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Softwareoptimierung ohne Chip?

Mercedes
Themenstarteram 28. Oktober 2019 um 18:39

Hallo,

mein Vater hat mir vor kurzem etwas von einer Softwareoptimierung erzählt, die er damals bei seinem GL machen lassen hat.

Von wem das gemacht wird, spielt jetzt erstmal keine Rolle.

Ich habe einen C200 CDI mit 122 PS und möglich wären ~150PS laut demjenigen der das macht. also rund 30 PS.

Das wären dann meiner Recherche nach wie ein C220 CDI.

Hat jemand von euch schon einmal Erfahrungen damit gemacht? Ich würde um positive als auch negative Erfahrungsberichte bitten. Es ist nichts, was ich unbedingt machen lassen will, sondern einfach eine Überlegung, da der GL von meinem Vater um die +50PS mehr hat und bis heute noch läuft. Lässt sich leider schlecht vergleichen, da der GL einen größeren Motor hatte. Fraglich ist einfach, ob das der Motor meines Fahrzeugs aushält.

Um genau zu sein ein S203 BJ: 2006, somit MoPf.

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9 Antworten

Hallo,

klare Aussage Quatsch mit Soße! Manchmal hilft, etwas logisch zu denken. Dann kommt man auch drauf, wo die Leistungsbegrenzer zu finden sind! Oder- mal Fachliteratur büffeln!

Ich verstehe einfach nicht, wie man denken kann, dass ein Hersteller solche Leistungsreserven ungenutzt lässt, wenn es der Hardware nicht schaden würde. Ok, es gibt eine Motor- Leistungsdrosselung bei einigen Fahrzeugen. Das hat entweder rechtliche (öffentlich-rechtliche) Gründe, oder soll Komponenten schützen, die für die volle Leistung nicht ausgelegt sind.

Ein E-Bike kann durchaus 45 Km/h fahren, ist aber 1. in D. nicht zulässig in der Form u nd 2. sind die Bremsen für 45 Km/h viel zu schwach ausgelegt. Unfall vorprogrammiert. Das kannst Du sinngemäß auf Dein Fahrzeug übertragen.

Eine Tuningmaßnahme, die wirklich was bringt, ohne den Motor zu schrotten, wäre, einen größeren Turbolader einzubauen. Mehr Luft braucht dann auch mehr Kraftstoff, die nächste Baustelle...

Gruss vom Asphalt

Die Tuningmassnahme Nr.2 ist dann ein Auto mit einem grösseren Motor.

Zitat:

@amdwolle schrieb am 28. Oktober 2019 um 21:44:59 Uhr:

Die Tuningmassnahme Nr.2 ist dann ein Auto mit einem grösseren Motor.

Hallo,

naja...., streng genommen ist der Motor der Gleiche und es werden "nur" diverse Aggregate und Steuergeräte gewechselt.

Ob das Sinn macht? Für mich macht eine Leistungssteigerung überhaupt keinen Sinn. Die Meisten der getunten Fahrzeuge werden zudem über das sog. Chiptuning optimiert. Im Prinzip auch eine Kennfeldoptimierung, aber, öfter mal wenigstens mit Verstand geplant.

Eine Softwareoptimierung ist bei MB, (so behaupte ich!) ohnehin Illusion, da nicht einmal die CAN- Bus- Grundkommunikation veröffentlicht worden ist, geschweige denn, welches Bauteil wie angesprochen wird, oder wer wann was "mithört" im Bus.. Darum muss man ja auch zu MB und z.B. ein Zündschloß, nach Reparatur, programmieren lassen.

Wüsste ich die Bitfolgen, könnte ich das mit jedem Laptop selbermachen.

Und da kommt dann Jemand und sagt:" Ich kann die Software so umprogrammieren, dass der Wagen eine Mehrleistung bringt". Wie denn...

Gruss vom Asphalthoppler

Die Überschrift verstehe ich zwar nicht ganz, aber nun gut. Du meinst ohne zusätzliche Box? Davon würde ich ohnehin immer Abstand halten.

200 und 220 CDI sind relativ identisch und halten viel aus. 150 PS sind auch gewiss nicht unmöglich, wobei das höhere Drehmoment entscheidender ist.

Wenn der Motor gesund ist, spricht relativ wenig dagegen.

Die beiden Vorredner können mit Tuning wohl eher nur wenig anfangen, ist ja auch OK. Oft spielt die Politik eine viel größere Rolle als die technische Machbarkeit.

Wieso sollte man einen 200 CDI mit 150 PS anbieten wenn es dafür schon den 220er gibt? Genau so packt ein 200k oder 230k problemlos 30 - 40 PS mehr - dann wäre er aber zu nah an den 6 Zylindern. Wollte man also auch nicht.

Oft muss man ja auch den Weg über Kennfeldoptimierungen gehen weil die Hersteller einfach nichts adäquates anbieten, willst du einen großen Diesel musst du dich mit den 224 PS begnügen, oder eben nachhelfen.

