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Spurassistent

Mercedes B-Klasse W247

Ist es möglich die Spurassistent dauerhaft auszuschalten?
Ich habe ein B 250 4-Matic, bj. Oktober 2019 und es nervt mich vor jedes fahrt alles zu fuß einstellen zu müssen.
Meine 250 CDI bj. 2016 konnte ich das per Knopfdruck - tolle Sache.
Danke in voraus

Beste Antwort im Thema

Hehe, der Spurassi hat nichts mit dem Gesetzgeber zu tun, sondern mit dem Euro NCAP Crashtest.
Damit die Fahrzeuge die volle Punktzahl (5 Sterne) erhalten, müsse sie bestimmte Kriterien erfüllen.
Darunter fällt auch der Spurhalteassistent, der vor jeder Fahrt automatisch aktiviert wird.

Hier ein Auszug:
„Zurzeit fließt das Vorhandensein [...] einer Spurverlassenswarnung (Lane Support) in die Punktebewertung mit ein.„
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Euro_NCAP

Einige Hersteller haben neben dem Lichtschalter Knöpfe, wo man die Assistenzsysteme bei Bedarf ein- bzw. Ausschalten kann. Bei MB muss man es etwas aufwendiger im Mbux Menü ausschalten.

Das Thema erhitzt zuletzt die Gemüter und ich bin mir sicher, dass es hier im B-Klasse-Forum auch bereits einen Thread dazu gibt.

Die Frage ist, ob man das FAP (Fahrerassistenz-Paket) mit dem erweiterten System oder die Serienausführung hat.
Beim FAP erfolgt ein Lenkeingriff. Bei der Serienausführung (nur) ein Bremseingriff.
Ich finde beide Systeme soweit eigentlich ausgereift. Natürlich habe ich mich beim ersten Mal erschrocken, als der Bremseingriff auf der Autobahn mit 140kmh erfolgte. Insbesondere deshalb, weil der Bremseingriff ungewöhnlich laut ist, so dass ich erst dachte, ich hätte etwas überfahren. :/
Ich finde, man gewöhnt sich schnell daran.

Wenn das System ständig eingreift, kann es eventuell an der Fahrweise liegen?! Sorry. Denn es greift ja nur ein, wenn man über eine durchgezogene weiße Linie fährt. Wenn aber an der Fahrweise nichts auszusetzen ist (man also nicht ständig weiße Linien überquert), sollte das System mal in der Werkstatt überprüft werden.

Im Baustellenbereich wird das System übrigens deaktiviert, sobald gelbe Fahrspuren erkannt werden.
Zudem kann man das System (manuell) deaktivieren, indem man kurz vor einem drohenden Eingriff, selbst einen kurzen Lenkeingriff ausführt (also einmal kurz leicht an dem Lenkrad ruckelt), so dass das System weiß, man segelt nicht unbewusst Richtung Leitplanke.

25 weitere Antworten
25 Antworten

Hallo, leider nein. Muss nach jedem kompletten Motorstart manuell übers Menü ausgeschaltet werden. Der Spurassistent hat bei mir soviel Fehlalarme und Zwangsabbremsungen, grauenhaft.

Gruß Hans-Jürgen

Hallo,

der aktive Spurhalteassistent ist leider nicht dauerhaft deaktivierbar, weil - so die Auskunft ab Werk-Service DB - er in dieser Form in der Typzulassung enthalten sei. M.E. der größte und gefährlichste Mangel des ansonsten bis auf ein paar weitere Macken - unzuverlässig arbeitende, häufig ausfallende Frontkamera mit Ausfall des Fernlichtassitenten und denn übernervöser Kollissionswarnung - runden, sehr angenehmen Fahrzeugs.

Vielleicht schafft steter Tropfen es doch noch, dass DB die Aktivierung/Deaktivierung des Spurassistenten dem mündigen Fahrer überlässt, wie sich das gehört.

