Spitzenglättung/Zwangsabschaltung Wallbox?
Es war ja schon lange geplant, Wallboxen bei Strommangel auf 5kW zu drosseln.
Jetzt sollen Wärmepumpen und Wallboxen zu Spitzenzeiten ganz abgeschaltet werden. Über Stunden.
Auch wenns verschoben wird, ohne Strom wirds so kommen und ohne Strom werden wir zukünftig häufiger sein.
Wäre dann eine Ladung über Schuko noch möglich? Funktioniert bei einer bi-directionalen Wallbox dann noch die Stromnutzung oder fällt das Auto als Speicher komplett aus weil die ganze Wallbox off geht?
Jetzt dürfte auch jedem die Wallboxförderung (nur steuerbar) klar sein.
https://www.welt.de/.../...nt-Zwangs-Ladepausen-fuer-Elektroautos.html
209 Antworten
Reg Dich doch nicht so auf am frühen Morgen. Das geht rein technisch bei den meisten doch gar nicht. Eine Ente oder im Stress nicht durchdacht. Hast Du einen Link dazu?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Schnarch-Laden durch Bundesnetzagentur geplant' überführt.]
https://www.golem.de/.../...sregelung-von-wallboxen-2212-170291-2.html
Ich sehe es ja bei meiner bereits vom Netzbetreiber steuerbaren Wallbox:
Uralttechnik seitens Netzbetreiber, eigentlich gar kein Interesse an Steuerung, bisher nie abgeschaltet.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Schnarch-Laden durch Bundesnetzagentur geplant' überführt.]
"Bei bestimmten Versorgungssituationen" klingt jetzt nicht danach, dass irgendwer vor hat die Leistung für immer auf 3,7 kW zu beschränken.
Da ist wahrscheinlich eher geplant bei drohender Überlast ähnlich wie bei Wärmepumpen und anderen unterbrechbaren Verbrauchern für 1-2 Stunden die Leistung zu unterbrechen oder zu reduzieren. Das Auto wird am nächsten Morgen trotzdem wieder voll sein.
Eine permanente Reduktion hätte außerdem gar keinen Sinn, da die geladene Strommenge nicht weniger wird, sondern immer so hoch sein wird, wie die Leute pro Tag zum Fahren brauchen. Und ob z.B. 10 Leute alle gleichzeitig für 10 Stunden mit 3,7 kW laden oder alle zwar mit 11 kW aber jeder nur für 1-2 Stunden im gleichen 10 Stunden Zeitraum, macht für das Netz überhaupt keinen Unterschied. Das sollten sogar "grüne Hirngespinstler" kapieren. 😉
Denn wie sämtliche Versuche der Netzbetreiber in den letzten Jahren gezeigt haben, verteilen sich die Ladevorgänge der Leute ganz von alleine über die zur Verfügung stehende Zeit. Es muss also keiner Angst haben, dass alle gleichzeitig um exakt 18:00 Uhr ihre 11 kW Wallboxen anwerfen und die Erde zum Malmac wird.
Kurze Lastspitzen durch ein Lastmanagement der Wallboxen zu kappen ist hingegen sogar sehr sinnvoll und tut keinem weh.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Schnarch-Laden durch Bundesnetzagentur geplant' überführt.]
Der Gag ist ja, dass es technisch völlig sinnbefreit ist, eine Drosselung einer dreiphasigen 11kW WB auf einphasige 3,7 kW zu fordern.
Das können allenfalls ein paar ausgewählte Wallboxen mit 1p/3p-Phasenumschaltung.
Es ist also ein schon im Ansatz völlig falscher Vorschlag.
Was nicht heißt, dass ich es Habeck nich zutraue, den Quatsch durchzuziehen 😉
Aus dem Eckpunktepapier:
Zitat:
Übergangsregelungen
Verbraucherseitig
• Für alle Anlagen, die vor dem 01.01.2024 in Betrieb gegangen sind und die bereits eine § 14a-Vereinbarung eingegangen sind, gelten die bisherigen Regelungen bis längstens zum 31.12.2028 unverändert fort.
