Spitzenglättung/Zwangsabschaltung Wallbox?

VW

Es war ja schon lange geplant, Wallboxen bei Strommangel auf 5kW zu drosseln.
Jetzt sollen Wärmepumpen und Wallboxen zu Spitzenzeiten ganz abgeschaltet werden. Über Stunden.

Auch wenns verschoben wird, ohne Strom wirds so kommen und ohne Strom werden wir zukünftig häufiger sein.

Wäre dann eine Ladung über Schuko noch möglich? Funktioniert bei einer bi-directionalen Wallbox dann noch die Stromnutzung oder fällt das Auto als Speicher komplett aus weil die ganze Wallbox off geht?

Jetzt dürfte auch jedem die Wallboxförderung (nur steuerbar) klar sein.

https://www.welt.de/.../...nt-Zwangs-Ladepausen-fuer-Elektroautos.html

209 Antworten

Zitat:

@MacV8 schrieb am 18. Januar 2021 um 07:49:06 Uhr:


Der Mensch beweist leider immer wieder, dass er irrational ist.

Ich war wohl noch nicht richtig wach. Mit meinen 11kw an der Wallbox braucht der ID4 ja 7h von 0 auf 100%. Ich wäre da also nicht so begeistert wenn sie mir die 11kw noch beschränken und ich morgens zum Auto gehe und er ist grad mal bei 30%.

Du fährst noch kein E-Auto, oder ;-) ?

Fährst Du jeden Tag 300 km? Beim E-Auto fährt man normalerweise nicht „den Tank“ leer und lädt dann „voll“. Man lädt ggf. nach ein bis zwei Tagen das nach, was man verfahren hat.

Ich komme dabei mit meinem ID.3, bei 8 A, auf 3-4 h, die er alle 2-3 Tage lädt.

Zitat:

@witti99 schrieb am 18. Januar 2021 um 07:26:26 Uhr:


Da stimme ich Dir teils zu. Nur es muss eine Möglichkeit geben das zu ändern. Also Standard ist „langsames laden - geplant ca. 8h“. Das muss änderbar sein auf „schnelles Laden - geplant 1h“. Was ist wenn ich mit 5% heim komme und meine Frau mit dem Wagen dann 1h später zur Nachtschicht muss oder was auch immer, man in den Urlaub fahren will oder ähnlich.

Wenn du mit 5% nach Hause kommst, dann bist du sehr wahrscheinlich dann gerade Langstrecke gefahren. Da würde ich vor dem Ziel noch am Schnellader ran gehen und laden wenn die Frau 1 Stunde später das Auto weiter nutzt.

Ansonsten fährt man eigentlich nicht täglich ein E Auto auf 5% runter, außer man ist Langstrecken Fahrer aber dafür gibt es ja die DC Ladestationen.

Das ganze wurde ja nochmal abgewendet aber zeigt es doch wie der Staat sowohl bei der Energiewende als auch bei der Elektromobilität auf ganzer Linie versagt. Das Abschalten von Wallboxen wäre ja nichts anderes als eine Verzweiflungstat.

Und klar reichen 200-300Km für die meisten wohl aus um damit 1-2 Wochen herum zufahren, aber stellt euch mal vor was los wäre, wenn an jeder Tankstelle die Abgabemengen auf 15 Liter begrenzt würden, reicht ja auch bei den meisten für 200-300Km aber da würde vermutlich Mord und Totschlag herrschen. Bei den E-Autos wäre das plötzlich in Ordnung ?

