Sollten die TÜV-Gesetze gemindert werden??

(Umfrage) Sollten die TÜV-Gesetze gemindert werden??

Hallo Leute,

heut kommt mal eine Umfrage von mir. Wie sieht eure Meinung zum Thema Tüv aus,wenn man so in unsere NAchbarländer schaut,wo ja die gesetze noch lange nicht so streng sind,wie bei uns.Zum Beispiel ist in Belgien das Tönen der vorderen Scheiben usw. erlaubt.Wer hat sich denn noch nicht gewünscht mal bei uns solche tolleranten Prüfer und Prüfbestimmungen zu haben??
Eure Meinung ist gefragt!!!

MfG

Beste Antwort im Thema

Oh je, hier bin ich wohl der einzige mit einer NEIN-Stimme...

Ich finde die Vorgehensweisen des TÜV gerechtfertigt und angemessen. Aus folgenden Gründen:

Natürlich darf ein Auto "Spaß" machen. Dieser sollte dann und dort eine Grenze finden, wo andere Menschen GRUNDLOS gefährdet oder belästigt werden.

- Noch immer fährt manches Auto auf den Straßen, das viel zu laut ist. Oft sind die Autos nicht aus technischen Mängeln laut, sondern aus purer "Angeberei" ihrer Besitzer. Da werden Endtöpfe angeschraubt, die das Auto absichtlich lauter machen als werksseitig. Dieses Verhalten ist absolut asozial und egoistisch, und die staatlichen Ordnungshüter sollten hier ganz klare exempel statuieren. Interessanterweise sind es meistens Golf, Opel und BMW, aber das kann auch "Zufall" sein.

- Was soll denn bitte eine Unterbodenbeleuchtung??? Entschuldigung, welche Frau willst Du denn DAMIT kriegen? Ein Auto hat so beleuchtet zu sein, dass es sehen und gesehen werden kann. Alles andere irritiert die anderen Verkehrsteilnehmer, lenkt vom wesentlichen Geschehen ab und verursacht gefährliche Situationen bis hin zu Unfällen.

- Manche Autos werden grundlos tiefer gelegt. Wahrscheinlich, um irgendwie einem Ferrari ähnlicher zu sein (obwohl es doch nur ein 325i ist). Diese Autos legen dann vor Bodenwellen Vollbremsungen hin, die sie nur mit 5 km/h schadfrei überqueren können.

- Wart Ihr denn schon mal in den angeblich so tollen Ländern, die ohne TÜV leben? Was für Autos seht Ihr dort? Gnadenlos laut, umwelttechnisch eine Katastrophe, unreparierte Blechschäden mit scharfen Kanten (wenn so ein Auto einen Fußgänger streift, dann gnade diesem Gott), Scheinwerfer völlig falsch eingestellt (blenden brutal) und so weiter. Kein Wunder, dass andere Länder nicht schneller als 130 dürfen, die Autos würden zerbersten.

Leute, wir sind hier in Deutschland, dem Land der technischen Perfektion (so sagt man zumindest über uns). Wir haben kein Tempolimit auf Autobahnen und einen zügigen und effizienten Verkehr. Wenn wir durch Auflockerung unserer Sicherheitsstandards unsere Autos in die Steinzeit zurückschleudern, dann können wir auch unsere tempolimitfreien Straßen nicht mehr lange genießen, denn diese benötigen nunmal einwandfreie Autos.

Es ist mir wirklich peinlich, dass gerade ICH (der im allgemeinen mehr auf die Vernunft der Menschen als auf Reglementierungen setzt) hier so flehend nach dem Gesetzgeber rufen muss.

Uli

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Mich stört vor allem das Preis-Leistungsverhältnis. Eine Eintragung die 10 Minuten mit Schreibkram dauert für 70DM (2001) macht einen Stundensatz von 420DM. Weiterhin hab ich schon eine Reihe Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln durch den Tüv gekriegt (u.a. an den Bremsen!!!) aber wegen Pipifax (überlackierte aber lesbare Fahrgestellnummer) wird dann die Plakette verweigert.

