Skater auf der Straße erlaubt?

Nun ist mir das zum 2. Male passiert: Skater MIT Kopfhörer vor mir auf der Straße!
Zwar kenne ich mich einigermassen mit Verkehrsrecht aus, eben, weil ich auch schon lange Auto's fahre. Doch hier bin ich echt mal ebenso Sprach- wie Ratlos und gebe meine Frage an die Experten hier im Forum weiter. Wie sieht es aus in der StVO oder überhaupt? WO darf, Wo MUSS ein Skater fahren (dürfen)??? Darf ein Skater eine öffentliche Straße benutzen? MUSS er sogar die Straße nutzen oder MUSS er eher auf den - soweit vorhandenen - Geh- bzw. Radweg ausweichen? Und wenn es keinen Geh- bzw. Radweg gibt?
Für mich ist die Type einfach nur Lebensmüde und mit seinem Verhalten bringt er nicht nur sich in (Lebens) Gefahr. Dann auch noch ein Kopfhörer auf, damit die Umgebungsgeräusche auch nur ja ausgeblendet werden.
Ok, heute Morgen hat er beim LINKS-abbiegen rechtzeitig den linken Arm ausgestreckt. Trotzdem halte ich sein Verhalten für mehr als Fahrlässig, zumal er sich auf einer stark frequentierten Nebenstraße befindet, die zudem auch noch mit Schlaglöchern übersät ist. Was ist, wenn er plötzlich vor ein Auto stürzt? Ok, ironisch könnte man dann von einem "gelösten Problem" reden ... 😉
Trotzdem würde mich die rechtliche Seite interessieren. Wie geht man als Autofahrer mit so einem Hirni um? Ach ja, ich könnte mal bei der Polizei nachfragen ... Eins nach dem anderen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


Was ist, wenn er plötzlich vor ein Auto stürzt?

Dann musst du halt genug Abstand halten. Es heisst Strassenverkehr, nicht Autoverkehr.

Deine weitere Ausdrucksweise lässt darauf schliessen, dass du hier eine persönliche Abneigung gegen Dinge hat, die du nicht kennst oder verstehst (hier das Skaten).

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Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD


Wie oben schon ganz ähnlich geschrieben wurde: Wenn dann auf deinem Grabstein steht "ER WAR ABER IM RECHT - R.I.P.", dann hat es das wirklich gebracht. Darwin Award at it's best.

🙄 na gut - extra für dich erklär ichs noch ein drittes mal und zitiere mich selbst:

Zitat:

🙄 Dieses übliche Totschlagargument werden wir aus der Diskussion wohl nie rauskriegen 🙄
(sagst du das im Tempolimit Thread eigentlich auch der "freie Fahrt Fraktion"?)
Jeder Radfahrer, der in der Praxis nicht ständig nachgibt und sich so verhält, als wäre er komplett unsichtbar, der wird schnell aus dem Sattel geholt... Trotzdem ist dies kein wünschenswerter Zustand - und darüber reden wir (wenn auch eigentlich nicht in diesem Thread)

Ich würde ganz normal vorbeifahren. Wenn dabei was verrutscht,hat er eben Pech gehabt. Sehe da kein Problem.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD


Wie oben schon ganz ähnlich geschrieben wurde: Wenn dann auf deinem Grabstein steht "ER WAR ABER IM RECHT - R.I.P.", dann hat es das wirklich gebracht. Darwin Award at it's best.
🙄 na gut - extra für dich erklär ichs noch ein drittes mal und zitiere mich selbst:

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



Zitat:

🙄 Dieses übliche Totschlagargument werden wir aus der Diskussion wohl nie rauskriegen 🙄

Mein lieber Brunolp...

die Geschichte mit der wechselseitigen Rücksichtnahme ist kein Totschlagargument, sondern ein wesentliches Grundprinzip des Straßenverkehrs. Immerhin so wichtig, daß es der Gesetzgeber als Generalklausel zu § 1 der StVO gemacht hat.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



(sagst du das im Tempolimit Thread eigentlich auch der "freie Fahrt Fraktion"?)

