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Sicherheitskritischen Ausfällen bei alten Autos vorbeugen?

Themenstarteram 8. August 2017 um 7:57

Hallo zusammen,

letzte Woche ist bei meinem zehn Jahre alten Peugeot mit 75tkm die Feder eines vorderen Stoßdämpfers gebrochen. Glücklicherweise übers Wochenende im Stand, bei 120 km/h auf der Autobahn wäre das vermutlich Fatal ausgegangen, da bauartbedingt die Feder nach Bruch über die Haltung bis auf/neben den Reifen gerutscht ist und diesen in Fahrt aufgeschlitzt und/oder blockiert hätte...

Habe ein bisschen dazu recherchiert, Tenor ist wohl: Passiert bei ~100tkm gerne mal, vor allem bei den Franzosen und der VW-Gruppe. Bevor der Schaden eintritt lässt sich das auch nicht vorsehen.

In den üblichen Verschleissteil-Listen im Internet tauchen die Stoßdämpferfedern auch nicht auf.

Super.

Frage: Wie kann ich bei einem älteren Auto sicherstellen dass es mich nicht durch Ausfall sicherheitskritischer Teile in Lebensgefahr bringt? Wie überleben denn die ganzen Old/Youngtimer?

Gibt es erweiterte Listen wann man welche Teile tauschen sollte (BEVOR sie kaputt gehen)?

Oder hilft nur, sich alle paar Jahre ein neu(er)es Auto zu kaufen? :rolleyes:

danke,

Andreas

Beste Antwort im Thema

Vorbeugen kann man, indem man einfach ein noch älteres, aber zuverlässiges Auto fährt ! ;-)

Mein '89er BMW 318i hatte in den letzten 600.000 km noch nie einen Federbruch, und selbst wenn, isses nicht so eine komische Federkonstruktion, die dann auf/in den Reifen springt.

Kenn Renault Clio, Twingo und Kangoo als echte Feder"verbraucher", die sind da anscheinend recht lumpig und ein echtes Verschleißteil.

A-Klasse Federn auch, inkl. brechendem filigranen Alu (oder Zink ?)-Federteller. Manche Konstruktionen sind schon echt sehr optimistisch und nicht auf "was wäre wenn's dumm läuft" ausgelegt.

https://www.motor-talk.de/.../...llerbruch-a-170-cdi-t4334438.html?...

Bei C-Klasse 202 reißt's manchmal das ganze Federhalteblech weg, beim 203 auch öfters Federbrüche. Irgendwie wird da immer mehr an's Limit hinkonstruiert ohne größere Sicherheitsreserven.

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Zitat:

@Mark-86 schrieb am 8. August 2017 um 15:38:55 Uhr:

Also bei meinem Modell brechen die Federn nur unten, das sieht man bei der Inspektion, sonst eigentlich nicht...

Ich überlege mir die letzten Monate eher, wie lange son Anlasser hält ^^

Mein Auto ist ja eigentlich hauptsächlich im Ultrakurzstreckenverkehr unterwegs. Ich denke, ich werde den bei der nächsten Inspektion bei 480.000, aber spätestens bei 500.000km mal ausbauen, zerlegen und überprüfen...

Hält schon verdammt lange das Teil, nicht dass ich irgendwann mit nem kaputt Anlasser bei nem Automatikauto wo stehen bleibe...

Na, dann hab ich bei meinen 260K und 27,5 jahren ja noch reichlich Zeit mit dem Anlasser.:D

Federbruch hatte ich auch noch nicht.

Allerdings wurden die auch schon getauscht wegen leichter Schwäche.

Je älter die Autos werden desto mehr kümmern sich die Besitzer selbst darum.

Wenn man die Technik kennt, sorgsam damit umgeht und sie vorbeugend instand setzt dankt sie einem das durch Langlebigkeit.

Ob das bei den heutigen Sparkisten auch noch so ist entzieht sich meiner Kenntniss. Ich zweifel aber.

Moorteufelchen

Zitat:

@AndyFFM2 schrieb am 8. August 2017 um 09:57:55 Uhr:

 

Frage: Wie kann ich bei einem älteren Auto sicherstellen dass es mich nicht durch Ausfall sicherheitskritischer Teile in Lebensgefahr bringt? Wie überleben denn die ganzen Old/Youngtimer?

Gibt es erweiterte Listen wann man welche Teile tauschen sollte (BEVOR sie kaputt gehen)?

Oder hilft nur, sich alle paar Jahre ein neu(er)es Auto zu kaufen? :rolleyes:

danke,

Andreas

Genau um dies abzuwenden, muss man regelmäßig zur HU. Viel wahrscheinlicher ist es, durch einen unaufmerksamen (Whatsapp) Autofahrer frontal abgeräumt zu werden.

Zitat:

Genau um dies abzuwenden, muss man regelmäßig zur HU. Viel wahrscheinlicher ist es, durch einen unaufmerksamen (Whatsapp) Autofahrer frontal abgeräumt zu werden.

Bei der HU ist dem Prüfer der Verschleißzustand einer Verteilerkappe oder die Füllmenge in der Klimaanlage eben so egal, wie der Zustand der Wasserpumpe, des Generators, der letzte Ölwechsel, usw. usf. Eine HU ist eine Sicherheitsprüfung, zur Sicherheit gehört aber nicht direkt, dass das Fahrzeug ankommt...

Im übrigen ist die HU nur alle 2 Jahre, mit meinem Auto bin ich schon bis zu 45.000km im Jahr gefahren, da ist der Serviceaufwand doch etwas höher als alle 2 Jahre...

@Mark-86

Einen W124 Automatik kann man doch anschleppen, oder nicht mehr?

