Sicherheitsaspekt bei Sportfahrwerken?
moin leute,
da man mir doch ned wirklich glaubt das nen sportfahrwerk inkl. tieferlegung auch sicherheitsreserven bring... frag ich euch mal... was haltet ihr von der these?
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Zitat:
Original geschrieben von patti106
Was kann man da verbessern, dass die Räder nicht an der Kante "abheben"?
Den Gullideckel durch ein Tiefbauunternehmen wieder auf Straßenbelag-Niveau anheben lassen.
54 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Opelowski
Hier wurden aber mehrere Faktoren variiert, z.B. auch Reifen.Dass ein OPC Fahrwerk tiefer ist als das normale ist klar, aber ist er der Einzige Unterschied?
Aber auf Praxis wo der 2er Golf seine kürzeren und härteren Federn bekommt ist das kaum zu übertragen ...
die reifen bei dem mit OPC Fahrwerk sind schmaler ^^
was is da sonst anders? 30% Härter als komfort, gasdruck, 20mm gekürzt. federn von H&R haben doppelt soviel windungen.
sicher is das nes mit "einfachem" tieferlegen zu vergleichen
Ein Sportfahrwerk ist für den Sport.
Also für eine gepflegte Rundstrecke ohne Löcher und Bodenwellen.
Ein Ralleyfahrwerk wird ja hier nicht gemeint sein. 😁
Die typische Nullachtfünfzehn-Tuning besteht aus breiteren Reifen, Tieferlegung, breiteren Niederquerschnittsreifen und ausgebörtelten Radkästen und einem "Sportauspuff".
Mit einem Sportfahrwerk hat dieses optische Tuning Null zu tun.
Meistens verändert sich das Fahrwerk zum Schlechten: es verspringt zu häufig.
Für das Kreuz sind die Kisten auch schlecht.
Das ein echtes Sportfahrwerk auch aufwändige und damit teure Maßnahmen zur Dämpfung (Federn, Stossdämpfer, Achsgeometrie, Spur) hat interessiert nicht.
Fazit:
Kreuzbergtauglich - mehr nicht.
Auf Autobahnen sieht man die Kisten meist mit 130 km/h dahinschleichen.
Fahrwerk und Auspuff machen mehr i.d.R. zur Tortur.
Ich denke ein Sportfahrwerk ist eher schlecht für die Sicherheit, da der Grenzbereich i.d.R. wohl angehoben, dafür aber schmaler und schwerer beherrschbar wird.
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Hmmm...
Für meinen kann ich direkt bei Peugeot Eibach-Federn mit 30mm Tieferlegung holen. Ganz nett. Allerdings würde ich rein aus optischen Gründen eine 50/30 Tieferlegung bevorzugen. So bliebe der Platz zwischen Reifenlauffläche und Kotflügelkante vorne wie hinten bei 40 mm.
dan fährst du mit Dämpfern die nicht zu den Federn passen. Das mag zulässig sein aber ein besseres Fahrverhalten zweifel ich an. Dazu kommt ein höherer Verschleiss deiner Dämpfer.
Wie von mehreren schon geschrieben. Tieferlegung ist kein Sportfahrwerk in meinen Augen. Sportfahrwerk fängt bei mir mit Gewindefahrwerk (mindestens) an.
Meist kommt dann noch Sturz und Spur dazu, dass du nach 10.000km die Reifen wechseln kannst. Dann ist es auf jeden Fall sicherer weil der Grenzbereich sehr weit angehoben wird.
Ob man dann noch mit der gleichen Geschwindigkeit und dem Kofmort des Serienfahrzeuges fährt bezweifel ich.
Zitat:
Ich denke ein Sportfahrwerk ist eher schlecht für die Sicherheit, da der Grenzbereich i.d.R. wohl angehoben, dafür aber schmaler und schwerer beherrschbar wird.
Im Grunde ja, allerdings besteht die auch Möglichkeit das Fahrverhalten durch die entsprechende Kombination von Druck-, Zugstufen, Tiefe, Stabis, etc, etc den eigenem Wunsch und Fähigkeiten anzupassen.
Mein Auto ist mit dem Serienfahrzeug realtiv stark untersteuernd. Zur Zeit habe ich es geschafft, dass es sehr neutral liegt um dann irgendwann ins Übersteuern überzugehen. (Wenn man denn nicht zu schnell ist). Für meine Fähigkeiten sehr einfach zu kontrollieren. Ich bin es gewohnt. Aber jemand anders?
