Sommerreifentests 2016

Moin,

der erste Sommerreifentest für 2016 ist raus und kommt von ACE und GTÜ. Sind diesmal relativ günstige Reifen dabei.

Wie in jedem Jahr gibt's dann wahrscheinlich wieder auf Reifentrends eine Gesamtübersicht über alle Tests.

Beste Antwort im Thema

Wenn man zu beschränkt ist, den Unterschied zwischen Reifenpräsentation (Hersteller läd ein und bringt evtl./möglicherweise einen optimierten und nicht massenidentischen Reifen mit) und Reifentest (Testcrew kauft anonym und teilweise sogar anonym per Online-Handel) zu verstehen, kann man natürlich hier locker-fluffig in wohlgesetzten Worten behaupten, die Erde ist ´ne Scheibe und alle Tests nur Fake.

In derartigen Fällen ist es vergebliche Liebesmüh, beratungsresistente und argumentationsunwillige Hyperintelligente in eine sachbezogene Diskussion einbinden zu wollen. Man muss es auch nicht, da die völlig abartig-eigenwilige Argumentation jeden einigermaßen praktisch denkenden Menschen allein zum Schmunzeln bringt und keinerlei Anspruch auf Realitätsnähe erwecken kann. Und wer dieses Geschreibsel für bare Münze nimmt - ich hoffe da auf einen super-toll-eigenverantwortlich-antitest-gekauften Reifen in einer schön nassen Hundekurve mit kräftigen Alleebäumen 😁 .

Also ich finde den Herren belustigend - soll doch jeder so ----mieeeeep- sein, wie er will, ich muss ihn ja nicht ernst nehmen 😁

392 weitere Antworten
392 Antworten

Zitat:

@AMenge schrieb am 26. Februar 2016 um 09:52:45 Uhr:


Zur Klarstellung: Kleine Nuancen bei den Fahrparametern können einen großen Unterschied bei den Ergebnissen ausmachen - und zwar bei identischen Reifen.

Genau das ist der Punkt. Bei Fahrsicherheitstrainings kann man das schön beobachten. Da soll man am "Tor" aus 80 Km/h eine Vollbremsung einleiten. Wenn man das 5x hintereinander macht, kommen irrsinnigerweise 5 teilweise komplett unterschiedliche Bremswege dabei raus.

Und das mit dem "Aquaplaningtest" ist auch so ne Sache. Mein 2.5 Tonnen schwerer Viano fährt auch mit 3mm Restprofil noch seelenruhig da durch, wo mein halb so schwerer Astra bereits mit Neureifen aufschwimmt.

Ohne entsprechendes Messequipment und vergleichbare Bedingungen kann man solche selbst "erfahrenen" Ergebnisse direkt wieder vergessen.

Gruss
Jürgen

Zitat:

@moonwalk schrieb am 26. Februar 2016 um 09:16:37 Uhr:


P.S. was spricht eigentlich dagegen, auf gerader, freier Strecke den Reifen aufschwimmen zu lassen?

Das Ding nennt sich "Selbsterhaltungstrieb" 😉

Ich bin ja auch der Meinung, dass man durch provozierte Extremsituationen durchaus lernen kann. Z. B. driften im Schnee auf einem leeren Parkplatz. Da bekommt man ein super Gefühl für das Auto. Das mit dem Aquaplaning wäre mit aber definitiv zu heiss weil da die Geschwindigkeiten vermutlich deutlich höher sein müssen als beim Schneedriften. Dementsprechend höher ist die Gefahr für Leib, Leben und Material.