Nur bis 10/88, danach entfällt die Sekundärölpumpe an der Automatik.

Vor den BJ hab ichs aber auch noch nicht geschafft...

Ein Strich-8 Automatic soll angeblich erst bei 80 einkuppeln, von daher ein äußerst mutiges Projekt bei einem Abstand von 5 Metern oder so. Ich würde es lassen. Ob das bei den späteren Modellen etwas praxisgerechter gelöst war, weiß ich jetzt nicht.

am 15. August 2017 um 6:46

/ 8 123 DB 208 Typ 601 und 601 P in Atomaticausführung sind problemlos anzuschleppen.

Schaltung auf N ca 1 Minute mit 30 Kmh dann auf D. (nix mit 80 Kmh)

Nach ca 30 Sekunden wird dann eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt.

Bei tiefen Minusgraden dauert es etwas länger.

Ist etwa gewöhnungsbedürftig ,klappt aber recht gut.

B 19

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 9. August 2017 um 19:51:36 Uhr:

Eine HU ist eine Sicherheitsprüfung, zur Sicherheit gehört aber nicht direkt, dass das Fahrzeug ankommt...

Wenn man fies wäre könnte man behaupten ein Auto das gar nicht erst losfahren kann wäre das sicherste :D

Zitat:

@UTrulez schrieb am 09. August 2017 um 17:28:51 Uhr:

Genau um dies abzuwenden, muss man regelmäßig zur HU. Viel wahrscheinlicher ist es, durch einen unaufmerksamen (Whatsapp) Autofahrer frontal abgeräumt zu werden.

Ich wusste, das bei meiner A-Klasse eine Feder gebrochen war. Ich bin dann, um eine zweite Meinung über die Stoßdämpfer zu hören zur Prüfstelle und sie haben die Stoßdämpfer über einen Schwingungstest geprüft -> wohl noch original, daher sind sie jetzt auch neu.

 

Bei der Frage wieso ich denn Nachfrage, die Dämpfer wären ja noch nicht so schlecht hab ich ihm das mit der Feder erzählt. Der Prüfer hat nachgeguckt und hat die Stelle erst mal nicht gefunden, da sehr schlecht zu sehen.

 

Bei einer Hu wäre es wohl nicht aufgefallen, mich hat eigentlich auch nur das Geklapper gestört. Dann hab ich gesucht und gefunden, da ich aber erst die Koppelstangen in Verdacht hatte und es Winter war, habe ich damit getrödelt.

Die TÜV-Prüfer beachten teilweise bekannte Schwachstellen nicht und beißen sich ungerechtfertigt an Kleinigkeiten fest. Es können Autos mit neuem TÜV-Aufkleber unterwegs sein, bei denen die Karosserie wegen Rost fast auseinander fällt. Ich spreche aus Erfahrung:rolleyes:

Da gibt es bei einigen Modellen auch versteckte Stellen, die man nur mit dem Endoskop finden könnte.

Erstmal Autofahren lernen ;)

Wegen einer gebrochenen Feder oder einem geplatzten Reifen sollte niemand einen Unfall bauen.

Gerade in Zeiten von ESP muss man nur noch mit dem Auto rechts ran fahren oder ausrollen lassen.

Selbst wenn komplette Räder verloren gehen gehen die Unfälle meist glimpflich aus.

Viel gefährlicher sind gebrochene Spurstangen, Querlenenker oder Achsaufhängungen.

Wenn die Räder nichtmehr geführt werden ist das Auto völlig ausser Kontrolle.

Mein Vater ist mal mit seinem Suzuki Vitara von der Landstrasse rechts in einen Acker abgebogen weil ein Längslenker der Hinterachse gebrochen ist. Die HA stand dann einfach 10-20° schief zur Karroserie.

Diese Teile können aber recht gut überprüft werden, regelmässig die Traggelenke auf Spiel prüfen, die Lenker auf Rost und die Gummis auf Risse. Im Zweifelsfall tauschen lassen.

am 17. August 2017 um 10:22

Federbruch...Autos ohne Federn fahren...nur Schweben ist schöner....

Die Leute welche Autos mit Luft/Öldruckfederung fahren, und einen defekt an diesem System erleiden wünschen sich im nachhinein meistens das nur einfache Federn verbaut gewesen wären.

am 18. August 2017 um 7:38

Glaub ich nicht.Wenn dir ne Feder wärend der Fahrt bricht und sich ins Rad bohrt,denkst du anders.

Was passiert denn wenn der Öldruck sinkt? er geht runter,weiter fahren kein Problem-hatte ich schon.

Wenn man es natürlich aus Geiz soweit kommen läßt das die Pumpe ausfällt oder die Dämpfer undicht werden,selbst schuld.Normaler Verschleiß zeigt sich rechtzeitig an und wird sogar vom BC überwacht.

Eine Feder kündigt gar nix an,die bricht einfach.

Wenn Luftfederung (denke mal an LKW) oder Hydro (auch Rolls Roys haben das) so gefährlich oder unrentabel wäre,würde es nicht Millionenfach verbaut.Eleganter kann man sich nicht fort bewegen,das schaft keine Stahlfeder.

Ach ja,billiger ists auch noch.

Eine Federkugel kostet etwa 55 €,ich hab 4 davon (manche mehr) was kostet von einen Mittelklassewagen ne Feder? beim Mondeo hab ich mal gehört so um die 90 € ? Die Kugel ist nur auf geschraubt,wird nichts anderes zerlegt...ne Feder wird die Achse halb zerlegt,der Aufwand ist viel höher.

Es hat alles seine Vor und Nachteile...

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