Spritkosten runter !

Hallo !

Das hier gehört zwar nicht zu alternativen Kraftstoffen, aber ich weiß nicht wo sonst dahin hiermit !

Kurze Erklärung, fahre einen Opel Astra, BJ 92, 1,6 L Benziner und komme z. Zt. (ok, es ist schweinekalt) mit 50 Liter nur 500 Km weit !

Habe gestern im Fernsehen (Bizz auf Pro7) zufällig einen ADAC-Menschen gesehen, der hat jemanden, der viel Auto fährt Tips gegeben.
Der musste erst mit 5 Liter im Tank eine Strecke fahren (kam 45 Km weit), danach das Training mit dem ADAC-Menschen und dann nochmal mit 5 Liter so weit wie möglich. Dann kam er bei gleicher Strecke 66 Km weit !

Allerdings wollte der, dass der ganz ohne Gas an der Ampel anfährt, sehr früh hochschaltet (zwischen 1 und 2000 Umdrehungen, wenn ich das bei meiner alten Mühle mache, geht doch der Motor freckt ?!?! Denke auch, dass das im Fernsehen ein Diesel war...) und ohne auszukuppeln (!) an die Ampel rollen lässt, in dem Gang der gerade drin ist und das war bei dem nicht selten der 5. (!) und erst dann auskuppelt, wenn der Motor am stottern ist !
Vorher natürlich ordentlich auf die Bremse !

Ich glaube das ist doch nicht wirklich gut für den Motor, immer so extrem untertourig zu fahren. So um die 1000 U/min ? Grade bei einem alten Benziner, wie meinem !

Die wollten einfach nur mit aller Gewalt so nah, wie möglich an die Grenze des "Absaufens", denn so verbraucht der Motor noch weniger Sprit, als im Standgas ;-)

Ist das nicht ohne Ende schlecht für´s Material ?
Ich bin grade jemand, der so um die 2 U/Min, und nicht drunter, aber auch nicht viel drüber fährt und viel Motorbremse ausnutze. Natürlich nicht so extrem, aber so, wie siech´s halt gehört. Hauptsache dem Motor geht´s gut.
(Trotzdem sagte der Tüv neulich, meine Bremsen wären runter, obwohl sie erst 2 Jahre alt sind ;-)

Was denkt Ihr zu der ganzen Geschichte ??

Hier meht dazu: http://www.prosieben.de/lifestyle_magazine/bizz/themenarchiv/21235/

45 Antworten

Na gut, Anfahren ohne Gas machen die wenigsten kleinen Motoren mit. Aber ansonsten sind die Spartips schon richtig und schaden den Motoren nicht. Immer mit 2000/min zu rollen muss gar nicht sein, je niedriger die Drehzahl desto besser, solange der Motor nicht anfängt unrund zu laufen und zu brummen. Viele laufen so beim Rollen auch noch mit unter 1500/min.

Ansonsten: Schubabschaltung nuten, unnötiges Gewicht raus, regelmässige Wartung, rollen lassen, mit viel Gas und wenig Drehzahl beschleunigen usw. ...

Luftdruck ist da eher zweischneidig. Mehr als 0,3 über angegebenem würd ich persönlich nicht gehen, weil es sich neben dem Komfort auch negativ auf Verschleiss und Bodenhaftung auswirken kann. Aber den regelmässig zu kontrollieren macht Sinn.

Das ständige Nachdenken entfällt sehr schnell wenn man sich daran gewöhnt hat und merkt dass man am Ende genausoschnell unterwegs ist. Die richtige Freude kommt dann an der Tankstelle auf 🙂

Die hohen Drehzahlen sind nicht unnormal bei kleinen Motoren, die brauchen die um noch annehmbare Leistung bei den Geschwindigkeiten zu haben. Behält man so ein Auto noch lange lohnt es sich durchaus über ein länger übersetztes Differential nachzudenken.

