Sorgen zum allerersten Autokauf

MINI Mini F55

Sehr geehrtes Forum,
Am morgigen Tag werde ich mir mein vielleicht allererstes Auto ansehen. Es soll ein gebrauchter Mini werden. Zumindest als Leihwagen bin ich Mini oft gefahren und immer begeistert gewesen vom Fahrgefühl. Da ich von Autos nur wenig Ahnung habe ist die Angst jedoch groß einen großen Fehler zu machen. Daher wollte ich mich hier mal nach Meinungen umhören.

Der gewünschte Mini Cooper ist das Modell F55, also ein Fünftürer. Er bereits knapp 100.00lm auf der Uhr in drei Jahren!!. Erstzulassung war 01.2016. 13k € soll mich das ganze kosten.

Ist das vernünftig oder zu teuer? Sind 100000 km einfach schon zu viel um noch lange Spaß mit dem Auto zu haben?

Der Wagen wird sicherlich nicht soviel gefshren, wie von seinem Vorbesitzer. Einer Privatperson.

Im Freundes- und Bekanntenkreis hält sich die Meinung, dass ich mit dem Auto ständig in der Werkstatt sein werde und das mich die Versicherung wegen des Modells viel kostet. Ich weiß um die Probleme die Minis in der Vergangenheit hatten, habe aber die Hoffnung, dass diese mit diesem neueren Modell passé sind.

Wir ihr seht, hab ich ganz erhebliche Sorgen und , hoffe ihr könnt mir kurzfristig helfen einige loszuwerden.
Vielen Dank und beste Grüße.

Beste Antwort im Thema

Der Dreizylinder B38 des Cooper war bis Mitte 2015 von der sog. Halbschalenlagerproblematik betroffen.
Kann den genauen Monat nicht mehr nennen, aber irgendwann mitte 2015 gab es eine technische Überarbeitung.
Davor sind die Motoren mit Schaltgetriebe reihenweise an kapitalen Motorschäden gestorben.

Wichtig ist daher das Baudatum, nicht die Erstzulassung.

Meine Freundin hat vor 3 Monaten ebenfalls einen Cooper mit dem Motor gekauft.
Dieser hatte schon ein überarbeitetes Vollschalenlager.

Trotzdem verursachte das Fahrzeug in den ersten 2 Monaten einen finaziellen Schaden von ca. 1000€.
Das Fahrzeug wurde privat gekauft und hatte nur 18.000km gelaufen.

2 Wochen nach dem Kauf gab der Motor extreme Geräusche nach jedem Kaltstart von sich.
Gleicher Motor im BMW 1er: https://www.youtube.com/watch?v=iqNNVcOh9vM

Es handelt sich um einen BMW bekannten Serienfehler, welcher mit einem Softwareupdate behoben werden kann.
Die Vorbesitzer haben das lange ignoriert und so kam es, dass BMW Metallspäne im Motoröl gefunden hat.

Der Ölkreislauf wurde gespült, die Software aktualisiert.
Momentan läuft der Motor. Die Frage ist wie lange.

Tut mir Leid, dass dich hier bis jetzt niemand aufgeklärt hat.
Der Motor ist alles andere als unproblematisch.

Sofern der Motor keine Geräusche von sich gibt und der Softwarestand aktuell ist, spricht nichts dagegen.
Allerdings kann man sich bei solchen Problemen nie sicher sein, was mit dem Fahrzeug war und wie es dbzgl. gewartet worden ist.

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Ähnliches schrieb mir gerade auch ein Kollege. Allerdings hat er es ausgeweitet. ALLE Flüssigkeiten und Filter, jährlich checken bzw. austauschen.

Jährlicher Kühlwassertausch ist Blödsinn, genau so wie Getriebeöl. Da würde ich zu einem ca. 5 jährigen Intervall raten. Wasser prüfen (!) alle 6 Monate.

Jährlich machst du den Pollenfilter (eigene Gesundheit) , zusammen mit Öl und den Motorluftfilter wechselst nach Kilometer.

Motorölfilter jeden zweiten Ölwechsel reicht = alle 20.000km . In Anbetracht der Werksvorgabe von 30.000km pro Filter sind wir auch hier komplett safe.

Nur eben das Öl, es kost nix und es altert, zudem enthält es Schmutzpartikel die filtergängig sind.
Daher alle 10.000km raus wenn du den Wagen länger fahren willst. Die 30.000km Werksvorgaben sind Marketing und haben mit "Pflege" des Motors eher weniger zu tun.

Leasingkunden sollte alles egal sein.... Ist ja nicht deren Eigentum. Aber wer den Wagen sein Eigentum nennen kann und ihn ggf. 10 Jahre fahren will, der ist gut beraten, über diese Distanz nicht an 200 Euro Öl zu sparen.

Super. Vielen vielen Dank für die Infos. Das werde ich beherzigen.

War heute zum ersten Mal in der Werkstatt, weil die Scheibenwischerdüsen vorne nicht funktionierten. War aber nur ein eingeklemmter Schlauch und nach 2 Minuten war ich wieder vom Hof.

Mein Tipp an andere Neulinge (die Profis kennen das sicherlich): Jede Funktion, aber auch wirklich jede Funktion vor Abfahrt vom Verkäufer testen.

Bei mir war es tatsächlich nichts Gravierendes. Aber auch, wenn ich noch Garantie hab, ist es ein blödes Gefühl, wenn nach der Unterschrift schon irgendwas nicht läuft.

Ansonsten muss ich sagen, dass Mini fahren soooooo viel Spaß macht. Es passt einfach alles. Fahrgefühl, Komfort, Bedienung. Sogar der Geruch riecht neu. Haben die besonderes Spray, dass den Gebrauchtwagen nach Neuwagen riechen lässt?

Ich hoffe der erste ernstafte Mangel lässt noch lange auf sich warten.

Hab sogar heute noch 'nen Tiefgaragenplatz unterm Haus bekommen. Besser geht's gerad nicht. *klopf klopf klopf auf Holz

Auch daran könnt ihr sehen dass es gewerblichen Verkäufern komplett egal ist, in welchem technischen (!) Zustand der Kunde den Wagen übernimmt. Er poliert nur, Stichwort Blender... 100% Gewinnoptimiert. Fachwerkstatts-Pfusch wie immer.

Mach es selber
Mach es gleich
Mach es richtig.

Nur so gehts.

Weiter viel Freude am MINI. Du hast doch sicher noch eine Gebrauchtwagen-Garantie bekommen, dann bist zu rel. safe. Auf jeden Fall ohne Wenn und Aber in den nächsten 6 Monaten - aber dann bitte nur zum Verkäufer, bei gesetzlicher Gewährleistung ist NUR ER dein Ansprechpartner.

Mal angenommen, die obige Aktion hätte jetzt bei der Werkstatt xy 20 Euro gekostet, die erstattet dir der Verkäufer nicht, er hat das Recht zu sagen "kommen sie her" .

Später bei der Garantie über die BMW/MINI Group ist das anders, da kannst überall hin.

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