Sommerreifen haben "plötzlich" Sägezahn nach Auslagerung - vom Reifenhändler weiterverliehen?
Die Sommerräder (übrigens beim Reifenwechsel immer zwischen hinten und vorne durchgewechselt) hatten nach der Auslagerung plötzlich einen Sägezahn mit lautem Abrollgeräusch (Michelin Primacy HP mit MO-Empfehlung von Mercedes und ohne Hinweis auf Sägezahnneigung in Motor Talk) insbesondere im Vergleich zu den vorher gefahrenen, leisen Winterrädern. Das Sommerreifenprofil hatte an 3 von 4 Rädern 0,25mm weniger als vor Einlagerung (z.B. knapp 6 statt 6mm).
Die Winterräder mit gleicher Laufleistung haben keinen Sägezahn (also scheiden Spurverstellung, defekte Stoßdämpfer oder Fahrstil, etc. als Ursache aus).
Erklärung für den "plötzlichen" Sägezahn?
1. a) Da das Geräusch in der letzten Sommersaison nur langsam zunahm, fiel es nicht auf und der Sägezahn wurde daher nicht entdeckt.
b) Die 0,25mm sind Messtoleranz.
2. a) Die Sommerräder hätten theoretisch vom Reifenhändler für ca. 2000 km weiterverliehen werden können auf ein ungeeignetes Auto mit falscher Spur oder defekten Stoßdämpfern.
b) 2000 km können 0,25mm Profilminderung erklären nach meinen Beobachtungen anhand der Laufleistung seit der Auslagerung.
Daher die theoretische Frage:
Reichen 2000 km auf dem falschen Auto mit Spurverstellung oder defekten Stoßdämpfern, um einen fühl-, sicht- und hörbaren Sägezahn zu erzeugen (noch kein Vibrieren in der Lenkung)?
Da das Auto o.k. ist und der Reifentyp nach verfügbaren Informationen eigentlich auch, möchte ich gerne die Ursache rausbekommen, bevor ich einen neuen Reifen kaufe. Bei Antwort 1.) dann wohl eher einen anderen Reifentyp von Michelin (sind "am rundesten"😉, auch wenn dieser keine MO-Empfehlung von Mercedes (aufgrund dortiger Prüfung) hat.
Vielen Dank für sachdienliche Tipps im Voraus
Gruß CGI BE
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Reichen 2000 km auf dem falschen Auto mit Spurverstellung oder defekten Stoßdämpfern, um einen fühl-, sicht- und hörbaren Sägezahn zu erzeugen (noch kein Vibrieren in der Lenkung)?
Nein! Die Sägezahnbildung kommt schleichend (10 TKM - 20 TKM).
Dann würden vom Profil aber mindestens 2-3 mm fehlen, die Profiltiefe auf 0,25 mm zu ermitteln, ist eh witzlos.
Rufus
17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von CGI BE
Nein, da ich bisher nicht wusste, dass sich die Spur auch ohne besonderes Ereignis evtl. von selbst verstellen kann.Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Hast du mal eine Achsvermessung durchführen lassen?
Außerdem dachte ich, das die intakten Michelin Alpin 3 -Winterreifen 225/45 R 17 der Beweis dafür sind, dass die Spur o.k. sein muss.
Gruß CGI BE
Falls es jemand interessiert, des Rätsels Lösung:
Es war doch die Spur verstellt!
Keine Ahnung warum. Das erste Mal nach 32 Jahren. Umfahre immer Fahrbahnunebenheiten, wenn möglich. Bordsteine im spitzen Winkel sind ebenfalls Tabu.
Die Michelin-Winterreifen müssen es dann besser verkraftet haben als die Sommerreifen.
Gruß CGI BE
Danke für die Rückmeldung 🙂
Dann passts ja 😉
Mal ehrlich.
Ich kann mir nicht vorstellen, das ein Reifenhändler eingelagerte Reifen zwischen verleiht.
Das wäre ja ein Vertrauensbruch sondern gleichen.
Außerdem muss er ja damit rechnen, das Du die Reifen jeden Tag holen könntest.