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Spiritus tanken???

Themenstarteram 26. Juli 2005 um 12:52

Hallo. ich hatte heute einen Kunden den fragte ob man bei einem v8 motor Benzinund Spiritus michen könne. Da liege der Preis pro liter bei 90 cent. Könnt ihr mir sagen ob das geht und was das bringen solle? Ich steige durch den Kerl seine denkweise nicht durch!

gruß pierre

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27 Antworten

aber jetzt mal ne frage, für mich als gasfahrer, ich brauch kaum sprit und mein motor ist geeignet, wegen der höheren verbrennungstemp,

spiritus ist ja billiger, was ist kann ich das zeug rein kippen? meinem motor tut das ja nix an, oder mag das steuer gerät das nicht???

am 27. Juli 2005 um 20:04

@Audi-gibt-Omega

Sicher ist Alkohol auch noch nicht das Beste, aber die Brennstofzellenfahrzeuge sind noch längst nicht serienreif.

Immerhin fahren aber schon etliche Millionen Fahrzeuge in den USA und Brasilien mit einem mehr oder weniger grossen Anteil an Ethanol. Brasilien hat sich da schon ein Stück weit unabhängiger vom Öl gemacht. Die Technologie ist eben auch seirenreif, einfach zu verwirklichen und kann bei uns auch sofort eingesetzt werden.

Weitere Entwicklungen sind ja dadurch ja nicht gehemmt.

KoKos!

Ich halte alk auch für eine gute, übergangslösung, auch wenn es das gleich problem wie bei allen altanativ treibstoffen ist, wenn jetzt alle alk fahren wollen, reicht es wieder vorne und hinten nicht, aber die technik ist da, genauso wie beim gas.

am 27. Juli 2005 um 20:23

Zitat:

Original geschrieben von Wirbelsturm

KoKos!

Ich halte alk auch für eine gute, übergangslösung, auch wenn es das gleich problem wie bei allen altanativ treibstoffen ist, wenn jetzt alle alk fahren wollen, reicht es wieder vorne und hinten nicht, aber die technik ist da, genauso wie beim gas.

Es ist mal berechnet worden, dass ganz Europa doch schon eine riesige Menge produzieren könnte, die einen ganz beträchtlichen Teil des Benzins ersetzen könnte. Man kann ja Alkohol aus vielem herstellen, auch aus Holzabfällen usw.

Es sind ja auch von VW im Gange, wo aus pflanzlichen Stoffen Benzin hergestellt werden soll.

http://...taet-und-nachhaltigkeit.de/.../buster.asp?...

http://...taet-und-nachhaltigkeit.de/.../buster.asp?...

Alkohol ist in Europa bisher lediglich an der Henne-und-Ei-Frage gescheitert. Fahrzeughersteller haben kein Geld in Fahrzeuge investiert, für die es keinen Kraftstoff gibt. Und potentielle Kraftstofflieferanten haben nicht den ersten Schritt getan, weil es ja keine Fahrzeuge gibt (die brasilianischen kann man hier nicht einfach so unterbringen, weil man hier mindestens EU4 Emissionen erfüllen muß, und dafür hat eben wieder keiner Geld ausgegeben, wegen der fehlenden Kraftstoffversorgung).

Wie's geht hat Ford in Schweden gezeigt, wo sich in einem Ethanolkonsortium neben dem Fahrzeughersteller Regierungsvertreter und Kraftstofflieferanten zusammengesetzt haben, und ein gemeinsames Projekt draus gemacht haben. Da sowas in Deutschland offensichtlich nicht funktioniert, ist Ford jetzt allein in Vorleistung getreten und hat ein Fahrzeug auf den Markt gebracht, für das es eigentlich den geeigneten Sprit noch nicht gibt. In der Hoffnung, daß sich jemand das Beispiel Schweden ansieht und mit dem Kraftstoff nachzieht. Und natürlich in der Hoffnung auf eine Pilotwirkung auf andere Länder.

Am Ende muß man aber auch immer die Kostensituation sehen. Daran ist es in der Vergangenheit auch gescheitert (als der Leidensdruck beim Benzin noch nicht groß genug war). Ethanol ist wesentlich teurer als Benzin oder Diesel. Hier ist es im Moment nur der Finanzminister, der das Bild etwas verzerrt.

am 27. Juli 2005 um 20:56

Ethanol in Grossanlagen hergestellt kostet hier derzeit um die 50 bis 60 Cant pro Liter etwa. Da man etwa 1 Drittel mehr davon braucht als Benzin, muss man dann mit 70 bis 80 Cent pro Liter rechnen, natürlich ohne Steuer.

Der brasilianische Alkohol ist freilich deutlich billiger.

ich denke spiritus sollte man trinken, sowas als sprit zu verbrauchen ist ne unverschämheit.

@Frauenarzt, super Verkehrskonzept

gute sparnünftiger-Idee für alle Pendler, mit der man die 40km ins Bett mit nur 0,5 l schafft:

Zu Feierabend im Büro saufen, umfallen, Delirium, dann is eh Wurscht, wo man pennt, dazu sorgenfrei.

