Smart Roadster als erstes Auto?
Hi Leute,
ich bin 18 Jahre alt und habe seit 2 Monaten mein Führerschein. Möchte nun mein erstes eigenes Auto haben. Ich habe den Führerschein beim ersten mal bestanden, gebe aber zu trotzdem nicht der super Fahrer zu sein, deshalb fahre ich auch eher langsam und vorsichtig.
Auf der Suche nach einem ersten Auto ist mir im Freundeskreis aufgefallen, dass viele die selben bzw ähnliche Autos kaufen.. immer mal wieder der klassische Polo dabei, ein alter kleiner BMW, die die Geld haben auch etwas neueres, aber an sich immer recht langweilig Dinger die man den ganzen Tag sieht.
Als ich zum ersten mal den Smart Roadster gesehen hab, war ich begeistert. Es ist ein niedliches Auto, dass man sehr selten auf der Straße sieht. Er hat mir auf den ersten Blick gefallen. So nun meine Fragen:
- Eignet sich der Smart Roadster gut als erstes Auto?
- Gibt es beim Gebrauchtkauf auf etwas bestimmtes zu achten?
- Muss ich mit hohen Wartungskosten rechnen (ich kenne mich kaum mit Autos aus, müsste alles professionell machen lassen).
Mir gefällt der Roadster weil er halt ein besonders Aussehen hat, dank seinen 61PS sicher günstig in der Versicherung ist und mit 5L auch recht sparsam.
Mein Budget liegt bei +- 4000€
Eine Frage noch, was ist die Maximalgeschwindigkeit der 61PS Variante? UNd lohnt sich evtl die 82PS Variante ? (bei 4000 € etwas schwer).
Ich fahre größtenteils in der Stadt.
gruß,
Alex
23 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Basti_MA
Bist du den NB wirklich mal gefahren? Wir haben die Dinger jahrelang auf Rennstrecken und Bergrennen eingesetzt und ich kann das überhaupt nicht bestätigen.Zitat:
Original geschrieben von Smartie67
Super Rat, der MX-5 hat tatsächlich etwas mehr Kofferraum aber das Fahrverhalten wird wegen der völlig unterdämpften Hinterachse, sobald die Kiste mal übersteuert, kriminell. Bockt dann wie ein Rodeopferd. Im Winter hat die Kiste nicht halb soviel Traktion wie der Smart. Dazu braucht man mindestens 50% mehr Sprit. Und man darf sich als Mädel keinen Freund über 1,80 zulegen, es sei denn man will, dass dessen Gesicht bei einer Vollbremsung durch den niedrigen Scheibenrahmen verschönert wird...Es gibt kaum einen berechenbaren Roadster in den Preissegment, das Fahrverhalten ist total simpel (für einen Hecktriebler). Der Bockt nur dann, wenn wieder irgendein Vollpfosten viel zu große, schwere und breite Räder drauf packt. Und am besten gelbe Konis auf "hart" verbaut.
Und die Traktion im Winter ist mit gescheiten WR nun echt über (fast) jeden Zweifel erhaben oder zumindest mehr als ausreichend (gut, ne Sperre wär schön).Der Verbrauch vom kleinen 1,6er ist mit rund 8,5 Litern aber auch noch ok, das hängt dann eben von der Jahresfahrleistung ab.
Ja hab ich, normale Bereifung. Vollgas aus der Kehre --> Übersteuern --> Gegenlenken --> Heck schaukelt grausam auf. Der Smart ist im Grenzbereich um einiges zahmer und mir kann niemand erzählen, dass ein Auto mit Frontmotor und Heckantrieb im Winter traktionsmäßig über jeden Zweifel erhaben sei. Der Smart hat den Motor auf der Achse und ist diesbezüglich wirklich über jeden Zweifel erhaben. Nur größere Schneehöhen mag er mangels Bodenfreiheit (deutlich tiefer als der MX 5) gar nicht. Mein 82PS Roadster ist im Sprint zwar langsamer, im Zwischenspurt dafür schneller als ein 1,6er MX 5 und kommt mit vollen 3L weniger Sprit aus.
