Sonderkulanz bei Mahle Onboard-Charger (OBC) defekt
Kurze Einleitung: Mein Mokka-e (BJ 10/2022 mit 50.000 km) steht beim FOH mit defektem Mahle OBC. Man kann leicht herausfinden, dass reihenweise Mokka-e und Corsa-e (sowie weitere Stellantis-Modelle) mit diesem OBC von diesem Defekt erwischt werden und nur ein Tausch des OBC hilft.
Meines Wissens und ausweislich mehrerer Berichte von diversen Betroffenen in Foren bietet Stellantis und damit auch Opel bei diesen Defekt auch außerhalb der Herstellergarantie eine 100% Sonderkulanz an.
Mein Problem ist, dass mein FOH von dieser Sonderkulanz nichts weiß bzw. diese in seinen Systemen nicht findet. Die Reparatur soll mich etwa 4.000 € kosten.
Kennt jemand von den hier mitlesenden Opel-Insidern die genaue Bezeichnung dieser Kulanzregelung, vielleicht eine konkrete Nummer dazu oder wo der FOH in seinem System genau schauen muss?
Danke Euch.
10 Antworten
Eigentlich sollte dein Händler nach Eingabe deiner Fahrzeugdaten im System beim OBC auf dem Bildschirm einen Reiter Special Coverage haben wo die Voraussetzungen für die Kostenübernahme aufgeführt sind.
Dazu sage ich nur Opel und "Kulanz"!? Was hat das mit "Kulanz" zu tun, wenn man dem Kunden Schrott verkauft?
Wir hatten das Thema im letzten Jahr auch, Fahrzeug natürlich über 2 Jahre alt, Inspektion nach dem 1. Jahr nicht gemacht, weil der ausliefernde Händler bei Auslieferung gleich das 2-jährige Wartungsintervall eingestellt hatte und auch bei Übergabe mitgeteilt hat, der 1. Service wäre nach 2 Jahren...
Also wurde seitens Opel jegliche Kulanz abgelehnt, mit Verweis auf den fehlenden Service nach 1 Jahr! Die Umstände die dazu geführt haben, interessieren die Damen und Herren nicht! Auch die Ursache, die undichten Steckverbindungen am Unterboden interessiert bei Opel keine Sau, aber anscheinend dafür beim KBA, das ja alle Sicherheitssysteme komplett ausfallen!
Das fällt uns jetzt wieder auf die Füße mit dem aktuellen Defekt und Problem mit dem ABS und der Fahrassistenz durch Unterbrechung der Kabel zu den ABS Sensoren...
Mal sehen, ob es dann am Ende trotzdem doch wieder Kulanz gibt, da es sich um ein Leasingfahrzeug handelt und damit um einen Großkunden?
Beim Male OnBoard Lader ist nicht die Frage ob er kaputt geht, sondern nur die Frage wann! Wer so einen Blödsinn wie Opel / Stellantis produziert und sich hinterher noch mit fadenscheinigen Ausreden versucht aus der Verantwortung zu stehlen, der hat sich für die Zukunft natürlich disqualifiziert!
Auch der Umstand, dass die MyOpel App nach fast 5 Jahren immer noch nicht zuverlässig funktioniert ist da einfach ein NoGo mit dem sich Stellantis disqualifiziert! Vielleicht sollte man sich mal bei Hyundai / Kia ansehen wie das geht? Aber man war ja beim verbauten Mobilfunk Chip ganz offensichtlich einfach zu geizig...?
Ich denke, wenn man schon Schrott verbaut, wie bei Opel / Stellantis auch aktuell noch, dann sollte man wenigstens den betroffenen Kunden großzügige Regelungen anbieten, ansonsten hat man schlicht und einfach bald keine Kunden mehr, so einfach ist das! Der Mokka war sicher der letzte, neuzeitliche Opel in unserem Fuhrpark! Der Mokka ist zwar hübsch anzusehen, aber leider ein typsiches Blender-Produkt! Der Kona ist hier nun wirklich um Welten besser, was Zuverlässigkeit und sämtliche EV-Funktionen betrifft.