Man hätte den Aufbruch in die Elektromobilität viel besser gestalten können, wenn man z.b. PV-Anlagen für Privatleute viel besser gefördert hätte aber genau das Gegenteil war ja der Fall, denn kaum gab es einen kleinen Boom haben sich die großen Energiekonzerne gemeldet, das sie etwas dagegen haben, die die Bürger sich jetzt autark mit Strom versorgen und kurzerhand wurden einem jede Menge Steine in den Weg gelegt.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Stancer schrieb am 18. Januar 2021 um 11:24:51 Uhr:


Und klar reichen 200-300Km für die meisten wohl aus um damit 1-2 Wochen herum zufahren, aber stellt euch mal vor was los wäre, wenn an jeder Tankstelle die Abgabemengen auf 15 Liter begrenzt würden, reicht ja auch bei den meisten für 200-300Km aber da würde vermutlich Mord und Totschlag herrschen. Bei den E-Autos wäre das plötzlich in Ordnung ?

Es geht dabei doch rein um Statistik, also nicht um „kann ich das Auto immer vollladen“, sondern um „muss ich das Auto immer vollladen und wie oft passiert das dann wirklich und zu welchen Zeiten“.

Da muss bzw. wird man sich als Nutzer einfach umstellen. Den Verbrenner tanke ich z.B., wenn die Tankanzeige in die Reserve geht. Das Elektroauto lade ich, wenn es am Ladepunkt steht, ggf. täglich mit sehr kleinen Ladehüben, oder eben wie bei uns alle 2-3 Tage, wenn es sich mal wieder lohnt, weil 100-200 km gefahren wurden.
Es macht aber keinen Sinn, weder von den Ladezeiten, noch vom Batterieverschleiß, dass Auto jedesmal bis auf z.B. 10 % runter zu fahren und dann komplett auf 100 % aufzuladen.

Eine Tankstelle hat man nicht zuhause, daher Tankt man eben Voll und fährt den Tank runter.

Beim E Auto hat man die Ladestation zuhause, hier kann man eben über Nacht laden lassen. Bequemer geht es nicht mehr.

Daher braucht man auch nicht täglich eine große Menge an Energie laden.

Man kann auch täglich 10 Liter tanken fahren ist aber nicht so bequem, da die Tanke nicht vor der Tür ist.

Wie MacV8 sagt man muss im Kopf ein Schalter umlegen, E-Auto ist eben nicht wie Verbrenner, sei es das Betanken, Verbrauch bzw Reichweite.

Bis wir diesen Zustand haben für BEV da vergehen noch ein paar Jahre und bis dahin gibt es auch andere Akku Technologie die das ermöglicht.

Oder andersrum, wär läd sein Tablett, Smartphone oder Smartwatch wenn sie leer ist? Gut, sicherlich einige mit entsprechenden folgen. Der Rest startet entspannt in den Tag.
Und zB mein Smartphone hängt Nachts nicht am Ladekabel, aber eben zu anderen Zeitpunkten und ist immer angepasst ausreichend geladen.
Smartwatch und Tablet für Homeschooling nachts am Kabel.

Und wie gesagt, das Thema ist vom Tisch und selbst wenn es so kommt. Tagsüber offizielle Schnelladestationen werden sicherlich immer zu finden sein, das wird man nicht abwürgen können.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 18. Januar 2021 um 13:19:18 Uhr:


Tagsüber offizielle Schnelladestationen werden sicherlich immer zu finden sein, das wird man nicht abwürgen können.

Zumindest nicht für über 70 ct die kwh. Aber wer weiß, heute wundert mich ja nichts mehr ;-)

Wäre ja fast eine Umfrage wert, wer glaubt, dass tatsächlich öffentliche Schnelladestationen auch in Zukunft zu finden sind (ja, das werden sie wohl sein) aber auch noch frei/verfügbar/funktionsfähig...glaube das wird immer heftiger werden, egal ob frei oder bezahlt mit den aktuell sprunghaft steigenden Zulassungen. Jetzt ist Stadt sicher etwas anderes als Überland, aber wenn ich hier durch die Stadt fahre, dann sind eigentlich alle Ladepunkte, an denen ich so vorbeifahre belegt. Gerne mit diesen Vermieterautos.
Zum Akkuladen 🙂 bei mobilen Endgeräten, ich kenne ausreichend Personen, deren Ladestrategie beginnt, wenn sich das Gerät nicht mehr anschalten lässt und es sind Nutzer, sie haben einfach eine andere Priorität in den Dingen, mit denen sie sich beschäftigen und ja, die Konsequenz wird akzeptiert. Gefühlt im meinem Dunstkreis 25% Ladespezis und 75% Lademuffel.

