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Sprittverbrauch vs Breitreifen

Dieses Thema wurde schon einige Male durchgekaut, dennoch möchte ich nocheinmal dieses Thema diskutieren und einige Thesen stellen, die so vielleicht noch nicht in Augenschein genommen worden sind.
Die schon vorhandenen Behaubtungen über Breitreifen heißen:
-mit Breitreifen verbraucht man mehr, ....
-...da der Rollwiederstand sich erhöht
-...da der Luftwiderstand sich erhöht
-...da die größerzölligen Felgen schwerer sind
-die Beschleunigung ist geringer

Ich habe jetzt einige andere Thesen, die es gilt zu diskutieren.
1. Da die breiteren Reifen in der Mehrheit aller Fälle einen größeren Abrollumfang haben, ist die tatsächliche Geschwindigkeit höher als mit "Standartreifen". D.h. dass bei z.B. 100km/h laut Tacho mit "Standartreifen" eine tatsächliche Geschwindigkeit von 94km/h gefahren wird, mit Breitreifen (bedingt durch den größeren Abrollumfang) wird eine tatsächliche Geschwindigkeit von z.b. 98km/h gefahren.--> Der Motor muss bei gleicher Drehzahl mehr leisten (Mehrverbrauch?).
Zusätzlich zählt dadurch der Kilometerzähler gleichviele Kilometer, aber durch den größeren Abrollumfang lege ich effektiv mehr Kilometer als mit "Standartreifen" zurück. Da ich effektiv aber mehr Kilometer zurücklege, die Berechnung des Sprittverbrauches dann aber mit tatsächlich weniger angezeigten Kilometern mache ergibt sich dadurch ein eröhter(verfälschter) Verbrauch.
2. Ich habe mal meine 15" Alufelgen mit Reifen und meine 18" Felgen mit Reifen gewogen. Ergebniss: Die 15" Alufelge wiegt ca 14kg, die 18" Alufelge wiegt ca 16-17kg.
Ich glaube, dass aus diesem Gesichtspunkt heraus kein Mehrverbrauch (messbar) entstehen kann.
3. Da im Gegensatz zu einem 195er Reifen der z.B. 225er Reifen eigentlich "nur" 3cm breiter ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass dadurch der Verbrauch um 0,5 bis 1,0 Liter steigen soll.
4. Durch den größeren Abrollwiderstand ändert sich auch meine Gesamtübersetzung vom Motor bis zum Reifen. Durch die etwas höhere Übersetzung ist die Beschleunigung logischerweie etwas geringer, vielleicht steigt aber die Höchstgeschwindigkeit etwas an.
5. Allgemein kann man sagen, dass zum größten Teil die Gummimischung des Reifens auschlaggebend für den Verbrauch ist.

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17 Antworten

Hallo,
also ich kann dir sagen, dass normalerweise der Abrollumfang nicht größer wird.
Den sonst müsste man ja immer eine Tachangleichung machen.
Deswegen fährt man ja auf einem Auto z.B. die Größen:
175/70/R13
185/60/R14
195/50/R15
205/40/R16
Die haben allesamt bis auf ein paar Promile den selben Abrollumfang. Der Querschnitt gleicht den Felgendurchmesser aus.
Der Mehrverbrauch resultiert hauptsächlich aus der höheren rotierenden Masse, die sich bei 16'' Felgen nat. viel weiter außen befinden als bei 13'' Felgen.
Dazu gibt es einen einleuchtenden physikalischen Satz, den kann ja dann mal jemand vorstelllen.
Nebeneffekt ist dann die verbreiterte Lauffläche der Reifen, aber das ist nicht so entscheidend.
Ich für meinen Teil würde niemals richtig große Felgen auf mein Auto ziehen, sondern nur die Größe die für das auto auch vorgesehen ist.
Fahrleistungen und Verbrauch sind doch das wichtigste!

Re: Sprittverbrauch vs Breitreifen

Zitat:

Original geschrieben von AUDI TDI POWER


-mit Breitreifen verbraucht man mehr, ....
-...da der Rollwiederstand sich erhöht

Durch weniger "walken" veringert sich der Rollwiderstand sogar.
3-4kg/Felge Gewicht machen einiges in Sachen Beschleunigung und somit auch Spritverbrauch aus (längeres beschleinigen). Zumal es eine rotierende Masse ist und somit mehr ins Gewicht fällt als 4X4kg im Kofferraum.
Fazit ein Breitreifen verbraucht gleich oder mehr (je nach Dimension) aber niemals weniger.
MfG.

