Spezielles Kaltstartproblem
Ein herzliches “Moin leve Lüt“ von der Ostsee ;-)
Etwa vier Monate ist es nun her, dass ich hier im Forum wertvolle Hilfe bekommen habe. Und in Bezug auf das alte Problem (Kraftstoffpumpenrelais) kann ich auch nach ein paar weiteren tausend Kilometern sagen: “Datt löppt!“ ;-) Aber wie das mit alten Autos so ist ...
Nun hat mein Auto (ein V70 1L Kombi von 1999 mit 2,4l Benziner 170PS (Motor B5244S) 383.000km, Schaltgetriebe) ein neues Zipperlein, welches wieder so speziell ist, dass ich hier bei Motor-Talk mit meiner Recherche dazu leider noch keinen Erfolg hatte. Und so möchte ich mich wieder direkt an Euch wenden.
Zum Problem:
Üblicherweise hat mein Auto keinerlei Startprobleme. Aber es scheint so zu seien, dass es mir übel nimmt, wenn es “nur mal eben“ in kaltem Motorzustand umgeparkt wird.
Vor einiger Zeit sprang mein Auto bei nass-kalter Witterung ohne Vorwarnung nicht an. Nach mehreren “Orgelversuchen“ half auch eine Fremdstarthilfe nicht weiter - es roch nach Kraftstoff, der Motor war jetzt zusätzlich auch noch abgesoffen. Nun gut, die Batterie war min. 8 Jahre alt, also war es nicht zu früh für eine neue ;-) Über einen Freund konnte ich günstig eine neue Varta-Batterie bekommen, musste nur ein paar Tage warten, was damals kein Problem war. In der Zwischenzeit hatte ich die alte Batterie mal spaßeshalber an so ein fänzi Ladegerät gehängt, konnte ja nicht schaden.
Als die neue Batterie kam, hatte ich es aus reiner Neugier vor deren Einbau noch einmal mit der alten probiert - was soll ich sagen ... das Auto sprang auf den Schlag an. Ich ließ die alte Batterie aus verschiedenen anderen Gründen eingebaut und fuhr die neue die letzten Wochen spazieren - man kann ja nie wissen. ;-) Bis gerade eben gab es keinerlei Startschwierigkeiten, egal welches Wetter.
Gestern Abend musste ich dann mein (kaltes) Auto wieder einmal umparken, (zu diesem Zeitpunkt stellte ich noch keinen Zusammenhang zwischen diesem Umparken und den darauf folgenden Startproblemen her, sonst wäre ich nochmal “um den Block“ gefahren) und vorhin verweigerte mir mein Autochen bei nass-kaltem Wetter wieder seinen Dienst. Der Austausch gegen die neue Batterie brachte keine Abhilfe.
Kann es sein, dass nach dem Kaltstart (wegen des Umparkens) die Kaltstartautomatik zu früh auf “warm“ springt und dann nach dem Abstellen des immer noch kalten Motors “irgendwie hängenbleibt“?
Hat von Euch vielleicht jemand eine Idee womit dieses Verhalten zu tun haben könnte?
In der Hoffnung auf gute Ratschläge wünsche ich Euch ein schönes Wochenende,
Anne.
Beste Antwort im Thema
..... du meinst Kröta Tunichtgut....
Gruß der sachsenelch
34 Antworten
Hallo ,
soweit ich weiß, mögen es unsere Elche nicht, kurz anspringen des Motors und dann sofort auszumachen. Dann am nächsten Tag möchte er nicht anspringen.
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich habe den Elch danals 3m umgeparkt. Am nãchsten Tag wollte er nicht anspringen.
Ich meine, dass der Sprit der in den Zylindern zugeführt wird, nicht vollstãndig verbrennt und eventuell noch sich noch Restbenzin befindet.die Zündkerzen dann nass sind und dadurch nicht anspringen möchte.
Nur meine Meinung, kein Fachwissen.
... moin... mal kurz drei Meter Umparken mögen unsere Elche gar nicht... zu viel Sprit wird durch Kaltstartanreicherung eingespritzt und er säuft dann quasi ab wenn er sofort wieder abgestellt wird... im Winter natürlich relevanter als im Sommer... also überlegen was man macht und im Zweifel lieber mal ne Runde um den Block... 😉
Vielen Dank schon einmal für die schnellen Antworten - Ihr seid super *Daumenhochsmiley*
Leider ist mein Elchi keine Motorsäge, die ich mit offenen Klappen und Vollgas anziehen könnte 😉 Dann warte ich mal noch eine Weile, versuche es erneut und hoffe, dass es dann wieder funzt.
