Solar oder AKW besser für CO2 Verminderung?

Habe grade diese Berechnung gelesen.

Zwar bin ich kein Buchhalter aber der Kostenvorteil des AKW gegenüber Solar erscheint mir gewaltig.
Sieht nicht aus als ob sich Deutschland diese Investitionen in Sonnenkraft leisten kann und die USA ist eh pleite.

Wenn wir schon CO2 verringern wollen haben AKW hier einen klaren Vorteil, zumal sie auch 24 Stunden am Tag liefern, was man ja von der Sonne nicht sagen kann.

Gruss, Pete

Beste Antwort im Thema

Schöne berechnung, nur leider hat sie nix mit der wirklichkeit zu tun.

1. stromverbrauch wird in kwh, MWh, GWh oder TWh und nicht einfach in GW gerechnet, das weiß jeder der ne stromrechnung bezahlen muß.

2. Ich habe gesucht und leider keine exakten zahlen gefunden aber der deutsche stromverbrauch liegt angeblich bei etwa 540 TWh.

3. Bei bewölktem Himmel, Erwärmung des Moduls oder einem höheren Air Mass-Faktor ist die Leistung des Solargenerators entsprechend geringer (Anlage arbeitet unter Teillast).
In unseren Breitengraden können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (entspricht 8-10 m² Fläche) etwa 700 bis 900 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden.
(nutzbare sonneneinstrahlungskarte: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/Solar_land_area.png)

4. wird der deutsche strom heute schon zu 6,3% durch windenergie, zu 4,2% durch wasserkraft, zu 3,6% durch biomasse, und zu 0,6% durch photovoltaik erzeugt, das macht 14,7% der stromerzeugung im jahr 2008.

auch wenn man die wasserkraft mangels neuer flüsse nur begrenzt ausbauen kann, so ist die biomasse und die windenergie stark im kommen, sowie die solarenergie.

http://upload.wikimedia.org/.../677px-Strommix-D-2008.png

Wenn ich das alles berechne, stimmt die rechnung des herren vorne und hinten nicht, und mal ehrlich, wer denkt daran 100% des stroms mit photovoltaik zu erzeugen, das ist doch hirnrissig.

Also wenn die zahl 540TWh stimmt, dann verbraucht jeder deutsche (bei 80 mio. inklusive industrie) im jahr etwa 6750 kWh strom.
6,3% des stroms sind 34,02TWh, werden durch windenergie erzeugt und somit 5.040.000 deutsche versorgt.
4,2% des stroms sind 22,68TWh, werden durch wasserkraft erzeugt und somit 3.360.000 deutsche versorgt.
3,6% des stroms sind 19,44TWh, werden durch Biomasse erzeugt und somit 2.880.000 deutsche versorgt.

somit bleiben von 80.000.000 deutschen 68.720.000 übrig die von solar, gas, kohle und atomkraft versorgt werden.
es bleiben also etwa 463,86TWh übrig, wollte man das alles mit photovoltaik erzeugen würde man nach den oben genannten werten 5.154km² benötigen. (etwa 72km*72km)

Deutschland hat eine fläche von 357.027 km² und 4,7% (stand 1997 http://www.destatis.de/.../EgebnisseBodennutzung,property=file.pdf)
davon sind verkehrsfläche, also starße, was einer fläche von 16.780,268km² entspricht also das dreifache von dem was man an straßen hat, was sollte einen davon abhalten einen teil zB autobahnen und große plätze mit solarzellen zu überdachen, was noch einen schönen neben effekt hätte (eine gewisse beruhigung des wetters, bzw reduzierung der regenmengen und schneemengen auf diesen flächen bei ausreichender entwässerung)

Auch ist die Nutzung der sonnenenergie zur elektrolyse wohl die schlechteste der möglichen varianten.
Da ist bei einem Pumpkraftwerk mehr effizienz möglich.

Daß Kernenergie eine günstige stromerzeugung bedeutet, ist nur ein trugschluß.

Rechnet mal die überwachung von tausender noch strahlender brennstäbe über die nächsten tausende von jahren hinzu.

