Spazierenfahren während Ausgangsbeschränkung

Man soll ja eigentlich zu Hause bleiben und allenfalls zur Arbeit, zum Arzt und zum Einkaufen. Gefühlsmäßig ist mir ein Amischlitten im Moment zu auffällig. Wie seht Ihr das? Fahrt Ihr?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Corona-Ausgangsbeschränkungen – trotzdem Oldie fahren?' überführt.]

Beste Antwort im Thema

Wir werden uns hier nie einigen. Die Argumente wiederholen, drehen sich im Kreis.

Meine Frau und ich reduzieren Kontakte wo es geht. Wir folgen den Empfehlungen.
Natürlich sind wir nicht glücklich damit, können ab Montag nicht mit dem Wohnwagen in Urlaub. Werden an Ostern meine Eltern nicht besuchen, weil beide über achtzig sind.

Das ist alles nicht toll. Aber es gibt Schlimmeres aus unserer Sicht.

Lasst die,
die meinen, sich nichts verbieten lassen zu wollen,
die, die glauben, das ist alles nur eine große Verschwörung,
die, die glauben, den Verfall der Demokratie zu sehen,
die, die....

Lasst sie machen!

Vielleicht werden sie ihre Meinung ändern, wenn sie in Isolierung müssen, weil bei ihnen im Idealfall "nur" der Verdacht der Infizierung besteht. Sollten sie infiziert werden, wünsche ich ihnen einen sanften Verlauf der Erkrankung und im schlimmsten Fall ein freies Beatmungsgerät.

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Das kann doch in der Kürze der Zeit gar keine wissenschaftlichen Studien geben. Aber gerade deshalb ist es wichtig, möglichst viele Verbreitungsmöglichkeiten zu kennen und zu verhindern. Wenn sich später herausstellt, dass einer falsch war, ok, besser, als übersehen. Auch das mit dem Mundschutz ist so eine Sache, es wird doch, aus meiner Sicht, nur nicht so offensiv gefordert, weil es nicht genug Masken gibt. Aber generell ist es doch verständlich, wenn ich eine Maske trage, schütze ich andere etwas vor mir und wenn mein Gegenüber eine Maske trägt, schützt sie mich vor ihm. Selbst wenn es nur 5% ausmacht, wäre das schon was.

Was Du nicht alles nicht weißt, Holger ... aber auch Du sollst nicht dumm sterben. Google mal nach Prof. Zastrow, eine - wenn nicht die - maßgebliche Stimme der deutschen Hygieniker.

Ich frag mich was die Hardcorezuhausebleibvertreter erreichen wollen? Möglichst wenige Ansteckungen bis zu Durchimpfung in einem Jahr oder wenigstens 6 Monaten? Darauf kann man nur hoffen wenn man alle Schäfchen abgesichert im Trockenen hat. Nichtmal als Rentner oder Kurzarbeiter bei einem großen Unternehmen, kann man glauben das dies gutgehen kann...
Die Herdenimunität hat einen Preis, den werden wir zahlen. Günstiger wird Der nur, wenn zeitnah ein Medikament gefunden wird das die Todesrate senkt. Ansonsten ist die 14 die magische Zahl die es zu erreichen und halten gilt. Eine 5 reicht wahrscheinlich aber auch wenn man vorrangig und stärker die nicht raus lässt, die am stärksten gefährdet sind. Zweites dürfte wirtschaftlich und sozial die wenigsten Opfer kosten.

Es ist sicherlich jeder gut beraten, wenn er im Zweifel Schutzmassnahmen ergreift, als diese aufgrund von Einzelmeinungen weglässt. Denn man darf nicht nur an sich denken, sondern auch an andere.

Das RKI hat ja kürzlich erst die Meinung zu Schutzmasken überdacht und doch einen Nutzen zum Schutz für Andere verkündet.

Das Entscheidende ist, die Krankenhäuser nicht zu überfordern, Verhältnisse, wie in Italien oder den USA wünsche ich mir für uns nicht. Die Herdenimmunität mag ein Faktor sein, ein wichtiger sogar, sie zu erreichen, sollte sowenig wie möglich Menschenopfer kosten. Und ja, aus meiner Sicht auch auf Kosten der Wirtschaft.

>Hardcorezuhausebleibvertreter

Entweder verstehst du vieles nicht oder du übertreibst gewillt.

Wie schon verschiedenst beschrieben geht es im Jetzt darum das öffentliche Leben so weit nach bisherigen Kenntnisstand herunterzufahren.
Um eben Mittel und Möglichkeiten zu erwirken, die es dem Gesundheitssystem, Behörden mit hoheitlicher Aufgabengewalt davor zu schützen, das sie auch nur annähernd noch Ihre angedachten Aufgaben gerecht werden können.
Sprich, so lange ein Kampf stattfindet das diese Behörden und anderes notwendige Personal um Schutz ringt muß sich eben die Masse unterordnen was Jetzt angeordnet ist.

Bsp: Es besteht ein Mangel in Pflegeeinrichtungen die man beschreibt, um Anforderungen von Politik zu erfüllen und auch weiterhin zu erfüllen. Es wird um jede Maske und Handschuhe gekämpft.

So lange immer und immer wieder hier User auftauchen mit Argumenten, ich habe nichts, ich halte mich an alles, ich bin ja alleine, was soll mir schon beim Umhercruisen passieren, dreht man sich im Kreis.
Man will oder kann es nicht verstehen nachdem einige ja vieles erklärend beschreiben.
Null bock, Egoistisch, Tolleranz, Wertschätzung usw..........grasiert im Heute.