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Zitat:
Original geschrieben von Y17DT-Eco
vergleichen wir mal
astra g mit komfortfahrwerk, 195/660r15 in ner 49er kurve > rutscht ab ca. tempo 55
astra g mit opc fahrwerk und 45 H&R federn, 175/80R15 in selber kurve fängst ab ca 65 erst leicht mit untersteuern an
Hilfe - wo kommt denn der Vergleich her ...
Dann würde das Fahrwerk über 40 % mehr Anpressdruck bringen 😰 !!
Hauptsächlich kommt es auf die Reifen an - und deren Haftung ist wiederum von der Temperatur (Reifen, Boden), Feuchtigkeit (Luft, Boden), vom Reifenalter ... abhängig.
Zitat:
Sicherheitsaspekt bei Sportfahrwerken?
Was ist jetzt eigentlich genau gemeint ?
Das 08-15 (30/30, tiefer, härter) von Eibach/H&R ...
Natürlich kann das auch Sicherheit bringen :
- geringere Kurvenneigung
- weniger Wankbewegungen
- besserer Bodenkontakt
Nachteile spürt man dann schon - gehen aber normalerweise nicht auf Kosten der Sicherheit. Es sei denn der Wagen wird hecklastig, untersteuert extrem oder der Grenzbereich wird "zu" klein.
Aufpreispflichtige elektronische Dämpfersysteme, Luftfederung ... sollten eigentlich kaum Nachteile mit sich bringen. Für Vorteile sh. Seiten der Hersteller 😉 !
Zitat:
Original geschrieben von Ping pong paul
Im Grunde ja, allerdings besteht die auch Möglichkeit das Fahrverhalten durch die entsprechende Kombination von Druck-, Zugstufen, Tiefe, Stabis, etc, etc den eigenem Wunsch und Fähigkeiten anzupassen.Mein Auto ist mit dem Serienfahrzeug realtiv stark untersteuernd. Zur Zeit habe ich es geschafft, dass es sehr neutral liegt um dann irgendwann ins Übersteuern überzugehen. (Wenn man denn nicht zu schnell ist). Für meine Fähigkeiten sehr einfach zu kontrollieren. Ich bin es gewohnt. Aber jemand anders?
Ich bin jetzt mal von der tiefer, breiter, härter Fraktion im Golf 3, BMW E36 usw ausgegangen.. 😉
Ich fahre einen Daihatsu Cuore L251 (2004 als Neuwagen gekauft), serienmäßig hat der Wagen keinen Stabilisator und ist höher als breit (150 cm zu 147,5 cm).
Das Fahrwerk ist absolut sicher und untersteuernd ausgelegt - es ist nicht wirklich schlecht, nur die Seitenneigung ist extrem, das kurveninnere Vorderrad kann die Kraft nicht auf die Fahrbahn bringen und dreht im 2. Gang durch wenn man etwas flotter aus der Kurve herausbeschleunigt. Es ist eben einfach komfortabel und günstig (um nicht billig zu sagen).
Das Go-Kart Feeling des Vorgängermodells L701 (8cm flacher, Stabilisator serienmäßig, 20% weniger Federweg) ist damit auf jeden Fall verlorengegangen.
Im letzten Jahr habe ich dann aufgerüstet:
Zuerst kam das Eibach Pro Kit (Federn mit 30/30 mm Tieferlegung) und neue Reifen/Felgen (165/50 R15 Bridgestone Potenza).
Die Kurvengeschwindigkeit ist damit natürlich stark angestiegen - das liegt aber hauptsächlich an den Reifen (vorher 155/65 R13) - das Problem mit der Seitenneigung und dem schlechten Grip am kurveninneren Rad wurde durch die Federn kaum beeinflusst.
Das Ergebnis war also alles andere als befriedigend.
Ein anderes Problem hat sich sogar ergeben: Die Karosserie knarzt aus dem Heckbereich wenn man über unebenes Gelände fährt.
Im Zubehör gab es aber noch eine weitere Option: Einen Stabilisator, der ca. 2 cm dick ist und die beiden Querlenker miteinander verbindet. Ein gebogenes Stück Metall, mehr nicht.
