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Stahlfelgen leichter als Alufelgen?

Themenstarteram 1. Oktober 2010 um 11:29

Kommt es mir nur so vor oder ist das Gewicht von Stahlfelgen im vergleich zu Standard Alufelgen in der selben Dimension geringer?

Es geht hauptsächlich um die Dimension 15" und 16". Größer wird es ja fast keine mehr geben. Der Hintergrund ist das Felgen/Reifengewicht wg. Spriteinsparung runterzubringen. Hochqualitative Leichtbaualufelgen wie BBS, team dynamics und ATS DTC lasse ich aufgrund der Kosten mal außen vor. Hat hier jemand evtl. auch schon mal eine Vergleichswiegung gemacht?

Beste Antwort im Thema

Dar das Schubmodul und Streckgrenze von Stahl viel höer liegt als Alu(guß) ist klar das man mehr Material brauch um die gleiche Festigkeit zu erreichen.

Geschmiedete Alu Felgen( von Fuchs z.b.) sindichter als Guß. Magnesium ist noch etwas leichter aber auch teurer und sollte beim Fahrzeugbrand kein Feuer fangen ;)

Am leichtesten sind Carbonfelgen, die sind aber nur im Rennsport erlaubt weil keine Zulassung für den straßen Verkehr.

Alufelgen sind nur für die Optik, den Kühlprobleme(Bremsen) sollten die wenigsten von uns haben.

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Themenstarteram 1. Oktober 2010 um 19:04

Zitat:

Original geschrieben von 2704

1.) Hast Du schon mal ausgerechnet, wie hoch die Gewichtsersparnis im Vergleich zum Fahrzeuggewicht ist? Sie ist ABSOLUT VERNACHLÄSSIGBAR....

stimmt wenn man "NUR" das Gewicht der Felge berücksichtigt, allerdings ist es eine Bewegte Masse die Permanent beschleunigt (und auch abgebremst) werden muß, man nehme als beispiel ein Schwungrad, je mehr Masse dieses hat umso mehr Energie muß man aufbringen es in Rotation zu bringen. Für den Autobahnfahrer der konstant per Tempomat fährt wird dieses allerdings nicht so relevant sein wie für den Stop & Go Fahrer

am 1. Oktober 2010 um 19:16

Man kann jedes Auto abspecken.

Will man Gewicht sparen muss man das an vielen verschiedenen Stellen tun.

Was die Reifen betrifft dürfte es am sinnvollsten sein die kleinste und schmalste Größe draufzumachen die geht und rollwiderstandsoptimierte Reifen aufziehn.

Für die Umwelt sind solche aktionen sicherlich nicht nachteilig.

Für den Geldbeutel sieht die Rechnung anders aus:

1 Satz neuer Felgen kostet sicher mehr als die 0,001L/100km die man im Lauf der Jahrzehnte dadurch sparen wird.

Zitat:

Original geschrieben von torjan

Zitat:

Original geschrieben von 2704

1.) Hast Du schon mal ausgerechnet, wie hoch die Gewichtsersparnis im Vergleich zum Fahrzeuggewicht ist? Sie ist ABSOLUT VERNACHLÄSSIGBAR....

stimmt wenn man "NUR" das Gewicht der Felge berücksichtigt, allerdings ist es eine Bewegte Masse die Permanent beschleunigt (und auch abgebremst) werden muß, man nehme als beispiel ein Schwungrad, je mehr Masse dieses hat umso mehr Energie muß man aufbringen es in Rotation zu bringen. Für den Autobahnfahrer der konstant per Tempomat fährt wird dieses allerdings nicht so relevant sein wie für den Stop & Go Fahrer

Stimmt alles. Ist aber auch alles sehr im theoretischen Bereich. Wenn man dieser Theorie weiter folgt, müsste man auch einen möglichst schmalen Reifen auf einer möglichst schmalen Felge fahren und diese mit einem möglichst geschlossenen Raddeckel abdecken, damit man möglichst wenig Luftwiderstand hat.

Das Problem sind die Massenträgheitsmoment: http://de.wikipedia.org/wiki/Tr%C3%A4gheitsmoment

Wenn ihr euch das mal genauer anseht, werdet ihr merken das der Radius im Quadrat eingeht, dh ist eine kleiner zollgröße sehr bedeutsam.