Ja. Nur einige wenige, die nicht lesen können und sich als Reizwort-Reflex-Poster betätigen, haben das nicht bemerkt und schreiben seitenlange Verrisse.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



Jeder Radfahrer, der in der Praxis nicht ständig nachgibt und sich so verhält, als wäre er komplett unsichtbar, der wird schnell aus dem Sattel geholt... Trotzdem ist dies kein wünschenswerter Zustand - und darüber reden wir (wenn auch eigentlich nicht in diesem Thread)

Dies ist schlicht Unfug. Kein Autofahrer, erst recht kein LKW-Fahrer, holt einen Radfahrer aus dem Sattel. Allein schon deswegen, weil es ihm stinkt, wenn er sich bei der nachfolgenden Unfallaufnahme den Fragen der Beamten zum Unfallhergang stellen und auch noch dumme Formulare ausfüllen muß. 😉

Andererseits muß sich so mancher Radfahrer aber fragen lassen, ob er denn wirklich jede Strecke zu jeder Tageszeit mit sportlichen Ambitionen befahren muß. Wenn man manche Diskussionen auf den Radfahrer-Seiten so ansieht (www.quaeldich.de etwa), dann kann man schon nicht umhin, ein gewisses Ausblenden von Vernunft und Anstand immer dort zu erkennen, wo es jemanden um seine persönlichen Bestzeiten oder Steigungen geht.

Und, ja - ich bin selber auch Radfahrer und durchaus auch sportlich unterwegs. Aber ich bin nicht der Auffassung, daß Sportlichkeit und Hirnlosigkeit dasselbe sein müssen. Diese meine Auffassung vertreten wohl die meisten Radfahrer. Und über die ärgert sich auch kaum einer. Deine Beobachtung hingegen, daß jeder Radfahrer aus dem Sattel geholt wird, der sich nicht unsichtbar macht, die kann ich auch nach Jahren und Jahrzehnten Radfahren nicht teilen.

Insofern ist diese endlose Kampf-Polarisierung Radfahrer / Autofahrer eher eine Sache einer unbelehrbaren Minderheit auf beiden Seiten.

Wobei es in dieser Diskussion hier um Skater geht...

Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD


die Geschichte mit der wechselseitigen Rücksichtnahme ist kein Totschlagargument, sondern ein wesentliches Grundprinzip des Straßenverkehrs. Immerhin so wichtig, daß es der Gesetzgeber als Generalklausel zu § 1 der StVO gemacht hat.

Es ging in deinen Ausführungen jedoch nicht um "gegenseitige Rücksichtnahme" (für mich eine Selbstverständlichkeit), sondern um den üblichen Hinweis (den jeder Radler eh beherzigt), man solle doch besser auf seine Rechte verzichten, bevor man verunglückt. In einem Forum über "Verkehr & Sicherheit" ist das aber nunmal etwas wenig, denn das ist das Gegenteil von "Sicherheit" und man sollte lieber darüber reden, weshalb soetwas erforderlich ist.

Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD



Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Jeder Radfahrer, der in der Praxis nicht ständig nachgibt und sich so verhält, als wäre er komplett unsichtbar, der wird schnell aus dem Sattel geholt... Trotzdem ist dies kein wünschenswerter Zustand - und darüber reden wir (wenn auch eigentlich nicht in diesem Thread)
Dies ist schlicht Unfug. Kein Autofahrer, erst recht kein LKW-Fahrer, holt einen Radfahrer aus dem Sattel. Allein schon deswegen, weil es ihm stinkt, wenn er sich bei der nachfolgenden Unfallaufnahme den Fragen der Beamten zum Unfallhergang stellen und auch noch dumme Formulare ausfüllen muß.

Hã? Du redest wirr... Wie kommst du zu der Behauptung, es gäbe keine Unfälle zwischen Autos (bzw "erst recht keinen LKW"😉 und Fahrrädern?

Es ist eine der ersten, elementaren Erfahrungen, die jeder Radler schnell macht: Man wird übersehen, falsch eingeschätzt und einem wird die Vorfahrt genommen. Wer sich also auf seine Rechte zu sehr verlässt, der wird häufiger verunglücken.

Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD


Insofern ist diese endlose Kampf-Polarisierung Radfahrer / Autofahrer eher eine Sache einer unbelehrbaren Minderheit auf beiden Seiten.

Genau das tust du aber -polarisieren- wenn du hier den jovialen Ratschlag austeilst, man sollte sich doch nicht so anstellen, mit den eigenen Rechten und Verkehrsregeln und lieber mal schnell drauf verzichten, weil man anderenfalls getötet werden könnte.

