Spurwechsel auf der BAB

Das Thema ist im "Sagt uns" gerade hochgekocht.

Ich mache hier einen neuen Thread dazu auf.

Ich bin immer noch der Auffassung, dass auf einer BAB ein Spurwechsel nach § 5 StVO erlaubt ist, solange ein von hinten anfliegender schneller VT nicht gefährdet wird:

Zitat:

(4) Wer zum Überholen ausscheren will, muß sich so verhalten, daß eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist. (...)

Gefährdung verboten - Behinderung erlaubt. Klar - die Grenze ist da zwischen nicht konkret benannt. Aber ich halte den Spurwechsel für erlaubt, solange ich dem nachfolgenden VT nicht in den Sicherheitsabstand (bezogen auf sein Tempo) ziehe.

Gegenmeinungen bitte mit Belegen (§§ - Urteile - etc.)

...

Auf Wunsch des TE ein Nachtrag:

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos



Ich habe meinen Eingangsbeitrag leider so formuliert, dass es zu Missverständnissen kam. Das "bezogen auf sein Tempo" war so gemeint, dass der nachfolgende VT mit Lupfen des Gaspedals oder einer Bremsung weit schwächer als einer Gefahrenbremsung kein Problem hat, seinen Sicherheitsabstand einzuhalten.

Und dass es in der Beurteilung der Stärke der Bremsung irgendwo einen Grenzbereich gibt, der nur im Einzelfall vor Gericht geklärt wird, ist auch von mir unbestritten.

Im Verlauf des Themas würde das mehrfach angesprochen. Aber das wird mittlerweile kaum noch jemand finden, der jetzt erstmalig das Thema liest.

Ich bitte darum, dass ein Mod das obrige noch in meinen Startbeitrag reinkopiert - am besten imho mit dem Zeitpunkt. Vielleicht bekommen wir dann ein wenig die Schärfe aus dem Fred.

( 31. 5. 12, 01:07 Uhr )

MfG

invisible_ghost

MOD

Beste Antwort im Thema

Es ist überaus simpel:

Bin ich als Langsamer unterwegs und im Zweifel über Entfernung und Geschwindigkeit meines herannahenden Hintermannes unterlasse ich den Spurwechsel und zeige die ggf. durch antippen der Bremse und/oder Blinker rechts an, somit hat der Schnellfahrer die Info, dass ich rechts bleibe und kann zügig an mir und meinem Vordermann vorbei, danach beginne ich mit dem Überholvorgang!

Bin ich hingegen der Schnelle und nähere ich einem potentiellen Spurwechselaspiranten, lupfe ich mein Gaspedal und bin für den Notfall bremsbereit. Froh und dankbar bin ich übrigens, wenn der Langsame mir mittels o.g. Kommunikation oder deutlicher verzögerung mitteilt, dass er mich bemerkt hat und nicht überholt...

Mir ist alleridngs schleierhaft warum man hierfür Paragraphenreiterei betreiben muss...😕

Mit ein wenig good-will und gesundem Menschenverstand klappt es noch immer am besten!

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Zitat:

Original geschrieben von krebsandi


Irgendwann habe ich das doch schon mal geschrieben.
20 sek darf man links bleiben auch wenn man nicht überholt.
Das heisst wenn ich mit 200 km/h ca 400m hinter dem 130 Fahrer rüberwechsle bin ich bevorrechtigt.
Die 400m ergeben sich aus den 70km/h differenz x 20sek.
Wenn jetzt ein 130 Fahrer auf einen LKW (90km/h) aufläuft hat er gepennt.
Warum?
Der hätte ja schon vorher rüberwechseln können oder etwas beschleunigen können.
20 sek x 40km/h diff.
230m
Da hätte er also schon rüberwechseln dürfen.

Ihr träumt...oder ihr fahrt nur nachts um 4 Uhr.

Normalerweise sieht es so auf auf einer Autobahn:

Langsame Fahrer (sagen wir 120-140 Tacho) fahren rechts und es kommen dauernd LKWs die überholt werden.

