Spiel an Hinterachse
Hallo an alle,
Ich habe heute festgestellt das an meinen Firebird die Räder an der Hinterachse Spiel haben. Es ist kein kippspiel, sonder rein axial. Mann kann die Räder in paar Millimeter raus und rein bewegen. Beim fahren ist nichts zu merken, kann auch sein das das schon länger so ist.
Ich muß nächsten Monat zum Tüv, motzt der da rum ?
Das die Hinterachsen Spiel haben, hab ich schon öfters gehört, wollte nur mal eure Meinung dazu haben.
Danke vorab,
Tom
Beste Antwort im Thema
Für beide Probleme gibt es keine vernünftige Lösung, da sie keine Mängel, sondern konstruktionsbedingte Eigenheiten des Fahrzeugs sind.
Beim Firebird/TransAm sind die Rückfahrleuchten zu weit von der Fahrzeugflanke entfernt um sich als Blinker zu eignen. Weiterhin sollte man niemals...NIEMALS!!!...Originalteile beschädigen, nur um einen unwissenden Prüfknecht gnädig zu stimmen. Die Teile sind unersetzbar, der Prüfi dagegen beliebig austauschbar. Zersägen von Originalleuchten ist also ein no-go.
Einen Versuch wert sind die Experimente mit den LEDs. Das Ergebnis wird allerdings ebenfalls den ganzen Ermessensspielraum der Prüfinstitution fordern. Es ist allenfalls eine „Annäherung an oranges Licht“.
Die vernünftigste Lösung ist eine beharrliche und forcierte Durchsetzung der Abnahme der Originalbeleuchtung. Sie ist Teil des Erhaltungsprozesses eines Oldtimers und seines Charakters. Dieser dürfte wohl beim Anbau von Aufputz-Treckerblinkern deutlich leiden...
27 Antworten
Eigentlich ist es ganz einfach. Das Spiel darf nicht größer sein, wie der C Clip breit ist, weil sonst fällt dieser raus.
Zitat:
@spechti schrieb am 2. Juli 2019 um 15:08:05 Uhr:
Das metrische System ist Teufelswerk!
Immer muss man irgendwas in Zoll umrechnen...Es gibt bei den drei großen Herstellern zwei verschiedene Achstypen (Einzelradaufhängungen zählen hier nicht, nur richtige Achsen):
1. Achsen mit einem Third Member, also einem herausnehmbaren Differentialmodul. Berühmtestes Beispiel dafür dürfte die Ford 9-inch oder die Dana 44 sein. Auch die Chrysler 8 3/4 inch ist so eine. Bei diesen Achsen wird die Steckachse durch das recht massive Radlager im Achskörper gehalten, welches durch eine Halteplatte am äußeren Ende des Achsgehäuses gesichert ist. Das Lager ist mit ca 12 Tonnen Druck auf die Achse gepresst um ein herausrutschen der Steckachse zu verhindern. Der Vorteil dieser Achskonstruktion ist das leichte Demontieren der Steckachsen ohne das Differential zu öffnen. Da das Differential ein separates Gehäuse hat, kann ein zusätzliches Pilotlager auf der Kegelradwelle sitzen und somit hohe Drehmomente verkraftet, was mit einem Achsgehäuse mit hinterem Blechdeckel nicht möglich wäre.
2. Bei dem zweiten Achstyp sind die Steckachsen mit einem C-Clip innen im Differential gesichert. Ein typischer Vertreter dieser Bauart ist die GM 10-Bolt, die z.B. im Camaro oder Firebird zu finden sind. Um die Achsen zu ziehen muss das Differential geöffnet und zumindest teilweise zerlegt werden. Wird die Welle der Spider Gears gezogen, kann man die Steckachsen einen viertel Zoll nach innen bewegen und den Clip entfernen. Dann kann man die Achse herausziehen. Bedingt durch den kleinen Schiebeweg hat dieser Achstyp immer ein wenig Spiel. Wenn es das nicht hätte, würden die Steckachsen bei Ausdehnung durch Erwärmen direkt auf den Spider Gear Shaft drücken und das wäre Fatal.
Physikalisch bedingt kann das Spiel bei dieser Achse nur größer werden wenn entweder Der Clip, die Nut oder die Spider Gear Welle verschleißt. Da die Steckachse keine zusätzliche Verankerung hat, bewegt sie sich in geringem Maße hin und her. Spürbar ist das beim Fahren nicht. Wenn doch, stimmt was nicht,
Dana 44 mit 3rd Member? ist bestimmt nicht der Standard.
ein Typ fehlt in der Aufzählung, Full Floater Achsen, da sind die Antriebswellen(Steckachsen) auch separat zu entfernen und sind nicht an der Radführung beteiligt. Als Beispiele Dana 60, GM 14 Bolt mit 10,5 " Tellerrad
Okay, wenn ich das richtig verstanden habe ist an den c-clip Achsen ein wenig spiel normal. Die Frage ist nun wieviel spiel ? Das dumme ist wenn der Tüv am Rad wackelt, und es sich irgendwas bewegt, kriegt der Sachverständige immer die Krise. Klar, bei Deutschen Autos darf natürlich an den Achsen Null spiel sein. Das dumme ist wenn dann noch ein junger Prüfer mein Ami anschaut, dann wirds nichts mit der Plakette. Ich weiß nicht ob ich den Prüfer mit den Worten " das ist normal " überzeugen kann.