Niemals hätte ich gedacht, dass dieses Bauteil die Seitenneigung und das Fahrverhalten so stark beeinflussen würde.
Das kurveninnere Rad wird auf den Boden gepresst - Schlupf ist nur noch auf nasser Fahrbahn möglich. Jedoch verlieren jetzt beide Räder gleichzeitig die Haftung, mit diesem Umstand muss man sich erstmal anfreunden. Früher hat sich der Grenzbereich früh durch die zunehmende Seitenneigung angekündigt, jetzt rutscht der Wagen auf nasser Fahrbahn einfach so davon wenn man das Limit überschreitet.
Durch die geringe Seitenneigung ist das Fahrverhalten aber sehr viel angenehmer, gerade auf kurvigen Straßen liegt das Fahrgefühl mindestens eine Klasse höher.
Auch wenn der Wagen jetzt besser "liegt" und die Lenkung direkter ist - schneller komme ich durch das "Sportfahrwerk" nicht um die Kurve. Dafür sind die Reifen zuständig - was ich seit ein paar Tagen erneut feststellen musste (Winterreifen in Seriengröße). Bisher genieße ich den Komfort und den besseren Durchzug.
Mein Fazit:
Höhere Kurvengeschwindigkeiten (vorher 50, jetzt 60 oder ähnliche Behauptungen) durch Tieferlegungsfedern sind ein Märchen. Den mit Abstand größten Einfluss auf das Fahrverhalten haben die Reifen oder wie in meinem Fall andere Bauteile, wie z.B. ein zusätzlicher Stabilisator.
Gut, der Fahrbahnkontakt wurde alleine durch die Fahrwerksfedern schon etwas besser, allerdings glaube ich nicht, dass sich das bei den guten Fahrwerken der heutigen Komaktklasseautos wirklich bemerkbar macht.
Da muss man schon mehr investieren - deshalb fangen Sportfahrwerke bei vielen auch erst bei Gewindefahrwerken an.
Oder man kauft sich gleich einen Sportwagen, da kann man auf solche sinnlosen Ausgaben gleich verzichten...
Mal meine subjektiven Erfahrungswerte.
Ich habe mir pünktlich zum 18. ein Vento mit Standardfahrwerk gekauft. Damit bin ich ein paar Monate gefahren, bis ein Komplettfahrwerk von Weitec reingekommen ist. 40/40, also nichts brachiales. Sofort fällt auf, dass der Wagen besser auf der Straße liegt, und bei ruckartigen Lenkradbewegungen die Karosserie nicht so sehr aufschaukelt als mit dem Standardfahrwerk.
Bei trockener Straße lassen sich Kurven schneller nehmen.
Einbußen gibts aber bei Regen, da ist das Standardfahrwerk besser gewesen !
Ich sage mal zu 80% besser zu 20% schlechter.
Die Vorteile sind ganz einfach das Auto wankt net mehr so stark und die Straßenlage wird wesentlich besser.
Ist vor allem nicht schlecht als Bsp.: Beim ausweichen vor Hindernissen, durch das noch direktere Ansprechen fällt es leichter das Auto genau zu lenken (um über-untersteuern auszugleichen.
Ganz krasse Sachen wie viele Polos (ist so) bringen allerdings eher Nachteile auf deutschen Straßen (die teilweise Huckel in den Kurven haben) unter anderem sehen wir das wenn auf dem Nürburgring gefahren wird. Selbst die Formel 1 Autos werden höher gemacht und weicher abgestimmt damit die bei den ganzen Bodenwellen nicht abfliegen.
Und hier liegt auch die wiederrum die Gefahr.
Führerschein Neulinge/ Leute die keine Ahnung haben usw. und ein Fahrzeug mit Sportlichem Fahrwerk und /oder tieferlegung.
Viele denken jetzt kann man wesentlich schneller fahren (weil die Physik ausgeschaltet ist) was aber viele nicht Wissen sobald man in Richtung Fahrwerk Reifen was macht wird der Bereich zwischen Fahren und abfliegen immer kleiner.
Gutes Bsp. die Formel 1 da quietscht nix und man sieht nix es macht einfach rutsch und weg.
Das vergessen bzw. Wissen viele nicht.
Auf jeden Fall ist es ein Plus wenn man es richtig macht (mit Stabi usw).