Mein Senf dazu...

Ein sehr interessantes Thema, jeder hat unterschiedliche Beweggründe hier seine Meinung zu schreiben.

Also um es klar zu stellen, ich halte die Einrichtung oder besser gesagt die Idee des TÜV für sinnvoll, doch im gleichen Atemzug möchte ich dazu sagen, dass die Regeln entschärft werden sollten.
Desweiteren sollten die Sachverständigen auch klare Vorschriften bekommen, die natürlich der Entschärfung angepaßt wäre.

Man muß hierbei zwischen zwei verschiedenen Dingen unterscheiden. Zum ersten sollte man Anbauteile, die nun wirklich nicht die Verkehrssicherheit beeinträchtigen grundsätzlich zulassen, weil da nichts zufällig abfallen könnte oder auch kein anderer behindert würde, wie zum Beispiel die Unterbodenbeleuchtung (also ich würde sie mir nicht einbauen, aber ich verstehe nicht was daran schlimm sein sollte, das irritiert auch nicht mehr als die "tollen" Xenonscheinwerfer der Verantwortlichen, die eine solche Eintragung oder Zulassung strickt ablehnen) oder einen offenen Sportluftfilter (der ist meinetwegen für einen 2.0 16V mit TÜV-Bericht aber für einen 1.6 8V geht der nicht, WARUM??? Das ist doch wohl absoluter Nonsens, explodiert mir da etwa der Motor oder bleibt das Auto damit und nur damit irgendwann stehen, denn das wäre die einzige Beeinträchtigung des Straßenverkehrs, die man sich absurderweise aus den Fingern saugen könnte) oder nehmen wir mal Breitreifen (nehmen wir mal irgendeine imaginäre Felge der Dimension 9x16ET30 von der Firma A mit 215/40R16 Sohlen (ist noch nicht ganz so böse) die darf ich aber nur auf einen BMW drauf schrauben. Sie passen aber problemlos auch an einen Vectra (stoßen nirgendswo ran, haben genug freigängigkeit nach allen seiten, laufflächenabdeckung ist gewährleistet, was will man mehr), aber man kann sie nicht abnehmen lassen, weil die Felge der Firma A nicht an den Vectra passt, die selbe Felge der Firma B (selbe Abmaße, selbes Material, sehen auch gleich aus, steht halt nur Firma B drauf) kann ich aber abnehmen lassen, WARUM?????
Gut zum zweiten sollten die Sachverständigen, natürlich aufbauent auf eine Reformation hinsichtlich der Kleinlichkeit der bisherigen Bestimmungen bzw. auch europäischer Anpassung, klare Richtlinien bekommen und nicht einfach aus dem Bauch heraus über eine Eintragung entscheiden dürfen, wie es leider viel zu oft vorkommt, wozu ich eine auch eine Anekdote aus meinen Erfahrungen geben kann. Ich habe an einen Vento Räder der o.g. Dimension geschraubt, habe daraufhin zwecks der Freigängigkeit die Radkästen weiten lassen und zusätzlich noch Federwegsbegrenzer einbauen lassen, dass auch wirklich nichts passieren könnte. Die Lauffläche war abgedeckt. Ich fahr zum TÜV, will das abnehmen lassen, doch da sagt mir der "Sachverständige", dass er das nicht abnehmen könnte, weil der Radkasten das Komplette Rad abdecken muß. Komischerweise steht davon aber nichts im Gutachten, worauf ich ihn hingewiesen habe. Er blieb aber bei seinen Standpunkt, konnte mir aber nicht erklären, als ich danach fragte, warum beim Vento das komplette Rad abgedeckt sein muß beim Vectra A nur die Lauffläche. Er kam mit der Behauptung das bei älteren Fahrzeugen, wie dem Vento, noch das komplette Rad abgedeckt sein muß (Vectra A ist aber meist älter als der Vento...) er konnte mir wie gesagt nicht erklären warum. Ein paar Tage später hab ich dann eine Freundin von mir in den Vento gesetzt, dass die zum TÜV fährt und das abnehmen läßt, denn ich hatte da so eine Vermutung (dazu muß ich sagen, die Frau sieht nicht schlecht aus, also schon eine, die Dir den Kopf verdrehen könnte). Sie kam dann mit der Eintragung zurück und sagte, dass es kein Problem war, dass er nicht mal großartig geprüft hat. Da frag ich mich doch, wo da eine klare Richtlinie ist, meist entscheidet der Prüfer nur, ob ihm die Person sympathisch ist. Je sympathischer desto größer die Wahrscheinlicht einer Eintragung. Das ist doch traurig.
Vielleicht sollte es auch einen Verein oder eine Institution geben, die den Überwachungsverein prüft??!!