Atomstrom ist nur deswegen so günstig weil die kraftwerke und betreiber einen mickrigen teil der lagerkosten übernehmen.
wenn nur eine person da sitzt und die geräte überwacht macht das bei einem stunden bruttolohn von gerademal 10€ *24*365=87600€/jahr und das die nächsten 10.000 jahre (und da uran auch begrenzt ist wird irgendwann zwar jemand 10.000 jahre lang aufpassen aber die gleiche zeit nix einnehmen durch den atomstrom (10.000jahr * 87600€/jahr = 876.000.000€)

Hat das mal jemand mit eingerechnet?

Wenn die regierung nicht immer wieder solche fehler machen würde, wären wir heute wohl weniger in einer krise, die gewinne privatisieren und die verlusten verstaatlichen, oder anders gesagt:
Einzelne verdienen und alle anderen blechen.

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Welt Kompakt (Berlin), 10.02.2012, S. 22, Im Süden wird Erdgas knapp
In Süddeutschland wurden wegen der Erdgasknappheit Privatkunden und Industrie dazu aufgefordert, ihre Heizungen zu drosseln. Manche Industriekunden mussten ihre Heizungskessel abstellen oder auf einen anderen Brennstoff umstellen. Der Grund für die Gasknappheit ist Russlands erhöhter Eigenverbrauch. Außerdem ist die Nachfrage nach Erdgas in Deutschland zur Zeit besonders hoch. Nun wurden in Deutschland und Österreich Reservekraftwerke hochgefahren, um die Stabilität der Netze zu gewährleisten.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.02.2012, S. 12, Gas in Süddeutschland wird knapp
zu "Im Süden wird Erdgas knapp"

Süddeutsche Zeitung, 11.02.2012, S. 40, Prag will über Temelin informieren
Die Tschechische Regierung plant Informationsveranstaltungen in Deutschland, um für den Ausbau des Atomkraftwerks Temelin "maximale Transparenz" zu gewährleisten. Die Umweltministerien Deutschlands und Tschechiens wollen in den nächsten Wochen die Vorbereitungen für die Veranstaltungen treffen, auch um die Qualität der deutsch-tschechischen Beziehungen sicherzustellen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.02.2012, S. 12, Berlin zwingt Prag zum Netzausbau
zu "Prag will über Temelin informieren"
Die Welt, 11.02.2012, S. 9, Prag verzichtet auf Ökostrom-Blockade
zu "Prag will über Temelin informieren"

Der Tagesspiegel, 11.02.2012, S. 7, Die Welt sieht schwarz
Laut einer neuen BP-Studie werden erneuerbare Energien in naher Zukunft nur einen kleinen Teil zur Weltenergieversorgung beitragen. Trotz dieser Entwicklung bleiben sie der am stärksten wachsende Energiesektor mit einem Zuwachs von acht Prozent jährlich. Die Klimafreundlichkeit steht hier einer eventuell verminderten Leistung gegenüber.
Tageszeitung, 11.02.2012, S. 2, Explodierende Kosten bremsen Kraftwerksbau
zu "Die Welt sieht schwarz"

Süddeutsche Zeitung, 11.02.2012, S. 23, Weil Sparen sich nicht lohnt
Zum ersten Mal seit 30 Jahren haben die USA haben den Bau eines neuen Reaktorblocks beim Atomkraftwerk Vogtle genehmigt. In den USA wird Atomenergie immer noch als saubere Energie
angesehen und gilt als Maßnahme, die Abhängigkeit von Ölexporteuren zu minimieren. Der Bau des neuen Blocks wurde schon vor der Entscheidung von dem Stromkonzern Southern Co. begonnen.
Tageszeitung, 11.02.2012, S. 10, Weil Sparen sich nicht lohnt
zu "Weil Sparen sich nicht lohnt"

Welt am Sonntag, 12.02.2012, S. 1, Kampf gegen den Energie-Kollaps
Die deutsche Stromversorgung scheint nicht so sicher zu sein, wie bisher von der Regierung verkündet wurde. Wegen des Rückgangs der russischen Stromversorgung um mindestens 25 Prozent werden in Berlin täglich Konferenzen im Wirtschaftsministerium gehalten, in denen die Energieversorgungsunternehmen die Regierung über die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts unterrichten.
Wirtschaftswoche, 13.02.2012, S. 59-60-61, Auf dünnem Eis
zu "Kampf gegen Energie-Kollaps"
Welt am Sonntag, 12.02.2012, S. 28, Kein Gas, kein Strom
zu "Kampf gegen Energie-Kollaps"
dpa,

dpa, 11.02.2012, (dpa-exklusiv) Oettinger empfiehlt Energiekonzernen Fusionen (Mit Bild vom 9.2.)
EU-Energiekommissar Günther Oettinger setzt sich für Zusammenschlüsse deutscher Energieunternehmen ein, damit diese mit Energieriesen wie Exxon, Chevron und Gazprom konkurrieren können. Oettinger erhofft sich von einer solchen Fusion niedrigere Preise für Verbraucher und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit auf dem europäischen Markt. Zuletzt schlug Oettinger eine Fusion von RWE und Eon vor.

