen der Säurebatterien.
Wenn man Probleme bei der Ladung der Aufbaubatterie hat, könnte man ja auch z.B. Ladewandler oder LiMa-Batterielader (z.B. von Sterling).
Gab es m.E. übrigens schon im letzten Jahrtausend....
Dann wird sogar bei problematischen Spannungsabfällen, z.B. durch unterdimensionierte Leitungen die Aufbaubatterie immer mit 14,4V (Einstellung des A2B-laders der Fa. Sterling für AGM oder Gel) geladen. Die Ladezeit mit 14,4V (Absorptionszeit) beträgt dabei bei AGM-Batterien 4-8 Stunden und bei Gel-Batterien 12-24Stunden, wenn der Motor/LiMa überhaupt so lange läuft.
Offene Säurebatterien werden von diesem Lader sogar mit 14,8V bis zu 10 Stunden (Absorptionszeit) geladen, also werden die auch relativ heftig bis zu 10 Stunden lang gasen und dieses Gas muss nun mal irgendwo hin.
Zitat:
Also ne Aufbaubatterie im Motorraum kenne ich nicht. 2/3 der Wohnmobile sind auf Fiat Ducato Basis und im Ducato ist dafür gar kein Platz. Das heist, die Batterien stehen idr. unterm Fahrersitz / Beifahrersitz, damit aber im Prinzip immer im Wohnraum
Unter "etlichen Fahrzeugen" hatte ich alle Fahrzeuge unterstellt (dass du damit nur WoMo's gemeint hattest, war nicht unbedingt eindeutig zu erkennen) und nahezu alle Fahrzeuge haben eine Batterie mit ungebundener Säure im Motorraum die definitiv gast und wo i.d.R. kein Entgasungsschlauch angeschlossen ist.
Die Säure-Aufbau-Batterien in WoMo's können an den benannten Orten ja auch gerne stehen, wenn denn für ausreichende Belüftung gesorgt ist oder eben ein Entgasungsschlauch nach außen führt.
Der VW-Käfer hatte auch seine Starterbatterie relativ schlecht belüftet unter dem Rücksitz.
Früher war man damit eben schmerzfreier.
Heute wird allgemein mehr auf Sicherheit Wert gelegt.
Früher brauchte ein Campingplatz-E-Anschluss auch keinen FI-Schalter...und WoMo hatten kein ABS.
Wieviele rüsten ihre Uralt-Campingfahrzeuge nachträglich mit FI-Schaltern aus?
Auch das wäre unnötig, denn werkseitig hatten die nie einen FI-Schalter und eine Nachrüstpflicht gibt es m.E. nicht.
Von daher finde ich es nicht falsch, wenn man in seinem WoMo, auch wenn es älter ist, auf solche definitiv sicherheitsrelevante Dinge achtet.
Entweder ist der Installationsort einer Säurebatterie im Wohnraum ohnehin immer gut belüftet oder, wenn die Batterie mehr oder weniger in einer geschlossenen Kiste ist, sollte man eben einen Entgasungsschlauch verlegen.
Einen Entgasungsschlauch zu verlegen ist wohl in den meisten Fällen weniger aufwändig, als einen FI-Schalter nach zu rüsten. Dass man sich vor so einer einfachen Nachrüstung, die die Sicherheit betrifft, mit Händen und Füßen wehrt, ist für mich unverständlich.
Viel einfacher wäre es ohnehin, eine AGM oder Gel-Batterie zu installieren, denn da braucht man sich um Belüftung keine Sorgen machen und man hat für den Autark-Einsatz eindeutig die leistungsfähigere Batterie.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Viel einfacher wäre es ohnehin, eine AGM oder Gel-Batterie zu installieren, denn da braucht man sich um Belüftung keine Sorgen machen und man hat für den Autark-Einsatz eindeutig die leistungsfähigere Batterie.
Nur ist ein normaler Lichtmaschinenregler wegen der fehlenden Temperaturkompensation mit Temperaturfühler an der Batterie völlig ungeeignet für das Laden von AGM/GEL Batterien.
Und natürlich sind 14,5 V keine normale Ladespannung in Fahrzeugen. Bei der überwiegenden Zahl der Fahrzeuge wird mit 14,0 V geladen, weil eben der Regler keine IUoU Kennlinie hat sondern in Verbindung mit der Strombegrenzung der Lichtmaschine nur IU.
