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Starker Reifenverschleiß

Themenstarteram 14. August 2014 um 22:44

Hallo zusammen

Ich habe einen Eifelland Holidy 465 TF, 10 Jahre alt.

Nach 5 Jahren mußte ich beide Reifen wegen eines Reifenschadens (Dreiangel wegen Bordstein) wechseln und hab daraufhin hin neue Reifen mit verstärkten Flanken aufgezogen.

Damals stellte ich schon fest, dass die Reifen dass die Reifen auf der Lauffläche schief abgelaufen waren.

Nun nachdem die neuen Reifen mit verstärktem Flankenschutz ebenfalls 5 Jahre alt sind, mußte ich feststellen, dass beide Reifen an der INNENkante sehr stark abgefahren waren. Die Abnutzung war so stark, dass sogar das Stahlgewebe schon sichtbar wurde. Die Lauffläche beider reifen hat noch 7 mm

Woran kann das liegen??????

Der Reifendruck ist in der Betriebsanleitung mit 2,5 bar angegeben. Den hatte ich immer geprüft und eingehalten. Ich fahre im Jahr ca 2000 km, also müßten dir Reifen ca 10.000 km gefahren sein.

Der Wohnwagen ist für 1200 kg zugelassen, war jedoch immer etwas überladen (50-100 kg)

Beste Antwort im Thema

Tschuldigung, aber wer die billigsten Chinareifen mit zu wenig Luftdruck an der Lastgrenze fährt, braucht sich nicht über Reifenverschleiß zu wundern ^^

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Mess zu den Felgenhörnern, das ist mit nem Maßband absolut machbar, auch die Messung der Vorspur mittels Maßband und des Sturzes sollte bei zu Hilfenahme einer Wasserwage kein Problem darstellen.

Zitat:

Original geschrieben von aspergius

Der Reifendruck ist in der Betriebsanleitung bei den 195/70R14 tatsächlich mit 2,5 bar angegeben.

Ich habe nicht bedacht, dass bei 205/70R14 vll. ein höherer Druck maßgebend ist.

...

Das stimmt auch nicht.

Ein größerer Reifen (mit größerem Volumen) benötigt bei gleicher Last einen geringeren Reifendruck.

Allerdings bin ich der Meinung, dass 2,5 bar zu wenig sind.

Bitte gib mal die kompletten Reifenbezeichnungen für beide Größen an, incl. Lastindex und ggf. "C"-Kennzeichnung und dann bitte noch - MAX.PRESS hast du mit 5 bar angegeben, MAX.LOAD aber nicht.

Bei ca. 1200-1300 kg auf der Achse, Stützlast jetzt mal außen vor, würde ich auch nicht unter 3 bar Luftdruck fahren und ich würde über C-Reifen nachdenken.

Dass eine Werkstatt von aufwändigen Untersuchungen abrät und empfielt, lieber verstärkten Reifenverschleiß in kauf zu nehmen, halte ich für sehr vernünftig.

Der Austausch der Achse käme vermutlich einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich.

Zitat:

Original geschrieben von pfistikas

Bei ca. 1200-1300 kg auf der Achse, Stützlast jetzt mal außen vor, würde ich auch nicht unter 3 bar Luftdruck fahren und ich würde über C-Reifen nachdenken.

Dass eine Werkstatt von aufwändigen Untersuchungen abrät und empfielt, lieber verstärkten Reifenverschleiß in kauf zu nehmen, halte ich für sehr vernünftig.

Der Austausch der Achse käme vermutlich einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich.

Ich finde das überhaupt nicht vernünftig. Wenn da etwas an der Achse defekt ist, kann das evtl. zu einem schweren Unfall führen...

am 17. August 2014 um 21:19

Zitat:

Original geschrieben von pfistikas

Bei ca. 1200-1300 kg auf der Achse, Stützlast jetzt mal außen vor, würde ich auch nicht unter 3 bar Luftdruck fahren und ich würde über C-Reifen nachdenken.

Dass eine Werkstatt von aufwändigen Untersuchungen abrät und empfielt, lieber verstärkten Reifenverschleiß in kauf zu nehmen, halte ich für sehr vernünftig.

Der Austausch der Achse käme vermutlich einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich.

Ohne den Zustand des Wohnwagens zu kennen:

Achstentausch liegt so um die 2000EUR incl. Somit kann es sich durchaus lohnen, evtl. lohnt sich mal der Besuch beim Fachmann.

Themenstarteram 19. August 2014 um 14:52

Also noch ein paar Hinweise:

Ich kontrollierte die Reifen natürlich vor jeder Urlaubsfahrt und erhöhte den Druck auf die in der Betriebsanleitung vorgegebenen 2,5 bar, falls das überhaupt nötig war. Während des Urlaubs habe ich die Drücke selten kontrolliert und wenn, dann waren sie auf 2,5 bar.