Ich bin der letzte der jemandem das Spazierengehen, hier zb an der Elbe, auf randnahen Waldwegen vermiesen möchte.
Ich beobachte hier, das Eltern auf den Balkonen sitzen, die Smartphones vor der Rübe, aber rumjaulen das die Kinder in der Wohnung den (Koller) bekommen.

Einfalllos und bequem im Denken.
Aber iwe ists heute so allgemein, die Experten müssen ran um den Eltern zu zeigen wie man Kinder bespasst und bei Laune hält.

Wenn du dich angesprochen fühlst wird es einen Grund haben. Meine Frage beantwortest du aber nicht. Deine Grundaussage hab ich sogar gestützt.

Paul, schade, dass Du Dein altes Verhaltensmuster, beleidigend zu werden, wenn Dir jemand widerspricht, nicht verlassen kannst.

Mir ist letztlich egal, wer hier was glaubt. Ich jedenfalls glaube an die Demokratie und die erlaubt eben eine eigene Meinung und das Recht, auch staatliche Regeln in Frage zu stellen.

In Frage stellen - ok. Sich nicht dran halten - nicht ok.

Zitat:

@freewindqlb schrieb am 5. April 2020 um 12:34:52 Uhr:


Das Entscheidende ist, die Krankenhäuser nicht zu überfordern, Verhältnisse, wie in Italien oder den USA wünsche ich mir für uns nicht. Die Herdenimmunität mag ein Faktor sein, ein wichtiger sogar, sie zu erreichen, sollte sowenig wie möglich Menschenopfer kosten. Und ja, aus meiner Sicht auch auf Kosten der Wirtschaft.

Genau das schreib ich die ganze Zeit. Herdenimunität heißt aber auch das 60-70% covid19 gehabt haben müssen. Kostet wenigstens gen 1% Todesopfer, so es nicht bald wirksame Medikamente mit Zulassung zur Behandlung gibt... Will man dabei die Wirtschaft nicht völlig ruinieren, also zumindest in wenigen Monaten das Ziel erreichen, wird man bestimmten Gruppen mehr Freiheiten geben müssen als Anderen.

Edit: Ich hätte nicht geglaubt mit Holger mal soweit einer Meinung zu sein 🙂
Irgendwelche unnützen Untertöne sollten wir tatsächlich sofort wieder einstellen.

Puuh, seid gestern Mittag jetzt hier über 4 Seiten dazu, das schaffe ich nicht alle zu lesen.

5 Freds mit Bezug zu Corona und alle drehen da durch. Da kommst nicht mehr mit.

Aber ich war gestern mal ne Runde unterwegs. Möhne Sorpe Hönnetal und zurück.

Junge, war ganz schön was los, vor allem an der Möhne.

Mozart, es geht darum zu vermeiden, dass sonst Menschen vermeidbarerweise sterben. Materielle Dinge kann man ersetzen. Leben leider nicht. Wenn Du dein Leben opfern möchtest, damit die wirtschaftlichen Folgen der Todesvermeidung geringer ausfallen, dann kannst und darfst Du das tun. Es wäre halt dämlich. Aber dürfen darfst Du. Eigentlich verlangst Du es von dir selbst, wenn Du deinen Standpunkt mal genauer zu Ende betrachtest.

Wenn man im Jetzt nicht gewillt ist zu verstehen wie man das Gesundheitssystem am laufen hält nach jetzigen Regelungen, sich Ausflüchte sucht um vieles zu umgehen, Regelungen für sich nicht akzeptiert zwecks freiheitsgedanken - wie begründest du dann das eine Anzahl von Menschen in deinem Interesse eben eingesperrt gehören.
Man muß im Jetzt alles was noch vertretbar ausschöpfen und man erkennt ja das einiges fruchtet.
Es würde eben noch besser laufen wenn bei so manchem der Gong fällt so das am Ende, wenn man jetzt mitmacht, es das Mögliche Einsperren von Menschen nicht gebraucht.

Nebenbei, ich habe dich mehrmals im Fred angesprochen, keine Reaktion, aber jetzt mir Vorwürfe machen zwecks Reaktion. Mehr wie drollig.

Ich gehe jetzt an die Elbe spazieren.😉

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 5. April 2020 um 13:05:25 Uhr:


Mozart, es geht darum zu vermeiden, dass sonst Menschen vermeidbarerweise sterben. Materielle Dinge kann man ersetzen. Leben leider nicht. Wenn Du dein Leben opfern möchtest, damit die wirtschaftlichen Folgen der Todesvermeidung geringer ausfallen, dann kannst und darfst Du das tun. Es wäre halt dämlich. Aber dürfen darfst Du. Eigentlich verlangst Du es von dir selbst, wenn Du deinen Standpunkt mal genauer zu Ende betrachtest.

Du siehst das zu einseitig. Einfach weil übergroße wirtschaftliche Folgen mindestens genausoviel Opfer kosten. Es gilt letztlich nur unsere medizinischen Kapazitäten optimal zu nutzen und nicht zu überlasten.

Hier am linken Niederrhein an den Rheinwiesen auch volle Hütte.Abstandsregeln teilweise gut, aber kleine Gruppenbildungen leider immer noch dabei...
Wohl unbelehrbar einige!