Der Tagesspiegel, 12.02.2012, S. 16, Ist die Energiewende nur eine schöne Illusion?
Dr. Felix Chr. Matthes, Forschungskoordinator für Energie- und Klimapolitik am Öko-Institut e. V. analysiert die Umsetzung der Energiewende und kommt zu dem Schluss, dass sie nur machbar ist, wenn keine absolute Abhängigkeit von regenerativen Energien besteht.
Wirtschaftswoche, 13.02.2012, S. 71-72-73, "Dann gibt es Krieg"
zu "Ist die Energiewende nur eine schöne Illusion?"

Der Tagesspiegel, 12.02.2012, S. 3, "Merkel sucht Asyl auf den Gipfeltreffen"
In dem Interview äußert sich SPD-Chef Sigmar Gabriel kritisch zur Außen- und Energiepolitik der Bundesregierung. Gabriel zweifelt an dem Erfolg der Energiewende, sollte man weiterhin so verfahren wie bisher. Gabriel schlägt ein zentrales Energieministerium vor, das klare Zuständigkeiten und Aufgaben festlegt.

Dresdner Neueste Nachrichten, 13.02.2012, S. 4, Woher der Wind weht
Im Rahmen der Vorbereitungen für ein neues Energie- und Klimaprogramm in Sachsen sollen nicht nur die Erneuerbaren Energien ausgebaut werden, sondern auch landschaftliche Aspekte, die Meinung der Bürger und Energiesparmaßnahmen einfließen. Es müsse sorgfältig vorgegangen werden, um die Akzeptanz für das Programm zu gewährleisten.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 12.02.2012, S. 38, Zwei, die sich nicht grün sind
Ein Jahr nach Fukushima streiten Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) immer noch über die Energiewende. Parteifreunde sind verwirrt, die Industrie ist genervt. Kommenden Dienstag treffen sich die Energieminister der Europäischen Union und beraten die Richtlinie zur Energieeffizienz. Deutschland hat als größtes Mitgliedsland bislang keine Meinung.
Der Tagesspiegel, 13.02.2012, S. 16, Strom sparen per Gesetz
zu "Zwei, die sich nicht grün sind"
Süddeutsche Zeitung, 13.02.2012, S. 17, Zur Einigung verdammt
zu "Zwei, die sich nicht grün sind"
Tageszeitung, 13.02.2012, S. 7, "Wir brauchen ein Energieministerium"
zu "Zwei, die sich nicht grün sind"

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.02.2012, S. 11, Frankreich verlängert Laufzeiten für Atomkraft
Die Laufzeit der französischen Atomkraftwerke soll über die geplanten 40 Jahre verlängert werden. Das hat Präsident Nicolas Sarkozy verkündet, dem Plan muss nur noch die Atomaufsicht zustimmen. Der staatliche Energiekonzern EDF muss dafür die Reaktoren auf den neuen Typ EPR (Europäischer Druckwasserreaktor) umrüsten lassen, ein Vorgehen, das nicht nur teuer und langwierig, sondern auch von ungewissem Erfolg ist.
Welt Kompakt (Berlin), 13.02.2012, S. 19, Frankreich setzt länger auf Atomkraft
zu "Frankreich verlängert Laufzeiten für Atomkraft"

http://www.tepco.co.jp/en/press/corp-com/release/12021206-e.html

Kaltabschaltungsphase in Fukushima wieder beendet... zumindest der Reaktor 2 ist schon wieder - laut Tepco Messung - zu heiss dafür

===================================================

In Phase 2 nimmt die Ladespannung quadratisch ab.