Um noch ein gutes Wort am TÜV zu lassen, ich finde den TÜV in der Beziehung sinnvoll, Autos aus dem Verkehr zu ziehen, bei denen der Rahmen schon langsam wegfault oder wo Anbauteile so lose sind, das sie drohen bald abzufallen, den solche Fälle sind wirklich eine Gefahr für den Straßenverkehr.
Wie Beethoven schon sagte, es sollten vielleicht klare Gesetze her, die genau bestimmen, wie weit ein Auto verändert werden darf, dabei sollte man aber sinnvoll vorgehen und sich nicht auf Kleinlichkeiten einlassen.
So wie es jetzt ist, ist es für meine Begriffe nicht gerecht und das sollte in Deutschland nicht vorkommen!!!!!!

Klarer Fall!

Moin!

Im Sinne der Überwachung der Verkehrssicherheit sind regelmäßige Überprüfungen sinnvoll. Hier fand ich vor einem Jahr den Vorschlag gut, Autos, die älter als z. B. 10 Jahre sind, jährlich zu überprüfen. Allerdings kam der Vorschlag von der DEKRA (richtig?), sicher nicht ohne die eigenen ökonomischen Interessen zu vergessen. Im Sinne der Verkehrssicherheit zu begrüßen, insgesamt aber eher Geldschneiderei. Vorschlag: Autos ab 10 Jahren jährlich zu HU/AU, dafür jeweils halbe Gebühren.

Weiter: Autos, die nicht eine einigermaßen aktuelle Abgasnorm bringen zwangsweise nach Ablauf der AU aus dem Verkehr ziehen. Alternative: Nachrüstung auf z. Z. mindestens EURO 1, dafür aber keine teure Abnahme!

Und: Verringerung der Geräuschentwicklung! Keine Abnahmen mehr für Abgasanlagen, die das Betriebsgeräusch (im Stand und bei 50 km/h gemessen) überschreiten, welches durch den Fahrzeughersteller eingetragen ist.

Keine Abnahmen mehr für Umbauten, welche die Verkehrssicherheit gegenüber dem Serienzustand beeinträchtigen! Förderung vom Umbauten, die die Verkehrssicherheit verbessern oder Lärm- bzw. Schadstoffausstoß verringern. Hier auch niedrige Gebühren, damit auch Wenigverdiener einen Anreiz dazu haben.

Festlegung einer Maximallautstärke für Autoradios. Veränderungen, die zu einer höheren Lautstärke führen sind dann unzulässig!

Außerdem: Abschaffung der Kfz-Steuer als Besitzsteuer, Anhebung der Ökosteuer für privat genutzte Fahrzeuge, auch für Krafträder! Damit hat es jeder selbst in der Hand! Wer viel fährt soll auch viel zahlen, sparsame Fahrzeuge und geringe Fahrzeugnutzung werden dafür belohnt! Die Besteuerung nach dem Schadstoffausstoß wird durch die die Verschärfung der AU (und ggf. die Auflage zur Nachrüstung) unsinnig, die Ökosteuer hätte hier ihren Namen zu Recht! Und: Zweckbindung der Einnahmen hieraus zur Verbesserung der Infrastruktur, Gewichtung auf attraktive öff. Verkehrsmittel.