Eine kurze Story dazu: Ich war mit einem Kumpel zu ADAC weil wir eine Fahrsicherheitstraining gewonnen hatten (das 4te Training) einige waren auch dabei die dann erstmal rumgelabert haben "so ein blödsinn" "Ihr mit eurem Scheiss tieferlegen"
Wie wir dann aber die Spurwechselübung und andere Sachen wesentlich schneller gefahren sind wie andere mit Standart Autos hat keiner mehr nen Mucks gesagt. 🙂
@25plus Federn sind meiner Meinung nach sowieso ein schlechter Kompromiss aber dennoch nicht schlecht
Denn harte Federn und weiche Dämpfer das ist eigentlich eine schlechte Kombination.
Besser und das rate ich sowieso jedem komplett kaufen. Bei mir fängt ein gutes Fahrwerk da an wo es einen kompletten Satz hat (Dämpfer+Federn)
Als Bsp.: Das 50/40 KW in meinen Golf das hat ne Menge gebracht im Vergleich zum serienmäßigen Sportfahrwerk (20mm tiefer ab Werk)
Dazu kam dann noch ein vernüftiger Stabi und schon ging es wesentlich stabiler und schneller durch die Kurve.
Allerdings gibt es immernoch eine untrügliches Zeichen das der Grenzbereich da ist,
Sommerreifen fangen an zu quietschen und Winterreifen fangen an zu brummen.
Allerdings nur bei trockerner Straße bei Regen geht es wesentlich früher abwärts.
Und sowieso die richtigen Reifen bringen schon eine Menge.
Hatte vorher ich sage mal Freie Händler Reifen drauf (würde niemals Billigreifen fahren) dann habe ich günstig einen Satz Sommer und Winterreifen von VW bekommen dazwischen liegen Welten.
Die Sommer von Michelin haften erstes wie blöd und vor allem wollen dir garnicht verschleissen. Genauso die Winterreifen.
Vor zig Jahren hat sich die AMS mal mit dieser Frage befasst und anhand des 3er BMW diverse Fahrwerke auf der Nordschleife verglichen.Das vermutlich für einige verblüffende Ergebnis,Am schnellsten und sichersten war die Kiste mit dem M-Fahrwerk,dann kam aber gleich das Serienfahrwerk und dicht dahinter eines der externen Komplettfahrwerke,dieses aber mit der Einschränkung das es nur in den Händen eines Rennfahrers mithalten kann da der Grenzbereich Messerscharf war.Die anderen Fahrwerke vielen deutlich ab und eines hatte sogar das vernichtende Urteil Unfahrbar.Da war aber kein Billigtieferlegungssatz dabei sondern nur Komplettfahrwerke von H&R,Fichtel&Sachs usw.Nur weil man meint die Kiste liegt stabiler muß man noch kein Fahrwerk haben das sicherer sei.😁 Wie ich auf meiner Hausstrecke immer wieder beobachten kann wenn ich mit 80 hinter den Bübchen herfahren muß wo ich sonst 100+ ganz gemütlich und sicher über Bodenwellen und durch Kurven schaukle.
Auf den meisten Strassen brauchst du relativ lange Federwege und eine straffe Dämpfung und nicht Tief und Hart.
Bei den Sportfahrwerken ab Werk sind auch meistens nicht nur andere Dämpfer und Federn drin sondern auch noch geänderte Gummibuchsen in der Radaufhängung.
Manchmal muß man sich schon fragen weshalb Autohersteller so viele Kilometer Fhrversuche für die Abstimmung runterreissen wenn sie sich nur im nächsten Shop für ein paar Euros Fdern und Dämpfer holen müßten genialerweise sogar noch für mehrere Modelle nutzbar sind.😁
das der Grenzbereich schmaler wird, kann ich nur bestätigen. Wenn bei einem Serienfahrwerk deutliche zeichen auftreten, dass man sich am Rande der Physik bewegt, kommt es beim Fahrwerk doch deutlich später, aber auch deutlich plötzlicher und vor allem heftiger.
