Stahlfelgen und Radmuttern

Volvo

Hallo bin neu, hab meinen ersten Volvo und ein Problem. Kann ich für Stahlfelgen die gleichen Radmuttern verwenden wie für die Alu's (kegelförmig) ?

Besitze einen V70 BiFuel von 2002.

54 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


Außerdem ist es gar nicht ungewöhnlich, dass man beim Lösen der Radschrauben/-muttern auch wenn sie mit dem korrekten M festgezogen wurden ein höheres M aufwenden muss. Schon mal an Korrosion gedacht?

Fühle mich jetzt irgendwie angesprochen ... ! 😉

Aber Korrosion steigert die Differenz zwischen aufgebrachtem Drehmoment bei der Montage und dem beim Demontieren nicht um 50-100 Nm! Und schon gar nicht in einem Zeitraum von nur 2-3 Sommermonaten!

Zitat:

Original geschrieben von cayos


Fühle mich jetzt irgendwie angesprochen ... ! 😉

Aber Korrosion steigert die Differenz zwischen aufgebrachtem Drehmoment bei der Montage und dem beim Demontieren nicht um 50-100 Nm! Und schon gar nicht in einem Zeitraum von nur 2-3 Sommermonaten!

Vielleicht... vielleicht auch nicht. Würdest du dein ganzes Geld darauf verwetten? 😉😁

Gruß
DeWeDo - der zwar noch keine Pferd hat k***** sehen, aber vieles für möglich hält

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


Würdest du dein ganzes Geld darauf verwetten?

Ich bin jedenfalls ganz sicher, dass die Quote nicht besonders hoch wäre! 😁

Aber im Ernst: Ich habe schon x-mal meine Reifen selber gewechselt und auch wechseln lassen. Solche Probleme wie diesmal hatte ich mit dem Lösen der Schrauben noch nie! Dass die Alufelgen, wenn alle Schrauben raus sind, mitunter nicht ohne weiteres hinterherkommen wollen, ist mir nicht unbekannt. Da spielt dann Korrosion schon eine bedeutende Rolle. Das war diesmal sogar nicht einmal der Fall.

Ich vermute eher, dass man seinerzeit bei mir 'nen Stift daran gesetzt hat, und der wollte auf Nr. Sicher gehen. Anders kann ich mir das nicht erklären - zumal es Mitte August war. 😉

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


Außerdem ist es gar nicht ungewöhnlich, dass man beim Lösen der Radschrauben/-muttern auch wenn sie mit dem korrekten M festgezogen wurden ein höheres M aufwenden muss. Schon mal an Korrosion gedacht?

das Zauberwort heißt Losbrechmoment!

das es sowas gibt merkt man daran: mit Drehmomentschlüssel eine Schraube mit 80Nm festziehen bis Schlüssel knackt. Danach Schlüssel auf 90Nm drehen und Schraube weiter anziehen wollen. Bevor die Schraube sich bewegt knackt schon wieder der Drehmomentschlüssel. Deshalb sollte man den Schlüssel auch immer gleichmäßig Durchziehen und nicht zwischendrin aufhalten

Ciao,
Eric

edit: hier nochmal anhand einer Federgabel: http://de.wikipedia.org/wiki/Losbrechmoment

Ach. Und ich dachte immer Losbrechmoment sei der Zeitpunkt, ab dem eim das Essen nach reichlichem Alkoholgenuss noch einmal durch den Kopf geht. 😁

Was du alles für tolle Sachen kennst.

Ich hatte jetzt beim Radwechsel bei zwei Schrauben auch das Problem, dass sie festsaßen und ich die Auf-dem-Werkzeug-hüpf-Methode anwenden musste. Macht bei meiner Masse und dem verwendeten Hebelarm nach den schon beschriebenen Berechnungsmethoden ca. 270 Nm. Habe aber die Sommerräder wg. Neubereifung nicht selbst montiert, kann also nicht sagen, wie fest sie vorher angezogen waren. Alle anderen Schrauben ließen sich aber relativ leicht (kräftiges Aufstützen auf den Hebelarm, also ca. 120-130 Nm) lösen.
Ich kann mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass die in der Werkstatt 2 Schrauben festdonnern und den Rest nicht. Zumal ich
a) mir von dem mir gut bekannten Inhaber häufiger Vorträge über korrekte Anzugsdrehmomente anhören muss,
b) Fehler wg. Arbeitüberlastung nicht in Frage kommen, weil die große Reifenwechselhysterie schon vorbei und das Geschäft eher ruhig war und
c) er schon einen Stift an die Luft gesetzt hat, weil der beim Radwechsel bzgl. der Drehmomente Mist gebaut hat, also für das Thema schwer sensibilisiert ist..
Aber wie ich ja selbst schrieb: Man hat schon Pferde...