Abschließend: Steuerfreiheit für Abgasfreie Fahrzeuge (z. B. mit Wasserstoff oder Elektroantrieb)!

Nun zerfetzt euch über meine Meinung!

Gruß, Suppentriesel!

[Fährt PKW, älter als 10 Jahre, von EURO 1 nach D 3 umgerüstet, Autogas-Anlage in Planung]

Für Suppentriesel

Was Suppentriesel im Klartext eigentlich sagen will, ist dass er Autotuning haßt, Menschen die dies tun nicht akzeptiert und das wir alle die Grünen wählen sollen!

Schönen Tag noch 😉

@ DiMario

Moin!

Nein, ich muß dir widersprechen! Mir geht es darum, nur Dinge zu verändern, die weder die Verkehrssicherheit noch die Umwelt beeinträchtigen. Ich finde es z. B. begrüßenswert, wenn sich jemand über die miesen Bremswege seines Kraftwagens ärgert und dann z. B. die Bremsanlage eines größeren Modells verwendet. Solche Umbauten, wenn sie denn machbar sind, werde ich immer begrüßen!

Ich habe nichts gegen Menschen, die ihr Fahrzeug individuell gestalten möchten! Ich habe etwas gegen Menschen, die durch sinnloses Verursachen von Lärm oder Abgasen andere belästigen! Es spricht nichts gegen eine Tieferlegung eines Fahrzeuges oder gegen breitere Bereifung. Daran hängt eine gesamte Branche, nicht nur die Prüfer die sowas abnehmen sollen! Voraussetzung ist aber, daß die Verkehrssicherheit Vorrang vor allem Individualismus haben muß.

Ein "Vorautor" schrieb, daß ihn so tiefe Fahrzeuge ärgern, die nicht einmal mit Schrittgeschindigkeit eine Bodenwelle unbeschadet passieren können. So etwas gehört in Ausstellungsräume oder auf Rennstrecken, nicht in den Straßenverkehr!

-> Ich wähle NICHT die Grünen! Sie benutzen das Umweltargument entgegen aller früheren Grundsätze! Die weitere Anhebung der Ökosteuer allein hat keine ökologischen Vorteile! Sie bringt lediglich zusätzliche Steuereinnahmen. Die früher propagierte Nutzung für den Umweltschutz ist eine schallende Ohrfeige für alle Grünen-Wähler! Was ist daraus geworden? Ich bin nicht gegen automobilen Individualverkehr, viel mehr für ein gesundes Verhältnis dazu und zu möglichen Folgen, die sich daraus ergeben. Das einzig akzeptable Konzept zur Besteuerung von Kraftfahrzeugen hat lediglich die FDP, einfach mal lesen! Allerdings weiß man ja, was aus guten Konzepten wird. Leider auch wenn die FDP sich politisch in eine kommende Regierung einbringen könnte. Dann sind die eigenen Ideen den Koalitionspartnern zuliebe unwichtig geworden...

Gruß vom Suppentriesel!

Hi!

Keine Frage, es gehört was geändert!
In Österreich sind die Abnahmekriterien die Grundlagen des VdTÜV-Merkblattes 751. Obwohl dieses VdTÜV-Merkblatt aus dem Jahre 12.06.1978 stammt hält die Österreichische Landesregierung auf diese Art der Fahrzeugüberprüfung an, und prüft bei jeglichen Änderungen am Fahrzeug nach diesen veralteten Prüfkriterien. Veraltert deswegen, da im Jahre 1978 keine Rad - Reifenkombination den jetzigen Ausführungen gleicht.

Wenn die Gesetzeslage bei und wie in Deutschland wäre, dann wäre vieles schon wesentlich einfacher. (Von der belgischen sind wir noch weiter weg als ihr)

Es sollte EU weit eine Verordnung geben, die einheitlich ist und schon gar nicht mit veralteten Prüfrichtlininen.

Bye

Patrick

An Supertriesel

OK Supertriesel, bevor ich jetzt Offline gehe...