Ladekurve von Lithium Ionen: http://batteryuniversity.com/images/partone-12.gif

Da ist es eben aus mit dem Vorteil wenn man auf 100% geht, denn die Kurven liegen hinzten kaum auseinander - es gibt einen kleinen Vorteil

Nur ob ich nachts 5h (schnell) lade oder 6,5-7 (langsam) um auf 100% zu kommen..... danebenstehen wird keiner.

Zitat:

In Phase 2 nimmt die Ladespannung quadratisch ab

Schau dir das Bild nochmals an, vielleicht erkennst du dann, dass das nicht stimmt.

Wenn nicht, ist dir auch nicht zu helfen.

Gemessene Ladekurve Lion bei 1C

Bis geschätzte 85% kann man also schnell laden (integral unter der Ampere Kurve)

Gruß SRAM

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Zitat:

Original geschrieben von titan1981



dpa, 11.02.2012, (dpa-exklusiv) Oettinger empfiehlt Energiekonzernen Fusionen (Mit Bild vom 9.2.)
EU-Energiekommissar Günther Oettinger setzt sich für Zusammenschlüsse deutscher Energieunternehmen ein, damit diese mit Energieriesen wie Exxon, Chevron und Gazprom konkurrieren können. Oettinger erhofft sich von einer solchen Fusion niedrigere Preise für Verbraucher und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit auf dem europäischen Markt. Zuletzt schlug Oettinger eine Fusion von RWE und Eon vor.

Zunächst mal schönen Dank für die "Presseschau" - die - auch wie immer - in diesen Artikeln selten Hintergründe liefert.

Das is ja mal eine Neuigkeit, Öttinger (das ist der, der den

Nazi-Marinerichter Filbinger

als "grundanständigen Menschen" bezeichnet hat, durch den als NS-Richter natürlich "nie einer zu Schaden gekommen wäre" Nööö, Die Opfer der NS-Urteile 1945 sind 2 sec vor der Erschießung alle an Zahnschmerzen gestorben. Soviel zum "Wahrheitsliebhaber" Öttinger) Und ausgerechnet diese Fratze, jetzt in Brüssel auf nem Energiestuhl (nicht elektrisch!) sitzend, findet den "Stein der Weisen" und behauptet eine Energie-MEGA-Fusion würde sinkende Preise "erwarten lassen"

Der Typ tut nicht nur dumm und ist dreist, er ist hochgradig gefährlich, hat doch dessen Ziehsohn Mappus 4Mrd Landesmittel - eigentlich veruntreut, um sie für den Ankauf der Atomgetriebenen ENBW zu verbraten. Der Sumpf stinkt aber noch gewaltig!

Öttinger hat ganze Arbeit im BW geleistet: Windkraft verhindern, Abhängigkeiten vergrößern, De-Regulierung boykottieren und bremsen, wo es geht, in der "Hoffnung" der Kapitalismus wäre menschlich, wenn alle abhängig sind wäre noch menschlicher. 😁

Mann, gegen den ist Günter Mittag (DDR Wirtschaftsminister) ein Yorkshire-Terrier!

Welt Kompakt (Berlin), 10.02.2012, S. 22, Im Süden wird Erdgas knapp
In Süddeutschland wurden wegen der Erdgasknappheit Privatkunden und Industrie dazu aufgefordert, ihre Heizungen zu drosseln. Manche Industriekunden mussten ihre Heizungskessel abstellen oder auf einen anderen Brennstoff umstellen. Der Grund für die Gasknappheit ist Russlands erhöhter Eigenverbrauch. Außerdem ist die Nachfrage nach Erdgas in Deutschland zur Zeit besonders hoch. Nun wurden in Deutschland und Österreich Reservekraftwerke hochgefahren, um die Stabilität der Netze zu gewährleisten.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.02.2012, S. 12, Gas in Süddeutschland wird knapp
zu "Im Süden wird Erdgas knapp"

Es gibt keine Erdgasknappheit im Süden Deutschlands. Es gibt ein Transportproblem beim höheren Verbrauch an Erdgas (zu klein dimensionierte Pipelines).
-oder wurden die Reserven schon angezapft??-

MfG RKM

Zitat:

Original geschrieben von Ringkolbenmaschine


Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.02.2012, S. 12, Gas in Süddeutschland wird knapp
zu "Im Süden wird Erdgas knapp"

Es gibt keine Erdgasknappheit im Süden Deutschlands. Es gibt ein Transportproblem beim höheren Verbrauch an Erdgas (zu klein dimensionierte Pipelines).
-oder wurden die Reserven schon angezapft??-

MfG RKM

Ihr seht die Welt aber mit komischen Augen... 🙄

Wenn mein Versorger seine Lieferungen um 30% kürzt ist das eine Knappheit. Wenn sich der Verbrauch so erhöht das der Druck in den Leitungen abfällt ist das ein Transportproblem.