Gruß
DeWeDo - fragt sich nach dem Losbrechmoment von Pferden

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


Ich hatte jetzt beim Radwechsel bei zwei Schrauben auch das Problem, dass sie festsaßen und ich die Auf-dem-Werkzeug-hüpf-Methode anwenden musste. Macht bei meiner Masse und dem verwendeten Hebelarm nach den schon beschriebenen Berechnungsmethoden ca. 270 Nm.

Gruß
DeWeDo - fragt sich nach dem Losbrechmoment von Pferden

Hm - bei Deinem Körpergewicht bei einem Hebel von 0,6 m komme ich aber auf 540 Nm (statisch) *oder hast Du das VW-Hilfswerkzeug genommen ?* ... 😛

eMkay - bringt da noch mehr auf die Schraube .... 😁

Zitat:

Original geschrieben von [Emkay]


*oder hast Du das VW-Hilfswerkzeug genommen ?* ... 😛

eMkay - bringt da noch mehr auf die Schraube ....

Nix 😛. Genau so war es. Wollte schließlich meinen M-Schlüssel nicht kaputtmachen. Bei 0,6 m komme ich auf ca. 502 Nm.

Das sind immerhin 145 Nm weniger als bei dir, Dickerchen. 😛😉😁

Gruß
DeWeDo - immer mit Blei in den Taschen, damit er bei Wind nicht wegfliegt

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


Nix 😛. Genau so war es. Wollte schließlich meinen M-Schlüssel nicht kaputtmachen. Bei 0,6 m komme ich auf ca. 502 Nm.
Das sind immerhin 145 Nm weniger als bei dir, Dickerchen. 😉
Gruß
DeWeDo - immer mit Blei in den Taschen, damit er bei Wind nicht wegfliegt

Exact 157 Nm mehr als bei Dir ... 😁

eMkay - drehmomentstark und sturmsicher .. 😛

Kinder, Ihr seid grossartig. Mit bedauern stelle ich allerdings fest, dass die Postingfrequenz zu diesem Thema langsam nachlässt. Deswegen werfe ich einfach eine neue Frage in die Runde:
Was haltet Ihr denn generell von der Verwendung von Messmitteln und Prüfgeräten?
Vielleicht "Brauch man nich, weil ich hab Gefühle"

Uwe
Hier wird Physik gelebt!

Kommt auf das Prüfgerät an. Personenwaagen sind z. B. völlig überflüssig, weil die was messen, das keiner wissen will. 😁

Hier eine kleine Sammlung überflüssiger Messgeräte:
Personenwaagen, insbesondere die, die auch Angaben über das Körperfett machen (s. o.)
Alcotester
Geschwindigkeitsmessgeräte, Radar gehört in den Luft- und nicht in den Straßenverkehr 😉
Profiltiefemessgeräte, das geht auch mit einfacheren Mitteln
Ultraschallentfernungsmessgeräte, weil die nur an geraden Flächen funktionieren (Sch*** Fehlinvestition 😠 )
Drehzahlmesser (Mal ehrlich. Bei der ganzen Elektronik kommt man doch gar nicht mehr in den roten Bereich. Den Drehzahlmesser braucht man doch nur noch, um in der Werkstatt sagen zu können, bei welcher Drehzahl immer das komische Geräusch auftaucht)

Aber jetzt mal ernsthaft. Es kommt immer auf die Situation an. Es gibt Fälle, da kommt es auf ein bischen mehr oder weniger sicher nicht an und es gibt die anderen Fälle. Versuch mal bei einem Kleinkind durch "Handauflegen" festzustellen, ob es erhöhte Temparatur oder Fieber hat. Oder -zurück zum Thema - Drehmomentschlüssel. "Gut handfest" ist schließlich ein dehnbarer Begriff. Je nach dem, ob Arnold S. die Schraube anzieht, oder Wooy A.. Da kann schon eine dreistellige Differenz zwischen liegen.

Gruß
DeWeDo - messbar gefühlsbetont

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