Was sind Eure Erfahrungen mit dem Tüv ?
Fahr einfach hin zum Tüv.
Nicht soviel Gedanken machen darum was er sagen könnte.
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Hallo Tomilee1,
bei mir war das gleich passiert, der TÜV hat das axiale Spiel bemängelt. Ich habe mit einem fachkundigen Bekannten das Ganze auseinandergenommen und nicht viel machen können. Man möglicherweise etwas dickeren C-Clips besorgen aber das bring auch nur max. 1 mm . Es ist konstruktionsbedingt....
Jetzt fahre ich erneut zum TÜV und hoffe auf einen anderen Prüfer.
Das Gleich ist mit gelben Blinker hinten. Wie soll ich bei einem 77-er Trans Am die Blinker hinten gelb machen?????
Das rote Gehäuse aussägen?
Hast Du mittlerweile TÜV bekommen?
Versuche es mal mit grünen LED. Kein Witz. Durch die roten Leuchten wird dies Orange. Oder natürlich auch gelbe LEDs, die dunkel dann ja ins Orangene ab. Wobei die 77er doch mittig die Kammern für die Rückfahrscheinwerfer haben. Lege da doch die orangenen Birnen rein.
Hallo Firebirder,
Danke für den Hinweis, ich habe auch schon gelesen und wollte ausprobieren. Zusätzlich brauche ich dann noch Lastwiderstand... Mit weissem LED sieht nur richtig hellrot aus.
LG
Für beide Probleme gibt es keine vernünftige Lösung, da sie keine Mängel, sondern konstruktionsbedingte Eigenheiten des Fahrzeugs sind.
Beim Firebird/TransAm sind die Rückfahrleuchten zu weit von der Fahrzeugflanke entfernt um sich als Blinker zu eignen. Weiterhin sollte man niemals...NIEMALS!!!...Originalteile beschädigen, nur um einen unwissenden Prüfknecht gnädig zu stimmen. Die Teile sind unersetzbar, der Prüfi dagegen beliebig austauschbar. Zersägen von Originalleuchten ist also ein no-go.
Einen Versuch wert sind die Experimente mit den LEDs. Das Ergebnis wird allerdings ebenfalls den ganzen Ermessensspielraum der Prüfinstitution fordern. Es ist allenfalls eine „Annäherung an oranges Licht“.
Die vernünftigste Lösung ist eine beharrliche und forcierte Durchsetzung der Abnahme der Originalbeleuchtung. Sie ist Teil des Erhaltungsprozesses eines Oldtimers und seines Charakters. Dieser dürfte wohl beim Anbau von Aufputz-Treckerblinkern deutlich leiden...
Hallo atti,
Nein, habe keinen Tüv bekommen. Ich habe 2 erhebliche Mängel:
1. Achse 2 Radlagerrung erhöhtes Axialspiel.
2. Seitenbegrenzungsleuchten hinten nicht zulässig ( leuchten rot ).
Bei mir in der Nähe gibt es eine Werkstatt die nur Amis machen. Bei dem war ich, der hat nur den Kopf geschüttelt als er den Mängelbericht anschaute und meinte : Die Achswellen haben immer Spiel , ist so Konstruiert. Bergrenzungsleuchten rot, na und, wo ist das Problem ? Ein Golf GTI bei dem die Räder im Radkasten verschwinden, und der Auspuff auser Krach ( 1,4 liter Hubraum ) nichts produziert ist für den Tüv in Ordnung, weil es ein Deutsches Auto ist.
Das Blöde ist ich muss die Mängel beseitigen, um die Plakette zu bekommen, geht und will ich nicht. Ich lass meinen Ami nochmal von einer anderen Organisation ( KÜS ) in der Ami Werkstatt anschauen, morgen ist Termin.
ich meld ich........
Exakt so !! Das habe ich auch ein paar Mal gemacht , bis ich meinen lieblings KÜS gefunden habe , der zwar eine Anfahrt von 120 km erfordert , den ich aber nieeee nicht mehr hergeben werde !
Viel Erfolg !
Hallo Tomilee1,
das ist echt schlimm...
Ich habe die hinteren sidemarker auch gelb gemacht, die passen da auch genau rein.
Bei dem axialen Spiel hoffe ich auch auf einen anderen Prüfer.
LG
Man kann ja extra blinker dran machen. Die fallen ja bekanntlich ab wenn man schlimme Straßen fährt
Es geht doch gottseidank nicht um die Blinker sondern "nur" um die Seitenmarkierungsleuchten die im übrigen beim BMW und volvo auch rot leuchten (5er Kombi und v70) sowie das unverständnis einer mit soll-Spiel ausgestatteter Hinterachse