Spätestens dann wenn sie mit den E Auto nicht mehr bis zur nächsten Ladesäule schaffen, werden sie nicht mehr ein Lademuffel seien 😉

Eben, es gibt heute noch Leute ohne Tankkarte die morgens für 10cent/l mehr tanken. Manche schauen auch vor einem verlängerten Wochenende nicht in den Kühlschrank. Alles hat seinen Preis. Mit dem Thema hat das sicherlich weniger zu tun.
Ich setze bewusstes Handeln voraus.

Am heimischen Netz dürfte das geringste Problem sein. Die Regierung wollte die öffentlichen Ladesäulen abschalten und das wäre für die E-Auto Entwicklung fatal

https://teslamag.de/.../...tz-entwurf-laut-ministerium-vom-tisch-33128

Die Sache scheint zwar heute vom Tisch zu sein, aber man sieht wie schnell und unerwartet sowas kommen kann.

Zumindest hat mich alleine diese Idee vom E-Auto abgehalten, da man hier sieht wie abhängig man von der Laune der Regierung wäre.

Mit diesen Entwurf hat die E-Mobilität einen klaren Dämpfer bekommen und Interessenten verscheucht.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Keine unbegrenzte Ladung am heimischen Netz?' überführt.]

Man sollte dann laden, wenn der ökologische Strom in Mengen produziert wird.

Bei Solarstrom wäre das tagsüber - aber da steht Arbeitnehmers Auto an der Arbeit und nicht zu Hause. Daher wären Lademöglichkeiten beim Arbeitgeber Pflicht, die den Strom zu Selbstkosten oder kostenlos abgeben.

Die Wenigsten werden tagsüber zu Hause ökologisch von der Solarzelle ins E-Auto laden können und Pufferelemente sind teuer.

Nacht zu laden ist halb sinnvoll, aber dieser Bedarf kann dann höchstens von Wasser- oder Windkraftwerken ökologisch erzeugt werden, ansonsten wird's fossil...

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Keine unbegrenzte Ladung am heimischen Netz?' überführt.]

Zitat:

@Blackmen schrieb am 19. Januar 2021 um 06:48:30 Uhr:


Man sollte dann laden, wenn der ökologische Strom in Mengen produziert wird.

Bei Solarstrom wäre das tagsüber - aber da steht Arbeitnehmers Auto an der Arbeit und nicht zu Hause. Daher wären Lademöglichkeiten beim Arbeitgeber Pflicht, die den Strom zu Selbstkosten oder kostenlos abgeben.

Die Wenigsten werden tagsüber zu Hause ökologisch von der Solarzelle ins E-Auto laden können und Pufferelemente sind teuer.

Nacht zu laden ist halb sinnvoll, aber dieser Bedarf kann dann höchstens von Wasser- oder Windkraftwerken ökologisch erzeugt werden, ansonsten wird's fossil...

Der Autofahrer will aber dann laden, wenn er vorwärts kommen will und nicht wenn es ökologisch sinnvoll ist. Möchte jemand bei einer 600 km tour nach 300km eine Übernachtung einlegen, weil das laden gerade nicht ökonomisch ist und die Ladesäulen abgeschaltet sind?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Keine unbegrenzte Ladung am heimischen Netz?' überführt.]

Hier ging es um das Laden in der Spitzenlast, was ja tagsüber auch möglich an Schnellladesäulen ist..

Außerdem sehe ich das Nachtladen nicht als sinnvoll an - was hast du in meinem Beitrag gelesen?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Keine unbegrenzte Ladung am heimischen Netz?' überführt.]

Deine Antwort
Ähnliche Themen