Hatte damals mal nen Ibiza, der an sich schon recht straff war. Nur Federn rein gemacht und es war echt ein toller Unterschied. Kurvengeschwindigkeit deutlich höher, aber wenn man vorher enge 180 Grad Kurven mit munter singenden Rädern am Rande des Grenzbereichs bewegt hat man hinterher eine höhere Kurvengeschwindigkeit mit annähernd Go - Kart - Feeling ( Klar, nix gegen ein richtiges Fahrwerk - aber im Vergleich zum Original . . . ) wobei aber die kleinst Kleingkeit dazu führen kann abzufliegen - und das mit sehr wenig Vorwarnung.
Besonders blöd wird dieser Effekt bei Schnee oder auch nur Regen.
Wenn die Geschwindigkeit jedoch identisch bleibt würde ich von einem Sicherheitsplus sprechen. Insbesondere wenn man sich ansieht, was für Fahrzeuge meistens tiefer härter breiter werden - meist ältere Autos, wo teilweise die vorhandenen Fahrwerke so fertig sind ( erinner mich da an nen Micra von mir - liebevoll von meinen Freunden Känguruh genannt weil die Dämpfer so fertig waren und der immer so geschaukelt hat hinten :-) )
Klar, extrem tuning und billig billig kann alle positiven Möglichkeiten wieder zunichte machen. Insbesondere solche Sachen wie - "ich lass mir mal 35er Federn eintragen und schneide dann oben einfach noch 2 Ringe raus und fertig" - so ein FS Tuning halt ( Flex und Säge )
Es gibt ja auch viele Leute, die ihr Auto einfach nur der Optik halt tieferlegen wollen. Dann kommt halt ein billig Fahrwerk rein oder halt wie du sagtest FS Tuning.
Sowas ist total blöd.
Ok, ich bin mein Auto auch nicht lange mit Serienfahrwerk gefahren, aber ich habe Führerschein mit 17 gemacht, und war auch damals mal mit meinem Vater im Winter auf einem großen Platz, wo man mal 'geübt' hat, mal mit ESP, mal ohne (war der Passat von Vaddan), er zog in einer Kurve kurz die Handbremse und ich musste das Auto halten und solche Sachen. Sicher, der Spaßfaktor ist da natürlich nicht niedrig, aber gebracht hat es schon was.
Ich bin außerdem Kfzler und kenne mich da schon aus, und als ich mein neues Fahrwerk drin hatte, musste ich mich damit auch erstmal vertraut machen und auf gefahrenloser Straße oder Platz austesten, wie sich das Auto im Grenzbereich verhält. Ist eigentlich ok, bevor man abschmiert, merkt man es noch rechtzeitig. Habe auch nur 40/40, aber halt ein gutes Komplettfahrwerk.
Ich bin mit dem Fahrwerk auch zufrieden, genügend Komfort ist noch da, und das Auto liegt gut auf der Straße.
Irgendwann hatte ich mal 30er Spurplatten drauf. Einfach mal zum gucken, wie die sich aufs Fahren auswirken. Erstmal, boah, richtig satt lag er auf der Straße, aber der Grenzbereich wurde dann zu eng. Also wieder runter mit den Dingern, nicht zuletzt, weil der TÜV nöööö gesagt hat...
Ich lasse mein Auto so, und ich bin froh, dass ich diese Investition gemacht habe.
Wenn ich bei der Arbeit aber mal Golf 5 fahre... Von der Fahrdynamik her macht ein Sportfahrwerk nur alles schlechter. Dieses Fahrwerk ist so gut abgestimmt, nahezu keine Wankbewegungen und das Auto liegt relativ straff auf der Straße, aber Komfort ist massig vorhanden. Hier würde ich wenn überhaupt nur ein Fahrwerk vom GTI oder R32 verbauen...
@sirdonald
Aber hier musst du unterscheiden.
Ich fahre einenm Golf Variant TDI mit einem damals werksmäßigen Sportfahrwerk das ist im Prinzip nur 20mm tiefer und etwas straffer ausgelegt.
Die M Fahrzeuge von BMW sind ja im Prinzip Renntechnisch gebaut mit einem kleinen Kompromiss für die Straße.
Daher denke ich muss man hier in 2 Lager spalten. Werksmäßige Sportfahrwerke die auch noch Komfort bieten (VW, Opel Ford) und Sportfahrwerke die teilweise auf Renntechnik beruhen (M-technik AMG Porsche usw.)
