Spitzenglättung/Zwangsabschaltung Wallbox?

VW

Es war ja schon lange geplant, Wallboxen bei Strommangel auf 5kW zu drosseln.
Jetzt sollen Wärmepumpen und Wallboxen zu Spitzenzeiten ganz abgeschaltet werden. Über Stunden.

Auch wenns verschoben wird, ohne Strom wirds so kommen und ohne Strom werden wir zukünftig häufiger sein.

Wäre dann eine Ladung über Schuko noch möglich? Funktioniert bei einer bi-directionalen Wallbox dann noch die Stromnutzung oder fällt das Auto als Speicher komplett aus weil die ganze Wallbox off geht?

Jetzt dürfte auch jedem die Wallboxförderung (nur steuerbar) klar sein.

https://www.welt.de/.../...nt-Zwangs-Ladepausen-fuer-Elektroautos.html

209 Antworten

Zitat:

@Alfa.Tiger schrieb am 21. Januar 2021 um 21:14:47 Uhr:


Wärmepumpen werden heute bereits vom Netzbetreiber gesteuert. Dazu gibt es den §14aEnWG. Der Kunde erhält dafür ein reduziertes Netzentgelt. Damit werden 7-8 Cent pro kWh eingespart.

Ich finde diesen Anreiz bisher ausreichend. Kunden wählen freiwillig eine Steuerbarkeit durch den Netzbetreiber, oder sie lassen es und zahlen den vollen Arbeitspreis. Ich werde auch unserer Eigentümergemeinschaft vorschlagen, unsere Wallbox-Installation in der Tiefgarage netzdienlich zu betreiben. So kann ich das Fahrzeug für 22-23 Cent statt für 30 Cent pro kWh zu Hause laden. Das spart ordentlich Kohle. Angst, dass das Auto nicht voll wird, habe ich nicht.

Bayernwerk beispielsweise schreibt vor, dass bei netzdienlicher Regelung die Ladeleistung auf 50% reduziert wird. Ganz abgeschaltet wird nicht.

Das hatte ich auch vor, gab nur ein Problem. Um das fürs E Auto nutzen zu können brauchte man ein separaten Hauptzähler. Bei mir im Hausschrank war nur Platz für einen Hauptzähler daher konnte ich das nicht machen.

@Alfa.Tiger

Ja, das mit dem Bayernwerk und der 50%-Abregelung klingt auf dem Papier gut.

Mir ist nur keine Wallbox bekannt, die die Umsetzung einfach so beherrscht.

Bayernwerk schickt dir via Rundsteuerempfänger auch nur ein Ein/Aus-Signal und du darfst das dann selbst umsetzen.

Die meisten Wallboxen schalten ja die Freigabe fürs Laden einfach ab, wenn vom Netzbetreiber das Aus-Signal kommt.

Man bräuchte also eine Logik vorher, die das Signal des Rundsteuerempfängers in einen Befehl zur Reduzierung der Leistung umwandelt und dieseb Befehl dann an die Wallbox kommuniziert.

Ob es sowas kommerziell schon gibt?

Meine Wallbox wird auch beim Bayernwerk stumpf abgeschaltet, wenn eine entsprechende Vorgabe über den Rundsteuerempfänger kommt.

Tatsächlich war das aber bisher noch nie der Fall, eine Unterbrechung in der Sperrzeit fand (noch) nicht statt.

Ich würde erwarten, dass Lastmanagement-Lösungen wie Charge Pilot von The Mobility House, Charge.IT und andere Lösungen, die einen "Computer" (RasPi o.ä.) einsetzen, das Signal etwas differenzierter auswerten würden. Denn gerade bei größeren Installationen in Tiefgaragen macht es keinen Sinn, auf einen Klick alles auszuschalten, wenn der Netzbetreiber nur 50% fordert. Ich werde bei TMH nachfragen.

Dass eine einzelne Wallbox das bisher nicht unterstützt, kann ich noch einigermaßen verstehen.

Wurdest du noch nie abgeschaltet oder hast du es ggf. nur nicht bemerkt? Vielleicht fand ja auch eine Abschaltung statt, als du gerade nicht geladen hast? Wie ist es bei dir umgesetzt? Wertet die Wallbox das Relais direkt aus oder schaltet ein Schütz die Wallbox weg?