Auf nem Flughafen vielleicht, aber nicht auf der Strasse bitte 🙂

Gruss
Jürgen

Und ich dachte schon, es gäbe einen neuen interessanten Test bei dem Post-Aufkommen hier in ~10 Std. 😁

Dann meine Lebenserfahrung mit Sommerreifen vs. Tests:
ich wechsele nur wenn der Verschleiß u./o. die Alterung einen für mich fühlbare signifikante Verschlechterung bei Nässekriterien eintritt (um mechan. Beschädigungen gehts ja hier nicht).
Bei Nässekriterien darum weil ich die Reifen bei Trockenkriterien höchst seltenst in den Grenzbereich bekomme.

die BRIDGESTONE ER300 hatten eine enttäuschende Neigung zum Längs-Aquaplaning bei einer 185er Breite,
die 245er Conti SC3 sind auch nach 3 Jahren und mit 4mm sensationell, was vor mir auf der linken Spur der offenen BAB rum geeiert wird ist zum Haare raufen. Oder wenn ich als Flachlandgeradeausfahrer mal auf mir unbekanntem kurvigen Geläuf unterwegs bin stehen vor mir auch nur alle im Weg rum.

Und wenn ich hier auf MT lese, dass eigentlich Alle Rennfahrer sind kann ich mir ein schmunzeln nicht verkneifen.

Ich nutze Testergebnisse, veröffentlichte Messwerte sind für mich einen wichtige Basis zum Vergleich, Nässeeigenschaften haben Priorität.

Weitermachen! 😉

EDIT noch kurz: ich kann die Preise für Brückensteine nicht nach vollziehen, vielmehr dass jemand die bezahlt für das gebotene, u. dass Firestone noch am Markt präsent ist ebenso wenig.

Zitat:

@Caravan16V schrieb am 26. Februar 2016 um 10:35:41 Uhr:


Ohne entsprechendes Messequipment und vergleichbare Bedingungen kann man solche selbst "erfahrenen" Ergebnisse direkt wieder vergessen.

Na prima, logisch weitergedacht gilt das "Vergessen" dann auch für die Testergebnisse, denn in meiner konkreten Situation vor Ort werde ich immer andere Parameter vorfinden als beim gleichen Reifen im Testaufbau.

Ein schönes Beispiel aus meiner Sicht zu Testunterschieden (bitte nur als Beispiel auf der Metaebene verstehen und nicht inhaltlich in die Reifentypdiskussion einsteigen) ist der "Unterschied" vom Grip auf Schnee bei GJR/WR.

Der alte Profi sagt: GJR sind nichts für echte Berge bei Schnee
Die AB misst: der Unterschied in Zugkraft in Nm bei WR ist zu Sommerreifen gigantisch und bei GJR ist er mal kleiner und manchmal auch größer (im Sinne von Höher als bei WR!)

Ich aber sage: Ich bin an gleichen Stellen mit WR schon mal liegengebleiben und mal nicht. Hätte ich beim Liegenbleiben GJR drauf gehabt, hätte ich hier geschrieben: GJR sind schlechter. Ursache ist aus meiner Sicht aber eher, und da bin ich ganz bei den Mess-Verfechtern, dass die Straßengegebenheiten trotz Grobeinteilung "Schnee" sehr stark differieren. Will sagen, genau den Straßenzustand zu finden, den der WR mit +200 Nm Zugkraft noch schafft und der GJR bereits versagt, den werde ich in der Realität kaum finden. Viel wahrscheinlicher bin ich auf Straßenzuständen unterwegs, die ich entweder mit beiden schaffe oder mit keinem.

Übertragen auf die hiesige Diskussion heißt das: schön, wenn ein Reifen im Test "die entscheidenden 3 m" weniger Bremsweg hat, ob und wie ich davon in meiner individuellen Situation wirklich profitieren kann, steht auf einem anderen Blatt.

Viel wichtiger ist doch, dass man nicht aus falsch verstandener Sparsamkeit einen billigen "Chinakracher" (o.ä.) kauft, der ERHEBLICH schlechtere Bremswerte hat (also +15 m), obwohl man zum gleichen Preis einen Reifen aus dem "ersten Drittel" kaufen könnte - das werde ich nie verstehen.

Zitat:

@Caravan16V schrieb am 26. Februar 2016 um 10:43:30 Uhr:


Das mit dem Aquaplaning wäre mit aber definitiv zu heiss weil da die Geschwindigkeiten vermutlich deutlich höher sein müssen als beim Schneedriften. Dementsprechend höher ist die Gefahr für Leib, Leben und Material.