Da jetzt in meinem Beispiel kein Tempolimit gilt und sagen wir mal eine zweispurige Autobahn nur vorhanden ist, gibt es das Problem, dass die schnelleren Fahrer zu ihrem Vordermann auf der linken Spur aufschliessen und es eben so gut wie keine Lücken gibt, wo man den LKW "gut" überholen kann.

Es sieht sogar oft so aus, dass jede grössere Lücke extra schnell geschlossen wird, damit die Penner auf der rechten Spur verhungern müssen.

Was machen jetzt viele der langsamen Fahrer? Entweder ziehen sie sofort in die linke Spur sobald die Lücke mal gross genug ist, obwohl der LKW noch ziemlich weit entfernt ist.

Oder sie müsen auf LKW Tempo runter und das nicht nur für den einzelnen schnellen Fahrer, die hier so gerne ihre Sicht der Dinge dargeben ("er kann doch 5 Sekunden warten"😉. Nur dass er eben meist nicht 5 Sekunden, sondern eher 5 Minuten pro LKW warten muss und dann irgendwann nach einigen hundert Kilometern der Punkt kommt, wo man auch in kleinere Lücken überholt oder eben schon weitaus vor dem Hindernis in die linke Spur geht.

Auf der A9 im dreispurigen Bereich kann man es relativ oft sehen, dass die Mittelspurfahrer auch keine Gnade kennen wenn sie sehen dass ein PKW langsam auf einen LKW aufläuft. Selbst wenn die linke Spur komplett frei ist, der PKW in der rechten Spur brav vorher blinkt wird meist stur in der Mittelspur weitergefahren und oft auch extra beschleunigt, damit der PKW in der rechten Spur ja keine Chance erhält.

Und dann meckern die gleichen Fahrer, dass die langsamen PKWs in der mittleren Spur bleiben.

Wie so oft gibt es zwei Seiten der Medaille. Ich bin trotz meist schwächerer Motorisierung noch nie mit Lichthupe angeblinkt oder angehupt worden, aber ich kann die Leute durchaus verstehen, dass sie nicht 10 Stunden für eine normalerweise 6 stündigen Autobahnfahrt benötigen wollen weil die Mittelspur- bzw. Linksspurfahrer alle Lücken dichtmachen.

ach ich empfehle euch mal die A7 abwärts, so ab Aalen. Aber komplett runter bis Füssen.
Eigentlich immer nur 2 Spuren und meist unbegrenzt.

Teils so hügelig und kurvig und jetzt auch noch mit hohen Hecken in der Mitte, daß "unbegrenzt" von den Sichtverhältnissen begrenzt wird.

Wenn da jetzt tatsächlich einer in einer Linkskurve unterhalb der Hecke mit 200+ ankommt (eigentlich Blindflug), wie soll den ein 130 Fahrer sehen? 🙂

Der darf dann nicht nach links?

Dann sind wir wieder bei der Rechnung, daß nie einer nach links darf wenn er nicht 1500 Meter weit sehen kann.

Zitat:

Original geschrieben von picard95



Zitat:

Original geschrieben von krebsandi


Irgendwann habe ich das doch schon mal geschrieben.
20 sek darf man links bleiben auch wenn man nicht überholt.
Das heisst wenn ich mit 200 km/h ca 400m hinter dem 130 Fahrer rüberwechsle bin ich bevorrechtigt.
Die 400m ergeben sich aus den 70km/h differenz x 20sek.
Wenn jetzt ein 130 Fahrer auf einen LKW (90km/h) aufläuft hat er gepennt.
Warum?
Der hätte ja schon vorher rüberwechseln können oder etwas beschleunigen können.
20 sek x 40km/h diff.
230m
Da hätte er also schon rüberwechseln dürfen.
Ihr träumt...oder ihr fahrt nur nachts um 4 Uhr.

Normalerweise sieht es so auf auf einer Autobahn:

Langsame Fahrer (sagen wir 120-140 Tacho) fahren rechts und es kommen dauernd LKWs die überholt werden.