Zitat:

5. Allgemein kann man sagen, dass zum größten Teil die Gummimischung des Reifens auschlaggebend für den Verbrauch ist.


Das Reifenprodukt selbst ist sicher ein wichtiger Faktor. ADAC-u.a. Tests haben bei Vergleichbaren Produkte sehr unterschiedliche Verbrauchseigenschaften bei gleicher Größe ergeben. Ich habe mich daher für meine Normalreifen für ein preislich im mittelfeld liegenden Reifen entschieden, die sowohl hinsichtlich Verbrauch und Verschleiss die optimalen Werte aufweisen.

Zitat:

1. Da die breiteren Reifen in der Mehrheit aller Fälle einen größeren Abrollumfang haben, ist die tatsächliche Geschwindigkeit höher als mit "Standartreifen". D.h. dass bei z.B. 100km/h laut Tacho mit "Standartreifen" eine tatsächliche Geschwindigkeit von 94km/h gefahren wird, mit Breitreifen (bedingt durch den größeren Abrollumfang) wird eine tatsächliche Geschwindigkeit von z.b. 98km/h gefahren.--> Der Motor muss bei gleicher Drehzahl mehr leisten (Mehrverbrauch?).


Von der Logik her richtig. Hiesse aber wenn auf Normalreifen tatsächlich relativ genau 98/99 km bei 100 km eingeeicht sind, dass Du mit den Breitreifen evtl. automatisch schneller wärest als angezeigt. Die Tacho Abweichung variiert teilweise erheblich. Je nach Reifenwahl, bzw. prozentual zu erwartender Abweichung durch den Reifenwechsel, muss m.W. auch geprüft werden, ob nicht der Tacho korrekturprogrammiert werden muss.

Zitat:

3. Da im Gegensatz zu einem 195er Reifen der z.B. 225er Reifen eigentlich "nur" 3cm breiter ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass dadurch der Verbrauch um 0,5 bis 1,0 Liter steigen soll.


Um dies in Fakten zu belegen oder widerlegen müsstest Du das Fahrzeug in genormten Prüfzyklen auf dem Prüfstand laufen lassen. Sicherlich macht der Unterschied 215er statt 165er mehr aus als 225er statt 195er.

Zitat:

2. Ich habe mal meine 15" Alufelgen mit Reifen und meine 18" Felgen mit Reifen gewogen. Ergebniss: Die 15" Alufelge wiegt ca 14kg, die 18" Alufelge wiegt ca 16-17kg.
Ich glaube, dass aus diesem Gesichtspunkt heraus kein Mehrverbrauch (messbar) entstehen kann.


In dem Punkt stimme ich dir zu - das ist die selbe Frage wie beim Gasfahren Reserverad oder Reifenkit... oder volltanken Benzin oder nicht aus gewichtsgründen. Die wenigen Kilogramm machen keinen signifikanten Unterschied.

Hallo Kollegen,
ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt.
Will man richtig Sprit sparen, reicht der alleinige Blick
auf die Reifen nicht.
Durch die Wahl der Reifen (Breite, Größe, versch.
Fabrikate und Gummimischungen, Sommer-, Winter-
oder Ganzjahresreifen) sind i.d.R. nicht mehr als
max. 0,5 Liter/100km an Einsparung zu erzielen.
Ich probier hier schon seit Jahren rum und vom 175er
Leichtlaufreifen mit 3 bar Druck
bis zum 235er wurde schon alles durchprobiert.
Ebenso habe ich mit versch. Luftdrücken getestet,
aber wie gesagt, mehr als ein halber Liter Einsparung
war nicht drin.
Grüße
ARBE

Um eine weitere Zahl in den raum zu werfen: Subjektiv habe ich den Unterschied von 235 auf 195 zunächst auf 1 Liter geschätzt. Objektiv nach Vergleich der Tankquittungen dürfte es sich aber eher um ca. einen halben Liter handeln.

...
bei der Verbrauchsmessung müssen alle Faktoren,
die Einfluss auf den Verbrauch haben unverändert
bleiben, nur der Faktor "Reifen und Felgen" darf
verändert werden (=ceteris paribus).
Fahre ich z.B. mit einem sportlichen Breitreifen
schneller, weil ich mich mit dem breiten Reifen
sicherer fühle, kann die Rechnung zu keinem
vernünftigen Ergebnis führen.
Wie gesagt, mein Ergebnis 0,5 Liter messbare
Einsparung.
servus
ARBE