Also hat man, je nach Lokale, ein Problem mit Beiden! Man schliesst ja auch nicht Kraftwerke und Industriebetriebe weil man zuviel Gas hat???

Mitlesen hilft...

Gazprom selbst hat doch bekannt gegeben das sie von den Reserve Kavernen Gas ziehen, sonst gäbe es seit ein paar Wochen noch weniger Gas. Das wurde hier auch schon gepostet, denke ich jeden falls.

Gruss, Pete

Zitat:

WHornung:
Jetzt siehtr man ja was man verbessern muss - dass man ausbauen muss war doch eh klar.

Wenn es denn Deinen Freunden "eh sooo klar war", warum haben sie nicht den Bau neuer Trassen mit den gleichen Summen subventioniert die sie in Windmühlen und PV Anlagen gesteckt haben?

Wo sind die Baugenehmigungen und die Finanzierung?

Klar war es vielleicht Aussenstehenden, von einem integrierten "Plan" der Verantwortlichen kann hier doch keine Rede sein!

Die Kraftwerksbesitzer für den Mangel von Trassen blamieren zu wollen ist doch lächerlich! Die hatten ja ein funktionierendes Netz. Es ist die Aufgabe der Windmühlenbesitzer Trassen zu bauen und zwar mit ihren eigenen Kapital und eben nicht dem Geld anderer (meist Unbeteiligter) Leute!

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


Ihr seht die Welt aber mit komischen Augen... 🙄
Wenn mein Versorger seine Lieferungen um 30% kürzt ist das eine Knappheit. Wenn sich der Verbrauch so erhöht das der Druck in den Leitungen abfällt ist das ein Transportproblem.

Also hat man, je nach Lokale, ein Problem mit Beiden! Man schliesst ja auch nicht Kraftwerke und Industriebetriebe weil man zuviel Gas hat???

Dass wir die Welt mit komischen Augen sehen mag schon sein (z.B. aus Ami-Sicht😛). Was die Gasversorgung in Deutschland betrifft liegt die unterschiedliche Sichtweise aber vielleicht daran dass wir deutlich näher am "Problem" sind.

Vielleicht kommen die Berichte ja aus dem Norden wo man nur eine recht verschwommene Vorstellung von Süddeutschland hat😉. Kann ja sein dass es in Baden-Württemberg ein paar Gemeinden gibt wo es mit der Versorgung eng werden könnte.

In Bayern jedenfalls befinden sich ein Fünftel der 44 deutschen Untertagesspeicher, reicht für ein paar Monate. Das "Russengas" hat einen Anteil von ca. 33%, eigene Förderung 11% (kommt allerdings soweit ich weiß aus dem Norden😠).

http://www.verivox.de/.../...asspeicherkapazitaet-in-europa-38860.aspx
http://www.kwh-preis.de/herkunft-des-erdgas-in-deutschland

PV-Forschung: 
Nanoshells could boost photovoltaics
Nanostrukturen "fangen" das Licht ein, daher große Einfallswinkel möglich, breiteres Licht-Spektrum nutzbar, Material-sparend, flexibel.

Da bin ich mir auch ziemlich sicher, das dies genau das Zeugs ist, was ich mir in 15-20 Jahren auf die heute leigenden kristallinen Module spannen werde, egal ob das alte Modul einfach drunter bleibt oder eben nicht. Aber der erste Schritt (heute) kommt nun mal vor dem zweiten (morgen), Strom brauchen wir aber schon heute! 😉

@ Noris123

Das sieht aber dann schon ganz anders aus, die Mangelmenge auf den Gesamtverbrauch bezogen ist dann nur etwa 11%. Das heisst natürlich nicht das es in Süddeutschland keine lokalen Versorgungsengpässe geben kann. Solche Sachen passieren in kalten Wintern hier ja auch ab und zu.