Warum glaubst Du bieten Firmen wie Sterling Booster an die aus der 14,0V der Lichtmaschine je nach Batterietyp bis zu 14,8 V machen? Die üblichen Lichtmaschinenregler sind einfach nicht für das Laden von empfindlichen AGM/GEL Batterien geeignet, und vor allem sorgen sie auch nicht dafür dass die Aufbaubatterien in Wohnmobilen schnell richtig voll werden. Bei intensiver Zyklennutzung verhungern sie regelrecht und sulfatieren unweigerlich wenn sie nicht auch regelmäßig mit anderen Ladegeräten ausreichend geladen werden.
Und praktisch alle IUoU Ladegeräte laden nur mit 14,4 V temperaturkompensiert. Einige laden AGM sogar nur mit 14,2 V. Das CTEK ist hier eine Ausnahme in dem es überhaupt keine Einstellung für den Batterietyp hat und grundsätzlich mit bis zu 14,7 V lädt. Mit den CTEK Ladegeräten haben eine ganze Reihe von Elektromobilfahrer schon sehr schlechte Erfahrung gemacht weil ihre AGM Batterien schon vorzeitig ausgegast und Kapazität verloren haben
Und optima (yellow) Batterien sind völlig anders als normale AGM Batterien aufgebaut und müssen deshalb am Schluss mit CC geladen werden. Mit den üblichen Ladegeräten schaffen diese bei weitem nicht alle Zyklen. Noch besser ist es wenn man sie mit Pulsladern lädt. Dies haben ausgiebige Zyklenversuche bis zum Batterietod gezeigt.
@egn:
Zitat:
Nur ist ein normaler Lichtmaschinenregler wegen der fehlenden Temperaturkompensation mit Temperaturfühler an der Batterie völlig ungeeignet für das Laden von AGM/GEL Batterien.
Als Starterbatterie sind AGM/Gel im warmen Motorraum (da herrschen nun mal auch wirklich hohe Temperaturen, die eine merkliche Spannungsabsenkung nötig machen würden) ohnehin nicht besonders geeignet.
Als relativ zyklenfeste
undwärmebeständige Starterbatterie wird daher die EFB-Batterie bevorzugt.
Im Wohnraum sind die Temperaturverhältnisse beim Laden lange nicht so extrem und da kann man AGM bedenkenlos ohne Temperaturkompensation laden, vor allem dann, wenn man sich mit der Ladetechnik ohnehin noch nicht an der im Batteriedatenblatt genannten grenze befindet.
Du solltest dich mal mit realen Datenblättern von Versorgungs-Batterien beschäftigen:
Ich nenne hier als Beispiel für eine preisgünstige AGM-Batterie für den zyklischen Betrieb mal die Markenbezeichnung "Effekta".
Dort gibt es vernünftige techn. Daten, Prüf- und Ladeanweisungen.
1. Zitat:
Zitat:
Die Ladespannung für Zyklusbetrieb beträgt 14,5-
14,9 V und im Standby-Betrieb 13,5-13,8 V.
2. Zitat:
Zitat:
WICHTIG: Mit steigender Temperatur ist die Ladespannung zu reduzieren, um
Überladung zu verhindern. Bei sinkender Temperatur, sollte die Ladespannung erhöht
werden, um Unterladung zu verhindern. Der empfohlene Kompensationsfaktor beträgt
–3 mV/ºC * Zelle (Bereitschafts-Betrieb) und
–4 mV/ºC * Zelle (Zyklischer Betrieb). Die Bezugstemperatur ist 25ºC.
Unterstellen wir mal, dass die Batterie im Innenraum am Boden des WoMo 50Grad heiß ist, was wohl eher selten vorkommen dürfte... (eher im Motorraum) dann müsste man die Ladeschlussspannung gerade mal um 0,1V reduzieren ((50Grad - 25Grad Bezugstemperatur) x 0,004V).
Bei maximal zulässigen 14,9V käme man dann also auf 14,8V.
Von üblichen LiMa's oder Ladegeräten ist daher von keiner Gefahr der Überladung aus zu gehen.