Ja, es ist für §14a immer ein separater Zähler mit einem separaten Stromliefervertrag notwendig. Damit auch eine zweite Grundgebühr. Daher ist es ein Rechenmodell, ob sich das reduzierte Netzentgelt lohnt und die zusätzliche Grundgebühr wieder reingeholt wird.

Annahme:
10 EUR Grundgebühr im Monat = 120 EUR im Jahr
7 Cent verringerter Arbeitspreis (23 Cent/kWh statt 30 Cent/kWh)
= 1700 kWh Jahresverbrauch sind notwendig, damit sich das rentiert.
Bei 25 kWh Verbrauch pro 100 km (inkl. Ladeverluste der Wallbox) wären das ungefähr 7000 km pro Jahr, die zu Hause geladen werden müssten.

Einmalige Kosten für eventuelle Umbauten der Elektroinstallation bzw. Erweiterung des Zählereinbauplatzes nicht mitgerechnet, da ohnehin Einmalkosten für Kauf und Installation der Wallbox anfallen.

@Alfa.Tiger

Eine Abschaltung habe ich noch nie bemerkt.

Das Bayernwerk behält sich die Abschaltung aber auch nur vom 01.10. bis 31.03. im Zeitraum von ca. 16:00 bis 21:00 vor.

Meine Wallbox (go-echarger) hat keinen Freigabe-Anschluss. Eine Ansteuerung wäre nur über WLAN+API möglich, dazu müsste man was basteln.

Bei einer großen Tiefgarage Stelle ich mir eine Umsetzung von 14 EnWG etwas schwierig vor. Es müssen ja allein schon alle die Unterbrechbarkeit akzeptieren.

Wenn's der Netzbetreiber vorschreibt ist es was anderes.

Wenn ihr aber beispielsweise die Wallboxen über den Wohnungszähler abrechnen wollt, scheidet ein Tarif mit 14 EnWG eigentlich aus.

Es gibt auch Autostromtarife mit vergünstigten Arbeitspreis aber höherer Grundgebühr, welcher direkt über den normalen Haushaltszähler bezogen werden kann. Für den Genuss dieser Tarife reicht der Nachweis eines Elektrofahrzeugs im Haushalt.

Die Rechnung muss jeder für sich aufmachen.

Hätte ich keine Wärmepumpe mit Rundsteuerempfänger und eigenen Zähler, würde sich eine extra Installation wohl nicht rentieren.

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Wenn unser Netzbetreiber auch nur eine Reduzierung auf 50% der Lastmanagement-Obergrenze vorgibt (z.B. Reduzierung der verfügbaren Leistung von 70 auf 35 kW), dann wäre es sicherlich mehrheitsfähig aufgrund des reduzierten Arbeitspreises.

Wenn ganz abgeschaltet wird, dann könnte die Zustimmung schwieriger werden, da dann auch irgendwann die Zeit ablaufen kann, bis alle Fahrzeige nach Wiedereinschalten durch den Netzbetreiber wieder geladen sein müssen. Ich werde versuchen, das in Erfahrung zu bringen.

Eine Versorgung der Wallbox über den vorhandenen Haushaltszähler klappt bei uns ohnehin nicht, da wir zwei Häuser mit separatem Netzanschluss auf einer gemeinsamen Tiefgarage haben. Daher müssen wir ohnehin über einen zentralen Zähler gehen und hinterher abrechnen. Dieser kann problemlos über §14a gesteuert werden.

Bei diesen Tarifen lohnt es sich kaum, einen ungeschalteten Tarif zu nehmen. Erst mit §14a-Schaltung werden die Arbeitspreise deutlich attraktiver.

Aber wie gesagt, die Voraussetzungen für die Steuerung müssen wir mit dem Netzbetreiber klären. Wenn das so moderat läuft wie beim Bayernwerk, dann sehe ich kein Problem.

@darkchlyde Erstmal Danke für die guten Argumente, freue mich damit auseinander zu setzen!

Zitat:

@darkchylde schrieb am 19. Januar 2021 um 09:27:06 Uhr:



Warum soll denn der Verbraucher, der für die Leistung "Bereitstellung von Strom" bezahlt, hier vorgeschrieben bekommen, wann er was tun darf?