Wenn ich mir eine Gruppe A Auspuffanlage einbaue, verursache ich dadurch lediglich mehr Lärm, die Abgase jedoch sind nicht schädlicher als die aus meinem Standartauspuff. Den Text mit der Bodenwelle hab ich auch gelesen und da stimm ich Dir zu, denn diese Verkehrsteilnehmer müssen nicht sein, denn die behindern den Verkehr... Aber gegen Lärm, wenn er nicht die Natur beschädigt, hab ich nichts einzuwenden, da sind wir unterschiedlicher Meinung.
Aber irgendwie schweifen wir langsam vom Thema ab...

Gruß aus Berlin... 😉

TÜV-Willkür

Das die beim TÜV nicht alle haben, habe ich auch schon feststellen müssen: War mitm alten Ford Fiesta beim TÜV, was der nicht alles bemängelt hat!!! kleiner Rostpickel an der Tür, Sprung im Seitenspiegel, Sperre zum Rückwärtsgang funzt nicht usw. ABER, als ich den Wagen dann zum reparieren in eine Bekannte werkstatt brachte kam die Überraschung. Der KFZ-Meister fand die Mängel auch recht blödsinnig und hatte zum Glück gerade seinen TÜV-Prüfer zu Besuch. Der Wagen auf der Bühne, der Prüfer kurz unterdurch gelaufen und sagte: Ok, wenn Du den Bolzen am Dreieckslenker heil machst, kriegste TÜV.! WAAAS? Die kleinen "Schönheitsmängel" hat der TÜV Nord festgestellt, aber daß mir an der Karre bald das rechte Vorderrad abgefallen wäre, hat er nicht gesehen (oder sehen wollen?) Obwohl doch gerade das wichtig gewesen wäre!!!! Oder? aber statt auf wirklich Verkehrsgefährdende Dinge zu achten, schikanieren sie uns (manchmal) mit so unsinnigem Zeugs....

Also ich finde, das der TÜV zum einen zu lasch ist, da wird etwas mit der Taschenlampe unterm Auto gefuchtelt und die größtem Löcher übersehen, und ein anderes Mal muß man zur Nachuntersuchung weil der Heckwischer ein wenig eingerissen ist...
Ich finde Neuwagen sollten erst nach 5-6 Jahren das erste Mal zur HU dann alle 2 Jahre und ab 12 Jahren jedes Jahr oder alle 6 Mon. (So wie die BZU bei LKW z.B.)
Eine frische Plakette is auch kein Gütesiegel mehr, so wie die meisten Autofahrer meinen....

MfG

@Suppentriesel

Danke, danke, danke! Ich habe Deine Stellungnahme gerne gelesen und stimme Dir voll und ganz zu. Endlich mal jemand, der auch LÄRM als Emission begreift und das schlimmste an den aufgemotzten Autos, nämlich den völlig überflüssigen Lärm, klar herausstellt.

Auch ich denke, dass die Menschen gerne ihre Autos verbasteln dürfen, wenn sie es wollen. Das hat dort Grenzen, wo andere belästigt oder gefährdet werden.

Insbesondere die Überlegungen zur Besteuerung finde ich überaus durchdacht. Ich verstehe es auch nicht, wieso das Halten von zwei Autos mehr kostet als das Halten von einem, denn ich fahre doch ohnehin nur mit einem gleichzeitig. Benzin sollen sie ja meinetwegen besteuern, aber das reine Rumstehenlassen eines Autos? Das kann ich auch nicht verstehen. Und dann noch in Abhängigkeit des Hubraumes?Man könnte ja auch die Farbe besteuern, so ein Unfug.

@Dimario

Mir scheint, Du hast Suppentriesel's Beitrag ein wenig missverstanden. Suppentriesel ist nicht gegen "Tuning" und auch nicht gegen optische Veränderungen. ("Tuning" heisst "Feinabstimmung" und beschäftigt sich mit der Veränderung von Fahrwerk und Motor. Violetter Lack, schwarze Scheiben und ein Sportlenkrad haben damit nicht zu tun, das sind schlichte optische Veränderungen, öb schön oder nicht.)

