Standheizung heizt nicht den Innenraum W463
Hallo Leute!
Leider gibt es probleme mit der SH im G400 (w463 Modell 2005)
Die Standheizung läuft an, heizt das wasser aber es wird nicht durch den Wärmetauscher gepumt.
Dann schaltet die SH automatisch wegen überhizung ab (nach ca. 2min.)
Im G sind zwei el.Wasserpumpen verbaut. Nr.1 und Nr.2
die eine (Nr.1( pumt das warme Wasser bei eingeschalteter Zündung -OK
die andere (Nr.2) soll nach meiner Erkentnis, im stand fördern, wenn die SH läuft. -tut sie aber nicht.
steuer ich z.b die Pumte Nr.1 über eine externe Sp.quelle im stand bei laufender SH an, so wird es schön warm im Innenraum und die SH läuft konstant durch, da die erzeugte Wärme abgeführt wird. OK
Nun meine Frage:
Kann mir jemand einen Schaltplan besorgen?
kann mir jemand einen Gesamtschaltplan besorgen? (würde gerne auch etwas zahlen)
Wie werden die Pumpen gesteuert? (welches steuergerät (CAN) welches Relai)
wer kennt den GENAUEN ablauf der Steuerung? (wann soll was genau passiern)
Herzlichen Dank!
Sven
Beste Antwort im Thema
Von welchen Bj und Motoren ist gerade die Rede?
An meinem 350 BT Bj. 2015 kann man nur noch die Abfahrtzeit einstellen, das System berechnet an Hand der Aussentemperatur wann die STH gestartet wird. Sofortstart ist auch möglich entweder mit dem Taster im OBF oder mit der Fernbedienung.
Am 350 BT z. B. ist der gleiche Thermostat an gleicher Stelle verbaut wie am 320cdi, d. h. es erfolgt die selbe temperaturgeregelte Trennung des Heizwasserkreislaufs zwischen Innenraumbeheizung und Motorvorwärmung. Da kann jeder selbst nachschauen (hinten links am Motor) wie es bei ihm aussieht.
Da die EVO ab Werk nur auf 30 min max. Heizzeit steht dürfte es trotz 0,3 Kw mehr Heizleistung schwierig werden den Motor genauso warm zu bekommen wie am 320 cdi, nochdazu wo der BT-Motor 12,5 l Motoöl in der Wanne hat.
34 Antworten
Zitat:
Dass das Motoröl dem Kühlwasser keine Wärme entzieht ist nicht richtig, denn hinten im V des Motorblocks befindet sich der Öl-Wasser-Wärmetauscher und da die Umwälzpumpe der STH das Wasser im Motorblock zirkulieren lässt findet ein Temperaturaustausch mit dem Motoröl statt.
Hallo Reiner,
Danke für die sehr ausführliche Beschreibung. Ich bin jedoch der Meinung dass du bei einer Sache falsch liegst: solange du das Öl im Motor nicht zirkulieren lässt kann kein Wärmeübertrag stattfinden, trotz Wärmetauscher. Also "kühlt" das Öl über den Wärmetauscher nach Motorstart die gewonnene Kühlwasserwärme (kurzfristig) wieder etwas ab.
Nichtsdestotrotz überwiegt der bereits vorgeheizte Kühlwassermantel bei weitem die Nachteile des kalten Motoröls...
VG
MPS12
Ja das stimmt schon, dass Öl nicht wirklich zirkuliert weil ja die Pumpe steht. Es tritt nur die thermosyponische Umwälzung in den Kanälen ein d. h. dass effektiv evtl. 1 Liter mit erwärmt wird.
Diese Umwälzung funktioniert sogar in Bremsleitungen mit wesentlich kleinerem Querschnitt, wenn die heiße Bremsflüssigkeit vom Sattel zum Behälter aufsteigt. Dabei wird der Gummiabrieb der Dichtmanschetten als schwarze Partikel nach oben gefördert und wenn man mal so einen Behälter vom HBZ reinigt und den "Schlamm" unter das Mikroskop legt, sieht man dass es gar kein Schlamm ist sondern Abrieb.
Heute mal zwangsweise ohne Standheizung gestartet weil das Auto beim abstellen am Hang stand und die Tankanzeige Reserve erkannt hat. Erkennbar durch die Fehleranzeige in der FFB und im Display "STH ohne Funktion suchen sie eine Tankstelle auf". Das COMAND startet das NAVI und fragt dann ganz höflich zu welcher Tankstelle die Reise gehen soll.
Bei - 11 °C war heute nach 16 km Kurzstrecke die Betriebstemperatur noch nicht erreicht.
Zitat:
@MPS12 schrieb am 4. Dezember 2016 um 17:33:58 Uhr:
Zitat:
Nichtsdestotrotz überwiegt der bereits vorgeheizte Kühlwassermantel bei weitem die Nachteile des kalten Motoröls...
da vertreten unterschiedliche Hersteller unterschiedliche Philosophien. VW bsw. lehnt es strikt ab, das Kühlwasser vorzuheizen, zumindest war das 2005 so, als ich meinen touareg bestellte. Man sagte mir an verschiedenen Stellen, dass man davon abgerückt sei, da es zu Spannungen in den Motorblöcken führen könne. Wie auch immer, im touareg war der Innenraum nach 15 min muggelig warm, im G nach 30 min. noch nicht einmal annähernd
Wenn das sanfte erwärmen schon zu erwähnenswerten Spannungen im Motorblock führt, wie ist dann der Spannungsverlauf nach dem Kaltstart direkt an der Laufbuchse zu werten?
Wenn der Touareg die 5 kw der STH nur in den Innenraum schickt, dann sollte das Ergebnis schon besser sein als wenn die Hälfte der Heizleistung zum Motor geleitet wird. Das kann man am G auch haben, man muss nur den motorseitigen Ausgang am Umschhaltventil verschließen und bei -10°C Aussentemperatur 1 h heizen lassen. Das Umschaltventil ersetzt die Thermostatgruppe.
Bei meinem 320cdi war noch die Thermostatgruppe mit Rückschlagventil verbaut womit realisiert wurde dass zuerst der Innenraum vorgewärmt wird, also dass zum Motorstart auch die Scheiben frei sind. Und ab Öffnungsbeginn Thermostat m. E. 50 °C dann der Motor mit erwärmt wurde. Dann war am 320 cdi die Werkseinstellung der max. Heizzeit 45 min und am 350BT sind nur 30 min eingestellt. Am 320 cdi habe ich nach Defekt an der Thermostatgruppe diese ausgebaut und die Schläuche direkt angeschlossen, sowie auf maximale Heizzeit von 1h umprogrammieren lassen. Die Umprogrammierung kommt demnächst am 350 BT auch.
Überigens, alle Nachrüst-STH können mit oder ohne Thermostatgruppe geordert und eingebaut werden. Alle STHs die ich bisher nachgerüstet habe sind ohne Thermostat eingebaut worden und niemand hat gefroren oder musste seine Scheiben trotzdem freikratzen.
Insgesamt kann ich nicht sagen dass ich bei Minusgraden in beiden o. g. Autos nach dem Kaltstart gefroren habe und ich ziehe immer die Jacke beim einsteigen aus.
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