Gruß Meik

je niedriger die drehzahl desto besser?
glaub ich nicht. meines wissens ist es am wirtschaftlichsten immer im optimalen drehzahlbereich zu fahren.

Zitat:

Original geschrieben von the_quilla


je niedriger die drehzahl desto besser?
glaub ich nicht. meines wissens ist es am wirtschaftlichsten immer im optimalen drehzahlbereich zu fahren.

das ist fast richtig, wenn ich untertourig fahre und vom motor viel leistung verlange, kann das sein das er deutlich mehr sprit brauch um dich zu beschleunigen, aber beim nur dahin rollen gilt wirklich um so niedriger umso besser, weil weniger drehzahl gleich weniger einspritzpunkte oder zündpunkte, also demzufolge weniger sprit. aber eben nur wenn ich keine kraft abverlange.

Ich habe die Erfahrung gemacht das meiner den fünften Gang bei 50 km/h und knappen 1200 U/min nicht wirklich mag . Wirkt etwas angestrengt . Der vierte ist optimal bei 50 km/h und 1500 U/min. Dabei verbraucht er auch nicht mehr als im fünften. Wenn ich den dritten nehme, dann hat er fast 2000 U/min und schon einen deutlich höheren Verbrauch. Ist sehr lang übersetzt mein Getriebe und er dreht bei 100 km/h nicht ganz auf 2400 / Umin . Auf der Autobahn sind es dann so 3000 U/min . So ein sehr lang übersetztes Getriebe spart ne ganze Menge Sprit. Allerdings wenn ich nicht den E-Motor hätte, sähe es bestimmt nicht so toll aus mit beschleunigen im 5 Gang .

Den Luftdruck kann ich leider nicht erhöhen da die Straßen hier mehr Buggelpisten sind . Das Fahrwerk des Honda ist sehr straff und bei einen höheren Luftdruck würde es bestimmt schnell klappern im Auto.
Hab 2,0 auf allen vier … und wenn die Reifen mal abgefahren sind, kommen paar Rollwidersandsarme ECOs drauf .

Was ich aber gemerkt habe die Tage,… wo es so Schweine kalt war ( bis -17 C ) stieg auch der Verbrauch auf den 10 km zur Firma spürbar an . Da werde ich nächsten Sommer mal was verbessern müssen. Will das der Motor warme Luft vom Krümmer ansaugt und so eventuell schneller warm wird und das Benzin beim einspritzen besser in die Gasphase übergeht. Mal schauen ob das was bringt …..

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Wirbelsturm


das ist fast richtig, wenn ich untertourig fahre und vom motor viel leistung verlange, kann das sein das er deutlich mehr sprit brauch um dich zu beschleunigen, aber beim nur dahin rollen gilt wirklich um so niedriger umso besser, weil weniger drehzahl gleich weniger einspritzpunkte oder zündpunkte, also demzufolge weniger sprit. aber eben nur wenn ich keine kraft abverlange.

naja deutlich mehr verbraucht mein motor dann nicht. man sollte es aber so sehen: der verbrauch wird auf die gefahrene strecke berechnet. daher kann es sinn machen auf einer kurzen strecken mal etwas stärker zu beschleunigen als auf einer längeren Strecke langsam zu beschleunigen. Daher macht auch das Gänge springen Sinn.

Was man auch noch ausnutzen kann ist leichtes Gefälle. Es gibt ein paar Strecken auf denen man bergab seine geschwindigkeit im leerlauf halten kann. kostet zwar etwas sprit, aber weniger als das gasgeben im 5. gang, um die geschwindigkeit zu halten...

Sonst noch was zum kalten motor: die schubabschaltung kommt erst bei wesentlich höheren drehzahlen. beobachtet mal auf den ersten (kilo)meteren den boardcomputer...

ach, ich mag nicht mehr sparen ...

Zitat:

Original geschrieben von Bien


ach, ich mag nicht mehr sparen ...

