Sicherheit der Ersatzteilversorgung (älterer Modelle) - welcher Hersteller ist Spitzenreiter?
Hi,
da ich bevorzugt ältere Fahrzeugmodelle (die i.d.R. zum Zeitpunkt des Kaufs schon nicht mehr produziert werden) kaufe und diese recht lange fahre, würde mich mal interessieren, welche Hersteller hier über einen sehr langen Zeitraum eine sichere Ersatzteilversorgung gewährleisten und welche Hersteller hier die (Youngtimer-)Besitzer eher im Regen stehen lassen.
Bei Opel habe ich da in den vergangen Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht, bei Ford und VW eher weniger Gute.
Wie schauen eure Erfahrungen aus und wo hakt es speziell?
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
ist zwar OT aber ich kanns mir nicht verkneifen:
Solange es die Ludolfs gibt, ist es egal füe welchen Wagen man ein Ersatzteil sucht. Die haben es.
53 Antworten
Tja manchmal kauft man sich ne alte Ziege und erfährt erst wenn man Ersatzteile braucht, das die Karre irgendwie "besonders" ist 😁
ich war ja auch mal auf Ascona C aus und ich glaube bei meinen "Zielmotoren" C16NZ und C20NE waere das mit den Ersatzteilen kein Problem gewesen 🙂. Ich haette jetzt sicherlich auch einen Ascona C, _wenn_ man sie noch "gut" kaufen koennte. Hier in meiner Region sind die aber alle ausgestorben. Ich hatte mal einen, von dem ich dachte "jau, das isser"...der hatte unten an den Traegern keinen Rost, der Unterboden war generell sehr gut, der Kofferraum war noch original und die Gummistopfen waren jeweils links und rechts sogar noch vorhanden. Er hatte einen dunkleren Rotton als Farbe und sah deswegen auch ueberhaupt nicht verblasst aus, _aber_ leider mit U-Kat und sowas kann man ja hier ueberhaupt nicht mehr fahren.
Schade ... immer noch mein Lieblingsopel.
Nabend,
habe für unseren alten Jonny 1140 eine neue Lenkstange gebraucht und die war für den 30 Jahre alten Traktor lieferbar 😛 (nur der Preis... 😁).
Ich frage mich wie es für die neue Generation von Automobilen (vollgestopft mit Elektronik) sein wird 🙄. Werden Steuergeräte in 20 Jahren noch irgendwo beziehbar sein bzw. kann sie jemand noch programmieren 😕
Gruß
fjordis2001
hallo
also ich hatte mir einen verriegelungsgriff an meinem kadett verdeck abgebrochen ......bei opel fehlanzeige (dafür bekommste aber da problemlos ne lichtmaschine fürn admiral). auf dem 4ten schrottplatz hab ich das biest dann endlich bekommen. oder ende der 80er fuhr ich n 1,6l kadett c coupe, an dem mir der kupplungszug riss. bei opel haben sie ne woche gebraucht, um den zu besorgen.
naja ...spricht ansich ja nicht grade für diese marke oder??😉
so long
John
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Mercedes.
In meiner Lehre bei MB hatten wir noch Teile vom /8 auf Lager, der war da schon Mindestens 25 Jahre alt, und die liegen jetzt noch da! Und noch ältere Teile von denen ich von der Teilenummer nichtmal mehr auf das Modell schliessen konnte... MB hat auch ein Klassik-Teile Abteilung!
Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich kann erfahrungsgemäß sagen dass das mit Ersatzteilen für alte Autos bei Mercedes sehr gut funktioniert.
Wo ich arbeite gibts einige 123er und noch bedeutend ältere (60er/70er, also /8, 108/109 usw) Autos im Kundenkreis, bisher konnte noch jedes Teil was irgendwie gebraucht wurde relativ unkompliziert aufgetrieben werden.
Ganz im Gegensatz zu Ford, für meinen Mondeo gibts jetzt schon etliche Teile die nicht mehr produziert werden. Natürlich nix was man jetzt wirklich häufig brauchen würde und bei den Milliarden Mondeos die rumfahren findet man natürlich (noch) immer irgendwo das gesuchte Teil, aber dass es für ein Auto von dem die jüngsten Exemplare jetzt grad mal 9 oder ganz knapp 10 Jahre alt sind find ichs irgendwie schon heftig wenns einfach heißt "gibts nicht mehr".
Zitat:
Original geschrieben von schipplock
ich war ja auch mal auf Ascona C aus und ich glaube bei meinen "Zielmotoren" C16NZ und C20NE waere das mit den Ersatzteilen kein Problem gewesen 🙂.
Yepp, sind beide vorhanden.
Wir haben eine Stufe und zwei Fliesshecks. Für ein Fliessheck nen kompletten Irmscher Bodykit. Und diverse andere Nettigkeiten. Die Fliesshecks sind derzeit komplett gestrippt. Aus Zeit und Geldgründen ruht die Arbeit derzeit. Was den Kat angeht: auch da sind Dinge möglich, wenn man mehrere "persönliche Ansprechpartner" bei den Prüforganisationen hat. Unser Stufenheck hat nen 2Liter Kat drunter.
