1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Starke Batterie schadet anlasser??

Starke Batterie schadet anlasser??

VW

Moin, ich hoffe ihr könnt mir mit infos weiter helfen... nen kumpel meinte, dass es für den anlasser schädlich ist, wenn man in sein auto ne größere batterie mit mehr Ah reintut....
is das so?? wenn ja --> warum?
ich kann mir das nich so richtig vorstellen....
THX
Greez
BarT

Ähnliche Themen
24 Antworten

Um auf die eigentliche Frage zurück zu kommen:
Eine stärkere Batterie schadet dem Anlasser sicher nicht. Der Anlasser ist ein Reihenschlussmotor, d.h. Ständer- und Läuferwicklung sind in Reihe geschalten. Für diese Bauweise ist typisch: hohes Anlaufmoment bei hohem Anlaufstrom, keine stabile Nenndrehzahl, d.h. darf nicht ohne Last betrieben werden, sonst zerstört er sich selbst durch zu hohe Drehzahlen.
Im Normalfall kuppelt der Anlasser auf die Schwungscheibe ein und versucht anzulaufen. Er wird aber durch den Motor festgebremmst. Dadurch steigt der Strom auf mehrere 100A --> Ständerfeld und Ankerfeld werden durch den Strom und die Reihenschaltung sehr stark --> hohes Drehmoment --> Anlasser läuft an --> Strom wird geringer durch Gegeninduktion beim laufenden E-Motor --> Gleichgewicht, je nach Leistungsfähigkeit der Batterie und Last durch die Kompressionsarbeit im Motor.
Das Drehmoment, das der Anlasser aufbringen muss und damit der Anlasserstrom sind immer gleich, egal ab die Batteriespannung jetzt höher oder niedriger ist. Es wird natürlich bei höherer Batteriespannung mehr Leistung umgesetzt, weil der Anlasser auch hörbar schneller dreht, aber die Belastung für die Verschleissteile wie Kohlen und Magnetschalter ist nicht höher. Der Anker wird zwar thermisch stärker belastet, aber da der Startvorgang sehr kurz ist, passiert da auch nichts. Evtl ist sogar das Gegenteil der Fall, weil der Anlasser nicht mehr magnetischen Sättigungsbereich der Eisenkerne von Feld- und Ankerwicklung arbeitet.
Mit anderen Worten: Es könnte sogar schädlicher sein einen Anlasser mit einer schwachen Batterie langsam vor sich hin nudeln zu lassen.
Ich habe schon von Leuten gelesen, die ihren alten Mercedes-Diesel im Winter mit zwei in Reihe geschalteten Autobatterien anlassen, um die Folgen der gesunkenen Kompression auszugleichen.

Gruß
Christian

Zitat:

Der Anlasser ist ein Reihenschlussmotor, d.h. Ständer- und Läuferwicklung sind in Reihe geschalten.

Es gibt auch andere Anlasser. Mein Valeo-Anlasser hat keine Ständerwicklung, sondern Permanentmagnete.

Zitat:

Der Anker wird zwar thermisch stärker belastet, aber da der Startvorgang sehr kurz ist, passiert da auch nichts.

Die Warnung vor zu großen Batterien betrifft nicht unbedingt den normalen kurzen Startvorgang:

Die Starterleistung ist auch von der Größe der Fahrzeugbatterie abhängig. Thermische Beanspruchung der stromdurchflossenen und mechanische Belastung der drehmomentübertragenden Teile steigen mit wachsender Batteriegröße. Daher ist in der Regel für jeden Startertyp eine maximal zulässige Batteriegröße festgelegt. Obwohl der Starter nur für kurze Betriebszeiten vorgesehen ist, muss bei tiefen Temperaturen mit langen Durchdrehzeiten und damit hohen thermischen Belastungen gerechnet werden.
Bei Verwendung großer Batterien sollten deshalb nach längeren Durchdrehzeiten angemessene Kühlpausen eingelegt werden.

