Standheizung
Hallo zusammen,
ich bin ein wenig irritiert. Bei der Wahl zwischen Luft.-u. Wasserheizung habe ich mich für die Wasserheizung wegen der Wartung entschieden.
Nun meine Frage. Erwärmt die Wasserheizung nur das Kühlwasser und gibt geringe Wärme an den Innernraum ab, oder gibt es eine Schaltung o.ä. die sowohl das Kühlwassser als auch den Innenraum mehr oder weniger gleichmässig erwärmt.
Hat die Standheizung einen eigenen kleinen Tank, wie immer wieder gesagt wird?
Man hört immer wieder unterschiedliche Aussagen. Die Sache mit dem Verbrauch und Strom/Zweitbatterie etc. ist ja klar.
Kann mir von euch jemand was aus seiner Erfahrung mitteilen, wie es real aussieht.
Vielen Dank für eure/deine Hilfe im Voraus.
Gruß Frank
Beste Antwort im Thema
Hi,
Jaein^^
Also es gibt Im großen und ganzen 4 Kathegorien an "Standheizungen"
1. Wasserstandheizungen wie man sie von "Kennt", diese sind zum auftauen des Fahrzeuges morgends im winter gedacht, sie erwärmen primär das Kühlwasser, steuern aber auch den Lüfter vom Innenraum an wenn gewünscht.
Ihre hauptaufgabe ist das vorwärmen vom Motor und das auftauen der Scheiben an der Front.
Für Camping sind sie wenig bis garnicht geeignet, weil sie eine relativ hohe leistung haben und einen hohen Stromverbrauch nach sich ziehen (Wasserpumpe fürs kühlwasser und Lüftung des fahrzeuges).
Die meisten dieser heizungen sollen nur max 1-1,5 std in betrieb sein nach spezifikation.
2. Luftheizungen für den Campingbereich und anwendungen bei denen die Fahrgastzelle über stunden warm gehalten werden sollen.
Diese Heizungen findet man zB in Krankenwägen oder Behindertentransportern, aber auch in Campingfahrzeugen die kein Gas haben.
Sie sind dauerlaufgeeignet und können lange ohne batterie auskommen, der stromverbrauch ist sehr gering und die heizleistung ist ausreichend um ein Fahrzeug aufzuwärmen und warm zu halten, aber scheiben auftauen dauert ewig, weil die austrittsöffnungn nicht auf diese gerichtet sind.
3. Zusatzheizgeräte, ich nenne sie "Behördenheizungen" wie die Eberspächer DA6. Das sind extrem leistungsstarke Luftheizungen welche für das schnelle aufheizen des Fahrgastraumes in kurzer zeit konzipiert sind. Ihr stromverbrauch ist erheblich, längere nutzung ohne laufenden Motor hat eine leere Batterie zur folge. Auch sind sie nicht für einen längeren betrieb im stand geeignet, sondern für "Stoßheizen" gedacht. Zum Campen sind sie zu laut, zu stark und fressen zu viel strom.
4. Zuheizer, das sind im grunde Wasserstandheizungen wie unter 1. genannt, jedoch sind diese meist ab werk in Dieselfahrzeugen verbaut. Sie gehen nur an wenn das fahrzeug gestartet wird und wärmen den Kühlkreislauf auf eine mindesttemperatur, so unterstützen sie den Motor beim aufwärmen, der sons ewig bräuchte um warm zu werden. Diese Zuheizer können mit ein wenig umbauen in eine vollwärtige Wasserstandheizung aufgerüstet werden.
Du hast wohl ersteres...
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14 Antworten
Hi,
Jaein^^
Also es gibt Im großen und ganzen 4 Kathegorien an "Standheizungen"
1. Wasserstandheizungen wie man sie von "Kennt", diese sind zum auftauen des Fahrzeuges morgends im winter gedacht, sie erwärmen primär das Kühlwasser, steuern aber auch den Lüfter vom Innenraum an wenn gewünscht.
Ihre hauptaufgabe ist das vorwärmen vom Motor und das auftauen der Scheiben an der Front.
Für Camping sind sie wenig bis garnicht geeignet, weil sie eine relativ hohe leistung haben und einen hohen Stromverbrauch nach sich ziehen (Wasserpumpe fürs kühlwasser und Lüftung des fahrzeuges).