Da jetzt in meinem Beispiel kein Tempolimit gilt und sagen wir mal eine zweispurige Autobahn nur vorhanden ist, gibt es das Problem, dass die schnelleren Fahrer zu ihrem Vordermann auf der linken Spur aufschliessen und es eben so gut wie keine Lücken gibt, wo man den LKW "gut" überholen kann.

Es sieht sogar oft so aus, dass jede grössere Lücke extra schnell geschlossen wird, damit die Penner auf der rechten Spur verhungern müssen.

Was machen jetzt viele der langsamen Fahrer? Entweder ziehen sie sofort in die linke Spur sobald die Lücke mal gross genug ist, obwohl der LKW noch ziemlich weit entfernt ist.

Oder sie müsen auf LKW Tempo runter und das nicht nur für den einzelnen schnellen Fahrer, die hier so gerne ihre Sicht der Dinge dargeben ("er kann doch 5 Sekunden warten"😉. Nur dass er eben meist nicht 5 Sekunden, sondern eher 5 Minuten pro LKW warten muss und dann irgendwann nach einigen hundert Kilometern der Punkt kommt, wo man auch in kleinere Lücken überholt oder eben schon weitaus vor dem Hindernis in die linke Spur geht.

Auf der A9 im dreispurigen Bereich kann man es relativ oft sehen, dass die Mittelspurfahrer auch keine Gnade kennen wenn sie sehen dass ein PKW langsam auf einen LKW aufläuft. Selbst wenn die linke Spur komplett frei ist, der PKW in der rechten Spur brav vorher blinkt wird meist stur in der Mittelspur weitergefahren und oft auch extra beschleunigt, damit der PKW in der rechten Spur ja keine Chance erhält.

Und dann meckern die gleichen Fahrer, dass die langsamen PKWs in der mittleren Spur bleiben.

Wie so oft gibt es zwei Seiten der Medaille. Ich bin trotz meist schwächerer Motorisierung noch nie mit Lichthupe angeblinkt oder angehupt worden, aber ich kann die Leute durchaus verstehen, dass sie nicht 10 Stunden für eine normalerweise 6 stündigen Autobahnfahrt benötigen wollen weil die Mittelspur- bzw. Linksspurfahrer alle Lücken dichtmachen.

Also ich kenne es andersrum.

Gerade auch auf der A9

Rechts mit 120 bis 140.
Und was passiert in der Mitte.

Da wird rumgeeiert.

Obwohl die Lücke riesengross war schaffen es die Leute auf der Mittelspur nicht links vorbeizukommen.
Was ist dann die Konsequenz.
Genau, der rechte läuft auf den LKW auf.

Zitat:

Original geschrieben von krebsandi



Zitat:

Original geschrieben von picard95


Ihr träumt...oder ihr fahrt nur nachts um 4 Uhr.

Normalerweise sieht es so auf auf einer Autobahn:

Langsame Fahrer (sagen wir 120-140 Tacho) fahren rechts und es kommen dauernd LKWs die überholt werden.

Da jetzt in meinem Beispiel kein Tempolimit gilt und sagen wir mal eine zweispurige Autobahn nur vorhanden ist, gibt es das Problem, dass die schnelleren Fahrer zu ihrem Vordermann auf der linken Spur aufschliessen und es eben so gut wie keine Lücken gibt, wo man den LKW "gut" überholen kann.

Es sieht sogar oft so aus, dass jede grössere Lücke extra schnell geschlossen wird, damit die Penner auf der rechten Spur verhungern müssen.

Was machen jetzt viele der langsamen Fahrer? Entweder ziehen sie sofort in die linke Spur sobald die Lücke mal gross genug ist, obwohl der LKW noch ziemlich weit entfernt ist.

Oder sie müsen auf LKW Tempo runter und das nicht nur für den einzelnen schnellen Fahrer, die hier so gerne ihre Sicht der Dinge dargeben ("er kann doch 5 Sekunden warten"😉. Nur dass er eben meist nicht 5 Sekunden, sondern eher 5 Minuten pro LKW warten muss und dann irgendwann nach einigen hundert Kilometern der Punkt kommt, wo man auch in kleinere Lücken überholt oder eben schon weitaus vor dem Hindernis in die linke Spur geht.