Eine Freundin von mir fährt nen Golf 4 SDI das Ding ist vom Motor her eine echt lahme Kiste aber auf der Rennstrecke kriegt die damit sogar einen GTI in Grund und Boden gefahren. Ganz einfach weil das komplette Fahrwerk sowie reifen (Semislicks) usw soweit wie möglich in Richtung Rennsport verändert sind, wie es der TÜV zulässt.
@pepsi15 und genau das ist das problem was viele nicht Wissen viele denken das Sportliche Fahrwerk die Physik ausser Kraft setzt. Erst heute früh hatte ich dieses Erlebnis wieder.
Ich mit 100 durch eine Kurve die man mit comfort Fahrwerk meistens mit 90 nehmen würde (90 Grad kurve ca. 200m Lang am zieht die zu) auf einmal ein Mazda neben mir der mich in der Kurve überholen will.
Der Kerl hat sich so überschätzt das er bereits am Anfang der Kurve herausgetragen wurde also ich in der Kurve gebremst und er einmal in den Seitensstreifen rein.
Fahrtziel dasselbe. Ich ihn denn gleich mal drauf angesprochen und es kam raus:
Er hatte sich Federn einbauen lassen und der Verkäufer hatte ihm erzählt das man jetzt fast doppelt so schnell fahren kann.
Und er hat sich gedacht das er denn wohl schneller sein kann als ich.
Dann habe ich ihm erklärt wo der Unterschied zwischen meinen und seinem Auto liegt.
Ich habe das mal in Holland gesehen dort tunen die ganz anders.
Federn schön rot glühend machen zusammendrücken und dann abschrecken in Wasser.
Da sage ich nur Gute Nacht Marie
Ist nciht dein Ernst oder ? Rot glühend, stauchen und dann in Wasser abkühlen.... Mann mann mann......
Dem Händler sollte man Berufsverbot geben, doppelt so schnell fahren, wenn es Leute gibt, die das wirklich glauben, dann sterben die Leute nur weil dieser Händler so ein Fäkal erzählt hat !
Zitat:
Original geschrieben von jettaflitzer
Die M Fahrzeuge von BMW sind ja im Prinzip Renntechnisch gebaut mit einem kleinen Kompromiss für die Straße.
In dem Test hat die AMS keine M-Modelle getestet sondern nur das M-Fahrwerk das man sich für den 3er mitbestellen konnte und vermutlich immer noch kann.Im Prinzip ist das auch nur eine dezente Tieferlegung mit strafferer Dämpfung.Allerdings dürften die Anzahl der Kilometer die ein Autohersteller für die Abstimmung eines Sportfahrwerks zurücklegt erheblich über der liegen die die ganzen Sprortfahrwerkanbieter insgesamt für alle Modelle zurücklegen.Es sollte aber zu denken geben das ab Werk kaum ein Fahrwerk tiefer kommt als ca 30mm gegenüber der Serie.
Zitat:
aber auf der Rennstrecke kriegt die damit sogar einen GTI in Grund und Boden gefahren. Ganz einfach weil das komplette Fahrwerk sowie reifen (Semislicks) usw soweit wie möglich in Richtung Rennsport verändert sind, wie es der TÜV zulässt.
Jap,so was hatte der Kumpel eines Bekannten auch in seinem Audi 80 V6,mein Bekannter hatte exakt denselben erst Serie und später mit einer dezenten aber teuren Tieferlegung(20mm).Auf topfebenen Strecken hatte er keine chance gegen seinen Kumpel.Wenn aber die Strasse schlechter wurde wurden die Unterschiede immer deutlicher.In einer bestimmten Kurve kam er mit seinem Audi 80 mit dem Serienfahrwerk mit ca 160 durch,mit der Tieferlegung rund 170 und sein Kumpel mit dem Semirennfahrwerk konnte sie mit max 130 nehmen weil die Karre dann schon auf einer leichten Bodenwelle versetzte.Wenn du mit einem 08/15 Familienpkw dort langfährst merkst du kaum was von den Unebenheiten.
Ein fahrwerk abzustimmen ist eine Kunst die nicht mal alle Autobauer richtig beherschen,wie will man da dann mit ein paar 100 Euro investition was ausrichten?
PS.Ich muß nicht jede Unebenheit auf einer Strasse kennenlernen weswegen ich die Fahrwerke von Ford schätze,filtern kleine Unebenheiten gut raus ohne schwammig zu sein und das Auto liegt gut ohne übertriebene Härte.