So sieht es mit der Kulanz bei VW aus

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VW

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Deckt sich mit meinen Erfahrungen vor über 20 Jahren mit einm Passat. Bei einem Schaden der Automatik von insgesamt kanpp 5000 Mark gab es sagenhafte 1.500 Mark "Kulanz". Die Karre war gerade zwei Jahre alt und hatte knapp 30.000 runter. Die weiteren Mängel bei dieser Mistkarre würden hier den Rahmen sprengen. Seit dem haben die mich nie wieder gesehen.

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Zitat:

@Drahkke schrieb am 28. Mai 2018 um 18:23:47 Uhr:


Daß der Fahrzeughersteller sein Versprechen erfüllt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

VW hat aber nicht versprochen, dass bis in alle Ewigkeit kostenlos die Steuerketten gewechselt werden. Die im Film zitierte Aussage, dass man ohne Berücksichtigung von Laufleistung und Alter Kulanz gewährt, kann sich genau so gut auf den damaligen Zeitpunkt bezogen haben.

Im Übrigen glaube ich, dass der Film schon ein Jahr alt ist, auch wenn er erst jetzt gesendet wurde.

Zitat:

@DJ-HORNER-100 schrieb am 28. Mai 2018 um 20:13:56 Uhr:


Aber es gibt (bis jetzt zumindest) auch andere beispiele wie mich bis jetzt habe ich nur sehr gute vw’s gehabt.

Mit jedem Modell und Hersteller kann man Glück und Pech haben. Die Rangliste der Rückrufe hat meines Wissens bis zum Dieselskandal Toyota angeführt. Ich habe mit meinem vorletzten VW genau 200.000 km ohne einen einzigen Mangel zurückgelegt. Mit dem letzten waren es 270.000 km und es gab über 11 Jahre einen klemmenden Bremssattel und eine defekte Temperaturklappe der Climatronic. Das waren also beides Mängelzwerge.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 28. Mai 2018 um 22:06:46 Uhr:


VW hat aber nicht versprochen, dass bis in alle Ewigkeit kostenlos die Steuerketten gewechselt werden. Die im Film zitierte Aussage, dass man ohne Berücksichtigung von Laufleistung und Alter Kulanz gewährt, kann sich genau so gut auf den damaligen Zeitpunkt bezogen haben.

Die Kernfrage dabei ist doch:

Warum haut man als Hersteller solche Aussagen 'raus, obwohl man sich dort über die fatale Außenwirkung dieser Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis bewußt gewesen sein muß?

Das sehe ich nicht als "Kernfrage". Ich sehe auch keine "fatale Außenwirkung". Ich sehe eigentlich nur olle Kamellen und eine aufgewärmte Uralt-Geschichte.

Ich denke, was sich über die Jahre geändert hat ist vor allem die Erwartungshaltung der Käufer. Fehlkonstruktionen bei denen die Käufer vom Hersteller im Regen stehen gelassen wurden gab es schon immer.

Ganz beliebtes Beispiel sind die "stärkeren" Käfermotoren bei denen der dritte Zylinder überhitzte, weil der Ölkühler den Kühlluftstrom behinderte. Ein Freund meiner Eltern hat drei 1600er-Motoren sauer gefahren und keiner hat die 40.000er Marke erreicht.

Ende der 1970er führte Opel eine neue Generation von OHC-Motoren ein. Durch einen Materialfehler gingen in den ersten Produktionsjahren viele Nockenwellen nach ca. 20.000km kaputt. Die meisten Betroffenen waren da gerade aus der Garantie raus. So auch die Eltern eines Schulfreundes. Die haben keinen Pfennig Kulanz bekommen, für ihren ein Jahr und fünf Monate alten Wagen.

Etwa zur gleichen Zeit verrecken beim Lancia Gamma reihenweise die eigens für dieses Modell entwickelten Boxermotoren. Wenn nach der Garantie -> Arschkarte beim Kunden.

Ein paar Jahre später bei einem Firmenwagen, einem VW Passat Variant: Ab Werk führte ein Herstellungsfehler dazu, dass die Lenkung merkwürdig funktionierte. Bei starkem Lenkeinschlag stellte sie sich kaum zurück. Der Fehler war lt. Werkstatt bekannt. Viele Kunden dachten aber zunächst es sei normal und dass der Wagen eben scheiße lenkt. Wer zu spät reklamierte, zahlte die Reparatur selber.

Neunziger Jahre: Renault bringt eine Reihe von Modellen mit verheerenden Problemen auf den Markt. Der Laguna von Freunden stand mehr in der Werkstatt als zu Hause in der Garage. Nach Ablauf der Garantie keine Chance auf Kostenübernahme seitens des Herstellers. Die Werkstatt versuchte alles um den Kunden entgegen zu kommen, konnte aber auch nicht alles für lau reparieren.

Und das sind nur Fälle die mir aus dem eigenen Umfeld bekannt sind. Es gab es bestimmt noch viel mehr, was nur mangels Internet nicht so bekannt wurde wie vergleichbare Vorkommnisse heute.

Die Reaktion der Hersteller ist auch noch weitgehend dieselbe: Kopf in den Sand stecken und Ansprüche abwehren - so lange der Imageschaden geringer eingeschätzt wird als die kostenlose Nachbesserung.

Früher hat der Kunde das viel eher hingenommen als heute. Schwer zu sagen, wo da eine "vernünftige" Erwartungshaltung beginnt oder endet.

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Was sich über die Jahre geändert hat, sind allerdings auch die Preise, mit denen die Lohnentwicklung nicht recht mitkommt. Und das nicht selten gegebene "Premium"-Versprechen der Hersteller. Das ist bei Autos so und ebenso bei Häusern. Bei letzteren stehen im Kleingedruckten mittlerweile schon Gewährleistungsausschlüsse, das ist Wahnsinn oder Pfusch mit Ansage eben! Kommt bei Autos sicher auch noch ...

Zitat:

@Flaherty schrieb am 29. Mai 2018 um 08:51:42 Uhr:


Was sich über die Jahre geändert hat, sind allerdings auch die Preise, mit denen die Lohnentwicklung nicht recht mitkommt. Und das nicht selten gegebene "Premium"-Versprechen der Hersteller. Das ist bei Autos so und ebenso bei Häusern. Bei letzteren stehen im Kleingedruckten mittlerweile schon Gewährleistungsausschlüsse, das ist Wahnsinn oder Pfusch mit Ansage eben! Kommt bei Autos sicher auch noch ...

Du meinst u.a. Hyundai, die diverse Probleme mit dem Doppelkupplungsgetriebe gleich als techn. Stand im Handbuch definieren.

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