Gruß
B-Mounty

Nein!
Grund ist, dass der Gesetzgeber vorschreibt, das die Sicherheitssysteme ab Start An sein müssen!
Das wird in D auch keiner Ausprogrammieren.

o.k. - überkanditelt, typisch deutsch!

Gruß
B-Mounty

Hehe, der Spurassi hat nichts mit dem Gesetzgeber zu tun, sondern mit dem Euro NCAP Crashtest.
Damit die Fahrzeuge die volle Punktzahl (5 Sterne) erhalten, müsse sie bestimmte Kriterien erfüllen.
Darunter fällt auch der Spurhalteassistent, der vor jeder Fahrt automatisch aktiviert wird.

Hier ein Auszug:
„Zurzeit fließt das Vorhandensein [...] einer Spurverlassenswarnung (Lane Support) in die Punktebewertung mit ein.„
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Euro_NCAP

Einige Hersteller haben neben dem Lichtschalter Knöpfe, wo man die Assistenzsysteme bei Bedarf ein- bzw. Ausschalten kann. Bei MB muss man es etwas aufwendiger im Mbux Menü ausschalten.

Das Thema erhitzt zuletzt die Gemüter und ich bin mir sicher, dass es hier im B-Klasse-Forum auch bereits einen Thread dazu gibt.

Die Frage ist, ob man das FAP (Fahrerassistenz-Paket) mit dem erweiterten System oder die Serienausführung hat.
Beim FAP erfolgt ein Lenkeingriff. Bei der Serienausführung (nur) ein Bremseingriff.
Ich finde beide Systeme soweit eigentlich ausgereift. Natürlich habe ich mich beim ersten Mal erschrocken, als der Bremseingriff auf der Autobahn mit 140kmh erfolgte. Insbesondere deshalb, weil der Bremseingriff ungewöhnlich laut ist, so dass ich erst dachte, ich hätte etwas überfahren. :/
Ich finde, man gewöhnt sich schnell daran.

Wenn das System ständig eingreift, kann es eventuell an der Fahrweise liegen?! Sorry. Denn es greift ja nur ein, wenn man über eine durchgezogene weiße Linie fährt. Wenn aber an der Fahrweise nichts auszusetzen ist (man also nicht ständig weiße Linien überquert), sollte das System mal in der Werkstatt überprüft werden.

Im Baustellenbereich wird das System übrigens deaktiviert, sobald gelbe Fahrspuren erkannt werden.
Zudem kann man das System (manuell) deaktivieren, indem man kurz vor einem drohenden Eingriff, selbst einen kurzen Lenkeingriff ausführt (also einmal kurz leicht an dem Lenkrad ruckelt), so dass das System weiß, man segelt nicht unbewusst Richtung Leitplanke.

Und das System zur Definition der Fahrzeugsicherheit und dessen Prüfung über ein festgelegtes Verfahren, wer hat dies definiert?
Richtig, der GESETZGEBER.

Zitat:

@mario_222 schrieb am 3. Juni 2020 um 22:25:18 Uhr:


Hehe, der Spurassi hat nichts mit dem Gesetzgeber zu tun, sondern mit dem Euro NCAP Crashtest.
Damit die Fahrzeuge die volle Punktzahl (5 Sterne) erhalten, müsse sie bestimmte Kriterien erfüllen.
Darunter fällt auch der Spurhalteassistent, der vor jeder Fahrt automatisch aktiviert wird.

Hier ein Auszug:
„Zurzeit fließt das Vorhandensein [...] einer Spurverlassenswarnung (Lane Support) in die Punktebewertung mit ein.„
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Euro_NCAP

Einige Hersteller haben neben dem Lichtschalter Knöpfe, wo man die Assistenzsysteme bei Bedarf ein- bzw. Ausschalten kann. Bei MB muss man es etwas aufwendiger im Mbux Menü ausschalten.

Das Thema erhitzt zuletzt die Gemüter und ich bin mir sicher, dass es hier im B-Klasse-Forum auch bereits einen Thread dazu gibt.