Tja, hätte - wenn - wäre - vermutlich, aber keine echten Fakten/Erfahrungen 😁

Been there - done that - ohne hohe "Gefahr für Leib, Leben und Material" (u.a. auf dem Contidrom bei bis zu 100 km/h). Ich sage ja auch nicht, dass das jeder machen soll, der sich das nicht zutraut oder weiß, wie er sich da verhalten sollte.

Aber mal von der Faktenlage her argumentiert:
Das Auto fährt geradeaus und schwimmt aufgrund der Geschwindigkeit und/oder der Profiltiefe auf, d.h. die Räder verlieren den Straßenkontakt und "schwimmen" auf dem Wasser. Wenn man jetzt keinen Scheiß macht...
a) fährt das Auto geradeaus weiter, bis die Pfütze zu Ende ist
b) gehe ich sanft vom Gas (ggf. auskuppeln) und werde langsamer, bis die Räder wieder Kontakt haben

Wer das kennt, hat davor weniger Angst und kann Situationen dadurch besser einschätzen und "richtiger" reagieren - das war mein Punkt.

Ähnliche Themen

Tzzz tzzz tzzz... was zum T.... Da nickt man kurz ein.... und Schwupps wieder zwei Seiten mehr ...

Zitat:

@moonwalk schrieb am 26. Februar 2016 um 11:18:49 Uhr:



Zitat:

@Caravan16V schrieb am 26. Februar 2016 um 10:35:41 Uhr:


Ohne entsprechendes Messequipment und vergleichbare Bedingungen kann man solche selbst "erfahrenen" Ergebnisse direkt wieder vergessen.

Na prima, logisch weitergedacht gilt das "Vergessen" dann auch für die Testergebnisse, denn in meiner konkreten Situation vor Ort werde ich immer andere Parameter vorfinden als beim gleichen Reifen im Testaufbau.

Ist das jetzt eine Trotzantwort oder meinst Du das ernst?

Dass Du mit DEINEM Auto in einer GANZ SPEZIELLEN Situation die Messergebnisse des Tests NICHT übereinstimmend erreichst,
steht 1) ausser Frage
sollte 2) jedem klar sein
hat 3) mit meiner Grundaussage nichts zu tun.

Es geht vielmehr darum, dass ein professionell gut getesteter Reifen mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit auch auf DEINEM Fahrzeug bessere Werte erreichen wird als ein professionell schlecht getesteter Reifen. Genauso wie ein Porsche 911 nicht nur im Test, sondern auch in Deinem persönlichen Gebrauch im Zweifelsfall schneller ist als ein VW Polo - obwohl sie im Stau erstmal beide gleich schnell sind.

Gruss
Jürgen

🙄 Jetzt sind wir bei Winterreifen angelangt, in dem SR-Thema.

Mich würde auch in einem SR-Test das inkludieren von GJR sehr interessieren, das wäre m.M. eine Darstellung auch signifikanter Eigenschaften.

Kleines Update aus der perfomanten Premium-Fraktion (Conti Sportcontact 5 P in der Größe 235/35 ZR 19 (91Y) EXTRA LOAD):

Der Spätsommer 2015 scheint eine ungünstige Zeit für die Produktion von Reifen gewesen zu sein. Nach Dunlop hat nun auch Continental Probleme mit einer Charge von Reifen eingeräumt. Allerdings stellen diese Reifen offenbar keine unmittelbare Gefahr dar und werden im Rahmen eines freiwilligen Austauschprogramms vom Markt genommen. Das Programm betrifft etwa 500 Reifen aus dem Produktionszeitraum KW 35 und 36/2015.

(Quelle: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/service/articles/523007/?cmp=nl-125)

Zitat:

@Karliseppel666 schrieb am 26. Februar 2016 um 11:24:04 Uhr:


Tzzz tzzz tzzz... was zum T.... Da nickt man kurz ein.... und Schwupps wieder zwei Seiten mehr ...

aber alle hilfreich,
> zumindest für das Ego des jeweiligen Posters 😛

Zitat:

@Caravan16V schrieb am 26. Februar 2016 um 11:32:22 Uhr:


Ist das jetzt eine Trotzantwort oder meinst Du das ernst?

