Sicherheitsaspekt bei Sportfahrwerken?
moin leute,
da man mir doch ned wirklich glaubt das nen sportfahrwerk inkl. tieferlegung auch sicherheitsreserven bring... frag ich euch mal... was haltet ihr von der these?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Was kann man da verbessern, dass die Räder nicht an der Kante "abheben"?
Den Gullideckel durch ein Tiefbauunternehmen wieder auf Straßenbelag-Niveau anheben lassen.
54 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Ein Sportfahrwerk ist für den Sport.
Also für eine gepflegte Rundstrecke ohne Löcher und Bodenwellen.
Ein Ralleyfahrwerk wird ja hier nicht gemeint sein. 😁Die typische Nullachtfünfzehn-Tuning besteht aus breiteren Reifen, Tieferlegung, breiteren Niederquerschnittsreifen und ausgebörtelten Radkästen und einem "Sportauspuff".
Mit einem Sportfahrwerk hat dieses optische Tuning Null zu tun.
Meistens verändert sich das Fahrwerk zum Schlechten: es verspringt zu häufig.
Für das Kreuz sind die Kisten auch schlecht.Das ein echtes Sportfahrwerk auch aufwändige und damit teure Maßnahmen zur Dämpfung (Federn, Stossdämpfer, Achsgeometrie, Spur) hat interessiert nicht.
Fazit:
Kreuzbergtauglich - mehr nicht.
Auf Autobahnen sieht man die Kisten meist mit 130 km/h dahinschleichen.
Fahrwerk und Auspuff machen mehr i.d.R. zur Tortur.
Im Ruhrpott bin ich fast verrückt geworden, mit meinem serienmäßigen Sportfahrwerk.😁
Auf der Autobahn und schönen Landstraßen möchte ich aber nichts anderes mehr haben.
@sir donald
Daher fahre ich ein KW Sportfahrwerk weil das Gewinde leider nicht straßentauglich war daher ist es auch wieder herausgeflogen.
Und das Sport ist eine Spagat um auf der Straße schneller fahren zu können und trotz dessen das es 50/40 tiefer ist bin ich kein Hinderniss im Verkehr allerdings kann man auch auf der Rennstrecke mal ganzschön die Rundenzeiten hetzen.
Und die meisten machen sie ums Fahrwerk keinen Platten weil es nur gut aussehen muss. Bei mir ging es in erster Linie darum das die Kurvenlage geil ist.
So hat man gegen stärkere Gegner doch noch ein Ass im Ärmel 🙂
Ich hatte übrigens die Möglichkeit dasselbe Fahrzeug im Serienzustand zu testen zu vergleichen.
Definitiv ist mit dem KW Sportfahrwerk mehr Kurvengeschwindigkeit drin wie mit dem serien Sportfahrwerk und ich rede hier von wesentlich mehr.
Wobei mir das Seriensportfahrwerk dabei weniger gefallen hat denn in der Kurve gibt es einen Huckel. Mit dem serien Sportfahrwerk kam richtig Unruhe ins Auto das KW hat den Huckel wegebügelt als ob es nix wäre.
Genauso diese Spinner die Federwegsbegrenzer unterbauen leute das ist pfusch.
Wenn in diesem Fall so ein Huckel kommt kann der Dämpfer nicht mehr wirken und man fliegt ab
hab auch ein paar fragen zu thema, von tieferlegen nur der optik wegen halt ich nicht viel, für mich kommt nur eine tieferlegung von 30mm in frage (fahre nen golf3), dachte an bilstein b4 dämpfer und eibach 30mm federn, von dieser kombination hab ich des öfteren gehört dass sie sehr gut sein soll.
ich möchte eine etwas bessere kurvenlänge ohne unbedingt schneller fahren zu wollen, fahr mittlerweile eigendlich recht moderat wenn auch zügig.
in erster linie will ich es für die autobahn, manchmal aber nicht immer hab ich bei hohen geschwindigkeiten ein etwas ungutes gefühl, entweder liegts am fahrbahnbelag oder am seitenwind, würde ein sportfahrwerk den negativeffekt des schlechten fahrbahnbelag eher mindern, dass das auto ruhiger liegt oder eher verstärken?
bei seitenwind dürfte es wohl vorteile bringen oder?
was hab ich unter komfortverlust zu verstehen, ich spüre unebenheiten stärker aber das auto schwankt weniger oder gar noch stärker? dann wäre aber ein sportfahrwerk ausschließlich für einwandfreie straßen zu empfehlen, ist das so?
wir wärs mit der kombination bilstein b4 dämpfer und neue serienfedern, die b4 sind glaub ich als ersatz für seriendämpfer ausgelegt, hätte ich dadurch eine spürbar bessere straßenlage? wie gut gilt das normale golf3 serienfahrwerk im neuzustand?