Auf der A9 im dreispurigen Bereich kann man es relativ oft sehen, dass die Mittelspurfahrer auch keine Gnade kennen wenn sie sehen dass ein PKW langsam auf einen LKW aufläuft. Selbst wenn die linke Spur komplett frei ist, der PKW in der rechten Spur brav vorher blinkt wird meist stur in der Mittelspur weitergefahren und oft auch extra beschleunigt, damit der PKW in der rechten Spur ja keine Chance erhält.

Und dann meckern die gleichen Fahrer, dass die langsamen PKWs in der mittleren Spur bleiben.

Wie so oft gibt es zwei Seiten der Medaille. Ich bin trotz meist schwächerer Motorisierung noch nie mit Lichthupe angeblinkt oder angehupt worden, aber ich kann die Leute durchaus verstehen, dass sie nicht 10 Stunden für eine normalerweise 6 stündigen Autobahnfahrt benötigen wollen weil die Mittelspur- bzw. Linksspurfahrer alle Lücken dichtmachen.

Also ich kenne es andersrum.
Gerade auch auf der A9

Rechts mit 120 bis 140.
Und was passiert in der Mitte.

Da wird rumgeeiert.

Obwohl die Lücke riesengross war schaffen es die Leute auf der Mittelspur nicht links vorbeizukommen.
Was ist dann die Konsequenz.
Genau, der rechte läuft auf den LKW auf.

Ich denke, daß an beiden Aspekten etwas dran ist.

Deshalb fahre ich persönlich, wenn ich mal wirklich zum Bäumezählen unterwegs bin, selten um die 130, denn da könnte es schon passieren, daß gerade etwas mehr im Band 150-180 fahrend anrollen und das die Löcher ausnutzende Überholen, wieder rechts rein, etwas stressiger ist, als es sein müsste. Dann rolle ich eben lieber mit etwa 160 lang, habe damit ziemlich Luft nach oben und unten, und gut is et.

Und komme ich wirklich einem weitaus Schnelleren in die Quere, was seltsamerweise sehr selten der Fall ist, dann schaue ich, daß ich vom Acker komme und signalisiere ihm, daß ich Platz mache, wenn es geht! Wenn, dann führt das zu nem kollegialen ist schon OK Gruß!

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Zitat:

Original geschrieben von wolf24



Zitat:

Original geschrieben von krebsandi


Also ich kenne es andersrum.
Gerade auch auf der A9

Rechts mit 120 bis 140.
Und was passiert in der Mitte.

Da wird rumgeeiert.

Obwohl die Lücke riesengross war schaffen es die Leute auf der Mittelspur nicht links vorbeizukommen.
Was ist dann die Konsequenz.
Genau, der rechte läuft auf den LKW auf.

Ich denke, daß an beiden Aspekten etwas dran ist.

Deshalb fahre ich persönlich, wenn ich mal wirklich zum Bäumezählen unterwegs bins, selten um die 130, denn da könnte es schon passieren, daß gerade etwas mehr im Band 150-180 fahrend anrollen und das die Löcher ausnutzende Überholen, wieder rechts rein, etwas stressiger ist, als es sein müsste. Dann rolle ich eben lieber mit etwa 160 lang, habe damit ziemlich Luft nach oben und unten, und gut is et.

Und komme ich wirklich einem weitaus Schnelleren in die Quere, was seltsamerweise sehr selten der Fall ist, dann schaue ich, daß ich vom Acker komme und signalisiere ihm, daß ich Platz mache, wenn es geht! Wenn, dann führt das zu nem kollegialen ist schon OK Gruß!

Genau so ergeht es mir auch.

Also ist da doch etwas an der Tatsache dran dass wir Schnellfahrer alle ziemlich gleich ticken und keine Rennen fahren müssen.

Wenn vor mir einer, ziemlich gleich schnell wie ich, rausziehen will lasse ich den auch raus.
Nur wie gesagt eines kann ich nicht leiden.
Langsam überholen.