Natürlich verursacht Dein toller ESD keine Abgase, aber EMISSION. Emissionen sind nämlich der gesamte schädliche Ausstoß eines Autos, und da spielt Lärm eine große Rolle. Du hast nicht das Recht, die Lebensqualität anderer Menschen durch unnötigen Krach einzuschränken.

@Suppentriesel

Lediglich über den steuerfreien Gebrauch der "abgaslosen" Wasserstoffautos können wir mal streiten. Sie sind nicht abgasfrei, die Abgase entstehen lediglich an einer anderen Stelle. Schliesslich kommt der Strom nicht "aus der Steckdose", sondern wird an einer anderen Stelle gewonnen, im Kraftwerk zum Beispiel. Und ein Kraftwerk hat auch Emissionen.

Re: tüv gesetze

Zitat:

Original geschrieben von kakalidis


es ist vieles so scheinheilig und unsinnig Mr. Beethoven,
wie alt bist du und was fährst du für ein wagen?

Ich weiss nicht, warum das so wichtig sein soll, aber ich möchte Ihre Frage nicht unbeantwortet lassen. Ich bin 22 und fahre einen schwarzen 3er mit schwarzen Rückleuchten und dem ganzen Kram. Tüv-Probleme: Nur wegen der fehlenden Rückstrahler der schwarzen Leuchten.

Natürlich kann ich Ihre Probleme nachvollziehen. Natürlich stören auch mich die hohen Preise der zugelassenen Einbauteile, und natürlich stören auch mich "Behördenwillkür" genauso wie "scheinheilige Gesetze". Sollen doch die Leute ihre Autos tieferlegen, das stört mich wenig.

Mich STÖREN aber unnötig laute Autos mit "Sportauspuff" (meistens so ein Teil, das einfach nur absichtlich laut ist) und andere Albernheiten, die eine völlig rücksichtslose BELÄSTIGUNG darstellen. Und ich würde mich freuen, wenn wir endlich einen TÜV hätten, der bei lauten Autos ein klares NEIN sagt. Völlig ohne Debatte und Diskussion. Kein Gutachten, keine Einzelprüfung, einfach NEIN.

Und wenn die Polizei auf der Straße so ein Auto sieht, wird es einfach angehalten und eingezogen. Wegen absichtlicher Einschränkung der Lebensqualität anderer. Fertig.

Wie man schon sieht, hat jeder seine eigenen Vorstellungen von einem TÜV.

Hallo!,

zu Anfang will ich sagen ich habe drei Fahrzeuge, ein PKW für den Alltag, einen Oldtimer und dann ist da noch das Motorrad. Ich weiß zu genüge wie Streng bzw. auch welche Schikanen beim TÜV bzw. DEKRA abgehen. Allein was ich bei der H-Kennzeichenabnahme erlebt habe würde hier jetzt den Rahmen sprengen.

Auf der einen Seite befürworte ich eine Lockerung und Anpassung an die EU, aber so und in welchen umfang soll sie stattfinden. Wann gefährdet es die Sicherheit? Ich denke das selbst heute wo es beim TÜV & DEKRA meist streng und auch nicht immer nachvollziehbare Entscheidungen getroffen werden, immer noch viel zu viele Kraftfahrzeuge auf Deutschen Straßen unterwegs sind die meines erachtends nichts mehr dort verloren haben.

Es liegt wohl daran das es doch noch irgendwo Prüfer gibt die es nicht immer so eng sehen. Ich stimme trotzdem zu das gewisse Dinge einfach überzogen und vor allem auch zu aufwendig gehandhabt wird, aber wie soll man ein gesundes Mittelmaß finden was man wenn man den Aspekt „Sicherheit im Straßenverkehr“ betrachtet verantworten kann. Sicher ist es leicht zu schreien lockert die Bestimmungen, aber man sollte mit bedacht an die Sache gehen und nicht irgendwas übers Knie brechen nur weil man grade für sich in dem Augenblick einen Vorteil sieht.
Als Abschluß will ich noch mal betonen, das auch ich meine das sich was ändern muß und vor allem sollte es genau wie mit dem Führerschein EU – weit in einheitliche Regelung geben. In wie weit das überhaupt durchführbar ist liegt mir fern.