• Nachtspeicherheizungen kommen bis zu ihrer Außerbetriebnahme dauerhaft in den Genuss einer vor dem 01.01.2024 abgeschlossenen § 14a-Vereinbarung.
• Alle Anlagen (außer Nachtspeicherheizungen) mit einer vor dem 01.01.2024 abgeschlossenen § 14a-Vereinbarung werden zum 01.01.2029 auf das Zielmodell übergeleitet.
• Für Anlagen, die vor dem 01.01.2024 in Betrieb gegangen sind und keine § 14a-Vereinbarung abgeschlossen haben, gilt die bisherige Rechtslage dauerhaft fort.
• Ein freiwilliger Wechsel der vorgenannten Kundengruppen in das Zielmodell ist jederzeit möglich (ohne Rückkehrmöglichkeit).
Kurzum:
- für normale schon vorhandene Wallboxen ändert sich gar nix
- für meine Wallbox als Verbraucher nach §14a EnWG ändert sich bis 31.12.2028 auch nix (wobei ich gar nicht weiß, ob ich eine konkrete § 14a-Vereinbarung mit meinem Netzbetreiber habe)
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Schnarch-Laden durch Bundesnetzagentur geplant' überführt.]
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Zitat:
@Xentres schrieb am 24. Dezember 2022 um 00:20:45 Uhr:
Der Gag ist ja, dass es technisch völlig sinnbefreit ist, eine Drosselung einer dreiphasigen 11kW WB auf einphasige 3,7 kW zu fordern.
Wer fordert das? 3,7 kW können auch erreicht werden, wenn man weiter dreiphasig, aber mit reduziertem Strom lädt.
Das wäre auch viel sinnvoller, denn sonst müsste man sicherstellen, dass die Nachbarschaft ihre Wallboxen gleichmäßig über die Phasen verteilt, da sonst eine Reduktion gar nichts bringt, wenn alle zusammen die selbe Phase zum schmelzen bringen. 😉
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Schnarch-Laden durch Bundesnetzagentur geplant' überführt.]
Zitat:
@MartinBru schrieb am 24. Dezember 2022 um 00:27:35 Uhr:
Zitat:
@Xentres schrieb am 24. Dezember 2022 um 00:20:45 Uhr:
Der Gag ist ja, dass es technisch völlig sinnbefreit ist, eine Drosselung einer dreiphasigen 11kW WB auf einphasige 3,7 kW zu fordern.
Wer fordert das? 3,7 kW können auch erreicht werden, wenn man weiter dreiphasig, aber mit reduziertem Strom lädt.
3,7 kW sind dreiphasig technisch nicht möglich, da in diesem Fall der Ladestrom auf 5,36 Ampere reduziert werden müsste, was unterhalb der Mindestschwelle von 6 Ampere für den Ladevorgang liegt.
Die mir bekannten Wallboxen mit anpassbarem Ladestrom gehen auch nur bis 6 Ampere Mindestladestrom runter.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Schnarch-Laden durch Bundesnetzagentur geplant' überführt.]
Wenn ich es richtig verstanden habe, plant man bereits frühzeitig die Drosselung, wenn eine Versorgungsunsicherheit drohen könnte, was ja mit Abschaltung der letzten Kernkraftwerke bei uns zum Dauerzustand werden könnte. Ich sehe da jetzt den Versuch, leistungsstarke E-Fahrzeuge die Existenz so zu erschweren, damit diese uninteressant werden.
Ich muss leider dem jetzigen Wirtschaftsminister sowas unterstellen, er hat mehrfach bereits unter Beweis gestellt, das bei ihm Ideologie vorrangig ist. Und letztendlich ist der Individualverkehr bei Grünen sowieso Teufelszeug. Klar, in Bayern gibt es zur Zeit kein Lastmanagement, aber es ist selbst an meiner Wallbox bereits vorgerüstet, die LAN-Kabel liegen in ihr. Gesetzestexte sind heute binnen 5 Minuten Schall und Rauch, Rechtssicherheit gibt es auch keine mehr.