Zitat:

Original geschrieben von BMW K100RS16V


PS ich werde mal wieder aussteigen aus der Diskussion...
Die Gruppe der - Linkss sei mein - (angelehnt an die Rache sei mein - sprach der Herr)
macht dass genau richtig! - Hauptsache sie haben auch GUTE BREMSEN!!!!

Das ist tatsächlich das entspannte an dieser Diskussion. Es wird von einigen hier ein Verhalten gefordert, das weder rechtlich geboten noch sinnvoll ist. Es ist daher unrealistisch, selbst wenn alle Verkehrsteilnehmer hier mitlesen würden.

Diejenigen, die gerne im Bereich 120 bis 130 km/h unterwegs sind, sind weiterhin nur daran gehalten, ordentliche Spurwechsel durchzuführen. Wenn aber die Autobahnen so voll sind und sich rechts die LKW sammeln, dann können diejenigen, die sich an die gesetzlich verankerte Richtgeschwindigkeit halten, auch nichts dafür.

Zitat:

Original geschrieben von krebsandi


Wenn vor mir einer, ziemlich gleich schnell wie ich, rausziehen will lasse ich den auch raus.
Nur wie gesagt eines kann ich nicht leiden.
Langsam überholen.

Verständnisfrage, wenn du links bist und vor dir einer ziemlich gleich schnell ist wie kommst du dann nach links hinter den?

Und 2. Verständnisfrage, da der ziemlich gleich schnell ist, warst du dann gerade am LANGSAM ÜBERHOLEN? Wie hoch war denn deine Differenzgeschwindigkeit?

Und daß du "eh 200+" drauf hattest ist kein Argument. Denk an den 250+ hinter dir, der nicht versteht warum du so langsam überholst. 😁

Aber insgesamt ist das in der Realität normal besser als hier beschrieben. Obwohl es die Extreme mit dem knapp rausziehen aber auch mit dem auf dem letzten Meter bremsen, ODER sogar noch beschleunigen und dann bremsen durchaus gibt.

Gestern bin ich die A7 bis Füssen insgesamt 400 km gefahren. Bei unbegrenzt kurviger und hügeliger Strecke und 2 Spuren ist irgendwann mal eben Schluß mit unbegrenzt je nach Verkehrsdichte und Sicht...
Aber bis dahin bin ich zwischen 120 und 140 gefahren. Je nachdem wie die Überholsituation war.
Problematisch war wirklich nur ein einziger der wollte, daß ich mich in Luft auflöse. Was einfach nicht geht.
Der Rest schön partnerschaftlich leicht langsamer falls nötig und ich hab auch mal ne kleine Lücke genutzt zum Vorbeilassen.
Über die Situation in den Baustellen hab ich im Baustellenthema geschrieben. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


Verständnisfrage, wenn du links bist und vor dir einer ziemlich gleich schnell ist wie kommst du dann nach links hinter den?

Dynamische Situation ? Weil man z.B. vorher mit 20 km/h Differenz unterwegs war dann auf den Pulk aufläuft und sich dem Tempo anpaßt, weil man sieht daß jemand raus will ? Sogenannte Adaptive Fahrweise ? Kennst Du so etwas ? Oder gibts bei Dir nur 0 und 1 ??

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


Und 2. Verständnisfrage, da der ziemlich gleich schnell ist, warst du dann gerade am LANGSAM ÜBERHOLEN? Wie hoch war denn deine Differenzgeschwindigkeit?

Ergibt sich aus Nr. 1. Wenn man den neben sich das Überholen ermöglicht, paßt man sich dann als Nachfolgender der Geschwindigkeit des Vorausfahrenden an. Das hat noch nichts darüber zu sagen, wie schnell/langsam die gefahren sind, die beide dann überholt haben.

ich möchte das doch gern von andi hören. 🙂
Natürlich lässt sich sowas hier schlecht ausdrücken (ich hab schon geschrieben, real klappt das relativ gut).
Aber im Zusammenhang mit dem langsam überholen ist die Frage doch gerechtfertigt.
Andi schreibt nicht, daß das ein Pulk war.