Steuer kostet er die Hälfte, Versicherung ist auch biliger. Wo ist da der Mazda kostengünstig???
Hi Leute,
danke für die Antworten 🙂
Den MX-5 hab ich mir natürlich auch angeguckt, aber es gibt ein paar Punkte die mir am Smart besser gefallen:
- das Aussehen 🙂
- weniger PS, höchst wahrscheinlich günstigere Versicherung
- geringerer Verbrauch
Gerade der geringe Verbauch in KOmbination mit geringer PS Zahl bei gleichzeitig guter Geschwindigkeit machen das Auto für mich so attraktiv. Ein Kumpel von mir hat sich einen alten fetten BMW verkauft und leidet jetzt an den Kosten die seine 15L/100kmh verursachen, ich möchte da etwas fortschrittlicher sein.
lg
Zitat:
Original geschrieben von Smartie67
Ja hab ich, normale Bereifung. Vollgas aus der Kehre --> Übersteuern --> Gegenlenken --> Heck schaukelt grausam auf.
Der Konter ist nun mal einer recht alltagstauglichen und damit soften Abstimmung geschuldet, aber um es so hin zu bekommen wie du es beschreibt ist da jemand gänzlich ohne Hirn und Verstand dran gegangen oder wollte es mit der Brechstange probieren. (Sorry, falls es als Angriff rüber kommt, so ist es nicht gemeint) schreibst
Zitat:
Original geschrieben von Smartie67
Der Smart ist im Grenzbereich um einiges zahmer und mir kann niemand erzählen, dass ein Auto mit Frontmotor und Heckantrieb im Winter traktionsmäßig über jeden Zweifel erhaben sei.
Der Smart hat den Motor auf der Achse und ist diesbezüglich wirklich über jeden Zweifel erhaben. Nur größere Schneehöhen mag er mangels Bodenfreiheit (deutlich tiefer als der MX 5) gar nicht.
Der Smart ist nicht zahmer, sondern härter und dadurch kontrollierter. Wenn man weiß was man tut ist das ein Vorteil, wenn nicht, dann wird der Grenzbereich dadurch nur schmaler und die Reaktionen müssen schneller werden.
Ich bemängel die Traktion vom Smart im Winter gar nicht, aber der MX-5 geht im Winter echt ganz gut, das Front-Mittelmotor Layout hilft da ungemein.
Zitat:
Original geschrieben von Smartie67
Mein 82PS Roadster ist im Sprint zwar langsamer, im Zwischenspurt dafür schneller als ein 1,6er MX 5 und kommt mit vollen 3L weniger Sprit aus.
Steuer kostet er die Hälfte, Versicherung ist auch biliger. Wo ist da der Mazda kostengünstig???
Ich glaube du verstehst meine Intension nicht. Es geht nicht darum hier zu schreiben, welches das "bessere" Auto ist (beide haben ihre vor und Nachteile).
Ich persönlich würde aber einem Fahranfänger mit beschränktem Budget den Smart nicht empfehlen und zwar auf Grund der relativ anfälligen Motoren und dem halbautomatischen Getriebe.
Aber um nicht nur zu sagen "Nääää machs net" wollte ich eben auch noch eine alternative in dem Preisrahmen aufzeigen.
Und das ist der MX-5 durchaus. Etwas mehr Platz, von der Technik deutlich simpler und dadurch fehlerunanfälliger und ein konventionelles Schaltgetriebe, was zum "Fahren lernen" mit Sicherheit geeigneter ist.
