Spitzenglättung/Zwangsabschaltung Wallbox?

VW

Es war ja schon lange geplant, Wallboxen bei Strommangel auf 5kW zu drosseln.
Jetzt sollen Wärmepumpen und Wallboxen zu Spitzenzeiten ganz abgeschaltet werden. Über Stunden.

Auch wenns verschoben wird, ohne Strom wirds so kommen und ohne Strom werden wir zukünftig häufiger sein.

Wäre dann eine Ladung über Schuko noch möglich? Funktioniert bei einer bi-directionalen Wallbox dann noch die Stromnutzung oder fällt das Auto als Speicher komplett aus weil die ganze Wallbox off geht?

Jetzt dürfte auch jedem die Wallboxförderung (nur steuerbar) klar sein.

https://www.welt.de/.../...nt-Zwangs-Ladepausen-fuer-Elektroautos.html

209 Antworten

Moin moin,

ich empfehle mal die WamS von HEUTE zu kaufen
und den Artikel "Kein Saft mehr" sorgfältig zu lesen.

Da wird diskutiert die Ladezeiten für elektro Wagen zu Begrenzen.
Laden nicht in den Spitzenzeiten.

Wie wird das weitergehen wenn wir doppelt soviele elektro Wagen auf der Strasse haben?

Schlußsatz: Das Duell der Lobbyisten ginge in die nächste Runde.

Viel Spass und einen schönen Sonntag.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Keine unbegrenzte Ladung am heimischen Netz?' überführt.]

Der Bürger wird von der Politik seit Jahren durch verteuern und verteufeln immer weiter Richtung Wärmepumpe und Elektroauto getrieben. Und jetzt wo man merkt, dass die Netze dem Ansturm nicht gewachsen sein werden -was seit jeher bekannt ist und nur von ideologischen Dogmatikern immer ausgeblendet wird- kommt der Aufschrei. Wir zahlen seit Jahren die höchsten Strombeiträge und füllen damit nur Eigentümern von Solaranlagen, Windkraftanlagen und Biogasanlagen die Taschen, anstatt damit mal die Netze entsprechend dem politisch gewollten Bedarf auszubauen. Jetzt wo die Netzbetreiber mal die Kosten vorrechnen und den Politikern klar wird, dass die Strompreise noch teurer werden müssten, um die Netzausbaukosten bezahlen zu können, kommt so ein Blödsinn.

Sorry, ich kann den Menschen nicht den Strom für die Wärmepumpe abdrehen. Damit wird nunmal geheizt und auch Warmwasser erzeugt. Der Netzbetreiber kann nicht sehen, wann gerade Wärmebedarf im Haus ansteht.
Dasselbe gilt für die Elektroautos, wenn jemand eine Langstrecken-Reise plant und das Auto zu einem bestimmten Zeitpunkt voll benötigt, dann kann es nicht sein, dass der Netzbetreiber mal sporadisch den Ladevorgang unterbricht und das Auto zum geplanten Zeitpunkt eben nicht voll ist.

Wenn fossile Energie politisch gewollt nicht mehr genutzt werden soll, dann muss die Alternative auch genauso zuverlässig verfügbar sein.

Naja die Abschaltzeizen sind vom Netzbetreiber bekannt, der Netzbetreiber informiert den Kunden wann unterbrochen wird. Das sind feste Zeiten, als Entschädigung bekommt der Kunde den Strom vergünstigt für die Verbrauch die über die Unterbrechung laufen.

Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums erklärte dazu: "Es handelt sich um einen Entwurf der Arbeitsebene, der nicht die Billigung des Ministers gefunden hat und deshalb bereits am vergangenen Freitag zurückgezogen und von der Homepage des BMWi heruntergenommen wurde".

Ähnliche Themen

Zitat:

@kimkira schrieb am 17. Januar 2021 um 17:12:25 Uhr:


deshalb bereits am vergangenen Freitag zurückgezogen ... wurde".

Dann ordne ich das ganze Gewese dieser Zeitung genau so ein, wie deren Negativ-Berichte der letzen Wochen zu Elektrofahrzeugen und deren Ladeumfeld.

Das hat ja im Grund nichts mit dem Veröffentlichungsmedium zu tun ...

Die Begehrlichkeiten sind da und haben es jetzt sogar schon in einen Entwurf geschafft.

Es läuft jetzt noch recht entspannt, da nur in speziellen Tarifen zu festgelegten Zeiträumen abgeschaltet werden kann. Aber im Vergleich sind derzeit auch kaum Wärmepumpen im Einsatz bzw. Elektrofahrzeuge auf dem Markt.
Wenn das ganze jetzt fahrt aufnimmt, werden die Begehrlichkeiten zwangsweise aber immer größer werden. 🙁

Und eben mal so das Netz ausbauen wird ja auch nicht gehen, siehe die Probleme mit den Stromtrassen.
Da liegen politischer Wille, Sinnhaftigkeit und technische Umsetzbarkeit meiner Meinung nach teilweise weit auseinander. 🙁

Und nun das noch, am 8.1.2021 stand der Blackout kurz bevor.
Nur mit Hilfe von Spitzen-Kraftwerken in S und GB, sowie Abschaltung von Industriebetrieben in F und I, konnte der Störfall in Rumänien kompensiert werden.
Wer dann minütlich mit Wind und Sonne rechnet ...