Weil sonst das Netz zu stark belastet wird. Klingt vielleicht ein bisschen wie eine schnippische Antwort, ist aber gar nicht so gemeint, sondern so ist es doch schlicht. Wenn 1.000.000 Autos gleichzeitig mit 11kW laden wollen (oder sogar 22kW) sind das 11GW (22GW) zusätzlich, wo wir doch in ganz Deutlschland alles dran alles drin zwischen (ganz grob) 40GW und 80GW pendeln. Sprich: das musst Du berücksichtigen. Wird natürlich bei 10.000.000 E-Autos nicht besser 🙂 Aber bis dahin haben wir ja noch das eine oder andere Jahr. So schlimm kommt es natürlich nicht, wegen der Statistik und der Verteilung.

Zitat:

@darkchylde schrieb am 19. Januar 2021 um 09:27:06 Uhr:


Das System Heizung mit Wärmepumpe ist viel zu langsam, als das man da mal eben von aussen eine zweistündige Unterbrechung zwangsweise vorschreiben kann. Wenn es dumm läuft ist der Warmwasser-Pufferspeicher gerade bei der unteren Hysteresegrenze und will wieder aufladen, wenn der Strom abgestellt wird. Da kann das Warmwasser dann mal schnell 10-15°C unter Soll liegen. Und wenn der Strom dann wieder da ist, dauert es >1Std., bis die Solltemperatur wieder erreicht ist. Zwei Stunden keine Heizung ist auch nicht wirklich erstrebenswert, selbst wenn eine Fussbodenheizung hier noch puffert. Die Regelung der Wärmepumpe ist so ausgelegt, dass sie mit geringen Vorlauftemperaturen effizient arbeitet, da kann man nicht mal eben 2 Stunden Wärmeverlust im Hau Ruck Verfahren ausgleichen.

Völlig richtig, die Wärmepumpe kann nicht einfach so abgeschaltet werden, da geht das nicht. In einem intelligenten System muss jedoch die Leistung der Wärmepumpen berücksichtigt werden, weil es eben relevante Beitragsleister zur Gesamtlast darstellen. Das geht natürlich nur mit einigermaßen intelligenten Zählern.

Zitat:

@darkchylde schrieb am 19. Januar 2021 um 09:27:06 Uhr:



Zitat:

Wie von vielen anderen ausgeführt führt eine zweistündige (oder vier- oder sechs-) Verschiebung der Ladung zu keinen Problemen oder Komforteinbußen - bis auf bei konstruierten vorstellbaren aber sehr seltenen Fällen, die dazu durch Planung (s. die Beiträge direkt hier drüber) umgangen werden können.


Das führt nur dann nicht zum Problem, wenn die Steuerung wann abgeschaltet wird beim Kunden liegt, nicht beim EVU. Sowohl bei Heizung, als auch bei Elektroauto kann die Situation von aussen vom EVU überhaupt nicht beurteilt werden und sollte daher auch nicht von ihm steuerbar sein.

Heizung s.o., die nehmen wir raus. E-Auto: Das gehe ich halb mit. Reicht es nicht, wenn der Nutzer seinen Wunsch in eine App einträgt („Auto muss bis morgen früh um 6:30 Uhr auf 90% geladen sein“)? Aber eine größere, netzdienliche Regelung kann doch nur vom Energieversorger kommen, nicht vom einzelnen. Deswegen: ja, Nutzerwunsch berücksichtigen (sollte auch mit Digitalisierung gut möglich sein), aber nein, das EVU sollte selber entscheiden können wie das ausbalanciert wird.

Ich glaube hier wird doch unser unterschiedlicher Ansatz deutlich: Du möchtest als Nutzer die volle Kontrolle haben, und ich sage das geht nicht, weil jeder ein bisschen Kontrolle abgeben muss, damit die gesamte Gemeinschaft besser klar kommt. Und dahinter steckt meine Vermutung (Überzeugung?), dass wir uns in der Diskussion zu sehr auf besonders augenfällige Sonderfälle konzentrieren, dass aber solche Mechanismen für die meisten Leute in den meisten Fällen zu den meisten Zeiten kein Problem darstellen.

Zitat:

Es fehlen netzseitige Pufferspeicher oder bedarfsgerechte Energieerzeuger.
Alternativ müssten halt die Elektroautos als Pufferspeicher eingebunden werden. Die Regelung ob und wann ein Nutzer sein Auto dafür zur Verfügung stellt, oder wann er es vollgeladen haben möchte muss aber beim Nutzer liegen, nicht beim blinden EVU.