Für Beethoven

@ Beethoven

Du scheinst mich, mit meinen Beitrag zu Suppentriesels Beitrag aber auch ein wenig falsch verstanden zu haben, nichts für ungut, das war eher humorvoll gemeint...

Ich bin mir auch bewußt, was Tuning bedeutet, und ich kann dadurch auch behaupten zu wissen, dass ein violetter Lack, den man sich neu drauf lackiert nur im entferntesten Sinne eine Tuningmaßnahme ist (man könnte ja jetzt mit Aerodynamik kommen, die durch einen glatteren Lack verbessert wird, aber die Veränderung des cw-Wertes wäre wahrscheinlich so gering, dass wir das jetzt mal aus der Diskusion ausklammern und wegkürzen könnten...)

Ich habe solch einen ESD gar nicht an meinem Auto dran, das war nur mal eine theoretische Überlegung, denn mir persönlich ist das zu laut, denn das wird auf der Autobahn (genau wie ein offener Luftfilter) nervig. Im gleichen Atemzug möchte ich aber noch betonen, dass ich den lauten Sound, wenn man ihn denn mal von einem anderen Verkehrsteilnehmer hört, gut finde und ich mich dadurch keineswegs belästigt fühle!

Achso, das wollte ich in meinen Beiträgen schon die ganze Zeit mal bringen... Wenn es um Scheibentönung geht, dann find ich es richtig nur die hinteren Scheiben bis zur B-Säule tönen zu dürfen, weil alles andere eine große Gefährdung anderer bedeuten würde. Am Tage mag das ja alles noch gehen, aber Nachts siehst Du dann nicht mehr viel, und dann übersieht man vielleicht noch nen dunkel bekleideten Fugänger, der grade mal über die Straße gehen wollte...

Achso, noch was, Du hast auch nicht das Recht, mit Deinem eingeschränkten Verständnis für hohe Geräuschemission von Auspuffanlagen die Lebensqualität derer einzuschränken, die gerade die hohen Geräuschemissionen lieben. Ja ich weiß, es gibt viele Spinner, die unbedingt an der Ampel stehen müssen und mit dem Gas spielen müssen, das auch jeder mitbekommt was sie doch für einen tollen Sound haben, die Leute mag ich genauso wie Du.

Wie gesagt, ich mag das dezente Tuning (wenn ich Tuning jetzt auch mal als Begriff für die optische und akustische Feinabstimmung benutzen darf)!

Gruß An Alle, 😉

TÜV

Der Beitrag von Beethoven ist sicher überlegenswert, aber nicht in allen Punkten richtig.

Das Problem sind schon die TÜV-Prüfer, die nur nach "Ihren" Richtlinien arbeiten.
Und Richtlinien sind nun mal ein Grad, wo der eine so und der andere so entscheiden kann. Eben nur ne Richtlinie.

Beispiel:
In der StVZO ist wirklich fast alles geregelt, nur die Bodenfreiheit nicht.
der Gesetzgeber spricht von ausreichender Bodenfreiheit.

Wenn hier stehen würde: Die Bodenfreiheit muß ...mm betragen, weis Jeder, wo er drann ist.

So und nun kommt wieder die TÜV-Richtlinie ins Spiel.

Nach einer Tieferlegung sollte das Fz eine Schwelle mit einer Breite von 800mm und einer Höhe von 110mm berührungslos mittig überfahren können. Elastische Werkstoffe bleiben unberücksichtigt.

Die Betonung liegt hier auf "sollte" und "können"; er muß also nicht unbedingt?!

Also kann es passieren, das der eine Prüfer in der Stadt X 110mm Bodenfreiheit sehen will, dem anderen in der Stadt Y reichen 80mm und wieder andere Prüfer sind schon mit 60mm zufrieden und erteilen eine neue Betriebserlaubnis.