Die meisten dieser heizungen sollen nur max 1-1,5 std in betrieb sein nach spezifikation.
2. Luftheizungen für den Campingbereich und anwendungen bei denen die Fahrgastzelle über stunden warm gehalten werden sollen.
Diese Heizungen findet man zB in Krankenwägen oder Behindertentransportern, aber auch in Campingfahrzeugen die kein Gas haben.
Sie sind dauerlaufgeeignet und können lange ohne batterie auskommen, der stromverbrauch ist sehr gering und die heizleistung ist ausreichend um ein Fahrzeug aufzuwärmen und warm zu halten, aber scheiben auftauen dauert ewig, weil die austrittsöffnungn nicht auf diese gerichtet sind.
3. Zusatzheizgeräte, ich nenne sie "Behördenheizungen" wie die Eberspächer DA6. Das sind extrem leistungsstarke Luftheizungen welche für das schnelle aufheizen des Fahrgastraumes in kurzer zeit konzipiert sind. Ihr stromverbrauch ist erheblich, längere nutzung ohne laufenden Motor hat eine leere Batterie zur folge. Auch sind sie nicht für einen längeren betrieb im stand geeignet, sondern für "Stoßheizen" gedacht. Zum Campen sind sie zu laut, zu stark und fressen zu viel strom.
4. Zuheizer, das sind im grunde Wasserstandheizungen wie unter 1. genannt, jedoch sind diese meist ab werk in Dieselfahrzeugen verbaut. Sie gehen nur an wenn das fahrzeug gestartet wird und wärmen den Kühlkreislauf auf eine mindesttemperatur, so unterstützen sie den Motor beim aufwärmen, der sons ewig bräuchte um warm zu werden. Diese Zuheizer können mit ein wenig umbauen in eine vollwärtige Wasserstandheizung aufgerüstet werden.
Du hast wohl ersteres...
Hallo Vinreeb,
da sage ich nochmal danke für die Info.
Tendenz Wasserheizung. Die Lüftung ansteuern ist kein großes Ding, denke ich.
Ob Benziner oder Diesel durfte eigentlich egal sein, oder?
Grüße
hy,
das kommt immer drauf an was du machen willst.
motor vor fahrtantritt aufwärmen ? wasser
sommer wie winter drinnen schlafen ? luft
ob diesel oder benzin hängt vom fahrzeug ab,
oder du baust sepperat nen behälter zur versorgung ein.
ich habe die org. D2L und die macht selbst bei -16 grad es so mollig warm das man anfängt zu schwitzen.
gruß
Bei mir sind die heizungen beide auf Diesel, der motor ist Benziner.
Wenn du eine andere Spritsorte nutzt, brauchst du einen extra Tank, würde ich vermeiden wenn nicht nötig.
Im Zweifel dann aber Dieselheizungen nehmen, die laufen auch mit Heizöl, einen 10l Kanister kann man auch unter die Seite bauen oder mit einem Reserveradkanister als Standheizungstank arbeiten.
Gruß,
Thibaut
Zitat:
Original geschrieben von Vinreeb
Wenn du eine andere Spritsorte nutzt, brauchst du einen extra Tank, würde ich vermeiden wenn nicht nötig.
Genau, dieser Aufwand lohnt überhaupt nicht. Ein T-Stück in die vorhandene Kraftstoffleitung und fertig.
Ein Zuheizer ist übrigens eine Standheizung, der die eingebaute Wasserpumpe fehlt. Deshalb wird der so verschaltet, daß er nur bei laufendem Motor funktioniert. Zuheizer sind oftmals billig zu haben, jeder bessere TDI hat einen. Mithilfe einer elektrischen Wasserpumpe - zB die Zusatzpumpe vom JX - läßt sich hier eine Wasserheizung konstruieren.
Grüße
gerold
Hi Gerold,
nicht ganz, das wie du schon schreibst, die Wasserpumpe fehlt, ist die Steuerung dafür auch nicht im Steuergerät des Zuheizers integriert.
Man muss also auch das Steuergerät verändern, bei manchen reicht glaub ich umprogramieren.
Auch fehlt bei den Zuheizern logischer weise das Bedienelement.
Insgesammt ist es meiner Meinung nach zu viel Aufwand, wenn man einen Zuheizer nicht eh schon hat.