Wenn dann 13"Felgen in Stahl mit 145er drauf und das als Niederauerschnitt(+Tachoangleichung), ob es die größe gibt? K.A. hab ich auch nicht vor zu montieren.

Aber ich merke das jedesmal wenn ich Sommer Alu auf Winter stahl wechsle. Das Auto dreh einfach besser hoch weil die Trägheitsmoment kleiner sind.

am 1. Oktober 2010 um 21:11

Doch das mit den max. 20l im Tank ist mein voller ernst...auch der Wischwasserbehälter ist nur zu 25% gefüllt (das hat aber andere Gründe)...

Ich geh auch immer nochmal aufs Klo bevor ich losfahre, damit ich leichter bin...:cool:

am 1. Oktober 2010 um 21:18

Zitat:

Wenn dann 13"Felgen in Stahl mit 145er drauf und das als Niederauerschnitt(+Tachoangleichung), ob es die größe gibt?

Das nützt nichts. Wenn die Felge zu klein ist geht sie nicht mehr über die Bremsscheibe.

Und wenn sie drübergeht hat man eine höhere Motordrehzahl und verbraucht mehr.

Da macht man am besten die kleinste serienmäßige Reifengröße drauf und gut.

Zitat:

Ich geh auch immer nochmal aufs Klo bevor ich losfahre, damit ich leichter bin...:cool:

Das kannst du auch noch opimieren.

Fahr einfach immer nur in der Badehose und lass auch Münzgeld und den großen Schlüsselbund zuhause :D

am 2. Oktober 2010 um 13:53

Zitat:

Original geschrieben von V-Max-Plus

Zitat:

Ich geh auch immer nochmal aufs Klo bevor ich losfahre, damit ich leichter bin...:cool:

Das kannst du auch noch opimieren.

Fahr einfach immer nur in der Badehose und lass auch Münzgeld und den großen Schlüsselbund zuhause :D

Die meisten AutofahrerInnen könnten auch gut 10 bis 20 kg abspecken, das spart Geld für Sprit, Fressalien und ist gut für die Gesundheit.

Erinnert mich an Diskussionen bei Rennrad oder MTB Freaks, die Geld für Carbontitanteile verbrennen und dann als 100kg Bomber draufhängen! Dabei könnte eine drastische Gewichteinsparung so billig sein. :p

Vergiss nicht die Wagenwäsche, das Staubsaugen und Fensterwischen.

Sicher lassen sich da mindestens einsparen, wenn nicht noch mehr.

Alles sehr sinnvolle Vorschläge bisher.

Sehr sinnvoll.

:D

Ach ja, mittelalte Cabriofahrer sollten regelmäßig ihren Chromedome polieren, damit der Windwiderstand sinkt.

Es kann ja alles so einfach sein. :D

ich habe kürzlich 17" Aluett Felgen für den Golf 4 gekauft, diese Teile sind sowas von massiv und schwer, ich kann mir echt nicht vorstellen, daß eine Stahlfelge so ein Gewicht hat.

Also ich hab mal überschlägig ausgerechnet in welchem Verhältnis die kinetische Energie der Rotation der Räder zur kinetischen Gesamtenergie des Fahrzeugs steht (wenn Interesse besteht gibts auch die Details der Berechnung :) ).

Das Ergebnis ist unabhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und beträgt ~ 1,76%

Bei 50 km/h z.b. stecken etwa 2560 Joule in der Rotation der Räder und der Wagen hat insgesamt etwa 144675 J an Bewegungsenergie. (Annahmen: Radmasse 16 kg, Fahrzeugmasse 1500 kg, 0.64 m Raddurchmesser und ein paar Annahmen mehr zur radialen Gewichtsverteilung der Massen im Rad).

Wie gesagt, das soll eine Abschätzung sein und keine exakte Berechnung. Sie zeigt aber klar, daß die Rotationsenergie nur einen kleinen Anteil der Gesamtenergie ausmacht und wenn man nun an diesem kleinen Teil eine noch kleinere Änderung vornimmt, dann wird die Auswirkung auf den Verbrauch unter realen Bedingungen sicher nicht mehr meßbar/beobachtbar sein.