@Basti_MA ....ich kann Deinen Ausführungen soweit prima folgen und würde sie grösstenteils unterschreiben. Nun ja, wenn wir mal ganz ehrlich sind, sind beide Autos nichts für Fahranfänger 🙄
PS: Nein, man muss es nicht hirnlos übertreiben, man muss nur beim Herausbeschleunigen aus der Kehre eine leicht feuchte Stelle erwischen und schon geht das Rodeo los. OK... wenn mit dem Gas lenken hirnlos ist, sieht es anders aus... 😁
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Zitat:
Original geschrieben von mandela44
Hi Leute,danke für die Antworten 🙂
Den MX-5 hab ich mir natürlich auch angeguckt, aber es gibt ein paar Punkte die mir am Smart besser gefallen:- das Aussehen 🙂
- weniger PS, höchst wahrscheinlich günstigere Versicherung
- geringerer VerbrauchGerade der geringe Verbauch in KOmbination mit geringer PS Zahl bei gleichzeitig guter Geschwindigkeit machen das Auto für mich so attraktiv. Ein Kumpel von mir hat sich einen alten fetten BMW verkauft und leidet jetzt an den Kosten die seine 15L/100kmh verursachen, ich möchte da etwas fortschrittlicher sein.
lg
Hallo,
...ich (m45) fahre das Auto genau aus diesen Gründen, wobei bei mir noch der Fahrspaß hinzukommt. Das Auto bremst wie ein Porsche (35m 100-0 km/h) und liegt wie das sprichwörtliche Brett. Platzmangel und Lärm nehme ich gerne in Kauf.
Du solltest Dir aber trotzdem bei Kauf über die Risiken im Klaren sein. Schlitzt Dir einer das Verdeck auf, bist Du mit über 1000 Euro dabei, eine neuer Motor (im Schnitt bei 100'000 fällig; dafür hält der Austauschmotor dann 200'000) kostet umme 3000 Euro und Parkrempler können richtig ins Geld gehen.
Steuer, Versicherung, normale Verschleißteile (ausgenommen Auspuff) sind günstig, der Spritverbrauch gemessen an den Fahrleistungen sensationell. Leider sind die Inspektionsintervalle sehr kurz.
Eines solltest Du auch bedenken: Auch wenn ihn die meisten Leute als solchen nicht wirklich ernstnehmen, so ist der Roadster dennoch ein Sportwagen durch und durch und das geht eben auch mit einem schmalen Grenzbereicht einher. Das bedeutet, dass Du meistens schneller als alle anderen fahren kannst, ohne dass etwas passiert es bedeutet aber auch, dass das Auto Dir im Zweifelsfall die Grenzen nicht gerade lange vorher andeutet. Gerade das macht das Auto trotz der grandiosen Straßenlage und der tollen Bremsen speziell für Anfänger gefährlich und glaube jetzt nicht, dass Du dem mit vorsichtiger Fahrweise begegnen könntest - gerade bei schlechtem Wetter oder gar im Winter ist man schnell an der Grenze und in diesem Auto merkt ein Anfänger die Grenze erst, wenn er sie längst überschritten hat.
So, jetzt weiste Bescheid, mach was draus 😉
J.
@Smartie67
Stimmt, ideal sind beide nicht für Anfänger! Ich mache meine Meinung auch primär am Getriebe fest. Erstens verpasst man viele sehr spassige und wichtige Erfahrungen auf Schnee (das Zusammenspiel von Kupplung, Gangwahl, Gas und Lenkung muss man ja auch erst mal erfahren). Und zweitens verlernt man echt das Schalten!!!
Hab mit meiner Frau so einen Fall zu Hause 😰 Erstes Auto war ein Smart, danach ein Crossfire (AT) und jetzt der Brabus 451.
Dummerweise kann sie heute kein Schaltgetriebe mehr fahren, was sehr schade ist!!
Zitat:
Original geschrieben von Smartie67
OK... wenn mit dem Gas lenken hirnlos ist, sieht es anders aus... 😁
Überhaupt nicht, aber nur mit der entsprechenden Routine. Weshalb ich es beim Erstfahrzeug so bezeichnen würde. Zumindest auf der Straße, im Fahrsicherheitstraining sieht das schon wieder anders aus.
Aber im großen und ganzen sind wir mit der Meinung glaub ich gar nicht so weit auseinander, wir drücken es nur anders aus.