Ich hab für meine Standheizung auf dem Schrott nen Fuffi gezahlt.... und sie selber mit allem benötigten Ausgebaut.
Die Lösung mit dem Tank ist gerade beim reserveradmuldentank nicht wirklich aufwändiger als beim selben sprit...
Radmuldenkanister zB vom BMW für 14" Felgen mit 7 l Fassungsvermögen nehmen, 2 stutzen rein, eine rfür entlüftung der andere zum anschluss der spritleitung.... in die reservewanne damit und fertig.
Wenn man also nen Benziner hat und sehr günstig an ne Dieselheizung kommt... Zugreifen !
Hi Thibaut,
mit der Steuerung hast Du natürlich recht, was nicht da ist, kann auch nicht gesteuert werden. Ich wollte nicht so in die Breite gehen mit meinem Beitrag...
Nen Fuffi für ne Standheizung? Das nenn ich aber mal nen Glücksfall!
Grüße
gerold
Unser schrotti haut die für 50 bis 60 raus...
aber wenn du die nicht selber ausbaust fehlen oft Teile...
Hab mir schon mal überlegt damit zu handeln^^ meine D4W SC geht auf ebay selten unter 200 euro weg...
Gruß,
Thibaut
Hi,
ich hab ne Diesel-Luft-Standheizung von Eberspächer drin. Muss die hin und wieder geprüft werden? Ist die auch noach Jahrne noch sicher? Oder muss man damit rechnen eines Tages gut gewärmt aber nicht mehr lebendig zu sein? Ich denke da an Abgase, die in den Innenraum gelangen.
Der Wagen ist von 86; die Heizung vermutlich auch. Läuft aber noch super.
Grüsse,
Sebastian
Wenn die Brennkammer durchbrennt, gelangen Verbrennungsabgase mit der Heizluft in den Innenraum, die Folge ist ein CO-Intox, der in der Regel tödlich ist. Der Gesetzgeber verlangt nach 10 Jahren den Einbau einer neuen Brennkammer bzw. einen Nachweis, daß die alte auch noch weitere 10 Jahre hält. Der TÜV achtet im allgemeinen auch auf sowas.
Meine persönliche Meinung: Diese Regelung wurde geschaffen für Fernzüge, deren Trucker ihre Heizungen im Jahr 120 Nächte laufen lassen. Wir Gelegenheitsnutzer werden wohl nicht erleben, daß eine Kammer durchbrennt. Aber: Wer einen Gebrauchtbus hat und die Vorgeschichte der Heizung nicht kennt, sollte zumindest vorsichtig sein.
Grüße
gerold
Und wer prüft die Brennkammer? Also, wo kann ich mit meinem Bus hinfahren, um wieder 10 Jahre TÜV zu haben? Das wird doch nicht bei der HU gemacht, oder?
Ich dachte das Thema Brennkammer wäre durch, sprich es wird nicht mehr verlangt diese zu Prüfen?.
Wurde das nicht hier im Forum auch schonmal diskutiert?
http://www.vw-bus-t4.de/getfile.php?getfile=wechsel.pdf&d=sh
Habe sogar meinen Bus mit neuem TüV und defekter Brennkammer letzten September gekauft. Inzwischen ist diese aber wieder repariert....
Die regelung von wegen Entfall der Brennkammertauschfrist von 10 jahren gild nur für Standheizungen ab 2006 oder so
Unsere DA6, D2l D1L etc sind nachwievor zu prüfen/tauschen.
Meine Meinung: Wenn man sie nicht zum pennen nutzt ist eine prüfung unnötig, eine undichte Brennkammer riechst du!
Meist ist auch garnicht die brennkammer undicht sondern die Heißluftschläuche....
Gruß,
Thibaut
Ich war heute mit nem anderen Auto beim TüV und habe dann ganz nebenbei diese Frage mal gestellt. Er sagt ebenfalls, dass die Pflicht zum Tausch nach 10 Jahren weiterhin besteht.
Wenn man sie nicht benutzt, soll man sie halt lahmlegen. Also Kraftstoffzufuhr unterbrechen (wäre ja einfach) und Elektrik trennen (ginge für ne Untersuchung auch mit vertretbarem Zeitaufwand)