Ich würde da wesentlich vorsichtiger sein, wenn es jetzt um die Anschaffung eines E-Autos geht, ich sehe die Sackgasse schon.
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Zitat:
@harald335i schrieb am 24. Dezember 2022 um 00:38:19 Uhr:
Wenn ich es richtig verstanden habe, plant man bereits frühzeitig die Drosselung, wenn eine Versorgungsunsicherheit drohen könnte, was ja mit Abschaltung der letzten Kernkraftwerke bei uns zum Dauerzustand werden könnte.
Nein.
Golem:
Es ist nicht zulässig, die Verbraucher bei Engpässen in vorgelagerten Netzen abzuregeln.Zitat:
Ich sehe da jetzt den Versuch, leistungsstarke E-Fahrzeuge die Existenz so zu erschweren, damit diese uninteressant werden.
Dann siehst du aber Sachen, die nicht da sind. 😉
Es wird überhaupt nichts erschwert. Ganz im Gegenteil wird sinnloser Netzausbau für vermeidbare Spitzen vermieden und es wird im Idealfall sogar für die Kunden billiger, wenn nicht irgendwer anderes die Einsparungen einsackt.
Außerdem gibt es mit dieser Variante keine Ausreden mehr für den lokalen Netzbetreiber irgendwem die Wallbox zu verwehren. Indirekt ist dies also eine Anschlussgarantie und erleichtert die Anschaffung eines E-Autos, da man nicht mehr der Willkür des Netzbetreibers ausgeliefert ist, wenn der keine Lust hat in sein Netz zu investieren.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Schnarch-Laden durch Bundesnetzagentur geplant' überführt.]
Deine schon vorhandene Wallbox wird's doch eh nicht betreffen 🙂
Siehe geplante Übergangsregelungen oben.
Meine vielleicht schon, wobei sich nix ändern wird für mich, denn meine Wallbox kann heute schon nur "1" oder "0" und würde (wenn dann) komplett abgeschaltet.
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Gut weiss nicht ob das bei privaten Häuer und Wallboxen technisch machbar ist wäre aber ansonst eine Option.
Spitzen ind ja zwichen 18Uhr bi 21 Uhr am Abend meistens,
Daher einfach für das Laden an Wallboxen von 22Uhr bis 06.00 Uhr einen zirka 20% günstigeren Tarif anbieten-
Bringt sicher was. Weil den meisten ist e in der Nacht egal wann die Box ladet .
Und in der Regel man ist ja nicht ständig unter 20% ist man in drei bis vier Stunden fertig.
Gut macht es da in Wien die Wien Energie. Bei den AC Säulen ist der Tarif von 22Uhr bis 08.00 Uhr auf unschlagbare
10 Cent , sowie beim besten Tarif ungefähr 8 Cent.
Leider ist es für mich etwa zu weit weg. Aber toll für Leute die in Wien wohnen,😉
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Wer daheim eine Wallbox hat, kann doch vom Prinzip jede Nacht sein Auto laden. Nehmen wir an, 10 Stunden lang (bei den meisten werden es eher 12 Stunden oder mehr sein). Selbst wenn wir negativ rechnen und von dauerhaft 3,7 kW ausgehen, wären das 37 kWh, also nach Ladeverlusten bummelig 34 kWh, die im Akku landen. Das reicht selbst im Winter für weit über 100 km, im Sommer annähernd für 200 km. Der Normalfahrer fährt keine 50 km am Tag, selbst der Vielfahrer nur 100-200.
Ja klar, wenn ich spätabends mit leerem Akku nach Hause komme und morgens zu einer Langstrecke aufbrechen möchte, wäre es hinderlich, wenn die 3,7 kW dauerhaft gelten. Aber das ist erstens extrem unwahrscheinlich und zweitens dürfte dieser Bedarf (Vollladen daheim in einer Nacht) bei 99 % der E-Mobilisten weniger als 4x im Jahr vorkommen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Schnarch-Laden durch Bundesnetzagentur geplant' überführt.]