P.S.: Mein erstes Auto war ein MR2 (W2 - 175PS) und das am 16.12. und ne Woche später lagen 20 cm Schnee... das war böse *g* Aber da hab ich wenigstens gelernt, was ein schmaler Grenzbereich ist und dass man sogar mit einem Mittelmotor sauber driften kann, auch wenns echt ein Ritt auf der Rasierklinge ist 😁
Wir reden doch über einen Fahranfänger oder, wie schon gesagt wurde, in einen Smart Roadster fährt mann halt immer etwas Schneller als in einen anderen Wagen, deshalb würde es in meiner Meinung dazu leiten das der "Anfänger" mit sehr viel Risiko unterwegs sein wird weil er noch die Erfahrung braucht(Erfahrung kommt nur mit Zeit) , und es besser sein würde erst mal etwas normaleres zu Fahren.
Wenn ich den Smart nicht Toll finden würde hätte ich gar keinen(by -the-way, meiner ist noch Standard), aber als erstes Auto für einen Fahranfänger ist das nix! Meine Meinung als 52 Jähriger Berufskraftfahrer, der schon viel gesehen hat.
Natürlich kann ich es auch verstehen das Junge Leute als erstes Auto etwas schönen haben wollen. Am Roadster ist es auch ein Vorteil wenn Mann selbst mal schraubt, es spart viel Geld ,dazu braucht Mann aber auch gute Werkzeuge !Vorder Federn brechen auch schnell mal beim Roadster! Höre auf die Leute die so einen haben, da steht 452 im Avatar!
Hi,
konnte den Roadster ja bisher (leider) nur einmal fahren. An den Tag hatte es geringe Plusgrade,die Straße war nass und der kleine hatte neuwertige winterreifen drauf.
Und ich muß sagen das ESP war dabei schon ordentlich beschäftigt,selbst große Ampelkreuzungen die nach der Ampelphase zum zügigen beschleunigen einladen sorgten schon für ein leichtes Querstehen des Hecks.
Möchte gar nicht wissen wie das bei Eis und Schnee aussieht.
Macht aber schon verdammt viel Spaß,der 82PS Roadster hat mir mehr Spaß bereitet als ein 400PS Mercedes SL den ich einige Monate später gefahren bin.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
...Und ich muß sagen das ESP war dabei schon ordentlich beschäftigt,selbst große Ampelkreuzungen die nach der Ampelphase zum zügigen beschleunigen einladen sorgten schon für ein leichtes Querstehen des Hecks.Möchte gar nicht wissen wie das bei Eis und Schnee aussieht.
Macht aber schon verdammt viel Spaß,der 82PS Roadster hat mir mehr Spaß bereitet als ein 400PS Mercedes SL den ich einige Monate später gefahren bin.
Gruß Tobias
...logisch, die 82PS-Version hat einen größeren und damit später und heftiger einsetzenden Turbolader als die 61PS-Version, über die die Thread-Eröffnerin nachdenkt. Wenn man das mal intus hat, ist Fahren im Winter kein Problem - man kann das Gas schon entsprechend dosieren. Grundsätzlich sind Heckmotor und -Antrieb im Winter kein Nachteil sondern ein Vorteil und grundsätzlich fährt sich das Auto auch bei Glätte gut, nicht zuletzt aufgrund des für die Größe sehr beachtlichen Radstandes. Allerdings erfordert eine Heckschleuder mit giftiger Leistungsentfaltung im Winter eine routinierte Hand, sonst gehts ins Auge.
Und ja, das Auto ist im Winter allein wegen seines geringen Gewichts "zickig". Im Gegensatz zu schwereren Wagen wird die Fuhre schon eher mal nervös aber man kann sie dafür - im Gegensatz zu meinem dicken Van - im Fall der Fälle auch wieder einfangen.
Und klar, das Auto macht Spaß, noch mehr Spaß bietet nur ein Lotus, drum habe ich ja dieses Auto und drum erdulde ich auch gerne den Lärm, den Platzmangel und diverse kleine Unausgereiftheiten.