Zitat:
Original geschrieben von golf raser
wir wärs mit der kombination bilstein b4 dämpfer und neue serienfedern, die b4 sind glaub ich als ersatz für seriendämpfer ausgelegt, hätte ich dadurch eine spürbar bessere straßenlage? wie gut gilt das normale golf3 serienfahrwerk im neuzustand?
Hört sich nach Pfusch an, Federn von da, Dämpfer von da...
@Sir Donald
Hast du den Test als Papierform, bzw. eingescannt oder so?
Wär interessant für solche die sich sowas in den Golf reinmachen und sich dann um subjektiven sichereren Fahrwerk erfreuen....
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Leider habe ich das Heft nicht mehr,ist auch schon lange her.😕 Die Jungs würden dann aber eh behaupten das heutige Billigfahrwerke viel besser sind.
ich konstatiere:
- tiefer der karren und der seitenwind greift nimma so hart an irgendwie
- karre liegt stoisch
Zu tief und der Schwerpunkt sinkt so sehr ab, dass die Querlenker nicht mehr arbeiten können. Fühlt sich an wie Brett, geht aber wie Quark um die Kurve.
Zitat:
Original geschrieben von BananaJoe
@Sir Donald
Hast du den Test als Papierform, bzw. eingescannt oder so?
Wär interessant für solche die sich sowas in den Golf reinmachen und sich dann um subjektiven sichereren Fahrwerk erfreuen....
subjektiv?
Schlage ja vor du kommst mal zu mir habe hier 2 völlig identische Fahrzeuge nur mit dem Unterschied das einer mit dem Werks Sportfahrwerk fährt und meiner mit kW und anderen Stabi.
Dann zeige ich die das das nicht nur subjektiv so ist sondern real 🙂
Mir geht gerade eine Frage durch den Kopf.
Wenn ich bei mir aus einem Kreisverkehr fahre, gibt es auf der rechten Spur einen Gullideckel, der dank BVG und LKW stark abgesenkt ist. An der hinteren Kante verlieren die Reifen definitiv den Bodenkontakt und das Fahrzeug versetzt ein wenig/trägt raus.
Was kann man da verbessern, dass die Räder nicht an der Kante "abheben"?
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Was kann man da verbessern, dass die Räder nicht an der Kante "abheben"?
Den Gullideckel durch ein Tiefbauunternehmen wieder auf Straßenbelag-Niveau anheben lassen.
Ich habe mir die ganzen Beiträge vor mir noch nicht durchgelesen, möchte dir dennoch meine Meinung sagen.
Finde das je sportlicher das Fahrwerk ist, umso mehr leidet die Sicherheit unter dem ganzen.
Sport und Rennfahrwerke sind nunmal einfach nur für ebene Rennstrecke gedacht, und bestimmt nicht für Bodenwellen, Spurrillen, etc...
Das ist unter anderem einer der Gründe wieso der Ferrari 360 Challenge keine Straßenzulassung hat ... würde vermutlich auf der Autobahn direkt bei der ersten Spurrille abfliegen. 🙄
Deine Juline
Ich muss bei der Frage oft grinsen - das Extrem sieht man schön bei heutigen SSP Bikes. Alles xfach verstellbar... und keiner weiß wie er ein Setup überhaupt auch nur angehen sollte, geschweige passend einstellen 😛
Die Frage ist immer - was will ich damit machen, wie ist der Belag und welches Auto/welchen Fahrertyp habe ich. Im Kern müsste man das Setup (incl. Reifenluftdruck/Wahl etc.) laufend anpassen und genau das versuchen moderne Systeme anhand einer Grundauswahl zu leisten (auch in meinem 11er prellt es mir auf Sport den Arsch in der Stadt weg und er springt über jeden Gullideckel... meine ggf. gewollte Blödheit insofern kann der Kübel auch nicht riechen).
Faustformel ist evtl. so weich wie möglich, so hart wie nötig.
Ich pers, finde heute viele Serienfahrwerke als zu schaukelig. Das mag zwar im Komfortsinne konsequent sein, sportliche Fortbewegung adäquat zur Potenz vieler Fahrzeuge ist damit aber nicht wirklich möglich, die Rückmeldung unter aller Sau und ein präzises Fahren im Grenzbereich gar nicht möglich (ESP wirds richten..). Der Unterschied von günstigen Fahrwerken zu einem von mir aus B12 (fahr ich sehr gerne...) ist, dass je günstiger das Fahrwerk, desto eingeschränkter ist idR seine Auslegung... schlecht per se muss es deswegen nicht sein, es ist einfach in seinen Stärken sehr eingegrenzt.