Ähem, es gibt Menschen, die berufstätig sind und auch Außentermine regelmäßig wahrnehmen, und manchmal davon einen Tag zuvor noch gar nichts davon wissen. Bei mir kommt es nicht gerade wenig vor, dass ich mit 20-30 Restkilometer Abends ins Carport laufe. Deswegen ja auch meine leichte Enttäuschung zu den Reichweiten des iX40. Aber der Kunde wird dann sicherlich vollstes Verständnis haben, wenn ich den Termin nicht wahrnehmen kann, weil die Wallbox heute nacht eine Restriktion hatte. Ich frage mich manchmal, wie in Deutschland noch gearbeitet wird, alleine meine Außendienst-Techniker fahren täglich zwischen 250-400km. Die wollte ich von ihren 2AT auf Elektro umstellen, gestorben.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Schnarch-Laden durch Bundesnetzagentur geplant' überführt.]
Schlaf mal die Feiertage darüber.
Es geht um Spitzenglättung, also nicht darum dich die ganze Nacht zu drosseln.
Der Wagen ist am nächsten Morgen immer auf deinen gewünschten 80% oder mehr, versprochen.
Und wie gesagt: deine Wallbox wird eh nicht betroffen sein, da vor Wirksamkeit der neuen Regelungen installiert.
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Zitat:
@harald335i schrieb am 24. Dezember 2022 um 09:50:42 Uhr:
Ähem, es gibt Menschen, die berufstätig sind und auch Außentermine regelmäßig wahrnehmen, und manchmal davon einen Tag zuvor noch gar nichts davon wissen. Bei mir kommt es nicht gerade wenig vor, dass ich mit 20-30 Restkilometer Abends ins Carport laufe. Deswegen ja auch meine leichte Enttäuschung zu den Reichweiten des iX40. Aber der Kunde wird dann sicherlich vollstes Verständnis haben, wenn ich den Termin nicht wahrnehmen kann, weil die Wallbox heute nacht eine Restriktion hatte. Ich frage mich manchmal, wie in Deutschland noch gearbeitet wird, alleine meine Außendienst-Techniker fahren täglich zwischen 250-400km. Die wollte ich von ihren 2AT auf Elektro umstellen, gestorben.
Also ich fahre auch häufig beruflich Langstrecken. Aber zum Problem würde die Restriktion doch nur, wenn Du 2 Tage nacheinander solche Strecken hast, am ersten Abend tatsächlich abends mit fast leerem Akku nach Hause kommst UND dann wirklich die ganze Nacht gedrosselt wäre. Merkst Du eigentlich selber, dass das viel Konjunktiv ist, oder?
Zu Deinen AD-Technikern: Wenn die wirklich sehr häufig über 250 km pro Tag fahren, stellt sich im Winter natürlich auch das Problem der Zwischenladung während des Arbeitstages. Das ist heute tatsächlich noch problematisch, weil leider längst nicht an jedem Zielort geladen werden kann, während man parkt. Daher würde ich bei diesem Einsatzzweck vermutlich aktuell nur dann auf Elektro umstellen, wenn zumindest 50 % der typischen Ziele über eine Ladeinfrastruktur verfügen. Ggfs. böte sich hier ein PHEV an, wenn viel Stadtverkehr dabei ist und daheim eine Ladung möglich ist.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Schnarch-Laden durch Bundesnetzagentur geplant' überführt.]
Hallo,
Zitat:
@Dorum schrieb am 24. Dezember 2022 um 08:31:39 Uhr:
Wer daheim eine Wallbox hat, kann doch vom Prinzip jede Nacht sein Auto laden.
ich werd mein Auto nicht in der Nacht laden, wenn ich am Tag Überschuss habe... Da dieser Überstrom aber nicht farblich markiert ist, wird die Wallbox ned wissen, ob der Strom vom Dach kommt oder gekauft wird... Wird also schwierig mit dem Abschalten der Wallbox...
Anhand vom Stromverbrauch wirds auch schwierig, hab nen 9kW-Heizer in der Garage, könnt ja sein, dass der läuft, und nicht das Auto geladen wird...
Mfg
Hermann
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Schnarch-Laden durch Bundesnetzagentur geplant' überführt.]