[Quelle: Bosch Automotive Handbook]

... so jetzt nochmal für mich dummie ?
Ich habe eine 44Ah Batterie verbaut und eine 70A Lima.
Wenn ich eine 90 A oder 120 A Lima verbaue , ist meine Batterie dann wieder schneller voll ????
Habe Standheizung und fahre nur Kurzstecken .
Die Heizung läuft morgens ca. 30 min. , Fahrzeit ist ca. 10 min.
Bringt eine größere Lima mit größerer Batterie mehr ???

Sven

Nein, denn die größere Lichtmaschine bringt dein Bordnetz auch nur auf etwa 14 Volt. Daher wird die Batterie nicht schneller geladen.
Die Standheizung braucht ungefähr 50 Watt Leistung und du hast eine 44Ah Batterie. Ergo hat deine Batterie (theoretisch) einen Energieinhalt von 12Volt*44Ah=528Wh, könnte also die Standheizung etwa 10 Stunden lang versorgen. Eine halbe Stunde Standheizung nimmt 50W*0,5h=25Wh aus der Batterie. Während der Fahrt nimmt der (immernoch fast volle) Akku vielleicht 3A Strom zum Laden aus dem Bordnetz, d.h. 3A*12V=36Watt Leistung. Um damit die 25Wh wieder aufzuladen braucht er also rund 45min Fahrt. (Soweit die Theorie)
Wenn nun durch wiederholte Zyklen mit 30min Standheizung und kurzen Fahrtstrecken (wie bei dir ) die Batterie tiefer entladen wird, steigt die Stromaufnahme während der Fahrt (Ladevorgang) und es wird mehr Energie in der gleichen Zeit gespeichert. Allerdings wird die Batterie wohl nie richtig voll, weil mit zunehmendem Ernergieinhalt der Ladestrom wieder absinkt. (Ladekurve des Bleiakkus)
Ein weiteres Problem: Eine Starterbatterie ist nicht zyklenfest, d.h. ihre Speicherfähigkeit nimmt ab bei häufigen starkern Lade- und Entladevorgängen, die mehr als 10% der Energie aus ihr nehmen.
-Daher sollte man bei einer Standheizung eine große Batterie nehmen, die dann nur wenig entladen wird.
-Den Heizvorgang so kurz wie möglich machen.
Bei Oberklassefahrzeugen ist für den Betrieb der Standheizung und anderer Dinge ein 2. Akku vorgesehen ("Komfortbatterie";). Ich nehme an dass man hierfür dann zyklenfeste und dafür weniger stark belastbare Bleiakkus nimmt (sog. Solarbatterien, die auch bei USV-Anlagen eingesetzt werden)

.... was ist denn hiervon zu halten ???
http://www1.conrad.de/.../...vLTg4NTktMSZ+U3RhdGU9MjkyMjgxNTU4Nw==?...$ROOT&p_artikelbilder_mode=&p_sortopt=&page=&p_catalog_max_results=10

Sven

Ich kann den ersten Link zwar nicht öffnen, aber in der URL steht was von Megapulser. Du meinst wahrscheinlich so eine Zauberkiste mit 2 Anschlüssen, die die Batterie regenerieren soll. Das kann schon sein, dass es eine nachgewiesene positive Wirkung für die Batterie hat, aber es ist eben auch noch ein Verbraucher mehr, der die Batterie belastet (wenn auch nur gering). Wenn es so einfach wäre der Batterie ein längeres Leben einzuhauchen, würde es aber jeder Autohersteller von sich aus einbauen. Google vielleicht mal nach Testberichten von Autobild oder so.
Das Solarladegerät hat eine Leistung von 12V und 50mA. Also rund 0,6 Watt bei voller Sonneneinstrahlung. Jetzt hat man nur selten volle Sonneneinstrahlung und praktisch alle Autos haben getönte Scheiben, die noch ein Stück des Lichtspektrums herausfiltern. Also hast du, unter der Voraussetzung, dass die Sonne scheint und dein Auto günstig geparkt ist, ein Ladergerät mit 50mA Ladestrom. Das entspricht so ungefähr dem Stromverbrauch einer auf 50% gedimmten Glühlampe der Instrumentenbeleuchtung :). Für eine Marderscheuche würde es nicht reichen.
Wenn du die einen Stromanschluss in der Nähe vom Auto hast, würde ich einen "Akkujogger" hin und wieder anschließen. Das ist ein Ladegerät, das Bleiakkus auf 100% aufläd und dann, durch kurze Endlade- und Ladezyklen, der Batterie quasi Fahrbetrieb vorgaukelt. Sowas nimmt man auch um die Batterie vom Oldtimer zu überwintern.