1. Satz Reifen (Wenn ich es richtig weiß waren das die Originalreifen beim Neukauf des Wowa: Matador MP31 aus Slovakia

195/70R14 96 P

Reinforced

Max 710 kg

Max Preasure 300 kPA (44PSI)

2. Satz Reifen:

Wanli S1015 aus China

205/70R14 98T

Extra Load

M&S

Max Load 750 kg

Max Preasure 340 kPA (49PSI)

3.Satz Reifen (ganz neu) China

EFFIPLUS Satec II

205/70R14 98T

Extra Load

Max 750 kg

Max Preassure 340 kPA (50PSI)

Hallo,

du hattest angegeben, dass der Wohnwagen für 1200 kg zugelassen ist, aber immer etwas überladen (50-100 kg) war.

Daher gehe ich mal von 1.300 kg aus, wobei ich die Stützlast, die sich positiv auswirken würde, mal unberücksichtigt lasse.

Dann ergäbe sich eine Radlast von 650 kg, vorausgesetzt die Beladung war absolut gleichmäßig, was eigentlich kaum denkbar ist.

Die 195er mit LI 96 dürfen maximal 710 kg bei einem Druck von 3,0 bar tragen.

Die 205er mit LI 98 dürfen maximal 750 kg bei einem Druck von 3,4 bar tragen.

Wenn ich linear interpoliere, was vermutlich nicht ganz korrekt ist, dann ergibt sich bei 650 kg ein Mindestdruck von:

195er mit LI 96 = 2,75 bar

205er mit LI 98 = 2,95 bar

Das der 205er einen höheren Druck als der 195er benötigt ist zwar eigentlich unlogisch, aber aus den Angaben ergibt sich das halt so.

In jedem Fall waren 2,5 bar aber deutlich zu wenig.

Der Hersteller ist vermutlich auf 2,5 bar gekommen, weil eine Überladung nicht vorgesehen ist.

Wenn ich nämlich den 195er mit 600 kg linear interpoliere, dann ergeben sich ca. 2,5 bar.

Die von dir verwendeten Reifenmarken sehe ich außerdem kritisch, aber nehmen wir mal an, dass die OK sind, denn sonst wären die dir vermutlich um die Ohren geflogen.

Ich empfehle dir für die 195er mit LI 96 einen Reifendruck von 3,0 bar und für die 205er mit LI 98 einen Reifendruck von 3,2 - 3,4 bar, jeweils bei kalten Reifen gemessen.

Liebe Grüße

Herbert

Da fällt mir noch was ein.

Hast du den Wohnwagen schon mal gewogen.

Vielleicht ist der schwerer als angegeben.

Das könnte schon ab Werk so sein, aber auch im Laufe der Jahre durch Feuchtigkeitsaufnahme entstehen.

Zitat:

Original geschrieben von aspergius

Der Reifendruck ist in der Betriebsanleitung bei den 195/70R14 tatsächlich mit 2,5 bar angegeben.

Ich habe nicht bedacht, dass bei 205/70R14 vll. ein höherer Druck maßgebend ist.

Das erklärt aber nicht, dass die Reifen NUR INNEN an der Flanke abgefahren sind.

Die Lager sind in Ordnung, soweit ich es selbst prüfen kann.

Wie prüft man Stoßdämpfer?

Bei mir ist es gerade umgekehrt. Die 195er brauchen 4,2 Bar die nun montierten 205er nur 3,5 Bar.

UNO

Zitat:

Original geschrieben von uno60

Bei mir ist es gerade umgekehrt. Die 195er brauchen 4,2 Bar die nun montierten 205er nur 3,5 Bar.

...

Das ist bei gleichartigen Reifen auch logisch, wie ich schon geschrieben hatte.

Allerdings kommt es immer auf das jeweilige Reifenmodell an.

Äpfel und Birnen sind halt unterschiedlich ;)

Tschuldigung, aber wer die billigsten Chinareifen mit zu wenig Luftdruck an der Lastgrenze fährt, braucht sich nicht über Reifenverschleiß zu wundern ^^

Themenstarteram 21. August 2014 um 10:29

Ich habe nun die Spur und den Sturz und die Achssymetrie mit meinen primitiven Mitteln vermessen (Bindfaden, Wasserwaage und Metermaß). Ergebnis ist natürlich unter entsprechendem Vorbehalt der Ungenauigkeit.

Die Achssymetrie stimmt. Gemessen mit festem Bindfaden von Kupplungsmitte bis zur Achse. Der Abstand ist auf beiden Seiten gleich.

Die gleiche Messung von Achse zum Ende des Trägers am Ende des Wohnwagens auf beiden Seiten ergibt ebenfalls den gleichen Abstand. Es ist auch nirgends eine Verschiebung erkennbar. Für mich stimmt die Achssymetrie und ich schließe eine Verschiebung aus.

Der Radsturz auf der linken Seite ist 0 Grad, die Spur ebenfalls nahezu 0 Grad.

Der Radsturz auf der rechten Seite ist -1,64 Grad, die Spur +1,43 Grad

Wie die richtigen Masse sind, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht kann mir das jemand sagen?