Ich denke, daß Unterschiede im Luftwiderstand und Rollwiderstand von breiten bzw. schmalen Reifen einen deutlich größeren Effekt auf den Verbrauch haben als die bloße Tatsache ob nun das Rad 16 oder 14 kg wiegt.

ghm

Zitat:

Original geschrieben von ghm

Das Ergebnis ist unabhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und beträgt ~ 1,76%

Bei 50 km/h z.b. stecken etwa 2560 Joule in der Rotation der Räder und der Wagen hat insgesamt etwa 144675 J an Bewegungsenergie. (Annahmen: Radmasse 16 kg, Fahrzeugmasse 1500 kg, 0.64 m Raddurchmesser und ein paar Annahmen mehr zur radialen Gewichtsverteilung der Massen im Rad).

4*16kg sind schon 4,3% der Fahrzeugmasse, durch die Rotation kommt noch mehr nötige Energie hinzu. Zuzüglich deiner 1,76% (ohne nachzurechnen) sind die Räder immerhin mit 6% beteiligt. Dazu kommen noch weniger Verluste in der Dämpfung durch die geringeren ungefederten Massen und damit weniger kinetischer Energie in der Federbewegung der Räder.

Wichtig ist zudem die Verteilung der Massen. Das Trägheitsmoment einer Masse steigt quadratisch mit dem Radius. D.h. je mehr Masse nahe am Drehpunkt ist desto besser. Größere Felgendurchmesser bedeuten hier z.B. mit dem Felgenbett und dem Reifen mehr Konzentration der Masse außen, also in Punkto Rotationsenergie deutlich schlechter als eine kleinere Felge mit größerer Flankenhöhe der Bereifung.

Ob Alu oder Stahl leichter ist hängt von der Verarbeitung und Konstruktion ab, der Vergleich der Festigkeiten alleine reicht als Vergleich nicht aus. Ein Rohr wird z.B. deutlich stabiler wenn es einen größeren Durchmesser hat, und zwar deutlich mehr als wenn man die Wandstärke erhöhen würde. Man kann aber nicht beliebig dünn werden mit der Wandstärke. Aluteile werden daher aufgrund von mehr Material mit größeren Durchmessern konstruiert (gut zu sehen bei Fahrradrahmen) wenn man das Material artgerecht einsetzen will. Dann ist ein Aluteil auch leichter als ein Stahlteil. Würde man ein Rohr mit gleichem Durchmesser vergleichen hätte Alu nur eine dickere Wandstärke und so keinen Gewichtsvorteil. Pauschal kann man also nicht sagen Alufelgen sind leichter/schwerer als Stahlfelgen.

Zumal das Thema Gießen vs. Schmieden auch noch dazukommt. Leichtbaualuräder sind i.d.R. geschmiedet was höhere Materialfestigkeiten zur Folge hat.

Zitat:

4*16kg sind schon 4,3% der Fahrzeugmasse, durch die Rotation kommt noch mehr nötige Energie hinzu. Zuzüglich deiner 1,76% (ohne nachzurechnen) sind die Räder immerhin mit 6% beteiligt.

Es ging mir einzig um den Anteil der Rotation. Den Durchmesser der Felge beurteile ich nicht als so kritisch - im Prinzip hast du schon recht, aber etwa die Hälfte der Radmasse stellt der Reifen (und da wiederum die Lauffläche) und der sitzt nun mal immer ganz außen. Wenn die Felge um 2 Zoll größer wird, das macht bezüglich dem Trägheitsmoment den Kohl nicht fett.

Auch die Federungsverluste gehen im Vergleich zur kinetischen Gesamtenergie eher marginal ein, wenn du den Treibstoffverbrauch betrachtest (und natürlich kommts auch hier wieder auf die Situation an - die kinetischen Energien treten bei Stop&Go mehr in den Vordergrund als bei Langstrecke wo eher die Fahrwiederstände (Luft~, Roll~ und Reibung) eine Rolle spielen).

Daß geringere Rädermassen, das Fahrverhalten nachhaltig beeinflussen bestreite ich natürlich nicht. Aber hier gings ja nur um Verbrauch.

ghm

Ich hab auch vor das ich von meinen 16 Zoll Sommeralus auf die 15 Zoll Stahlfelgenbereifung absteige! :D Erstens sind die Felgen leichter und 2tens Kostet ein 15 Zoll Reifen im Schnitt 20€ weniger als ein 16 Zoll Reifen vom selben Reifenhersteller. Hab ich mir heute mal so angeguckt.

Und ich muss sagen das ist HEUTE nicht wenig Geld! Das sind bei einem Satz Reifen 80€ , damit kann ich meinen Audi a4 1 mal Volltanken. :D

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