Schade, dass Du nicht weitergelesen hast, bzw. mein Fazit in Deinen Ausführungen keinen Niederschlag findet... :-(

Die Unterscheidung in "professionell gut getesteter Reifen" und "professionell schlecht getesteter Reifen" ergibt eine andere Einschätzung, nämlich, die, die wir am Ende beide teilen, als die Unterscheidung nach "3 m Bremsweg sind entscheidend beim Reifenkauf".

Wir sind uns beide einig, dass schlechte Reifen schlecht sind und Nuancen aus Tests in der Praxis schwer "erfahrbar" sind, oder?

Zitat:

@AMenge schrieb am 26. Februar 2016 um 09:35:17 Uhr:



Zitat:

@playboypunk schrieb am 26. Februar 2016 um 09:05:06 Uhr:


es ist und bleibt eine grundsatzdebatte und jeder verdreht das wort des anderen im munde, selbst ich anscheinend ^^

Unterstell mir bitte nicht, dass ich deine Aussagen verdrehen würde. So langsam reicht es wirklich. Dir gehen die Argumente aus und jetzt kommen auf einmal Unterstellungen. Was soll sowas?

😁

Zitat:

@moonwalk schrieb am 26. Februar 2016 um 11:57:17 Uhr:



Zitat:

@Caravan16V schrieb am 26. Februar 2016 um 11:32:22 Uhr:


Ist das jetzt eine Trotzantwort oder meinst Du das ernst?

Schade, dass Du nicht weitergelesen hast, bzw. mein Fazit in Deinen Ausführungen keinen Niederschlag findet... :-(

Die Unterscheidung in "professionell gut getesteter Reifen" und "professionell schlecht getesteter Reifen" ergibt eine andere Einschätzung, nämlich, die, die wir am Ende beide teilen, als die Unterscheidung nach "3 m Bremsweg sind entscheidend beim Reifenkauf".

Wir sind uns beide einig, dass schlechte Reifen schlecht sind und Nuancen aus Tests in der Praxis schwer "erfahrbar" sind, oder?

Ich hab schon alles gelesen. Aber scheinbar nicht alles verstanden. Passiert auch mir mal 😉

Dein Fazit kann ich voll und ganz teilen. Ist dann nur noch die Frage, was "Nuancen" sind. 2 Meter Bremsweg hin oder her machen den Kohl vermutlich nicht wirklich fett. 20 Meter dagegen schon. So zumindest meine Sichtweise.

Gruss
Jürgen

Zitat:

@moonwalk schrieb am 26. Februar 2016 um 11:33:29 Uhr:


Kleines Update aus der perfomanten Premium-Fraktion (Conti Sportcontact 5 P in der Größe 235/35 ZR 19 (91Y) EXTRA LOAD):

Der Spätsommer 2015 scheint eine ungünstige Zeit für die Produktion von Reifen gewesen zu sein. Nach Dunlop hat nun auch Continental Probleme mit einer Charge von Reifen eingeräumt. Allerdings stellen diese Reifen offenbar keine unmittelbare Gefahr dar und werden im Rahmen eines freiwilligen Austauschprogramms vom Markt genommen. Das Programm betrifft etwa 500 Reifen aus dem Produktionszeitraum KW 35 und 36/2015.

(Quelle: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/service/articles/523007/?cmp=nl-125)

Ja das ist schon sehr ärgerlich und darf einfach nicht passieren. Aber denkst Du, bei den Nonameherstellern gibt es keine Probleme in der Serienproduktion? Der Unterschied ist nur, dass Du davon nie erfahren wirst und es keinen Rückruf gibt.

Ich denke dazu gar nichts und kaufe/befürworte übrigens auch keine "No-Name-Hersteller" sondern wollte zum Thema Sommerreifen 2016 eine aktuelle Information geben.

Nun gut... "Performante Premium-Fraktion" klang für mich ein wenig gehässig.

Deine Antwort
Ähnliche Themen