Stabilitätsproblem C43
Hallo in die Runde, ich habe folgendes Problem: Fahre seit 2 Jahren den C43 als T-Modell. Bin eigentlich sehr zufrieden, eines stört jedoch gewaltig. Fahre täglich Autobahn und kann in den Kurven niemals mit deutlich leistungsärmeren Fahrzeugen mithalten, da ich das Gefühl habe, dass das Fahrzeug nicht stabil bleibt. Das nervt so sehr. Liegt es an mir oder ist das Problem hier bekannt?
Gruß HF
Beste Antwort im Thema
@Tocotronic4
Das beschriebene Fahrwerksproblem ist leider kein Einzelfall, sondern speziell beim C43 4matic Serienzustand.
Lies Dich mal in die Beiträge von markus lad ein, der ein KW V3 eingebaut hat und schon viele Vergleichsmöglichkeiten hatte.
Wenn Du das Fahrzeug länger fahren möchtest und in schnellen Kurven im normalen Pulsbereich bleiben willst, empfehle ich Dir ein Fahrwerk oder zumindest Federn einzubauen.
46 Antworten
Aktuell 18 Zoll WR Michelin, im Sommer Dunlop Sport Maxx 19 Zoll, ist im Verlauf auch erwähnt. Und der Dunlop ist salopp formuliert scheisse!!
Zitat:
@Andy717 schrieb am 19. Februar 2019 um 09:54:04 Uhr:
Was für Reifen fährst du denn?
Steht das hier irgendwo?
Zitat:
@Tocotronic4 schrieb am 19. Februar 2019 um 09:58:29 Uhr:
Aktuell 18 Zoll WR Michelin, im Sommer Dunlop Sport Maxx 19 Zoll, ist im Verlauf auch erwähnt. Und der Dunlop ist salopp formuliert scheisse!!
Ok. Den Dunlop habe ich auf meinem SLK auch vermieden, aber ob der hier das Hauptproblem ist, ist nicht sicher. Ich greif's mal auf
Und danke für Deine Beschreibung. Ich glaube im Moment, dass wir hier eine verzögerte Reaktion auf Lenkeingaben vorliegen haben. Erste Ideen zur Diskussion:
Wankuntersteuern + Reifenträgheit
Wankuntersteuern ist altes Wissen von mir, ob's mit modernen Radaufhängungen noch gilt, weiß ich nicht. Wenn der Aufbau sich in der Kurve stark neigt, kostet das Kraft und sorgt für verzögerten Aufbau der Kraft, die die Karosserie in die Kurve zwingt. Und zuerst an der Vorderachse, vor allem bei Kopflastigen Autos. Das Heck kommt als passives Element noch später hinterher. Eigentlich spürt man das vor allem beim "ruckartigen" Einlenken. Wenn Du bei Stadttempo zackig in eine Seitenstraße lenkst. Auf der Autobahn macht man das ja nicht, von daher ist das da weniger ein Thema. Allerdings, bei hohem Tempo bedeutet eine kleine Verzögerung von vielleicht ein zwei Zehntel gleich mal, dass Du einen halben Meter weiter nach außen fährst, bevor die Seitenführung voll aufgebaut ist. Also kann tatsächlich ein dynamisch zu weiches Fahrwerk (Federn+Dämpfer) das verursachen. Ist aber nicht die einzige Ursache, und ich bin offen für eine Diskussion. Immerhin scheint ein "anderes Fahrwerk" ja schon geholfen zu haben, und das wäre genau mein Punkt.
Reifenträgheit: Manche Reifen sind komfortabel und wenig nervös ausgelegt, aber bauen eben langsam Seitenkraft auf. Bei hohem Tempo geht einem dann die Straße aus - oder man muss schon etwas früher einlenken. Vom Dunlop habe ich bisher nichts von ausgeprägter Trägheit gelesen, auch wenn es kein Spitzenreifen mehr ist. Halte ich nicht für die Hauptursache.
Trotzdem kann man mit den Reifen was probieren: Wenn es hier um störende Trägheit an der Vorderachse geht, dann kannst Du mal an der Vorderachse 0.2bar mehr als angegeben einfüllen. Keinesfalls aber mehr als hinten. Damit sollte er etwas reaktiver werden. Natürlich kann dann das Heck eher schwänzeln. Mein SLK BJ 2006 wird dann vom ESP eingefangen (aber da rede ich von maximal gefahrenen Kurven bei 50 kmh). Oder wenn man schreckhaft vom Gas geht oder leicht bremst, dann vielleicht auch auf der Autobahn. Also AUF EIGENES Risiko, was aber angesichts von ESP sehr gering sein dürfte. Ich fahre seit 3 Jahren vorn und hinten 2.4 und habe keine Verzögerung mehr an der Vorderachse und kein praktisches Risiko.
Bin auf Meinungen gespannt.