Viele vergessen eben auch, dass ein Fahrwerk aus mehr als nur Dämpfer und Feder besteht... und Uniball Lager, andere Buchsen, Fahrgestellversteiffung etc. wie auch eine saubere sinnvolle Einstellung kosten zusammen schnell mehr Geld, als die Federn und Dämpfer zusammen.
Für einen engagierten Hobbyisten im Alltag halte ich pers. die Sportfahrwerke der Autohersteller für den besten und unter dem Strich günstigsten Kompromiss. Für einen Fahrer der weiß was er will, Extreme sucht und das auch kann.... ist das auch nicht das Gelbe vom Ei... aber die wissen das idR schon und investieren da auch gerne gutes Geld.
Challenge hin oder her - ein adaptives Fahrwerk folgt auch einer Grundprogrammierung und die Stärke eines Schuhmachers lag auch wesentlich darin, der Box genau erklären zu können, was am Setup des Wagens explizit für seine Bedürfnisse und seinen Fahrstil verändert werden muss... da kommt man nie drumrum 😉
Überwiegend dürfte ein Fahrwerk aber ohnehin eher optische Bedürfnisse befriedigen müssen und das können fast alle Kits in völlig ausreichendem Maße auch fahrtechnisch - weniger Komfort eben, ansonsten streift der "Normalo" auch deren Grenzen seltenst 😉
@tec-doc: Schade dass man nur einmal danke drücken kann 🙂
Alle Fahrwerke haben im Alltag ein Problem: Sie lassen sich nicht wirklich optimieren da sie von neuer Autobahn über Spurrillen bis zu schlechten Landstraßen oder Kopfsteinpflaster einen Kompromiss eingehen müssen der überall halbwegs gut funktioniert.
Wer seine Runden auf Rennstrecke XY dreht kann dagegen sein Fahrwerk perfekt der Strecke anpassen. Aber das Fahrwerk dass da super funktioniert kann auf normaler Straße trotzdem problematisch werden.
Dazu kommt das Problem mit Zuladung. Ein Rennfahrwerk wird genau auf das Gewicht Fahrer und Auto ausgelegt, ein Alltagsfahrwerk muss dagegen 500kg Zuladung verkraften, ggf. noch eine Anhängekupplung, ein leeres Auto, nur was schweres im Kofferraum, 5 Personen, ...
Letztlich ist hier vor allem das Problem der Möchtegernsportfahrwerke. Sie müssen die Federn so hart auslegen dass sie die maximale Zuladung noch mit Restfederweg aushalten. Damit einem dann nicht die Plomben aus den Zähnen fallen bleibt die Dämpfung oft mäßig. Im Rennsport ist es dagegen eher umgekehrt, die Feder dank fehlender Zuladung weicher, die Dämpfung straffer (v.a. die Druckstufe) und gegen Seitenneigung ggf. erheblich härtere Stabis. Nur das Fahrwerk läge mit 5 Personen auf den Anschlägen.
-> Meist ist im Alltag weniger Tieferlegung mit den Seriensportfahrwerken auch Gripmäßig die bessere Variante. Spätestens auf Gullideckeln oder schlechten Straßen kann man mit einem Serienfahrwerk den Tieferlegungsfans oft noch zeigen wo der Grip herkommt 😛
Gruß Meik
Gut beschrieben Meik, auch lange Jahre im Renn- und Tuningzirkus tätig gewesen? 🙂
Leider schade will das alles aber kaum wer so hören - ich hab mich da im "zivilen" Bereich an die Rolle des Spielverderbers und der Spassbremse längst gewöhnt - als Belohnung sehe ich da einfach die paar wirklich begeisterten "Kunden", welche auf Erfahrung und Wissen vertraut haben und sportliche Erfolge *schmunzel*
Wenn ich das nochmal zusammenfasse:
Viele Serienfahrwerke sind eben überall gleich beschissen, nutzen ESP zur Kostenreduktion und betonen auf Komfort - wer bitte treibt denn sein Auto überhaupt auch in Grenzbereiche? Eben...
Seriensportfahrwerke sind bei vielen Herstellern eine in der Summe für den Alltag kaum schlagbare Variante - kein Tuner kann derart umfassend und locker auf Erfahrung aus dem Motorsport/Sportmodellen zurückgreifen, hat fertige Lagerkomponenten für die Erstausrüstung im Regal, kennt die Einstellparameter in allen Varianten vorab usw. usf... um auch nur ein annäherndes Ergebnis in dieser Anwendungsbreite zu erzielen... muss man anderweitig schon viel Geld ausgeben und Zeit investieren.