Hier glaube ich auch, dass das in der Praxis kein Problem sein wird. Ich möchte noch mal den [url=

https://electrek.co/.../

]Artikel von electrek[/url] zu Teslas letztem Battery Day zitieren: wenn Du nur 25% aus der Batterie ziehst kannst Du das quasi so oft machen wie Du willst, da passiert der Batterie gar nix. Und für ‚netzdienlich‘ reicht das lang und schmutzig, wenn Du die gesamte Flotte als bundesweiten Netzpuffer einbaust. Deswegen bin ich da ziemlich optimistisch, dass das eine ziemlich gute Idee ist, und sich keiner Sorgen um sein Auto machen muss.

@PSF

Zitat:

Völlig richtig, die Wärmepumpe kann nicht einfach so abgeschaltet werden, da geht das nicht.

Bei den Wärmepumpen wird aber regelmäßig vom Netzbetreiber eine Abschaltbarkeit gefordert, wie es auch @alfa.tiger schon gesagt hat.

Also da ist das Thema Realität, egal ob das deiner Meinung nach geht oder nicht.

Andererseits ist es ja nur die Möglichkeit abzuschalten. Je nach regionalem Netzbetreiber wird dann eben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht (tatsächlich abgeschaltet) oder halt nicht.

Zitat:

Auto muss bis morgen früh um 6:30 Uhr auf 90% geladen sein

Ist doch trotzdem ein befremdliches Gefühl. Stellste das Auto mit 3% nachmittags ab, stellst es wie oben erwähnt ein und wenn sich dann Dein Kind verbrennt und Du zum Arzt musst oder Deine Eltern 20 Uhr anrufen, sie haben einen Unfall, komm mal fix rum, dann musst Du absagen? Obwohl Dein Auto schon 4 Stunden an der Steckdose hängt?

Dann muss es schon weitere Einstellungen geben wie "Nach einstecken bis 50%, Rest bis 90%/100% nach Auslastung bis max. 6 Uhr.

6kw entsprechen zwei alten Waschmaschinen und die laden den ID4 wenn er nicht ganz leergelutscht ist in 10 Stunden auf. Das muss doch möglich sein. Somit eben gerne anstatt 11kw eben mit 6kw wenn es knapp wird.

Ich vermute mal, dass viele E-Auto Fahrer ziemlich abkotzen wenn sie zuhause mit 11kw stark gedrosselt werden und dagegen am Schnelllader mit 10-facher Strommenge und 3-fachem Strompreis voll laden können.

Das kommt auf das Fahrprofil und Ladeverhalten an.

Beispiel so wie ich das machen würde. Die Arbeitsstrecke insgesamt ist 50-55km.

Ich würde ihn täglich über Nacht laden und langsam Laden einstellen das nicht viel Leistung gezogen wird. Über Nacht ist der ID mindestens 8 Stunden an der Wallbox angeschlossen.

Wenn ich jetzt solange warte mit den laden bis man so auf 20% runter ist und mit voller Leistung lädt. Ist die Belastung natürlich im Netz höher als langsam laden und kleine Ladehübe.

is ja alles ganz gut und schön
aber ich fahre an einem Tga ~1000 bis 1200 KM
Stadt und BAB
Wie oft soll ich da denn Laden?
So eine Fahrtstrecke schaffe ich doch nie und nimmer nicht an einem Tag.
Das geht nur mit dem guten alten Benziner

Zitat:

@E2906 schrieb am 22. Januar 2021 um 19:33:13 Uhr:


Das kommt auf das Fahrprofil und Ladeverhalten an.

Beispiel so wie ich das machen würde. Die Arbeitsstrecke insgesamt ist 50-55km.

Ich würde ihn täglich über Nacht laden und langsam Laden einstellen das nicht viel Leistung gezogen wird. Über Nacht ist der ID mindestens 8 Stunden an der Wallbox angeschlossen.

Wenn ich jetzt solange warte mit den laden bis man so auf 20% runter ist und mit voller Leistung lädt. Ist die Belastung natürlich im Netz höher als langsam laden und kleine Ladehübe.

Solche Strecken würde ich am besten am DCSchnellader laden und dann den Rest Zuhause auf 100% am AC Lader.