Dann gib GAS!!!😁

Zitat:

Original geschrieben von Audi Zeus


Also ich hab die Reportage auch gesehen. Halte diese Fahrweise aber auch nicht wirklich für motorschonend. Schon allein die Aussage dass man so lange den Gang drinlassen soll und zur Ampel rollen bis der Motor richtig stottert kann nicht gesund sein.

das kann nicht gut sein: is vom ADAC.

Jetzt auch noch etwas von mir:

1. Regel je niedriger die eingesetzte Drehzahl im Verhältniss zur gefahrenen Geschwindigkeit umso geringer der Verbrauch.

2. Regel auf Streckenabschnitten auf denen das Fahrzeug die Geschwindigkeit auch ohne Motor hält oder sogar beschleunigt (Gefälle) Gang raus und die Energie nutzen.

In der Schubabschaltung würde der Motor Energie für das ständige Verdichten und die Reibung verbrauchen. Im Leerlauf nimmt er sich hier zwar KS um den Motor am laufen zu halten aber mit nur ca. 700-800 U/min d.h. ca. 200X/Zyl./min Verdichten.

3.Regel vorrausschauend fahren. Schubabschaltung zum verzögern nutzen aber vorsicht ältere Motoren z.b. Golf3 1.8 fangen ab 1850/min wieder mit einspritzen an hier ist es günstiger ab der Drehzahl den Gang rauszunehmen um die Drehzahl zu senken. Moderne Motoren fangen erst bei 1200/min an. Diesel erst bei 1000/min (Motoren abhängig).

4. Regel unnützer Ballast raus, Reifendruck auf 0,3 über max.

5. Regel mäßig beschleunigen im hohen Gang (kein Vollgas aber auch nicht kriechen (verkehrsqbhängig)

Wenn man diese Regeln beachtet sollte man ganz gut unterwegs sein.

Nochetwas zum günstigsten beschleunigen:

Die Effizenz des eingesetzten Ks d.h. wieviel Energie ich aus 1 Tropfen KS hole ist im elastischen Bereich des Motors zwischen max. Drehmoment und max Drehzahl. Jetzt könnte man meinen das der Motor hier am sparsamsten da er hier bei Vollast den höchsten Wirkungsgrad besitzt, das stimmt jedoch nur wenn man schnell beschleunigen möchte.
Als soviel Vortrieb wie möglich erzeugen möchte, diese Fahrweise ist jedoch nicht KS sparend.

Wenn es ausreicht "normal" zu beschleunigen dann immer mit einem hohen Gang mit 1/2-3/4 Gas.

Nochetwas zu Motorschäden durch zu untertouriges fahren:

Die Ölpumpe liefert lediglich das Öl der Druck von 5 bar würde nie ausreichen die Lagerschalen vor Mischreibung (geschmierter Kontakt von Material) zu bewhren. Diese Aufgaben übernimmt die Drehzahl der geschmierten Wellen durch den dynamischen Öldruck von 200bar und mehr.

Diese Schmierung wird nur bei höheren Drehzahlen >2000U/min erreicht. Aber auch nur bei hoher Drehmomentforderung des Motors (Vollast) benötigt.

Übrigens steigt der Windwiderstand im Quadrat zur eingestzten Geschwindigkeit. Ich fahre auf der Autobahn "nur" 160km/h alles drüber verpufft in hohen Verbräuchen und ist eh nicht mehr durchfahrbar (Verkehr).

Fazit: wer untertourig fährt auch mit nur 1300 U/min und so beschleunigt das der Motor nicht ruckelt oder helle geräusche von sich gibt schadet Ihm nicht.

Ich selber fahre einen 1,8l Golf 3 mit 6,0l Verbrauch bei 50%Überlandfahrt (100-120km/h) und 50% fließendem Stadtverkehr.

7,0l bei 50% Überlandfahrt (100-120km/h) und zähem Stadtverkehr (Stuttgart Rush-Hour von Nord nach Süd).

Ich schalte ab 1500-1800 U/min in den nächsthöheren Gang und fahre auch im 5 mit 1200 U/min im fließendem Verkehr.