Gruss, Pete

Viel mehr Sorgen macht mir jedoch, dass wir einem gewaltigen Irrtum aufgesessen sind. Das liegt an der Tatsache, dass die Politik immer davon ausgegangen war, dass DEUTSCHE Gasunternehmen auch die DEUTSCHEN Interessen der DEUTSCHEN Gasverbraucher wahrnehmen und die DEUTSCHE Versorgungssicherheit mit DEUTSCHEN Gasreserven gewährleisten und zur Not russische Engpässe überbrücken kann. Zu dumm, wenn die entscheidende Mehrheit nun am Lushniki-Prospekt entscheidet, wie kalt es in DEUTSCHEN Betrieben und Kraftwerken nun werden darf incl. der DEUTSCHEN Gasreserven. Von daher ist es bereits Banane, ob Norwegen Gashydrat ohne Ende fördert, das Rotterdamer Gasterminal (LNG) vor Erdgaslieferungen und niedrigen Preisen nur so dampft. Der deutsche Gasmann hat eine russische Tschapka (Pelzmütze) auf und raucht Machorka! Und der schickt die russischen Gasrechnungen auch für kanadisches oder kuweitisches LNG.
Ich glaub, da wird es wohl heiß werden bei der Kanzlerin.

Freies Wort, 14.02.2012, S. 2, Energiewende braucht schnellere Entscheidungen
Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) plädiert für eine Beschleunigung der Planungsverfahren beim Bau von Kraftwerken und Stromleitungen. Vor 500 Teilnehmern bei der Energiekonferenz "Thüringen Erneuerbar" kritisierte er, dass von benötigten 4000 Kilometern Hochspannungsleitungen gerade einmal 80 gebaut worden seien und die Energiewende nur mit mehr Tempo gelingen könne.
Thüringer Allgemeine, 14.02.2012, S. 1, Thüringen ist Vorreiter beim Stromspeichem
zu "Energiewende braucht schnellere Entscheidungen"

Financial Times Deutschland, 14.02.2012, S. 5, Gaskraftwerke beklagen Lieferengpässe
Die angespannte Situation bei der Stromversorgung verdeutlicht die Herausforderungen der Energiewende in Deutschland. Wirtschaftsminister Phillipp Rösler (FDP) bestätigte, dass die Lage vereinzelt, aber nicht flächendeckend schwierig sei. EU-Energiekommissar Günther Oettinger betonte den Bedarf an Gaslieferungen aus dem Ausland.
Berliner Zeitung, 14.02.2012, S. 9, Energienetze am Limit
zu "Gaskraftwerke beklagen Lieferengpässe"

Tageszeitung, 14.02.2012, S. 8, Asiaten mucken gegen Emissionshandel auf
Aufgrund der starken internationalen Kritik am geplanten Emissionshandel im Luftverkehr überlegt die EU-Kommission zu verhandeln. Vor allem asiatische Fluglinien wehren sich gegen die Richtlinie und drohen mit einer Einstellung ihrer Flüge nach Europa. Die Grünen rufen die Kommission dazu auf, in diesem Punkt hartnäckig zu bleiben

gestern haben wir für 4000€/MW strom aus der schweiz eingekauft....

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


Habe grade diese Berechnung gelesen.

Zwar bin ich kein Buchhalter aber der Kostenvorteil des AKW gegenüber Solar erscheint mir gewaltig.
Sieht nicht aus als ob sich Deutschland diese Investitionen in Sonnenkraft leisten kann und die USA ist eh pleite.

Wenn wir schon CO2 verringern wollen haben AKW hier einen klaren Vorteil, zumal sie auch 24 Stunden am Tag liefern, was man ja von der Sonne nicht sagen kann.

Gruss, Pete

Es geht aber nicht um den Kostenvorteil. Es geht um die Umwelt und um nachhaltige Entwicklung. Der Mensch hat mittlerweile begriffen, dass alles was er auf diesem Planeten tut eine Reaktion hervorruft. Die Rechnung die du hier gezeigt hast zeigen nicht die Kosten der Endlagersuche (30 Jahre), nicht die Kosten für die Lagerung und auch nicht die qualtitativen Kosten die man nicht direkt messen kann. Beispielsweise die Gesundheit der Umwelt (einschließlich der Menschen).

Als damals die Wasserdampfmaschine erfunden wurde, hätte man auch einfach mit dem Pferd weiterreiten können. Doch die Investitionen in neue Technologien lohnen immer weil sie eine Volkswirtschaft voranbringen.

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