Nächsten Morgen weckt einen die Hauskatze (oder Kater) und man ist der erste auf Arbeit.

Wenn man zu zweit ist, kann man eine "Fahrgemeinschaft" machen, evl. eine weitere Verkehrsform mit abhaken.

Det mußte jetzt sein.

Themenstarteram 28. Juli 2005 um 12:25

Naja, ob das im Sinne des chefs ist?

:D

am 17. März 2011 um 18:26

@ kokos

Du irrst, Alkohol wird in der Herstellung nur bis max. 96 % hergestellt,

mit irren Kosten muß der Rest von 4 % Wasser entfernt werden,

weil sich sonst Benzin NICHT homogen mit Alkohol mischt.

Was aber passiert im Tank der Tankstelle?

Durch das Entlüftungsrohr gelangt wieder Wasser in den Tank, weil

Alkohol sehr hygroskopisch (wasseranziehend) ist. Nur die Frage: liegt im Tank der Alkohol oben oder das Benzin? Wenn oben, bietet der Alkohol eine große Oberfläche an und der Wasserübertritt ist garantiert.

Auf jeden Fall gelangt dieses Wasser dann in das Motorenöl und bekanntlich emulgiert (vermischt) Öl und Wasser zu einer Emulsion, welche die Kühlkanäle in Deinem Motor zusetzen, so dass die Kühlung über das Öl nicht mehr funktioniert. Das Ende des Motors ist vorauszusehen oder bist Du anderer Meinung? Woher die Empfehlung der Mineralölindustrie mal öfter das Öl zu wechseln (weil die mehr Umsatz brauchen?)

Weitere Infos auch über www.eike-klima-energie.eu.

Gruß Foonming

Zitat:

Original geschrieben von Kokos

Ethanol muss um die 96 % ig sein, dann mischt es sich mit Benzin problemlos. Ist mehr Wasser drin, dann nicht.

Die 10 % mit denen man fahren könnte, bringen es preislich auch nicht. Es ist nur ökologisch sinnvoll mehr Alkohol ins Benzin rein zu tun. Wer sparen will kann weniger fahren oder sparsamer fahren. Aber die EU gibt ja für 2005 auch 2 % vor, ab 2010 sind es 5,75 %, die im Benzin sein müssen. Sind aber m.E. immer noch zuwenig.

Ein Bekannter hatte mir auf ähnliche Fragen geantwortet:

Zitat:

" Ethanol an sich hat keine korrosive Wirkung, jedoch das im Ethanol enthaltene Wasser auf Kraftstoff-berührende Teile, speziell Aluteile.

Man beachte einige physikalische Tatsachen:

- weil Ethanol hoch hygroskopisch ist, nimmt es Wasser aus der Luft auf. Beim Einspritzvorgang in das Saugrohr verdunstet aufgrund der dortigen Temperaturen von über 60°C das Ethanol im Saugrohr. Aber das enthaltene Wasser bleibt als H2O-Tropfen aufgrund der dortigen Temperatur von unter 100°C bestehen und kondensiert an den Saugrohrwänden.

Rein thermisch gesehen handelt es sich im Saugrohr eine 1a Destillieranlage, nur weiß das Wasser dummerweise nicht, dass es sich dort eigentlich gar nicht 'destillieren' lassen darf.

Im Alu-Saugrohr und auch Alu-Zylinderkopf ist Wasser garkeine feine Sache. Vermeiden kann man dies nur mit entsprechend geschicktem Tanken: der Tank muss praktisch immer ganz voll sein, damit sich zumindest bei längeren Standzeiten ab etwa 24 Stunden so wenig wie möglich Luft (mit Luftfeuchtigkeit) im Tank befindet und somit die mögliche Wassermenge so gering wie möglich ist.

Bei Serienfahrzeugen mit FFV-Eignung wird das durch eine einfache Passivierung der Aluoberflächen durch Eloxieren gemacht.

Ebenso sollte der Tank selber aus Kunststoff sein und bloss nicht aus Metall. Nicht weil das Metall angegriffen werden könnte, sondern weil es unterschiedliche Temperaturleitfähigkeit gibt für Kunstoff und Metalltank. Im Kunstsofftank ist eine Kondenswasserbildung praktisch völlig ausgeschlossen - im Metalltank eben nicht.

Ethanol ist eigentlich ganz harmlos, wenn da nicht die Lösungsfähigkeit von bestimmten Gummiarten wäre. Das kann teuer und garnicht lustig werden, wenn irgendwann sabbernde Dichtungen auszutauschen sind."

Obwohl Honda Motor Worldwide meine kleine 'Ökogurke' für E10 freigegeben hat, werde ich trotzdem niemals Bioethanol tanken, weil ich meinen Motor so pfleglich behandle, weil ich ihm ein langes sorgenfreies Leben vergönne.

Notabene: es gibt Insight Besitzer in den USA, die haben mit diesem 3 Zylinder 995 ccm aus 2000 schon 442'000 Meilen auf der Uhr und das Wägeli läuft und läuft und läuft...

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