In Deutschland gibt es laut Statista 47,7 Millionen Autos. Und maximal 214,1 Gigawatt Kraftwerksleistung (2019 lt Wiki). Jedes Milchmädchen kann ausrechnen, wo diese akademische Erörterung endet . Trotz Glättung oder Abschaltung , Leute kauft Fahrräder.

Und wieder diese 3%-Akku-Kind-Krankenhaus-4-Stunden-Abschaltungs-Konstruktion... dann ruf eben einen Krankenwagen oder ein Taxi!

Was sind diese Smartphones schlecht, deren Akkus halten nur einen Tag. Der gute Nokia-Knochen dagegen zwei Wochen! Die Smartphones sind zum Scheitern verurteilt! Nehmt sowas bloß nicht, ich bleibe bei meinem Knochen! Immer wenn ich das Smartphone benutzen will, ist es leer! Und Erdöl soll schon 2018 alle sein, Leute, kauft bloß keinen Verbrenner! Da muss das Kind dringend ins Krankenhaus und es gibt nirgendwo mehr Benzin!

Leute, der Netzbetreiber schaltet nicht für 4 Stunden ab, sondern höchstens 1 oder maximal 2, die aber in der Regel nicht einmal zusammenhängend. Ich weiß, auch da kann man die schönsten Fälle drum herum konstruieren.

Bei manchen Netzbetreibern werden Wärmepumpen übrigens mit Zeitschaltuhr anstatt Rundsteuerempfänger geschaltet, auch nach §14a EnWG. Da wird einfach jeden Tag von 13-14 Uhr abgeschaltet. Warum? Weil es ein steuerbarer Verbraucher ist und der Verbraucher dafür einen niedrigeren Arbeitspreis erhält. Und das Spektakuläre daran: Es gibt trotzdem warme Räume und warmes Wasser! Zu jeder Zeit!

Genauso werden trotz netzdienlicher Steuerung auch die Autos dann voll genug sein, wenn sie gebraucht werden. Genau das soll die netzdienliche Steuerung ja erreichen, damit für jeden genug Energie da ist, um seinen Bedarf zu decken, und sie gleichzeitig bezahlbar bleibt.

Die netzdienliche Steuerung dient übrigens in erster Linie der Stabilisierung des Niederspannungsnetzes und soll nur teuren Netzausbau vermeiden, den sonst alle Stromkunden über ihre Netzentgelte bezahlen müssten. Es hat (zunächst) nichts mit der Verfügbarkeit von Energieerzeugung zu tun (außer PV-Anlagen und Elektroautos, die an einem gemeinsamen Abgang des Ortsnetztrafos hängen, deren Zusammenspiel soll dadurch etwas optimiert werden).

Zitat:

@joega schrieb am 22. Januar 2021 um 21:04:30 Uhr:


..Jedes Milchmädchen kann ausrechnen, wo diese akademische Erörterung endet ..

Die tägliche

Stromerzeugung in Deutschland

beträgt~1750 GWh

Die Fahrleistung aller Kfz in D 2019 755 Milliarden km /47,7 Millionen = Durchschnittliche Tages Fahrleistung 43,4km * 25kWh/100km =~11kWh/Tag
Das ganze wieder addiert mit der Kfz Anzahl
= 524 GWh/Tag
Das wären also gerade mal ~30% der aktuellen Tagesproduktion.

Mir ist schon klar dass LKWs deutlich mehr verbrauchen, ein kleiner PKW wird Aber Mit deutlich weniger auskommen.

Bis diese Szenario in Ansätzen eintreten kann gehen aber noch locker 30 Jahre ins Land.

Lt. Frauenhofer ISE wurden 2019 in Deutschland 515,15 TWh erzeugt /365 Tage macht ca. 1400 GWh täglich. Davon 46 % Erneuerbare. Da bleiben an Tagen mit kritischen Wetterlagen noch weniger als 800 GWh übrig.

Wenn allein die Autos mit 500 GWh 30% der maximalen! Leistung verbrauchen und nicht alle LKW stehenbleiben , betreibst Du unsere Firmen, den ÖPNV, die Straßenbeleuchtung, Deine Wärmepumpen oder Deinen Kühlschrank nur noch mit 30%?
Oder muss zur Glättung zu zwei Drittel der Zeit durch das EVU abgeschaltet werden!

Wird nach meiner Milchmädchenrechnung mehr als interessant, 30 Jahre braucht es auch nicht, Euro 7 kommt doch schon 2025..... Ende des Verbrenners 2030.

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