Zitat:
@LimaFox20 schrieb am 9. Juli 2025 um 21:01:35 Uhr:
Kurze Einleitung: Mein Mokka-e (BJ 10/2022 mit 50.000 km) steht beim FOH mit defektem Mahle OBC. Man kann leicht herausfinden, dass reihenweise Mokka-e und Corsa-e (sowie weitere Stellantis-Modelle) mit diesem OBC von diesem Defekt erwischt werden und nur ein Tausch des OBC hilft.
Meines Wissens und ausweislich mehrerer Berichte von diversen Betroffenen in Foren bietet Stellantis und damit auch Opel bei diesen Defekt auch außerhalb der Herstellergarantie eine 100% Sonderkulanz an.
Mein Problem ist, dass mein FOH von dieser Sonderkulanz nichts weiß bzw. diese in seinen Systemen nicht findet. Die Reparatur soll mich etwa 4.000 € kosten.
Meine Vermutung? Der Händler hat da keinen Bock drauf, weil er nichts verdient an Kulanzreparaturen. Und mWn ist er auch nicht dazu verpflichtet, zu seinem finanziellen Nachteil eine Kulanzreparatur durchzuführen.
Zitat:
@MW1980 schrieb am 10. Juli 2025 um 07:45:02 Uhr:
Wir hatten das Thema im letzten Jahr auch, Fahrzeug natürlich über 2 Jahre alt, Inspektion nach dem 1. Jahr nicht gemacht, weil der ausliefernde Händler bei Auslieferung gleich das 2-jährige Wartungsintervall eingestellt hatte und auch bei Übergabe mitgeteilt hat, der 1. Service wäre nach 2 Jahren...
Also wurde seitens Opel jegliche Kulanz abgelehnt, mit Verweis auf den fehlenden Service nach 1 Jahr! Die Umstände die dazu geführt haben, interessieren die Damen und Herren nicht!
Und das kann ich ganz ehrlich sogar verstehen. Warum sollte es Opel interessieren? Euer Auto, also müsst ihr Euch damit befassen. Dazu gehört mMn auch: sich informieren wie ist die Wartung durchzuführen. Wenn einem das eben egal ist a la "bimmelt nicht - passt schon", dann passiert sowas eben. In jedem Fall würde ich da den Händler mal befragen, ob er da eine Haftung bei sich sehen könnte aufgrund seines Zutuns bei dem Fehler.
Zitat:
@MW1980 schrieb am 10. Juli 2025 um 07:45:02 Uhr:
Mal sehen, ob es dann am Ende trotzdem doch wieder Kulanz gibt, da es sich um ein Leasingfahrzeug handelt und damit um einen Großkunden?
Es wird wohl am Ende eine Nachzahlung Minderwert geben, weil die Wartungshistorie nicht passt ...
Zitat:
@MW1980 schrieb am 10. Juli 2025 um 07:45:02 Uhr:
Ich denke, wenn man schon Schrott verbaut, wie bei Opel / Stellantis auch aktuell noch, dann sollte man wenigstens den betroffenen Kunden großzügige Regelungen anbieten, ansonsten hat man schlicht und einfach bald keine Kunden mehr, so einfach ist das!
Den Kunden zu verlieren ist wahrscheinlich billiger, als dem Auto weitaus mehr Geld hinterher zu schießen als es jemals dem Konzern an Gewinn gebracht hat. Und es kommen ja von anderen Marken enttäuschte Kunden, die mal einen opel probieren weil Produkt xy so schlimm und der Service so unterirdisch war ... das wechselt sich durch.
Zitat:
@MW1980 schrieb am 10. Juli 2025 um 07:45:02 Uhr:
Der Mokka war sicher der letzte, neuzeitliche Opel in unserem Fuhrpark! Der Mokka ist zwar hübsch anzusehen, aber leider ein typsiches Blender-Produkt! Der Kona ist hier nun wirklich um Welten besser, was Zuverlässigkeit und sämtliche EV-Funktionen betrifft.
Und auch der hat keinerlei Garantie oder Kulanz zu erwarten, wenn die Wartungshistorie nicht stimmt ...