Zitat:
Original geschrieben von knollennase
hallooder ende der 80er fuhr ich n 1,6l kadett c coupe, an dem mir der kupplungszug riss. bei opel haben sie ne woche gebraucht, um den zu besorgen.
naja ...spricht ansich ja nicht grade für diese marke oder??😉so long
John
Kupplungsseil für den F45 EZ 1970 135€, Lieferzeit 1 Tag per Schneckenpost 😁
ja, die C-Kadetten werden auch langsam rar. Noch vor wenigen Jahren gab es mehr gut erhaltene C als D oder E Kadetten, jedenfalls in meiner Umgebung 🙁
Einige haben ja bereits die vorbildliche Ersatzteilversorgung für ältere Fahrzeuge von Mercedes erwähnt. Es ist zwar richtig, daß man dort selbst für Klassiker noch fast alles bekommt, auch wenn die Preise mit zunehmendem Alter exponentiell steigen - trotzdem gibt es auch hier Defizite. Und das betrifft den "Elektronikmüll", mit dem moderne Fahrzeuge in zunehmendem Maße kontaminiert werden und der zuverlässig verhindern wird, daß heutige Fahrzeuge auch noch als ältere Gebrauchte mit einigermaßen vertretbarem Aufwand am Leben erhalten werden können.
So hat ein Bekannter an seinem R129 SL 600 keinen konstanten Leerlauf mehr. Laut Aussage von Mercedes ist dafür ein Defekt des Steuergerätes verantwortlich, welches allerdings nicht mehr erhältlich ist. Und das bei einem damals 13 Jahre alten Wagen, der einst zu den teuersten Fahrzeugen in D überhaupt zählte.
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Und das bei einem damals 13 Jahre alten Wagen, der einst zu den teuersten Fahrzeugen in D überhaupt zählte.
Das ist heute wohl kein Argument mehr. Du bekommst für so viel Geld keine "ewige Lebensdauer", weil man wohl davon ausgehen kann, das du dann auch finanziell in der Lage bist, rechtzeitig für neuen Ersatz zu sorgen.
Wie sagte mal ein "Massgeblicher" eines Herstellers - ich weis nicht mehr wer, wann und bei welcher Gelegenheit: das ideale Auto fährt 100.000 km ohne Reparaturen und zerfällt dann schlagartig in seine Bestandteile.
Zitat:
Original geschrieben von WACK_DONALDS
Ganz im Gegensatz zu Ford...
Das kann ich bestätigen. Nach 2 Ford-Gebrauchtwagen haben ich angesichts der verheerenden Ersatzteilversorgung von dieser Marke Abstand genommen.
Zitat:
Original geschrieben von Han_Omag F45
Mit Opel haben wir da andere Erfahrungen. Ersatzteile für unseren Ascona C sind entweder unverschämt teuer oder gar nicht lieferbar.
Kann ich nicht bestätigen. Hab dieses Jahr Tank und Zündkabel wechseln lassen müssen (kurz vor der Verschrottung :-().
notting
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Laut Aussage von Mercedes ist dafür ein Defekt des Steuergerätes verantwortlich, welches allerdings nicht mehr erhältlich ist.
Gibt besonders für die teureren Marken mittlerweile diverse Firmen die sich auf die Steuergeräte spezialisiert haben. Sollten die Jungs bei Mercedes auch kennen. Je älter die Fahrzeuge werden desto mehr werden diese Firmen zu tun bekommen. Und solange Leute Geld ausgeben wollen/können um ihre Schätzchen lange zu erhalten wird es auch Firmen geben die diese Dienstleistung anbieten. Heute lässt sich auch auf einem PC ein uralter C64 simulieren, wahrscheinlich wird es in ein paar Jahren irgendwelche Universalsteuergeräte geben die sich auf die alten Fahrzeuge programmieren lassen. So viele verschiedene Hersteller gibt´s da ja gar nicht.
Steuergerät und Reparatur gibt bei google unzählige Ergebnisse zu entsprechenden Betrieben.
Gruß Meik
Moin!
Ja, Meik hat da völlig recht.
Selbst für die W220er (letzte S-Klasse) wird es bei den Steuergeräten für die seltenen Sonderausstattungen der Top-Modelle schon eng. Die Schaltpläne sind jedoch verfügbar und es entsteht nun eben ein neuer Markt für Spezialfirmen.
Das Steuergerät für den Mercedes 420 SE W126 für 2.900 Euro wird sich bei Mercedes keiner mehr "gönnen", wenn das alte Gerät für 300 Eur repariert werden kann...
Zum Thema Ersatzteilversorgung: VW ist da auch nicht schlecht, was Mechanik-Teile betrifft. Bei Alfa Romeo hingegen hat man die Betreuung der 105/115 Modelle (letztes Baujahr 1994) so gut wie eingestellt. Teile gibt es fast nur noch über den freien Zubehörhandel.
Auf dem Weg zum Oldie sehe ich bei neueren Fahrzeugen eher noch eine andere Hürde: die Motoren und Getriebe. Ein VW TDI mit DSG (Doppelkupplungsgetriebe) ist mit 10 Jahren bei einem Ausfall des getriebes eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden. Wenn nach 15 Jahren der gesetzgeber das Auto wegen der Abgase nciht schon aus dem Verkehr gezogen hat, kann es schon an ein paar Injektoren für die Einspritzanlage scheitern. Die kosten dann mehr als der Wagen wert ist, und er wird geschlachtet.
Deshalb wird man in 30 Jahren wahrscheinlich keine nenneswerte Zahl heute aktueller TDIs mehr auf der Straße finden.
Gruß,
M.
nur TDI?
Aber ich sehe es nicht so wild wie du, da bei alten Autos rechnerisch viele Reparaturen bzw. Defekte auf einen wirtschaftlichen Totalschaden rauskommen.