Ansonsten heißt es wohl Zündkerzen raus und über Nacht ablüften lassen.
Am besten vermeiden ihn anzumachen, um ihn umzuparken und dann gleich wieder auszumachen. Der Elch mag es einfach nicht. 🙂
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Könnte auch sein, dass der NWS das Zeitliche gesegnet hat...Sprit scheint er ja reichlich zu haben.
... wenn ers tut wenn er warm ist... eher nicht... 😉
Hatte mit den Dingern schon so einige "Ungereimtheiten". die gehen so allmählich ins Mirwana und das macht die Sache so Blöde.
Ich hatte auch mal den 850er mit 170 PS, wenn ich es recht erinnere war der Bj. 92, noch mit den Vierlochfelgen.
Der war mit Automatik.
Von der Auffahrt runter und eben an die Strasse stellen war immer ein Argument für "nächsten Tag homeoffice".
Ich kenne das Problem, habe es aber jetzt mit dem T5 noch nie gehabt.
Ich habe keine Ahnung, warum der 170PS das damals nicht mochte. Habe ich immer auf die Motorsteuerung geschoben.
Das unseren alten Autos gerade Kurzstrecke und nur mal eben starten nicht mögen leuchtet ein. Aber trotzdem sollte der Bock grundsätzlich anspringen! Das verwundert mich ein wenig.
Danke für die verschiedenen Beiträge, Ideen, usw.
Mein Volvolein schnurrt sonst ohne irgendein Problem. Ich hatte mich vorhin entschieden gar nichts zu machen und bis morgen zu warten. Mit ein bisschen Glück löst sich das Problem durch Geduld - wie beim letzten Mal ;-)
Ich werde berichten.
Habt einen schönen Abend.
Hi,
Glaube nicht an das Spritproblem, vielmehr erscheint mir folgendes Szenario plausibler, welches ich mal in einem anderen Zusammenhang gelesen hatte.
Startet man einen kalten Motor, wird über den Öldruck der Ventilspielausgleich in den Hydrostößeln gestartet. Wenn man jetzt nach relativ kurzer Zeit den Motor wieder abstellt, kann es dazu führen, dass unter Umständen ein oder mehrere Ventile leicht geöffnet bleiben. Ja ich weiß, unsere Motoren sind keine Freiläufer, jedoch genügen ein paar hundertstel Millimeter um dazu zu führen, das der betreffende Zylinder keine Kompression hat.
Nach ein paar Stunden dann ist der Druck im Öl dann etwas abgesunken, das Ventil schließt wieder und der Motor springt an, als wäre nichts gewesen.....
Gruß der sachsenelch
Hat der Motor überhaupt noch Hydros? Ich meine nicht. Ist der selbe Motor wie meiner nur die 170PS Variante, ich habe 140. Die haben doch Tassenstößel oder nicht?
... wenn er Hydros hat... weiß jetzt auch nicht genau welche Motoren die noch haben oder nicht, war auch MJ abhängig alles... dann müssten die schon defekt sein und das Öl könnte dann nicht mehr schnell genug abfließen. Das wäre aber im Betrieb zu merken und er würde laufen wien Sack Nüsse... tut er aber nicht wenn er denn läuft!
Die Kaltstartanreicherung spritzt reichlich mehr Kraftstoff ein... dieser kondensiert an den noch kalten Zylinderwänden teilweise wieder und es sammelt sich Sprit in den Zylindern. So lange er läuft ein kurzzeitiges Problem... wird einfach raus gedrückt... deshalb stinkt es beim Kaltstart ja auch gerne mal nach Benzin.
Wird der Motor aber sofort wieder abgestellt ist eben zu viel unverbrannter Kraftstoff in den Zylindern, was dann beim erneuten Startversuch zu Überfettung führt und somit kein zündfähiges Gemisch zustande kommt. Wartet man nun eine Weile sickert der Kraftstoff über die Kolbenringe ab und befindet sich dann im Öl, Stichwort Ölverdünnung... nicht gut... und die Zündkerzen trocknen auch wieder etwas ab... dann funktioniert auch der Startvorgang wieder... 😉
..... das ist in der Tat eine interessante Frage, wobei man da genau unterscheiden muss. 99er könnte noch hydros haben....
Gruß der sachsenelch