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Speedfight 2 Gasgriff ohne Funktion im Leerlauf. "Kleine" Revision?
Hallo zusammen,
Mein Speedfight 2 50cc LC von 2006 macht immer mehr Probleme. Ich habe zwar viel Spaß am Schrauben, bin da aber eher bei den alten Vespas. Der Speedfight ist eher das tägliche Gefährt und liegt mir nicht so sehr am Herzen. Daher überlege ich aktuell, ob ich nochmal reparieren, oder einen neuen kaufen möchte.
Setup: 50cc original, irgendein Laser Auspuff der schon drauf war, 56er HD, etwas leichtere Gewichte. Dieses Setup bin ich die letzten 5000km recht problemlos gefahren, lediglich im kalten Zustand ist er manchmal eher schleppend weg gekommen.
Nun kommt seit Ende letzter Saison dazu, dass er oft aus dem Stand kein Gas an nimmt. Sobald ich an einer Ampel stehe und er auf die Leerlauf Drehzahl geht, hat der Gasgriff absolut keine Funktion mehr. Kein langsames hochdrehen, sondern effektiv keine Reaktion. Aus geht er nicht, bleibt auf Leerlauf, ob Vollgas oder kein Gas. Erst wenn man ein weilchen ganz ganz leicht am gasgriff zupft beginnt er irgendwann langsam ein bisschen was anzunehmen. Dann muss man mit Gefühl langsam weiter drehen, bis er sich hochschaukelt. Solange die Drehzahl über standgas bleibt fährt er sich dann 1A.
Ich hab den Vergaser bereits revidiert, neu gedichtet und Ultraschall gebadet. Dabei festgestellt, dass eines der gewinde zum Ansaugstutzen nichtmehr so richtig greift.
Aktuell überlege ich einige grundsätzliche Sachen zu tauschen und damit hoffentlich alle Probleme zu lösen. Neuer Vergaser, Kerze, neue Membran. Geld kann ich ausgeben wo es Sinn macht, würde nur ungern zu viel Zeit in die Suche stecken. Was könnte ich sonst noch tauschen/machen um in einem Rutsch das übliche zu lösen?
Freue mich über Tipps. Vielleicht kennt auch jemand direkt das Problem.
Freue mich über Tips! ??
Liebe Grüße
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12 Antworten
Zitat:
Ich hab den Vergaser bereits revidiert, neu gedichtet und Ultraschall gebadet. Dabei festgestellt, dass eines der gewinde zum Ansaugstutzen nichtmehr so richtig greift.
Ich würde erst einmal sicherstellen, dass der ASS wieder richtig dicht wird !
Da hilft auch kein neuer Vergaser :rolleyes:
Das Gewinde ist ja im Vergaser. Ass hat durchgangsloch. Das wäre der Grund für den neuen Vergaser. ;)
Das Gewinde im Vergaserflansch könnte nan mit einem Gewindebohrer eine Nummer
grösser nachschneiden, ggfs. das Durchgangsloch vorsichtig aufbohren und passende
Schraube Verwenden ;)
(Vergaser zu einem Metallbauer oder Werkzeugmacher bringen und ein grösseres
Gewinde reinschneiden lassen, dürfte für einen Fachmann überhaupt kein Problem
sein und kostenmässig im Rahmen bleiben)
Wenn über dem Vergaserflansch noch genügend Platz ist, kann man mit einer
längeren Schraube auch eine Mutter gegenschrauben ;)
Mit billigen Nachbau-Vergaser hast Du oft grössere Probleme mit der Abstimmung,
wenn Du Dich nicht genau damit auskennst :(
Moin
Eigentlich ist im Vergaser an sich kein Gewinde. Hinter dem Flansch liegt beidseitig eine 4 - Kant - Mutter. Nicht sonderlich hochwertig und daher schnell mal hin.
Die sollte es irgendwo, vieleicht im Baumarkt geben um das Problem zu lösen.
Zitat:
@Magdeburger1 schrieb am 14. April 2022 um 02:08:13 Uhr:
Moin
Eigentlich ist im Vergaser an sich kein Gewinde. Hinter dem Flansch liegt beidseitig eine 4 - Kant - Mutter. Nicht sonderlich hochwertig und daher schnell mal hin.
Die sollte es irgendwo, vieleicht im Baumarkt geben um das Problem zu lösen.
Hey, danke für die Rückmeldung. Nach meinem Kenntnisstand gibt's diese 4-Kant-Muttern nur bei Nachbauten, nicht aber beim originalen Gurtner Vergaser. Bei mir und den Gurtner Fotos die ich im Netz finde, sieht es jedenfalls so aus, lasse mich da aber auch eines besseren belehren.
Eigentlich bietet sich nur Aufbohren und Nachschneiden so richtig an. Platz für eine Mutter gibt's dahinter nicht. Werkzeug dafür hab ich in der Werkstatt und werde das am Wochenende mal angehen.
Dankeschön ihr zwei!
Das ist natürlich eine blöde Stelle.
Wenn das Gewinde nicht mehr greift, durchbohren und von der Vergaserseite her eine Imbuss-Schraube einbauen. Da kann man den Kopf einseitig abschleifen, das sie in den Bauraum passt und unter Umständen noch vernünftig befestigen. Auf der Seite des Ansaugstutzen kommtbdann eine selbstsichernde Mutter.
Einen neuen Vergaser würde ich wegen dem Gewinde nicht kaufen, da fängt man sich meistens neue Probleme ein.
Ist auf dem Bild etwas schwer zu erkennen, aber von der Vergaser Seite aus werde ich da keine schraube durch bekommen. Hinter dem gewinde gibt es lediglich einen Zentimeter, dann kommt ein Hinterschnitt der das verhindert. Ich denke da müsste ich schon nachschneiden. Da seh ich aber kein Problem. Eine Gewindegröße mehr sollte gehen
Wenn zur Hand: Helicoil-Einsatz.
Die gibt es als Set mittlerweile für unter 10 Euro.
Es gibt heute alles zu kaufen, von Stehbolzen mit 2 verschiedene Gewindestärken, so bräuchte man am Ansaugstutzen auch nichts verändern.
Für solche einen Fall würde ich Time-Sert Gewindeeinsätze empfehlen.
Die benötigen das geringste Aufmaß, drehen sich nicht mehr raus und halten mehr aus, als das ursprüngliche Gewinde.
Sollte dennoch auf die nächste Gewindegröße aufgebohrt werden, bitte beachten, dass es auch M7 und M9 gibt.
Neben der größeren verbleibenden Wandstärke hat man dann auch nicht das Problem mit potentiell zu großen Schraubenköpfen. M7er Sechskantschrauben z.B. haben 11 mm Schlüsselweite.
So. Hier kommt Feedback.
M5er Gewinde mit 5er Bohrer ausgebohrt, nimmt effektiv nur die Gewindegänge ab und ist dann Kernloch für M6. Ansaugstutzen Bohrung hat dementsprechend auch nur minimal Nacharbeit benötigt.
Neue Dichtung zwischen Vergaser und Stutzen, neue Schraube, alles wieder bombemfest. Symptome sind weg. :)
Danke euch allen!
Waum einfach, wenn`s umständlich auch geht :cool:
Danke für die Rückmeldung.