Wer ist nun Schuld, wenn bei einer Kontrolle der Polizei der sagen wir mal "informierte" Kollege die eingetragenen 60mm nicht akzeptiert und einen zum nächsten TÜV mitschleppt und dieser Prüfer dann der Meinung ist, diese 60mm sind zu wenig und legt das Fz. still?

Der Autofahrer hat doch alles richtig gemacht.
Er hat ein neues Fahrwerk sach-und fachgerecht einbauen lassen, weis das der Tüv das abnehmen muß, kriegt auch ne neue Betriebserlaubnis, die 60mm stehen auch im Schein, hat dafür beim TÜV und der Zulassungsstelle bezahlt und hat nun ein Problem.

Um genau solche Sachen geht es doch hier.

TüV alleine kann nix dafür

Hallo Leute,

die Vorderung nach klaren Gesetzen ist ja wohl ein Witz, klare Gesetze haben wir, nur werden sie nicht immer von den Prüfern korrekt angewendet.
Der eine kuckt halt streng auf das Maß der Scheinwerferhöhe, der andere nicht. Da stellt sich die Frage was will man: nen TüV Prüfer, der nicht so genau hinkucken oder doch lieber eine Änderung der StVzO?
Ich glaube über den einzelnen TüV Prüfer zu schimpfen ist völlig unsinnig und unangebracht, denn nach unseren Gesetzen arbeitet er völlig korreckt, eigentlich macht der Kolege, der die Augen zudrückt, was falsch.
Sicher ist es einfacher nen Prüfer zu haben, der nicht hinkuckt, aber das kann nicht die Lösung sein. Wie weit soll man die vorhandenen Gesetze dehnen oder besser wie groß darf und soll die Tolleranzgrenze sein? Wenn dafür ne Regelung eingeführt würde , wie zum Bleistift, daß 10 Millimeter tiefer als erlaubt noch ok sei, dann kann man auch gleich den tieferen Wert erlauben.
Daß hier und da der einzelne Prüfer was übersieht ist ok, und da haben wir uns auch alle schon drüber gefreut, aber das darf nicht so weit gehen, daß der TüV, wie bei nem Bekannten geschehen, die Drossel im Motorrad einträgt und abstempelt, aber das Ding nie eingebaut war, beim Händler wohl gemerkt, nix selber rumgebastelt, die Drossel hat der Händler dann im original verschweißten Karton mitgegeben. Eine Woche später war dann auch der Unfall. So was geht auf kosten der Sicherheit aller, und das kann/darf nicht sein, daß nach gesetzes Lage alles eindeutig geregelt ist, aber der Prüfer so was im eigenen Ermessen entscheiden dürfte. Grundsätzlich ist dem einzelnen TüV Prüfer nix vorzuwerfen, das Problem liegt in der StVzO.
Das fängt doch schon damit an, daß der TüV Stempel zurück datirt wird. bei einem oder zwei Monate drüber ärgern wir uns drüber, daß die den Termin zurücksetzen, aber wenn man jetzt länger im Ausland war, oder der Wagen ne Saison in der Garage gestanden hat, und plötzlich kriegt man nur für nen halbes oder dreiviertel Jahr TüV, wo ist denn da der Sicherheitsaspeckt?
Nur weil der TüV-Stempel überfällig ist, reicht der technische Sachverstand des Prüfers nur für die nächsten 10 Monate? Grundsätzlich sollte gelten, daß ab Tag der Untersuchung, wenn alles ok ist, man 2 Jahre TüV bekommt, wie das auch früher war. Wenn unseren Herren Politikern so viel daran gelegen ist, daß man den Termin einhält, dann müssten sie für überziehen die Strafen erhöhen, aber nicht einfach sagen wir datieren zurück.
Aber auch das ein Problem was in Berlin zu regeln ist und nicht beim TüV.

In diesem Sinne beulenfrei Fahrt
Gruß
weissnix

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