@egn:
Zitat:
Und natürlich sind 14,5 V keine normale Ladespannung in Fahrzeugen. Bei der überwiegenden Zahl der Fahrzeuge wird mit 14,0 V geladen, weil eben der Regler keine IUoU Kennlinie hat sondern in Verbindung mit der Strombegrenzung der Lichtmaschine nur IU.
...dann haben meine letzten ca 5 Neuwagen von deutschen Herstellern wohl alle eine defekte LiMa gehabt...
Was hat eine Ladekennlinie direkt mit der Ladeschlussspannung zu tun?
Welche LiMa hat denn eine IU-Kennlinie? Das wäre mal sehr interessant zu erfahren, denn meine LiMa's konnten bisher keinen konstanten Strom abgeben, aber die waren ja sowieso alle defekt....
Zitat:
Warum glaubst Du bieten Firmen wie Sterling Booster an die aus der 14,0V der Lichtmaschine je nach Batterietyp bis zu 14,8 V machen?
Sterling Booster (B2B) sind m.E. für AGM auf maximal 14,6V (A2B=14,4V) eingestellt und die Booster sind hauptsächlich dafür da direkt, fast ohne Spannungsabfälle, an der Aufbaubatterie installiert zu sein oder eben bei noch wirklich schwächlichen LiMa's (gibt es z.B. im Yachtbereich noch oft (13,8 -14V) eine
schnellere Ladungzu ermöglichen.
Voll bekommt man jede Batterie auch mit 14V; es dauert nur länger.
Zitat:
Und praktisch alle IUoU Ladegeräte laden nur mit 14,4 V temperaturkompensiert. Einige laden AGM sogar nur mit 14,2 V. Das CTEK ist hier eine Ausnahme in dem es überhaupt keine Einstellung für den Batterietyp hat und grundsätzlich mit bis zu 14,7 V lädt
Das täuscht. Wirklich temperaturkompensiert sind nur die Ladegeräte, die über einen entsprechenden externen Sensor verfügen, denn nur die Temperatur der Batterie zählt.
Es gibt nicht
dasCTEK und von daher stimmt deine Aussage dazu ohnehin nicht:
Nahezu alle CTEK's laden standardmässig mit 14,4V Ladeschlussspannung und nicht standardmässig mit 14,7V.
Mit 14,7V wird entweder in der Wintereinstellung geladen (Stichwort: Temperaturkompensation) oder es gibt 14,7V auch als spezielle Einstellung für AGM-Batterien, z.B. beim CTEK MXS 10.
CTEK-Ladegeräte (zumindest die einfachen) laden standardmässig mit 14,4V. Wie man am Beispiel der Effekta-Batterie sieht, wäre das schon fast zu wenig. Außerdem, und das ist genau so wichtig, laden sie in der Regel nicht lange genug mit 14,4V und deshalb kommt es oftmals zu keiner Vollladung.
In jedem Fall sind wir uns hoffentlich einig, dass 14,5V für eine AGM-Batterie ganz bestimmt nicht zuviel sind und deine vorherige Aussage:
Zitat:
14,5 V ist keine normale Ladespannung. Würde damit eine AGM/GEL Batterie dauerhaft geladen dann würden sehr bald die Überdruckventile öffnen, insbesondere im Sommer bei Temperaturen über 30° C.
falsch ist, zumindest wenn man davon ausgehen muss, dass weder durch ein Ladegerät noch mit einer LiMa dauerhaft mit 14,5V geladen wird.
Diese ganzen wissenschaftlichen Abwandlungen sind reine Theorie.
Wenn er die beiden Batterien drinn läßt kann er getrost 4 bis 6 Jahre damit fahren, ohne Probleme.
Und wenn es ein Jahr weniger ist ist es auch gut.
Zitat:
Original geschrieben von reidi
Diese ganzen wissenschaftlichen Abwandlungen sind reine Theorie.Wenn er die beiden Batterien drinn läßt kann er getrost 4 bis 6 Jahre damit fahren, ohne Probleme.
Puhh, und ich dachte schon ich bin der einzig normal denkende hier.
Genau so ist es. Und weil diese Unterschiede 98% Hersteller Voodoo und 2% Wissenschaft sind, besteht eben kein Mangel, der beseitigt werden müsste. Zumindest keiner den man subjektiv nachweisen kann.
Den TE scheint es auch wahnsinnig unter den Nägeln zu brennen, ist auch sehr stark an der Diskussion beteiligt.🙄