Was hat denn eine fehlende Wartung mit dem OBC zu tun? Es ist eine reine Ausrede, um sich drücken zu wollen. Das Bauteil wäre mit und ohne Wartung kaputt gegangen. Zu solchen offensichtlichen Fehlern/Problemen sollte der Hersteller stehen, ohne wenn und aber und die Kosten übernehmen.
Nach meinem Veto mit einer sachlichen Begründung lenkte Opel bei uns ein und übernimmt die Kosten, trotzdem die letzte Wartung vermutlich fehlt (steht nicht in der Historie, aber der Serviceschlüssel leuchtet auch nicht, Mokka von 2021 mit 35 tkm). Aktuell wird auf das Ersatzteil gewartet.
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Zitat:
@Casper2020 schrieb am 10. Juli 2025 um 10:08:33 Uhr:
Was hat denn eine fehlende Wartung mit dem OBC zu tun? Es ist eine reine Ausrede, um sich drücken zu wollen. Das Bauteil wäre mit und ohne Wartung kaputt gegangen. Zu solchen offensichtlichen Fehlern/Problemen sollte der Hersteller stehen, ohne wenn und aber und die Kosten übernehmen.
Was nix daran ändert: wenn Garantie rum, dann sind Schäden idR Sache des Fahrzeugbesitzers und Kulanz eine rein freiwillige Geschichte - von Hersteller und Händler. Wenn einer von beiden da keine Lust drauf hat das Geld rein zu legen, dann gibt es einfach nichts. Wie lange soll denn der Hersteller unbedingt und vollumfänglich haften für jeden Rotz?
Nicht für jeden Rotz. Hier wurde von vornherein gespart und eine schlechtes Bauteil verbaut. Für so einen offensichtlichen Fehler, der sich durch den ganzen Stellantis-Konzern über alle Modelle mit dem OBC durchzieht, wodurch der Hersteller Geld gespart hat, sollte der Hersteller haften. Dafür kann der Kunde nichts. Der darf davon ausgehen, dass eine gute Technik (es heißt immer so schön - Stand der Technik) verbaut wurde. Ein so früher und häufiger Ausfall des OBC ist nicht normal und nicht Stand der Technik. Im Stellantis-Konzern kennt man das Problem und zeigt sich bis zum Fahrzeugalter von 5 Jahren kulant. Wenn ein Service fehlt, wird erstmal versucht, es mit der Begründung abzulehnen. Nur würde ein Service nicht die Probleme des schlechten OBC beheben oder gar verhindern. Ich kann nur jedem empfehlen, hartnäckig zu bleiben und sachlich zu argumentieren. Bei uns wurde schnell eingelenkt.
Zitat:
@Casper2020 schrieb am 10. Juli 2025 um 10:53:51 Uhr:
Für so einen offensichtlichen Fehler, der sich durch den ganzen Stellantis-Konzern über alle Modelle mit dem OBC durchzieht, wodurch der Hersteller Geld gespart hat, sollte der Hersteller haften. Dafür kann der Kunde nichts. Der darf davon ausgehen, dass eine gute Technik (es heißt immer so schön - Stand der Technik) verbaut wurde.
Echt jetzt? Du gehst als Kunde davon aus beim billigen Stellantis-Konzern qualitativ gute Technik zu bekommen? 😉
Ja, davon gehe ich aus und spreche von 25-jähriger Erfahrung mit dem Stellantis-Konzern, bzw. dessen Vorgänger. Bislang wurde alles zu meiner Zufriedenheit abgewickelt und ich sehe den Konzern auch nicht als billig. Was soll das überhaupt für eine Kategorie sein? Schlechte Qualität verbauen andere Marken auch mal, das hat nichts mit Stellantis zu tun und kann überall vorkommen.
Naja, wir hatten zu viel "Spaß" mit PSA im Betrieb, als dass ich da von ordentlicher technischer Qualität ausgehen kann. Bis zum 205/306/406/607 war alles tutti - danach ...
Wir haben heute unseren Mokka repariert zurückbekommen. Der OBC wurde komplett auf Kulanz erneuert, trotz der fehlenden Inspektion. Wir sind zufrieden 😃