Irgendwie hab ich das Gefühl, daß einige hier mit 200+ meinen die linke Spur würde ihnen gehören und wenn sie mal jemand der (noch!) schneller ist übersehen ist das nicht so schlimm,
denn sie fahren ja eh schon 200 und
außerdem kommt das nicht so oft vor weil so viele fahren nicht 200+
Wenn das mal jemand mit 130 passiert ist das viiiiel schlimmer.

Kann das sein?

Zitat:

Original geschrieben von wolf24


Dann rolle ich eben lieber mit etwa 160 lang, habe damit ziemlich Luft nach oben und unten, und gut is et.

Falls Du dann auf einen Spurwechsler auffährst, beträgt Deine Mithaftung 20 Prozent, wenn man sich an einem Urteil des OLG Hamm orientiert:

Unfall nach Spurwechsel, 20 % Mithaftung bei 160 km/h (OLG Hamm 10.1.00, NZV 00, 373); 25 % bei 180 km/h (OLG Hamm 8.12.93,NZV 94, 193; LG Düsseldorf 18.7.97, NJWE-VHR 98, 28; LGGießen 4.6.97, DAR 98, 197) - (Quelle : Verkehrsrecht aktuell, Informationsdienst für die Rechtsanwaltskanzlei)

MfG, Tazio1935

Zitat:

Original geschrieben von BMW K100RS16V


Lustig finde ich dass, mitunter!
Wie ist dass denn mit dem Linksfahrenden?
was macht der eigentlich dort wenn niemand zu überholen ist?
also sprich schon seit 5 km links fährt und niemanden überholt hat?
Jetzt wird wahrscheinlich gleich wieder behauptet dass es das garnicht gibt....
Fakt ist, im Normalfall wird nur dann nach links gefahren wenn ich überhole.</blockquote>
Soweit gehe ich mit.
Ab 3 Spuren ist die linke Spur eine Überholspur.

Schon wieder mal eine glorreiche Fehleinschätzung. Jede Autobahn hat eine Fahrspur und dann eine bis mehrere Überholspuren, ergo hat man immer so weit Rechts zu fahren wie möglich und das nicht nur ab drei Spuren aufwärts.

Weiterhin ist eine Behinderung des nachfolgenden Verkehrs erlaubt wenn die Behinderung nicht unnötig ist, was naturgemäß unterschiedlich gesehen wird. Aber wenn Behinderungen nicht möglich wäre würde das einen Spurwechsel bei mehreren Fahrzeugen auf einem Abschnitt praktisch verbieten und das würde dem Sinn und Zweck einer mehrspurigen Strasse wiedersprechen.

Und nun frei nach Jesus, wer noch nie einen Schnelleren der von Hinten ankam behindert oder gar zu einer stärkeren Bremsung "genötigt" hat werfe den ersten Stein. 😁

@ wolf24
Keine Ahnung woran es liegt, ob es das Alter ist oder das du deinen Saab nicht mehr hast. Aber vor einigen Jahren hast du das Thema Spurwechseln erheblich differenzierter und lockerer gesehen als in den letzten Wochen und Monate  in denen deine Beiträge zunehmend eine egoistischere Einstellung im Verkeh andeuten, ob das im realen Leben auch so ist? Keine Ahnung aber in deinen Beiträgen auf jeden Fall. Ebenso duldest du zunehmend weniger eine Abweichung von deiner Meinung, auch das hast du früher lockerer gesehen.

Jetzt ganz allgemein, ich sehe hier und in ähnlichen Treats eine zunehmende Tendenz zu der Einsstellung das man selbst alles Richtig macht und nur die Anderen zu blöd zum Fahren sind.
Sollte da nicht jeder mal in den Spiegel schauen und feststellen das man selbst auch nicht ohne Fehler ist und man froh darüber sein kann das Andere diese Fehler kommentarlos ausbügeln?

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


...Schon wieder mal eine glorreiche Fehleinschätzung. Jede Autobahn hat eine Fahrspur und dann eine bis mehrere Überholspuren, ergo hat man immer so weit Rechts zu fahren wie möglich und das nicht nur ab drei Spuren aufwärts....

und wenn das auch für die Tempobolzer gilt, wäre meine Welt in Ordnung!

Nur die meisten die mit mehr als 180 unterwegs sind - haben die Linke gepachtet

oder meinen dass zumindest!

Alex

Zitat:

Original geschrieben von BMW K100RS16V


und wenn das auch für die Tempobolzer gilt, wäre meine Welt in Ordnung!
Nur die meisten die mit mehr als 180 unterwegs sind - haben die Linke gepachtet
oder meinen dass zumindest!

Die pachten auch dann noch die Linke wenn sie nur 120/130 fahren und merken gar nicht das sie das Arschloch einer ganzen Schlange sind, aber jedem der weit vor ihnen die Spur wechselt die Lichthupe geben.

Zitat:

Original geschrieben von tazio1935



Zitat:

Original geschrieben von wolf24


Dann rolle ich eben lieber mit etwa 160 lang, habe damit ziemlich Luft nach oben und unten, und gut is et.
Falls Du dann auf einen Spurwechsler auffährst, beträgt Deine Mithaftung 20 Prozent, wenn man sich an einem Urteil des OLG Hamm orientiert:

Unfall nach Spurwechsel, 20 % Mithaftung bei 160 km/h (OLG Hamm 10.1.00, NZV 00, 373); 25 % bei 180 km/h (OLG Hamm 8.12.93,NZV 94, 193; LG Düsseldorf 18.7.97, NJWE-VHR 98, 28; LGGießen 4.6.97, DAR 98, 197) - (Quelle : Verkehrsrecht aktuell, Informationsdienst für die Rechtsanwaltskanzlei)

MfG, Tazio1935

Wenn, falls und aber ...

Nach ca. 2, 7 Millionen KM ist mir dieser Fall noch nicht eingetreten.

Um dein "Falls" fortzuführen: Also ist der fehlerhafte Spurwechsler zu 80 % zivilrechtlich "Schuld"! Damit ist selbst für diesen Fall die wesentlich größere Schuld nicht beim schnelleren, sondern beim langsameren!

Zitat:

Original geschrieben von BMW K100RS16V



Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


...Schon wieder mal eine glorreiche Fehleinschätzung. Jede Autobahn hat eine Fahrspur und dann eine bis mehrere Überholspuren, ergo hat man immer so weit Rechts zu fahren wie möglich und das nicht nur ab drei Spuren aufwärts....
und wenn das auch für die Tempobolzer gilt, wäre meine Welt in Ordnung!
Nur die meisten die mit mehr als 180 unterwegs sind - haben die Linke gepachtet
oder meinen dass zumindest!

Alex

Ob wirklich die meisten Ü 180 Fahrer meinen sie hätten die Linke gepachtet oder ob das einfach nur ne selektive Wahrnehmung, wie ich vermute, darstellt, kann auf jeden Fall, was mich selbst betrifft bezweifelt werden! Ich fahre, egal ob schneller oder langsamer unterwegs meist rechts. Und wie ich einigen Posts hier entnommen habe, gibt es sehr wohl hier recht viele, die das ebenfalls meist machen! Z.B. den Dicken, den Luden und andere!

Ich finde es allerdings doch sehr fragwürdig, daß du die Motive der Mittel- oder Überholspurbesetzer genau kennst.

Ich habe ne Untersuchung im Hinterkopf, bei denen Linksspurfahrer auf Rastplätze geleitet wurden und dort befragt wurden, die kam auf jeweils
- 33 % links fahren, weil sie Angst, wenn sie nach rechts gehen, würden sie nicht mehr rauskommen.
- 33 % links fahren, weil sie denken, daß Rechts nur für LKW.
- 33 % links fahren, weil sie denken, ihre Schnelligkeit gäbe ihnen das Recht links zu bleiben.
(Es wurden logischerweise nur Linksfahrer und nicht alle befragt, so daß mir der konkrete Anteil der Linksfahrer im Vergleich zu korrekt Fahrenden nicht mehr in Erinnerung ist. (Ich meine diese Untersuchung wurde von der BAST oder irgendeiner Uni im Auftrag des ADAC durchgeführt.)  

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