Eines sollte man jedoch auch noch bedenken - den bei weitem höheren Preis zwischen 165 und 225ziger Reifen. Das fällt ja noch zusätzlich mit an. Bei Vielfahrern dann auch noch relativ oft ( 1x / Jahr dann nen neuen Satz ist nicht ganz ohne )
Ich hatte bei meinem 1l Toledo damals 195ziger Sommerreifen und 185ziger im Winter. Ich hab im Winter im Schnitt immer einen halben Liter weniger verbraucht- hab das allerdings immer auf "Im Winter fährst du ja langsamer" geschoben. Bevor ich die Kiste verkauft habe, hab ich mir ne Felge kaputt gefahren ( hatte 2 Radbolzen verloren -> die Löcher in den Felgen waren dann nicht mehr rund sondern oval...;( ) Auf jeden Fall bin ich dann noch einige Wochen mit den 185ziger Winterrädern rum gefahren - und siehe da, der Verbrauch lag wieder um etwa 05-0,8l unter dem der 195ziger. Da hab ich mich um ehrlich zu sein schon recht stark geärgert, dass ich etwa 130TKM mit den 195ziger rum gefahren bin, denn das macht wenn man`s mal rechnet unterm Strich schon was aus - auch wenn`s dann quasi "nur" was um die 50L/10000km sind - aber immerhin!! Bei 130TKM sind das dann 650l, also was um die 700EUR (Diesel)- ok, da kann man schon was schönes für kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von Arbe


bei der Verbrauchsmessung müssen alle Faktoren,
die Einfluss auf den Verbrauch haben unverändert
bleiben, nur der Faktor "Reifen und Felgen" darf
verändert werden (=ceteris paribus).
Fahre ich z.B. mit einem sportlichen Breitreifen
schneller, weil ich mich mit dem breiten Reifen
sicherer fühle, kann die Rechnung zu keinem
vernünftigen Ergebnis führen.
Wie gesagt, mein Ergebnis 0,5 Liter messbare
Einsparung.

Ergänzend: Meine Angaben bezogen sich natürlich auf das gleiche Fahrprofil. Jeweils 2x gute 20tkm während der Sommersaison. Als Pendler enstprechend die immer gleiche Strecke mit Tempomat 130.

Beim Ergebnis waren wir uns ja eh schon einig

;)

Zitat:

Original geschrieben von gizmohund


Auf jeden Fall bin ich dann noch einige Wochen mit den 185ziger Winterrädern rum gefahren - und siehe da, der Verbrauch lag wieder um etwa 05-0,8l unter dem der 195ziger.

Das muss an etwas anderem liegen als an der Reifenbreite.

Ein Winterreifen hat aufgrund der Gummimischung und des Profils einen höheren Verbrauch (mehr "walken" und "ungünstiges" Profil). Und der Unterschied 185 zu 195 ist marginal. Eventuell waren deine Sommerräder einfach nur schlecht (zu hoher Rollwiderstand).

MfG.

Theorie hin oder her:
seit Umrüstung von 205/55 R16 auf 225/40 ZR 18:
- 1 Liter Mehrverbrauch
- halbe Kilometerleistung pro Reifensatz
- doppelter Reifenpreis
so Pi mal Daumen überschlagen ;)

Zitat:

Original geschrieben von Eric L.


Theorie hin oder her:
seit Umrüstung von 205/55 R16 auf 225/40 ZR 18:

...fährst Du mit Sicherheit schneller um die Kurven.

Gruss Jörg

Welche Reifen haben erfahrungsgemäß
-einen niedrigen Rollwiderstand
-lange Lebensdauer (guten Verschleiß)
-und sind zudem leise (Innengeräusch)
-und evt. günstig

Zitat:

Original geschrieben von AUDI TDI POWER


Welche Reifen haben erfahrungsgemäß
-einen niedrigen Rollwiderstand
-lange Lebensdauer (guten Verschleiß)
-und sind zudem leise (Innengeräusch)
-und evt. günstig

Eierlegende Wollmilchsau

;)

.

Habe gute Erfahrungen mit Conti Sport Contact gemacht. Sind aber jedes Jahr andere, selbst die Chargen unterscheiden sich und für alle Dimensionen gilt keine Empfehlung.

Auf so genannte Fachzeitschriften kann man auch verzichten. Die testen 1 Größe, die Sie direkt vom Hersteller bekommen

;)

und wir wissen alle wie und von wem (Gewinner) solche Test´s finanziert werden

;)

.

Derzeit (8000km) fahre ich:

Nankang Ultra Sport 2 245/40 R18 97W

und bin äußert zufrieden (besonders vom Preis

;)

)

MfG.

Zitat:

Original geschrieben von AUDI TDI POWER


Welche Reifen haben erfahrungsgemäß
-einen niedrigen Rollwiderstand
-lange Lebensdauer (guten Verschleiß)
-und sind zudem leise (Innengeräusch)
-und evt. günstig

Hallo

die meisten Spritsparreifen sind in den Fahreiegenschaften vorallem bei den Bremswegen schlechter....und deshalb für mich ein Ko Kriterium

;)

mfg Andy

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