Mit anderen Worten...ich bin wohl doch mal heftig auf einen Randstein gefahren. Was mich allerdings wundert ist, dass offenbar das Vierkanntrohr der Achse wohl ziemlich weich ist (Wahrscheinlich St37).

Abhilfemöglichkeit:

1. Als reguläre Reparatur kommt nur eine neue Achse von BPW, oder Ein Einsenden der beschädigten Achse an BPW in Frage. Das ist alles nicht ganz billlig und der Preisunterschied dürfte unerheblich sein.

2. Ich fahre so weiter und kaufe alle 2 Jahre neue Reifen. Kosten ca 120 Euro für einen Satz Reifen.

3. Ich versuche eine behelfsmäßige Selbstreparatur. Ich stelle mir vor, wenn ein Schlag auf die Achse bzw den Achsstummel, diesen verzieht, muß es doch möglich sein, das offenbar weiche Material wieder zurückzuverformen. Es geht ja nur um den Bruchteil eines Millimeters. Und wenn ich nur eine halbwegs akzeptable Spur und Sturz erreiche ist schon sehr viel gewonnen.

Nur wie mache ich das. Ich kann mir vorstellen, in das Vierkanntrohr der Achse einen dünneren Vierkannt 10 cm tief einzuschieben und mit einer 2 bis 3 Meter langen Hebelstange das Teil zurück zuverformen.

Ist das vorstellbar? Wie denkt Ihr darüber?

Hallo aspergius,

sofern der Bedarf besteht, die Achse zu richten, würde ich mich an Deiner Stelle an einen Fachbetrieb wenden. Ein Beispiel habe ich mir mal eben ergoogelt (Suchworte: rahmen richten wohnwagen).

Die haben die Möglichkeit, die Achsgeometrie fachmännisch zu vermessen und gegebenenfalls zu korrigieren.

Bleibt die Frage, wieviel so etwas kostet und wie lange Du den Wohnwagen noch fahren willst. Möglicherweise ist es billiger, alle zwei Jahre einen neuen Satz Qualitätsreifen aufziehen zu lassen, als die Achse richten zu lassen - neue Reifen brauchst Du ja sowieso.

Des weiteren empfehle ich (wie meine Vorredner auch), die Vorgaben für den Reifendruck vom Fachmann (z.B. Reifenhändler) geben zu lassen.

Freundliche Grüße,

/Lausi.99

P.S. Ich persönlich würde mir auch keine Chinakracher auf meinen Wohnwagen ziehen lassen (fahre derzeit C-Reifen von Continental).

Themenstarteram 21. August 2014 um 11:20

@Campingfriend: Du hast wohl mit allen Punkten recht.

1. Wohnwagen überladen

2. Falscher Reifendruck

Deshalb der starke Verschleiß auf der Innenflanke der Reifen

3. Achsverstellung (Bordsteinrempler) Die führte zum zusätzlich erhöhten Verschleiß auf der Innenkannte des rechten Reifens, so dass dort schon das Stahlgewebe an einer Stelle sichtbar war.

Natürlich sollte man so etwas erkennen, bevor man zum TÜV geht. Leider habe ich mir nur die Lauffläche und die äußere Flanke angesehen und war mit den 7 mm Profiltiefe sehr zufrieden....Irrtum, wie ich inzwischen weiß.

@Oetteken: Danke für deinen fundierten Beitrag. Ich werde in Zukunft mit 3,4 bar fahren.

@Mark: Die Reifenmarken waren zum Teil Original, zum Teil dazugekauft. Also waren schon am neuen Wohnwagen Billgreifen.

Im übrigen leben wir in 2014 in einer globalisierten Welt, ob einem das passt oder nicht, ist eine andere Sache. Hast du schon mal nachgedacht, wo deine Autoteile herkommen? Du würdest dich wundern. Meine kamen bei einem Neufahrzeug 2013 eines deutschen renomierten Herstellers aus Italien, Polen, China, Korea usw. Das gleiche bei einer Waschmaschine. Hast du schon mal in deinen Pc hineingeschaut? Da wirst du es schwer haben noch ein einziges deutsches Teil zu finden. Ich denke so ein Pc ist ein Hochleistungsprodukt und die Teile kommen meist aus Asien, auch wenn Dell oder oder eine andere renomierte Marke draufsteht.

Hallo,

ich würde die Achse erst mal in Ruhe lassen. Vermutlich verschlimmbesserst du das nur.

Leider wird in deiner Größe kein Premiumreifen angeboten, daher würde ich dir zwei Dinge empfehlen:

a) Wohnwagen wiegen lassen, das kostet nicht viel und gibt dir Klarheit

b) diesen Reifen besorgen "Maxxis UE 168 Trucmaxx 205/70 R14C 102/100Q" und entsprechend dem tatsächlichen Gesamtgewicht den Luftdruck wählen

Alternativ solltest du mal prüfen, ob auch Normalquerschnittsreifen, z. B. 195 R14C eingetragen sind, dann wäre meine Empfehlung der "Continental Vanco 2 195/80 R14C 106/104Q"

Liebe Grüße

Herbert

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