Etwas weniger Komfort, etwas weniger krasse Optik, keine ganz so extreme Stärke... aber sonst gehts eigentlich kaum besser.
An Nachrüstfahrwerken wird das Fahrzeug eben extrem und man muss damit leben bzw. daran denken/so fahren, dass die Kiste nur noch in einer Disziplin gut ist. Je tiefer und billiger... desto extremer diese Tendenz.
Mir persönlich wird dabei immer flau im Magen, weil bei "Ölwanne auf Teer" eigentlich noch viele weitere Änderungen und damit Kosten zwingend erforderlich wären... was natürlich keiner glauben mag geschweige machen lässt.
Lässt er... kann er sich auch gleich ein Fahrwerk vom Schlage eines B12 o.ä. kaufen... und ist damit definitiv besser beraten.
Den ganzen Verstellzauber... ich kenn keinen, der da ausser für Mc D (runter damit) ernsthaft dran rumschraubt oder auch nur wüsste was er überhaupt sinnvoll wann schrauben sollte. Das machen nur Leute, welche motorsportlich ernsthaft unterwegs sind.. der Rest hat es nur für die Psyche.
Mein Fazit:
Serienfahrwerke sind überwiegend nicht für eine aktive Fahrweise geeignet, können im Extrembereich ziemlich zickig bis gefährlich reagieren, genügen eben dem üblichem Alltagsfahrer.
Ein Seriensportfahrwerk ist imho ein klarer Sicherheitsgewinn, ein guter Kompromiss zwischen Alltag und fahraktiv und unter dem Strich unschlagbar günstig. An dessen Grenzen fährt kaum wer hin... und wenn einer ausserhalb der Rennliga abfliegt hat er einen kapitalen Fahrfehler gemacht, nicht das Fahrwerk überfordert.
Nachrüstsportfahrwerke sind ein Gewinn in einer Disziplin unter definierten Parametern.. je extremer, desto mehr. In allen anderen Disziplinen wird das ganz fix sogar gefährlicher/schlechter, wenn der Fahrer sich dort nicht anpasst. Und sie kosten - richtig gemacht - eine ganze Stange Geld. Mit einer dezenteren Tieferlegung, hochwertigen Fahrwerkselementen und einer perfekten Einstellung aller Komponenten kann für viel Geld allerdings im sportlichen Sinne noch eine fahrbare Steigerung zum Seriensportfahrwerk erzielt werden.
Deren Grenzen und Anwendungsumgebungen sind je nach Auslegung so eng und extrem, dass 1.tens nur noch Profis dran kratzen, 2.tens man ausserhalb der Anwendungsparameter damit ganz fix abfliegt und 3.tens im Alltag eine hohe Leidensfähigkeit wie Disziplin erforderlich ist.. denn da wechseln die Bedingungen eben ständig. 😉
Die Zukunft...
...gehört wohl billigsten Drecksfahrwerken, welche durch Fahrassistenzsysteme für Normalos noch halbwegs tragbar sind.
...und adaptiven Fahrwerken mit individueller Programmierbarkeit (incl. ESP usw...) und Grundwahlstufen, was natürlich gut Geld kostet. Obwohl ich ein Freund der alten Schule bin... muss ich unumwunden zugeben, dass sich der 11er im S Modus verblüffend lässig in Bereiche treiben lässt... in denen man für gewöhnlich schon nasse Pfoten hat 🙂 Aber auch das hat sein Risk... bewegt man sich doch so irgendwie öfter und unbedarfter in diesen Extrembereichen - da ist die Disziplin des Fahrers schon stärker gefordert. 😕
Tja lieber TE - deine Frage ist quasi eine Radio Eriwan Frage: Im Prinzip Ja... aber... 🙂
Eierlegende Wollmilchsäue gibts eben auch unter den Fahrwerken nicht 😉
@tec-doc
Im Prinzip stimme ich deinen Ausführungen zu, aber mE vernachlässigst du einen Punkt, nämlich den; daß Serienfahrwerke immer besser werden. Beispiel: bei uns in der Ecke gibt es eine interessante Strasse, Kurven ohne Ende, langgezogen, heftig und auch bösartig. Bösartig heisst in dem Fall, daß sich der Radius mehrmals ändert. Ich bin diese Kurven schon mit allen möglichen AUtos gefahren, daher kann ich mir ein Urteil bilden. Kurve 2: relativ lang ( ca 800 Meter ), zweimal ändert sich der Radius. Die Gegebenheiten: 80 km/h, trockene Strasse. Golf 2-> Abflug. Golf 4-> ESP greift ein. Golf 5-> kein Problem, kein ESP-Eingriff. Den Trabant lasse ich an dieser Stelle mal weg, damit hätte ich dort keine 80 erreicht.😉
mfg
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