Gruß
Christian

.... ja , dieses "Wunderkästchen" meine ich , Autobild und co sagen einstimmig das dieses Teil was taugt !!
Kostet aber auch 50 Euronen .....

Ich werde mir wohl angewöhnen müssen die Batterie am WE einfach mal fürn paar Stunden ans Ladegerät zu hängen ............

Sven

Zitat:

Original geschrieben von H.L.


Ich kann den ersten Link zwar nicht öffnen, aber in der URL steht was von Megapulser. Du meinst wahrscheinlich so eine Zauberkiste mit 2 Anschlüssen, die die Batterie regenerieren soll. Das kann schon sein, dass es eine nachgewiesene positive Wirkung für die Batterie hat, aber es ist eben auch noch ein Verbraucher mehr, der die Batterie belastet (wenn auch nur gering). Wenn es so einfach wäre der Batterie ein längeres Leben einzuhauchen, würde es aber jeder Autohersteller von sich aus einbauen. Google vielleicht mal nach Testberichten von Autobild oder so.
Das Solarladegerät hat eine Leistung von 12V und 50mA. Also rund 0,6 Watt bei voller Sonneneinstrahlung. Jetzt hat man nur selten volle Sonneneinstrahlung und praktisch alle Autos haben getönte Scheiben, die noch ein Stück des Lichtspektrums herausfiltern. Also hast du, unter der Voraussetzung, dass die Sonne scheint und dein Auto günstig geparkt ist, ein Ladergerät mit 50mA Ladestrom. Das entspricht so ungefähr dem Stromverbrauch einer auf 50% gedimmten Glühlampe der Instrumentenbeleuchtung :). Für eine Marderscheuche würde es nicht reichen.
Wenn du die einen Stromanschluss in der Nähe vom Auto hast, würde ich einen "Akkujogger" hin und wieder anschließen. Das ist ein Ladegerät, das Bleiakkus auf 100% aufläd und dann, durch kurze Endlade- und Ladezyklen, der Batterie quasi Fahrbetrieb vorgaukelt. Sowas nimmt man auch um die Batterie vom Oldtimer zu überwintern.

Gruß
Christian

hast du schonmal so ne solarzelle probiert? glaube nämlich nicht aber ich das schöne ist bei schöner sonne liefern die rund 16-17V ohne unterschied ob getönt oder net sie sind nämlich nicht abhängig vonuv strahlung und wärmestrahlen die die folien raussondern. das einzige wa erfoderlich ist ist ein kleines kontrollgerät das die leitungen freigibt und auch sperren kannwenns notwendig ist.klar wie ne solarzelle nie so voll laden wie ne lichtmaschine aber als schutz das die batterie nicht alle geht und man soviel strom zum starten hat ist sie schon gut. ich hatte aber net so ne zelle sondern eine aus nem schiebedach genommen

16Volt Leerlaufspannung können ja durchaus sein, aber wieviel Strom liefert sie?
Bitte genau lesen und nicht einfach alles zitieren ;)... Ich habe mich auf das im Link beschriebene Teil bezogen und entsprechende Einschätzungen gemacht.
Wenn man eine größere Solarzelle hernimmt, die sagen wir mal 5-10 Watt leistet (10x soviel wie die oben beschriebene), kann man schon mehr damit anstellen, aber wo soll man die hinbauen? Mit Spax aufs Dach schrauben? Unter der Windschutzscheibe bringt sie definitiv weniger Leistung und dann muss man das Auto noch ständig umparken, damit es günstig zur Sonne steht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen