Spurwechsel auf der BAB

Das Thema ist im "Sagt uns" gerade hochgekocht.

Ich mache hier einen neuen Thread dazu auf.

Ich bin immer noch der Auffassung, dass auf einer BAB ein Spurwechsel nach § 5 StVO erlaubt ist, solange ein von hinten anfliegender schneller VT nicht gefährdet wird:

Zitat:

(4) Wer zum Überholen ausscheren will, muß sich so verhalten, daß eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist. (...)

Gefährdung verboten - Behinderung erlaubt. Klar - die Grenze ist da zwischen nicht konkret benannt. Aber ich halte den Spurwechsel für erlaubt, solange ich dem nachfolgenden VT nicht in den Sicherheitsabstand (bezogen auf sein Tempo) ziehe.

Gegenmeinungen bitte mit Belegen (§§ - Urteile - etc.)

...

Auf Wunsch des TE ein Nachtrag:

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos



Ich habe meinen Eingangsbeitrag leider so formuliert, dass es zu Missverständnissen kam. Das "bezogen auf sein Tempo" war so gemeint, dass der nachfolgende VT mit Lupfen des Gaspedals oder einer Bremsung weit schwächer als einer Gefahrenbremsung kein Problem hat, seinen Sicherheitsabstand einzuhalten.

Und dass es in der Beurteilung der Stärke der Bremsung irgendwo einen Grenzbereich gibt, der nur im Einzelfall vor Gericht geklärt wird, ist auch von mir unbestritten.

Im Verlauf des Themas würde das mehrfach angesprochen. Aber das wird mittlerweile kaum noch jemand finden, der jetzt erstmalig das Thema liest.

Ich bitte darum, dass ein Mod das obrige noch in meinen Startbeitrag reinkopiert - am besten imho mit dem Zeitpunkt. Vielleicht bekommen wir dann ein wenig die Schärfe aus dem Fred.

( 31. 5. 12, 01:07 Uhr )

MfG

invisible_ghost

MOD

Beste Antwort im Thema

Es ist überaus simpel:

Bin ich als Langsamer unterwegs und im Zweifel über Entfernung und Geschwindigkeit meines herannahenden Hintermannes unterlasse ich den Spurwechsel und zeige die ggf. durch antippen der Bremse und/oder Blinker rechts an, somit hat der Schnellfahrer die Info, dass ich rechts bleibe und kann zügig an mir und meinem Vordermann vorbei, danach beginne ich mit dem Überholvorgang!

Bin ich hingegen der Schnelle und nähere ich einem potentiellen Spurwechselaspiranten, lupfe ich mein Gaspedal und bin für den Notfall bremsbereit. Froh und dankbar bin ich übrigens, wenn der Langsame mir mittels o.g. Kommunikation oder deutlicher verzögerung mitteilt, dass er mich bemerkt hat und nicht überholt...

Mir ist alleridngs schleierhaft warum man hierfür Paragraphenreiterei betreiben muss...😕

Mit ein wenig good-will und gesundem Menschenverstand klappt es noch immer am besten!

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Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Zitat:

Original geschrieben von MondiGhiaX


Leben und leben lassen ist meine Devise.
Genau, diese Lebensweißheit würde einige Punkte die STVO überflüssig machen, bzw. manch §§ verständlicher erscheinen lassen.

Genau, wenn ich fahre, dann möchte ich es erreichen, dass keiner wegen mir (und ich wegen keinem) bremsen muss. Oft klappt es, manchmal aber eben auch nicht.

Was ich immer noch nicht verstehen kann, sind Leute die dann ganz dicht auffahren. Liebe Drängler, ich möchte doch auch den einen Überholen, lasst mir die Chance, sowie ich vorbei bin mache ich euch sofort Platz.

Nach dem Prinzip fahre ich nun meine 230 km ins Wochenende 😉

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Moe



Zitat:

Original geschrieben von ichtyos


Wie gesagt - die Grenze zwischen Gefährdung und Behinderung ist sicher fließend. Eine normale Bremsung an einer Ampel @70sehe ich nicht als gefährlich an. Selbiges würde ich von daher einem 200-Fahrer auf der BAB zumuten wollen.
Es ist aber ein riesen Unterschied, ob jemand von 70 auf 0 km/h, oder von 200 auf 130km/h abbremsen muss. Mal grob mit m/2*v^2 für ein 1400gk Fahrzeug überschlagen ohne die Bremsende Wirkung von Luft- und Rollwiederstand.

Von 70 auf 0 müssen die Bremsen 264.660J in Wärme umsetzen.
Die Differenz der Bewegungsenergie von 200km/h auf 130km/h dagegen beträgt 2.160.494J auf 912.808J macht 1.247.686J und ist damit 4,7mal heftiger.

Ich rechne mir auch immer aus was ich gerade für Wärme an die Umwelt verblasen habe.

Ne mal Spaß beiseite.
Das Energieargument, das der schnellere mehr Energie abbauen muss und dann wieder investieren muss um wieder zu beschleunigen, lasse ich nicht gelten, steht auch nix von in der STVO. Dort wird auf andere Dinge Wert gelegt.
Es steht jedem frei wie er mit seiner Energie umgeht.
Deshalb kann man leider nicht versuchen in Köpfe der VTs zu bekommen, das der Schnelle ja mehr Energie verbraucht und deshalb einen gewissen Vorrang hat.

Man kann so nett sein, aber man kann es nicht vorraussetzen.

Wenn jemand auf 200 beschleunigt muss er sich vorher aller Folgen bewusst sein.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Zitat:

Original geschrieben von Mr. Moe


Es ist aber ein riesen Unterschied, ob jemand von 70 auf 0 km/h, oder von 200 auf 130km/h abbremsen muss. Mal grob mit m/2*v^2 für ein 1400gk Fahrzeug überschlagen ohne die Bremsende Wirkung von Luft- und Rollwiederstand.

Von 70 auf 0 müssen die Bremsen 264.660J in Wärme umsetzen.
Die Differenz der Bewegungsenergie von 200km/h auf 130km/h dagegen beträgt 2.160.494J auf 912.808J macht 1.247.686J und ist damit 4,7mal heftiger.

Ich rechne mir auch immer aus was ich gerade für Wärme an die Umwelt verblasen habe.

Ne mal Spaß beiseite.
Das Energieargument, das der schnellere mehr Energie abbauen muss und dann wieder investieren muss um wieder zu beschleunigen, lasse ich nicht gelten, steht auch nix von in der STVO. Dort wird auf andere Dinge Wert gelegt.
Es steht jedem frei wie er mit seiner Energie umgeht.
Deshalb kann man leider nicht versuchen in Köpfe der VTs zu bekommen, das der Schnelle ja mehr Energie verbraucht und deshalb einen gewissen Vorrang hat.

Man kann so nett sein, aber man kann es nicht vorraussetzen.

Wenn jemand auf 200 beschleunigt muss er sich vorher aller Folgen bewusst sein.

Das hast du falsch verstanden. durch die höhere ENERGIE nicht Wärme verlängert sich der Bremsvorgang, und das wird nicht immer berücksichtigt.

Die Vorangegangene Meinung war, daß man an der Ampel auch "nur" von 50 auf 0 bremsen muß und es machbar ist. Bei 200 auf 150 siehts da etwas anders aus...

Sollte da noch ein Ausbrechen des Fahrzeugs hinzukommen wirds schnell gefährlich. Und vor allem unnötig, bei einer relativ banalen Lösung.

HTC

Zitat:

Original geschrieben von HTC



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Ich rechne mir auch immer aus was ich gerade für Wärme an die Umwelt verblasen habe.

Ne mal Spaß beiseite.
Das Energieargument, das der schnellere mehr Energie abbauen muss und dann wieder investieren muss um wieder zu beschleunigen, lasse ich nicht gelten, steht auch nix von in der STVO. Dort wird auf andere Dinge Wert gelegt.
Es steht jedem frei wie er mit seiner Energie umgeht.
Deshalb kann man leider nicht versuchen in Köpfe der VTs zu bekommen, das der Schnelle ja mehr Energie verbraucht und deshalb einen gewissen Vorrang hat.

Man kann so nett sein, aber man kann es nicht vorraussetzen.

Wenn jemand auf 200 beschleunigt muss er sich vorher aller Folgen bewusst sein.

Das hast du falsch verstanden. durch die höhere ENERGIE nicht Wärme verlängert sich der Bremsvorgang, und das wird nicht immer berücksichtigt.

Die Vorangegangene Meinung war, daß man an der Ampel auch "nur" von 50 auf 0 bremsen muß und es machbar ist. Bei 200 auf 150 siehts da etwas anders aus...

Sollte da noch ein Ausbrechen des Fahrzeugs hinzukommen wirds schnell gefährlich. Und vor allem unnötig, bei einer relativ banalen Lösung.

HTC

Dann habe ich es wirklich falsch verstanden. Sorry.

Aber ich denke es sollte jedem klar sein, das wenn der Bremsweg von 100 auf 0 gleich 35 Meter beträgt, das dann der Bremsweg von 200 auf 0 nicht 70 Meter beträgt sondern wesendlich länger ist.

Und auch 200 auf 150 ist nicht gleich zu setzen mit 50 auf 0.

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Zitat:

Original geschrieben von LeiderHeiser



Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja


Was glaubst du, ist der vorsatz andere zum bremsen zu zwingen oke beim spurwechsel? Leichtes bremsen, klitzekleine behinderung? 🙂 Oder sind das schon folgen (wenn auch keine schlimmen) einer fehleinschaetzung und schon nicht mehr das ideal?

3L

Die VT haben den Vorsatz die Spur zu wechseln, nicht dich zu behindern oder gar zu gefährden. Schon wieder nimmst du ein Verhalten persönlich - wie das des Strich-100-Fahrers damals - das solltest du überdenken.

Ich nehme da nichts persoenlich, ich hatte dich gefragt wie du das siehst.

Faehrst du rueber obwohl andere in direkter folge dessen bremsen muessen?

@MurphysR ich glaube nicht das wir §1 bemuehen muessen um ne spur zu wechseln. Aber es ist erstaunlich wie diese raserausrede §1 immer wieder auftaucht. In eigentlich jedem zusammenhang, hauptsache die _anderen_ muessen bremsen koennen. 🙂

@all, es geht nicht um ausnahmen, fehler oder dinge die eben passieren koennen. Natuerlich muss man im strassenverkehr fuer andere bremsen. Das ist alles unbestritten.
Die frage ist ob ich (zwecks eine spurwechselwunsches) so fahren kann/darf/soll das andere fuer mich bremsen muessen. Es geht um vorsatz, nicht um fehler.
Und die naechste frage ist, wenn ich so fahre (was ja einige hier tun), was passiert wenn sich dazu noch ein fehler addiert?

Ist dann eine gefaehrdung noch ausgechlossen? Ist der vorsatz andere bremsen zu lassen noch irgendwie eine unvermeidbare behinderung?

Nochmal es geht um eine unmittelbar noetige bremsung, nicht um ein auflaufen eines schnelleren irgendwann beim ueberholvorgang.

3L

Ps.: @webbjoern ich glaube du hast die frage ganz falsch verstanden.

Trotzdem bist du verpflichtet bei einem Spurwechsel den Nachfolgenden Verkehr sorgfältig zu beobachten, und nur unter Ausschluss jeglicher Behinderung die Spur zu wechseln. So hat man das auch in der Fahrschule gelernt, solltest du dort jemals gewesen sein.

Dementsprechend bist du bei einem Spurwechsel, sollte der Nachkommende sehr stark bremsen müssen, Schuld. Solltest du das nicht einsehen, dann wünsche ich mir dass dich ein GL 500 Fahrer "ausversehen" übersieht und dir mit 100km/h Überschuss ins Heck brettert. Vielleicht lernst du es dann, wobei es schon zu spät sein könnte. Man liest ja nicht gerade viel über gute Überlebenschancen eines Kleinwagenfahrers im Zusammenprall mit einem SUV..

Man sollte auch an andere denken, und nicht die Einstellung "blabla er fährt 200 also muss er auf mich aufpassen, anstatt umgekehrt blabla" beibehalten 😉

Zitat:

Original geschrieben von novesori


Trotzdem bist du verpflichtet bei einem Spurwechsel den Nachfolgenden Verkehr sorgfältig zu beobachten, und nur unter Ausschluss jeglicher Behinderung die Spur zu wechseln. So hat man das auch in der Fahrschule gelernt, solltest du dort jemals gewesen sein.

Dementsprechend bist du bei einem Spurwechsel, sollte der Nachkommende sehr stark bremsen müssen, Schuld. Solltest du das nicht einsehen, dann wünsche ich mir dass dich ein GL 500 Fahrer "ausversehen" übersieht und dir mit 100km/h Überschuss ins Heck brettert. Vielleicht lernst du es dann, wobei es schon zu spät sein könnte. Man liest ja nicht gerade viel über gute Überlebenschancen eines Kleinwagenfahrers im Zusammenprall mit einem SUV..

Man sollte auch an andere denken, und nicht die Einstellung "blabla er fährt 200 also muss er auf mich aufpassen, anstatt umgekehrt blabla" beibehalten 😉

Falls Du mich meinst, ich kann Dich beruhigen, alles was Du schreibst habe ich schon 13 Jahre bevor Du das Licht der Welt erblickt hast eingesehen und danach gehandelt.

Zitat:

Original geschrieben von novesori


Trotzdem bist du verpflichtet bei einem Spurwechsel den Nachfolgenden Verkehr sorgfältig zu beobachten, und nur unter Ausschluss jeglicher Behinderung die Spur zu wechseln. So hat man das auch in der Fahrschule gelernt, solltest du dort jemals gewesen sein.

Dementsprechend bist du bei einem Spurwechsel, sollte der Nachkommende sehr stark bremsen müssen, Schuld. Solltest du das nicht einsehen, dann wünsche ich mir dass dich ein GL 500 Fahrer "ausversehen" übersieht und dir mit 100km/h Überschuss ins Heck brettert. Vielleicht lernst du es dann, wobei es schon zu spät sein könnte. Man liest ja nicht gerade viel über gute Überlebenschancen eines Kleinwagenfahrers im Zusammenprall mit einem SUV..

Man sollte auch an andere denken, und nicht die Einstellung "blabla er fährt 200 also muss er auf mich aufpassen, anstatt umgekehrt blabla" beibehalten 😉

Wir wuenschen natuerlich niemand was schlechtes, aber die urteile sind eindeutig, kommt es zu einem unfall hat der spurwechsler schuld.

Nicht §1, nicht "ich dachte das war ne zumutbare bremsung", sondern (bis auf ausnahmen die es immer gibt) besser bremsen als spurwechseln sonst schuld.

Also falls irgendwas nicht passt, oder auch nur unklar ist, dann auf der rechten spur bremsen, nicht bremsen lassen. (das ist jetzt mein tip)

3L

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Was glaubst du, ist der vorsatz andere zum bremsen zu zwingen oke beim spurwechsel?
Ich nehme da nichts persoenlich, ich hatte dich gefragt wie du das siehst.
Faehrst du rueber obwohl andere in direkter folge dessen bremsen muessen?

Das muss man aber annehmen, da du immer wieder von Vorsatz sprichst, andere zum Bremsen zu zwingen. Ein Spurwechsel geschieht immer vorsätzlich, aber doch seltenst um des Ausbremsens willen - das ist doch kappes.

Zitat:

Original geschrieben von LeiderHeiser



Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Was glaubst du, ist der vorsatz andere zum bremsen zu zwingen oke beim spurwechsel?
Ich nehme da nichts persoenlich, ich hatte dich gefragt wie du das siehst.
Faehrst du rueber obwohl andere in direkter folge dessen bremsen muessen?
Das muss man aber annehmen, da du immer wieder von Vorsatz sprichst, andere zum Bremsen zu zwingen. Ein Spurwechsel geschieht immer vorsätzlich, aber doch seltenst um des Ausbremsens willen - das ist doch kappes.

Das ist zwar noch keine antwort auf meine frage aber ein anfang.

Wir sprechen hier darueber wie ein spurwechsel von statten geht.

Klappt alles fuer alle gibts keine fragen, soweit sind auch alle einig. 🙂

Ist die situation aber so, dass eine spur bremsen muss, was dann? Faehrt der von der rechten spur bewusst dennoch rueber, obwohl er weiss die linke muss jetzt uvermittelt bremsen, dann ist das vorsatz. Eine andere moeglichkeit waere gewesen auf der rechten spur zu bremsen (selbst).

Es geht nicht um fehler, oder sonderfaelle, es geht darum wie man sich idealer weise verhaelt um alles _richtig_ zu machen.

Intresannter weise gibt es dazu mehrere meinungen, was ist deine?
Wechselst du die spur in der situation?

3L

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Es geht nicht um fehler, oder sonderfaelle, es geht darum wie man sich idealer weise verhaelt um alles _richtig_ zu machen.

Wie es idealer Weise geht wurde schon längst geklärt - siehe die Beiträge von LL und Lehmann, denen ich mich gerne anschließe. Aber der Idealfall ist nicht das Thema des Eingangsbeitrages.

Zitat:

Original geschrieben von novesori


Trotzdem bist du verpflichtet bei einem Spurwechsel den Nachfolgenden Verkehr sorgfältig zu beobachten, und nur unter Ausschluss jeglicher Behinderung die Spur zu wechseln. So hat man das auch in der Fahrschule gelernt, solltest du dort jemals gewesen sein.

Auch für unreife Menschen noch einmal: Gefährdung ist verboten, Behinderung allenfalls indirekt. Und wenn die AB dicht ist, muss der links fahrende halt auch mal den Gasfuß lupfen. Intelligente Menschen fahren bei voller Bahn aber auch gar nicht mit einer Differenzgeschwindigkeit von 100 an der Kolonne auf der rechten Spur vorbei...

Zitat:

Dementsprechend bist du bei einem Spurwechsel, sollte der Nachkommende sehr stark bremsen müssen, Schuld.

Richtig

Zitat:

Solltest du das nicht einsehen, dann wünsche ich mir dass dich ein GL 500 Fahrer "ausversehen" übersieht und dir mit 100km/h Überschuss ins Heck brettert. Vielleicht lernst du es dann, wobei es schon zu spät sein könnte. Man liest ja nicht gerade viel über gute Überlebenschancen eines Kleinwagenfahrers im Zusammenprall mit einem SUV..

...und mit diesem unreifen Dummgesabbel hast Du Dich als ernstzunehmender Teilnehmer disqualifiziert.

So was wünscht man niemandem.

Auch wenn sich mittlerweile herausgestellt hat, dass der Franzose wohl mit Tempo 80 dem BMW mit Tempo 200 vor die Nase gezogen ist. Auch wenn der BMW-Fahrer (vermutlich) juristisch unschuldig ist,

ich

an seiner Stelle könnte nur schwer damit fertig werden, am Tod von 3 Menschen (auch der Vater ist mittlerweile verstorben) beteiligt zu sein...

Zitat:

Original geschrieben von LeiderHeiser



Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Es geht nicht um fehler, oder sonderfaelle, es geht darum wie man sich idealer weise verhaelt um alles _richtig_ zu machen.
Wie es idealer Weise geht wurde schon längst geklärt - siehe die Beiträge von LL und Lehmann, denen ich mich gerne anschließe. Aber der Idealfall ist nicht das Thema des Eingangsbeitrages.

Die ideale verhaltensweise innerhalb der vorgabe.

(vorgabe ist, es geht sich - wie es manchmal ist - nicht aus ohne das eine seite bremst.)

Wenn es sich ausgeht, dafuer machen wir hier keinen thread auf.
Ich stelle fest du hast es schwer eine antwort zu auessern.
Ich vermute weil du mir recht geben wuerdest, das aber nicht willst. 😎

Soll ja vorkommen, auch das leben ist nicht immer ideal fuer alle. 🙂

3L

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja


Ps.: @webbjoern ich glaube du hast die frage ganz falsch verstanden.

Nein, nicht direkt. Manche tun eben so als ob sie einem auflaufen obwohl sie vorher viel zu lange unnötig auf der linken Spur unterwegs waren. Es kommt gar nicht selten vor, daß eigentlich lange ersichtlich ist daß man überholt. Was eigentlich dann selbstverständlich ist - Abstand zu halten und nur kurze zeit zu warten bis das fahrzeug vor einem wieder nach rechts fährt - wird oft nicht gemacht.

Aber um es kurz zu machen: erschließt sich mir daß ich jemand zum bremsen zwingen würde wegen einem Spurwechsell unterlasse ich es.

Sollte ich dennoch jemanden zum leichten Bremsen zwingen ist das garantiert kein Fall der Böswilligkeit sondern eben ein Fehler gewesen mit einer geringfügigen Falscheinschätzung (große Geschwindigkeitsunterschiede lassen sich auf einer kleinen Fläche wie einem Rückspiegel M.E. besser erkennen). Das kommt nicht oft vor, aber ich mache selbstverständlich wie alle menschen nicht immer alles 100%ig perfekt.

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971



Zitat:

Original geschrieben von novesori


Trotzdem bist du verpflichtet bei einem Spurwechsel den Nachfolgenden Verkehr sorgfältig zu beobachten, und nur unter Ausschluss jeglicher Behinderung die Spur zu wechseln. So hat man das auch in der Fahrschule gelernt, solltest du dort jemals gewesen sein.
Auch für unreife Menschen noch einmal: Gefährdung ist verboten, Behinderung allenfalls indirekt. Und wenn die AB dicht ist, muss der links fahrende halt auch mal den Gasfuß lupfen. Intelligente Menschen fahren bei voller Bahn aber auch gar nicht mit einer Differenzgeschwindigkeit von 100 an der Kolonne auf der rechten Spur vorbei...

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971



Zitat:

Dementsprechend bist du bei einem Spurwechsel, sollte der Nachkommende sehr stark bremsen müssen, Schuld.

Richtig

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971



Zitat:

Solltest du das nicht einsehen, dann wünsche ich mir dass dich ein GL 500 Fahrer "ausversehen" übersieht und dir mit 100km/h Überschuss ins Heck brettert. Vielleicht lernst du es dann, wobei es schon zu spät sein könnte. Man liest ja nicht gerade viel über gute Überlebenschancen eines Kleinwagenfahrers im Zusammenprall mit einem SUV..

...und mit diesem unreifen Dummgesabbel hast Du Dich als ernstzunehmender Teilnehmer disqualifiziert. So was wünscht man niemandem. Auch wenn sich mittlerweile herausgestellt hat, dass der Franzose wohl mit Tempo 80 dem BMW mit Tempo 200 vor die Nase gezogen ist. Auch wenn der BMW-Fahrer (vermutlich) juristisch unschuldig ist, ich an seiner Stelle könnte nur schwer damit fertig werden, am Tod von 3 Menschen (auch der Vater ist mittlerweile verstorben) beteiligt zu sein...

Solche Unfälle machen mich immer wütend und traurig zugleich.

Es gibt da einen schlauen Spruch:

"Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist"

Ich will sagen, damit wir das Priveleg der offenen Geschwindigkeiten behalten, dürfen wir nicht so weitermachen wie bisher.
Solche Differenzgeschwindigkeiten sind ein no go. Das kann man mit einem Spaziergang vergleichen, in der einen Hand einen offenen halbvollen Kanister mit bestem Super und in der anderen Hand eine glühende Kippe.
Wer ist nun Schuld wenn es zur Explosion kommt ? Die rechte Hand oder die Linke ?

In meinen Augen beide Hände. Die eine hätte die Kippe nicht entzünden dürfen, die andere hätte den Kanister schließen müssen. Beide haben aber nur ihr eigenes Ding durchgezogen.

Oder vielleicht doch das Gehirn oben in der Mitte, weil es solch einen Zustand geduldet hat ?

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