Habe den Wagen mit 70.000km erstanden und er hat jetzt 270.000 runter Verbraucht auf 10.000km 1l Öl und läuft wie Bienchen.

MfG

Da die Frage untergegangen ist: Die Lambdasonde sitzt im Abgaskrümmer oder kurz vor dem Kat und sie ist für die Gemischbidung zuständig. Ich habe meine nach etwa 200.000km getauscht. Auffällig war die um 30km/h nach Tacho zurückgegangene Höchstgeschwindigkeit und ein erhöhter Verbrauch!

ich kann den zu niedrigen drehzahlen nichts abgewinnen.
es sollte bei mind. 1600 u/min liegen.

überlegt doch mal wie es beim fahrradfahren ist... fahr mal im höchsten gang eine ebene und versuch zu beschleunigen.
da brauchst du mehr kraft (sprit) als wenn du im 4. gang bist...

Beim Beschleunigen ja, dann kann man wenn nötig ja wieder runterschalten.

Wieviel Drehzahl beim rollen möglich ist schwankt sehr stark von Motor zu Motor. Bin schon welche gefahren die konnte man mit 1000/min durch die Stadt rollen, andere wollten eher 1700-1800/min haben um ruhig zu laufen.

Der optimale Bereich vom Wirkungsgrad liegt etwa bei 80% Gas bei Drehzahlen um das Drehmomentmaximum. Das wäre also der optimale Bereich für Beschleunigung. Beim rollen wo wenig Leistung gefordert wird in möglichst hohem Gang. Einfach daher weil der Motor bei jeder Drehzahl seinen besten Wirkungsgrad bei etwa 80% hat. Ziel ist bei niedriger Drehzahl und damit geringer Motorleistung in höhere Lastbereiche zu kommen. Mit mehr Drehzahl und weniger Gas ist da die ungünstigere Variante.

Der Luftwiderstand zum Verbrauch geht übrigens hoch 3!!

Der Luftwiderstand nach bekannter Formel ist ja cw*...*v², das ist aber nur die Kraft. Die nötige Leistung ist aber Kraft*Geschwindigkeit, also geht der Leistungsbedarf und damit der Spritverbrauch sogar mit Geschwindigkeit hoch 3.

Gruß Meik

das mit den 80% gas hab ich auch gehört.
seitdem hab ich meinen pedalweg künstlich verkürzt indem ich eine große schraube mit einem ca. 1 cm kopf in den anschlag des pedals gesteckt hab.

es macht keinen unterschied beim überholen, allerdings beim spritverbrauch

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Der optimale Bereich vom Wirkungsgrad liegt etwa bei 80% Gas bei Drehzahlen um das Drehmomentmaximum.

Ich glaube eher bei 100% (keine Drosselverluste).

Noch etwas zu dem Fahradbeispiel:

Sicher ist es anstrengender im hohen Gang zu beschleunigen.
Aber genau das ist der Trick der Motor ist voll ausgelastet und nutzt die erzeugt Kraft am optimalsten.

Einen Motor deshalb mit mehr Drehzahl laufen zu lassen kann bei dem 1,6l durchaus sinnvoll sein du hast ja auch ein geringeres Drehmoment durch den kleineren Motor.

Mein neuer kommt im Februar A6 4F 2.0TFSI mal schauen wie durstig dieser wird.

Ist ja ein Direkteinspritzer der auch noch beatmet wird und somit schon 280Nm bei 1800 U/min erzeugt.

Dagegen werden die 1,7t jedoch wieder KS raubend sein zumindest bei Stadtfahrten.

MfG.

Zitat:

Original geschrieben von the_quilla


das mit den 80% gas hab ich auch gehört.
seitdem hab ich meinen pedalweg künstlich verkürzt indem ich eine große schraube mit einem ca. 1 cm kopf in den anschlag des pedals gesteckt hab.

😁 😁 😁

Deine Antwort
Ähnliche Themen