Ich lasse alle meine Fahrzeuge zwar immer auf dem Prüfstand abstimmen, aber das war hier ja nicht die Frage. Von Standardfiles halte ich nichts.

am 29. Oktober 2019 um 7:44

Meinen C200 CDI (0710/916) bestückte ich bei 70000 Kilometern mit einem Chip. Beschaffungskosten ca 500,00 Eur. Einbau 0,00 UR. TÜV-Abnahme + Anmeldung (neue Zulassungsbescheinigung) ca 80,00 EUR. Haftpflichtversicherung wurde entsprechend teurer (ca 100,00 EUR jährlich).

Den Chip möchte ich nicht missen. Kein erhöhter Kraftstoffverbrauch, der Verbrauch liegt konstant bei (nach oben aufgerundet) ca 6,00 L/100 km. Keine erhöhte Höchstgeschwindigkeit, aber sehr merkbar erhöhtes Drehmoment - riesengroßer Vorteil.

Bei Bosch wurde Leistungsmessung durchgeführt: 153 PS bei 2500 U/min.

Habe heute ca 230000 km, ohne irgendwelchen Vorkommnissen oder Nebenerscheinungen.

Der Pfälzer

Nur zur Frage des "Warum bietet Mercedes leistungsreduzierte Motoren an?" - weil es sehr einfach möglich ist. Man programmiert ein anderes Kennfeld, eher selten (bei einigen Modellen) spart man an einigen Komponenten wie z.B. Ausgleichswellen für die Laufruhe und man hat dann ein "Einsteigermodell" um den Grundpreis günstig zu halten, oder für Taxifahrer und vor allem für Auslandsmärkte wo bestimmte Regelungen bzw. Grenzen bzgl. Leistung, Verbrauch etc. gelten. Für den Export sind auch die Flottenverbräuche wichtig - hier zählen wohlgemerkt auch nur die Prüfstandswerte.

Ich selber habe vor 3,5 Jahren einen E200 CDI BJ 2007 gekauft und mittels Kennfeldoptimierung in der Leistung steigern lassen. Warum? Ich wollte einen W211 MoPf haben, es musste mit Automatik, Schiebedach, Sitzheizung, Stoffsitzen und AHK sein - gibt es nicht so viele. Dieser stand vor Ort, war beim Händler mit Gewährleistung aus erster Hand, Vorbesitzer aus der Gegend, hatte keine 80.000 gelaufen. Hatte nichts was ich nicht brauche (z.B. ist er Uni-Schwarz und kein Avantgarde, schätze ich beides sehr) der Preis war angemessen und vor allem hat er meinen alten Wagen zu einem guten Kurs in Zahlung genommen. Dies nur zur Erklärung, warum ich nicht "gleich einen E220 gekauft habe" - als Gebrauchtwagenkäufer muss man immer Kompromisse eingehen.

Die Leistungssteigerung habe ich in einer Werkstatt machen lassen, zu deren Meister ich persönlich und vor allem durch Empfehlung Vertrauen haben konnte. Unter anderem habe ich einen guten Bekannten der ist Prüfingenieur bei der Dekra und hat mir den empfohlen. Für 600,- habe die auf die 136 PS etwa 40 draufgepackt und das Drehmoment von 360 Nm auf ca. 400 Nm erhöht (berechnet, nicht gemessen).

Mir ging es um eine etwas gesteigerte "Spurtstärke", der Wagen ist jetzt ein gutes Stück agiler, die Beschleunigung harmonischer. Bei Geschwindigkeiten zwischen 130 und 190 ist die Beschleunigung wirklich besser. Am stärksten spürt man das natürlich wenn man einen Wohnwagen mit 1.500 KG dran hängt. Das Gespannfahren ist mit dem Fahrzeug echt angenehm, wobei es mit der Leistungskurve des E200 auch problemlos gegangen wäre.

Inzwischen hat der Wagen 160.000 auf der Uhr und die Maschine schnurrt. Kein Ölverbrauch, Verbrauch liegt bei gut 8 Litern, Getriebe schaltet butterweich (Spülung wurde gemacht).

Ich würde unter solchen Umständen wohl wieder so eine Leistungssteigerung durchführen lassen, man muss eben immer die gesamte Situation betrachten.

Bei Geschwindigkeiten zwischen 130 und 190 ist die Beschleunigung wirklich besser. Am stärksten spürt man das natürlich wenn man einen Wohnwagen mit 1.500 KG dran hängt.

Das halte ich aber für gewagt, 190 mit Wohnwagen ;-))

vitofreak, da bin ich ganz bei Dir!! Man muss es alternativ vestehen…

OFF Topic:

Man hat mal auf einem abgesperrten Gelände einen Versuch gemacht und mit einem leistungsgesteigerten Porsche Cayenne mit 750 PS einen Wohnwagen (T@B XXL) auf maximal mögliche Geschwindigkeit gebracht - bei 180 war Schluss! Berechnungen haben ergeben, dass man für 200 km/h mit einem Wohnwagengespann über 1.000 PS benötigen würde.

Also OFF Topic:

Eine Herausforderung für die Windkanal-Ingenieure!

Woran erkennt man übrigens ein holländisches Flugzeug?

-- Am Wohnwagen hinten dran

Problem gelöst :-)

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