Ein Problem ist es eigentlich nicht wirklich, lädt man Nachts wo das Netz am wenigstens belastet ist und mit 3,6 kw anstatt 11kw dann gibt es auch nicht so große Belastung. Nachts schläft man da kann der BEV in ruhe 8 Stunden lang laden.

WamS und BamS nur zum Feuer anzünden, wenn man sie findet. Geld würde ich dafür nicht hergeben.

Netzmanagement wird unausweichlich sein und eventuell gefördert werden.
Besitzer von Wärmepumpen im Eigenheim zucken jetzt höchstens mit den Schultern.

Und mit dem E-Auto am Netz wird das Netzmanagement erst richtig gut. Wohin mit überschüssigem Strom im Netz? Verschenken wie gehabt, oder einfach E-Autos billiger laden? #grid

Nachts laden ist so easy. Warum gerade zu Spitzenzeiten laden, wenn alle Durchlauferhitzer, Gastronomie-Backöfen, Föns (Föne?), Kaffeemaschinen etc. gerade richtig loslegen?

Da braucht es keine Lobbyisten, sondern Planung und Verstand.

Aber bis das in die Köpfe der Springers sickert...

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Keine unbegrenzte Ladung am heimischen Netz?' überführt.]

Es geht wahrscheinlich um den Referentenentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums.

Ja, das ist ein ziemlicher Rohrkrepierer, so wie ziemlich alles aus dem Altmaier-Ministerium. Man könnte es auch Wirtschafts- oder zumindest Fortschrittsschädigungsministerium nennen.

Als Mensch, der noch nicht die sichere Rente/Pension vor Augen hat und noch von der zukünftigen Wirtschaftsleistung Deutschlands leben möchte, wird einem da richtig bange...

Gott sei Dank hat man hier aber reagiert und den Gesetzesentwurf angesichts massiver Kritik zurückgenommen:

https://energie.blog/.../

Der Entwurf ist schon gar nicht mehr auf der Website des BMWi abrufbar.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Keine unbegrenzte Ladung am heimischen Netz?' überführt.]

Und wenn Millionen anderer E-Auto-Fahrer das auch denken? Das geht jetzt noch, wo E-Autos Seltenheitswert haben, aber nach dem Willen der Politik soll das ja schon bald die breite Masse sein. Und wer tagsüber auf das Auto angewiesen ist, muss zwangsläufig nachts laden.

Und wenn abends alle kochen, am Wochenende, bricht auch jedes Mal das Netz zusammen und meinen Wäschetrockner darf ich auch nicht abends anmachen, weil das alle machen.

Ich lade mein Auto aktuell mit 8 A weil das ausreicht und das ist weniger als viele andere Verbraucher im Haus benötigen. Das Thema wird von den E-Gegner immer gerne hochgespielt, aber ich sehe das auch lange nicht so kritisch.

Sicher wird es auch alte Siedlungen und Anschlüsse geben, wo das mal nicht geht, aber da kann dann auch erwarten, dass die Versorger etwas tun. In einem modernen Neubaugegiet sind die Hausanschlüsse normalerweise mit 35 A, oder noch mehr abgesichert. Wenn die Versorgung da mit einer Dauerlast von 8, oder 16 A ein Problem hat, dann ist irgendetwas schief gelaufen.

Zitat:

@E2906 schrieb am 17. Januar 2021 um 20:07:33 Uhr:


Nachts schläft man da kann der BEV in ruhe 8 Stunden lang laden.

Da stimme ich Dir teils zu. Nur es muss eine Möglichkeit geben das zu ändern. Also Standard ist „langsames laden - geplant ca. 8h“. Das muss änderbar sein auf „schnelles Laden - geplant 1h“. Was ist wenn ich mit 5% heim komme und meine Frau mit dem Wagen dann 1h später zur Nachtschicht muss oder was auch immer, man in den Urlaub fahren will oder ähnlich.

Wenn alle vernünftig sind und mit geringer Leistung nachts laden, dann werden auch die, die es brauchen, zu anderer Zeit mal schneller laden können (da sehe ich 11 kW).
Ich sehe eher das Problem, dass dann sofort wieder das Rennen los geht - wenn mein Nachbar schnell lädt, dann will ich das auch. Der Mensch beweist leider immer wieder, dass er irrational ist.

Hier ein neuer Bericht: https://www.golem.de/.../...auto-wallboxen-abgewendet-2101-153456.html

Deine Antwort
Ähnliche Themen