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Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


Nun ist mir das zum 2. Male passiert: Skater MIT Kopfhörer vor mir auf der Straße!
Zwar kenne ich mich einigermassen mit Verkehrsrecht aus, eben, weil ich auch schon lange Auto's fahre. Doch hier bin ich echt mal ebenso Sprach- wie Ratlos und gebe meine Frage an die Experten hier im Forum weiter. Wie sieht es aus in der StVO oder überhaupt? WO darf, Wo MUSS ein Skater fahren (dürfen)??? Darf ein Skater eine öffentliche Straße benutzen? MUSS er sogar die Straße nutzen oder MUSS er eher auf den - soweit vorhandenen - Geh- bzw. Radweg ausweichen? Und wenn es keinen Geh- bzw. Radweg gibt?
Für mich ist die Type einfach nur Lebensmüde und mit seinem Verhalten bringt er nicht nur sich in (Lebens) Gefahr. Dann auch noch ein Kopfhörer auf, damit die Umgebungsgeräusche auch nur ja ausgeblendet werden.
Ok, heute Morgen hat er beim LINKS-abbiegen rechtzeitig den linken Arm ausgestreckt. Trotzdem halte ich sein Verhalten für mehr als Fahrlässig, zumal er sich auf einer stark frequentierten Nebenstraße befindet, die zudem auch noch mit Schlaglöchern übersät ist. Was ist, wenn er plötzlich vor ein Auto stürzt? Ok, ironisch könnte man dann von einem "gelösten Problem" reden ... 😉
Trotzdem würde mich die rechtliche Seite interessieren. Wie geht man als Autofahrer mit so einem Hirni um? Ach ja, ich könnte mal bei der Polizei nachfragen ... Eins nach dem anderen.

Nun ich wurde bei einem Downhill von St Moritz Richtung Cellerina von der Polizei angehalten, und verhört. Ichdachte an ein Witz als ich ein Grichtsthermin erhielt. Ich hatte die Wahl die Busse von 740.- Sfr zu bezahlen,oder Einspruch zu erheben. Ich befürchtete weitere Kosten und Informierte mich genau.
Ich entschied mich für den Krieg mit Erfolg.
Denn in der Schweiz gilt:
Befindet sich auf einer Nebenstrasse bei geringem Verkehrsaufkommen weder ein Rad- noch ein Fussweg, darf ein geübter Skateboardfahrer die Strasse benützen, sofern Er sich an den rechten Fahrbahnrand hält und den Verkehr nicht stört.
Die Polizei behauptete, dass daas Verkehrsaufkommen zur Tatzeit hoch war, konnte dies jedoch nicht beweisen.
Das Verfahren wurde eingestellt.
Es erfordert jedoch Mut gegen die Polizei zu Klagen den nach dem Einspruch erhält man ein Drohschreiben, das Inhaltlich nicht dem Recht entspricht. Und es wird mit hohen Kosten verbunden sein.
Alles Quatsch
Jedoch aufgepasst
Ich erhielt schon mehrere Bussen wegen Skateboard auf der Strasse. Laut Strassengesetz gilt ein Skateboard als Spielzeug und ist somit nicht Strassentauglich.
Nur auf Nebenstrassen ohne Radweg und Trottoir darf man auf der Strasse fahren. In 30iger Zonen darf die ganze Fahrbahn benutzt werden sofern der Verkehr nicht gestört wird.
Ich erachte es als wichtig, jegliche Angaben zu verweigern und auf keinen Fall etwas einzugestehen.
ZB: sind Sie sich bewusst eine Straftat begannen zu haben?
Auch auf die Frage, wo kommen Sie her usw keine Angaben zu machen.
Auf die Drohung, das unkooperatives Verhalten das Strafmass erhöhen ist reiner Bluff.
Denn Solange kein Einverständnis vorhanden ist, liegt es an der Polizei zu beweisen Mit wass, welche Strecke zu welchem Zeitpunkt absolviert wurde.
Und dass kann schwierig werden deshalb unternimmt die Polizei alles um ein Einverständniss zu erhalten.
Wichtig nichts Unterschreiben.
Ich habe ca 2350.-Sfr Bussen bezahlt inkl. Wiederholungsfälle.

Zitat:

Original geschrieben von Deathroyal



Ich habe ca 2350.-Sfr Bussen bezahlt inkl. Wiederholungsfälle.

Und wofuer? Ich haette da schon laengst mein Verhalten geaendert um nicht weiterhin solche Betraege spenden zu muessen.

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