Die Frage ist, ob man das FAP (Fahrerassistenz-Paket) mit dem erweiterten System oder die Serienausführung hat.
Beim FAP erfolgt ein Lenkeingriff. Bei der Serienausführung (nur) ein Bremseingriff.
Ich finde beide Systeme soweit eigentlich ausgereift. Natürlich habe ich mich beim ersten Mal erschrocken, als der Bremseingriff auf der Autobahn mit 140kmh erfolgte. Insbesondere deshalb, weil der Bremseingriff ungewöhnlich laut ist, so dass ich erst dachte, ich hätte etwas überfahren. :/
Ich finde, man gewöhnt sich schnell daran.

Wenn das System ständig eingreift, kann es eventuell an der Fahrweise liegen?! Sorry. Denn es greift ja nur ein, wenn man über eine durchgezogene weiße Linie fährt. Wenn aber an der Fahrweise nichts auszusetzen ist (man also nicht ständig weiße Linien überquert), sollte das System mal in der Werkstatt überprüft werden.

Im Baustellenbereich wird das System übrigens deaktiviert, sobald gelbe Fahrspuren erkannt werden.
Zudem kann man das System (manuell) deaktivieren, indem man kurz vor einem drohenden Eingriff, selbst einen kurzen Lenkeingriff ausführt (also einmal kurz leicht an dem Lenkrad ruckelt), so dass das System weiß, man segelt nicht unbewusst Richtung Leitplanke.

Hallo, finde ich alles richtig was du schreibst. Bei uns im ländlichen Mittelhessen gibt es aber teils sehr enge Straßen, da muss man schon bei einem Auto im Gegenverkehr bis über die weiße Linie drüber. Und da nervt der Spurhalteassistent, daher schalte ich das System schon gewohnheitsmäßig aus.

@ sunglas:
Da hast du natürlich recht. Bei solchen Situation kann das dann schon echt nervig sein, wie bei deinem Beispiel, wenn man auf kleinen Landstraßen ständig wegen dem Gegenverkehr in die Botanik ausweichen muss. :/ Das kenne ich persönlich auch aus dem Frankreich-Urlaub, weil die Straßen in der Provence auch ziemlich schmal sind.
Wobei ich sagen muss, dass ich da kaum über 60 km/h fahre (das System wird dann aktiviert), da die Straßenverhältnisse das dort nicht zulassen.

Zitat:

@Chironer schrieb am 4. Juni 2020 um 05:51:34 Uhr:


Und das System zur Definition der Fahrzeugsicherheit und dessen Prüfung über ein festgelegtes Verfahren, wer hat dies definiert?
Richtig, der GESETZGEBER.

Ähm, der Euro NCAP ist eine Gesellschaft. Das ist ein Zusammenschluss in der zwar auch Verkehrsminister beteiligt sind aber das hat nichts mit dem Gesetzgeber zu tun. Bei der Gesellschaft sind u.a. auch Automobilclubs und Versicherungen vertreten. Die legen das Prüfverfahren fest, nicht die Regierung.

Demnach ist der Spurassi bisher NICHT gesetzlich vorgeschrieben. Sonst müsste ja jeder neu zugelassene PKW einen Spurassi an Board haben. Dem ist aber nicht so. Bisher ist das System nur bei Fahrzeugen ab 5 Tonnen (LWK und Busse) serienmäßig verpflichtend. Dies hat die EU beschlossen.

Seit 2014 sind in PKW nur Isofix, Reifendruckkontrolle, Tagfahrlicht und e-Call verpflichtend.

Erst ab 2022, respektive 2024 wird der Spurassi auch für PKW serienmäßig zur pflicht. Da kommen noch weitere Systeme hinzu:

- Müdigkeitserkennung
- Notfallbremslicht
- Autonome Notbremsfunktion
- Vorrichtung für eine Alkoholsperre
- Unfall-Datenschreiber
- Intelligente Geschwindigkeitsregelung (ISA)
- Rückfahrkamera oder -sensoren

ECall seit 2014?

Der spurhalteassistent kann doch dauerhaft deaktiviert werden

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